Der DAX fällt schnell, ohne dass es zu einer Bereinigung kommt. Die Indikatoren signalisieren anhaltende Unsicherheit, weder Optimisten noch Anleger, die auf Sicherheit bedacht sind, steigen ein.
Das ist auch klar, denn seitdem offen über Inflation und Zinserhöhungen gesprochen wird, bieten auch die klassischen Renditeperlen nur begrenzte Sicherheit.
Allerdings unterstelle ich keine Crash-Gefahren. Schließlich gehen auch die Notenbanken offen mit dem Thema um. Die Märkte reagieren jetzt mit Verzögerung auf die Warnung der Fed (Bericht vom 11.05.2007). Die Notenbanken lassen mit ihren Statements etwas Luft aus den heißgelaufenen Kursen. Das war gewollt und geschieht – wie schon in den vergangenen Jahren – kontrolliert.
Etwas tiefer könnten Aktien nach dem Geschmack der Notenbanken fallen, ohne die Basis zu gefähren. Deshalb erscheint es gut möglich, dass sie die Zügel verbal angezogen halten, um die Spekulanten abzuschrecken und die Märkte in Ruhe konsolidieren zu lassen.
Sollten Dow Jones & Co mit der Erholung zu weit nach oben laufen, dürften die Notenbanken bremsen. Fallen die Indizes zu schnell, werden sie die Kurse mit allen Mitteln stützen. In den vergangenen Jahren gab es etliche Beispiele für eine derartige Vorgehensweise.
Hinweise auf eine weitere schnelle Talfahrt gibt es nicht. Wer auf eine rasche Gegenbewegung nach oben setzt, könnte ebenfalls enttäuscht werden: Vorbereitungen dafür gab es bislang nicht.
Nach den hektischen Auf- und Abwärtsbewegungen darf mit einem Patt zwischen Bullen und Bären gerechnet werden – eine Seitwärtsbewegung.
Die Short Zertifikate im Moving Markets Depot werden weiterhin gehalten, weil die DAX Indikatoren keine Bereinigung anzeigen und fallende Notierungen nach der Seitwärtsbewegung möglich sind. Sollten die hier beschriebenen fundamentalen Argumente für fallende Kurse zutreffen (Berichte vom 06.06.2007, 05.06.2007, 03.06.2007, 31.05.2007, 24.05.2007) dürften die Märkte monatelang unter Druck bleiben.
Weil die neue Richtung abwärts zeigt, wird nur Short spekuliert, d.h. Aufwärtsbewegungen werden nach Short-Einstiegsgelegenheiten untersucht. Fällt der Markt oder tendiert er seitwärts, geschieht nichts. Long Spekulationen scheiden für das Moving Markets Depot aus.
Dabei besonders im Blickpunkt: Die am 05.06.2007 beschriebenen Indikatoren.
homejohann says
Eigentlich sollte das Thema Inflation dem Goldpreis zugute kommen,aber der liegt auch im Minus 🙁
JL says
MMh…, ausser mir scheint nur noch ein anderer den Nasdaq100 Call von der DB zu handeln (DB486R). Bei Onvista unter Umsaetzen sehe ich sogar meinen letzten Verkauf. Als 50% des heutigen Tageshandels. Scheinbar gibt es inzwischen wirklich mehr OS als Anleger/Trader 😉
JL says
Also morgen wird der 7500er Baum zumindest mal angepinkelt, so wie ich das gerade nachboerslich sehe. Sorry fuer die Ausdrucksweise. Wahrscheinlich faerbt das mitlesen ab und zu in ichitaka’s Raeuberforum zu sehr ab.
Alter Dachs says
@JL
Da müssen Sie mir ‚mal „auf die Sprünge helfen“ was Sie mit „ichitakas Räuberforum“ meinen.
JL says
Alter Dachs:
ichitaka betreibt einen Chat auf seiner website. Diesen koennen Sie hier auf der Trendgedanken Seite mitverfolgen, wenn Sie rechts auf der Seite (wo auch unsere Kommentare sind) runterscrollen. Dann erscheint irgendwann ein kleines Fenster mit dem Chat.
Frueher konnte man den Chat auch auf ichitakas website in einem wesentlich groesseren fenster angenehmer lesen, aber das hat ichitaka scheinbar abgeschafft, zumindest finde ich es nicht mehr. Wenn Sie auf der lemminge Seite von ichitaka aber auf den Link Chat druecken, erscheint eine Erklaerung, wie sie an dem Chat teilnehmen koennen. Mir verbietet sich das aus Zeitgruenden.
Alternativ, wenn Sie nur mal mitlesen wollen (lohnt sich, ist ganz lustig), koennen Sie in das kleine Fenster hier gehen und mit Copy und Paste sich den bisherigen Tageschat auch in ein word Dokument kopieren. So ist das nachlesen wesentlich angenehmer.