Es lassen sich seine Thesen interpretieren, warum er das jetzt sagt und wie sein Statement und die Überschriften in den Nachrichtenticker einzustufen sind.
Mein Szenario zur Verwaltung des Moving Markets Depots ist:
* Es fand in den vergangenen Wochen ein Ausverkauf statt, der die Aktienmärkte aus technischer Sicht bereinigte.
* Es fehlen praktisch nur noch die professionellen Vermögensverwalter, die zu ermäßigten Preisen einsammeln.
* Die Weltbank liefert keine neuen Informationen.
* Regierungen und Notenbanken erhalten mit dem Statement der Weltbank die Legitimation für “überraschende” Entscheidungen.
* Es erscheint denkbar, dass die Geldhähne weiter aufgedreht werden, was Aktienkurse, Rohstoffpreise usw. steigen lassen dürfte.
* Die Entwertung des Geldes zwingt das Depot zu Selbstschutzmaßnahmen, z.B. durch den Kauf, mindestens das Halten, von Edelmetallen und anderen Sachwerten.
Für den DAX bedeutet das: Ein Kursniveau von 10.000 Punkten erscheint wahrscheinlicher als das Erreichen von 3.000 Punkten.
Für das Musterdepot bedeutet das: Käufe von Aktien sind geplant, sobald die Moving Markets Indikatoren Kaufsignale liefern.
Kommentare
18 Antworten zu “Sachwerte kaufen für den Schutz vor Geldentwertung”
@GS: Was machen denn zur Zeit die professionellen Vermögensverwalter? Werden wieder verstärkt Akien gekauft oder halten diese sich noch zurück?
Bis gestern: Extreme Zurückhaltung.
Vergleichbar mit Ende 2008. Damals ging der DAX nochmal in die Knie, bevor er dann ab März 2009 kletterte.
Auch besondere Käufe der Trendsetter sind noch nicht sichtbar.
Danach ist der Bärenmarkt noch intakt. Aber die Ausverkaufstimmung reicht für ein erstes antizyklisches Kaufsignal aus. Ich steige lieber zu spät ein als zu früh.
Wenn die Profis einsammeln, könnte das der Start für einen heftigen Aufwärtstrend sein.
Ein starkes Verkaufsignal bei den Anleihe-Indikatoren wäre auch ein Kaufsignal für Inflationskäufe bei Sachwerten.
@GS: verehrter GS könnten wir wieder mal eine DOID Interpretation bekommen – dieser Indikator hat Verlässlichkeitscharakter und ich denke die kommenden Tage werden hot – Aktien kaufen bei 4800 / 4600 oder erst bei 4200 – hoffe die schweren Jungs zeigen sich
georg sorros fond ist wohl noch zu 75%!!! in cash…..also der erwartet wohl besser einstiegsmöglichkeiten…aber allein danach kann man natürlich nicht handeln…..vielleicht bei einem schwachen tag mit 1/ 3 erstmal einsteigen…
Hallo,
eine Frage, Aktien kaufen bei 4800/4600/4200?. Setze die Reihe fort 4000/3600/3100/2200 soweit könnte es auch runter gehen. Oder alternativ vorübergehende Bodenbildung bei ca. 5100 mit anschließender (Bären)Marktrally bis 6100/6400.
Die indikatoren im Abo Movingmarkets zeigen keinen Einstieg für Investoren (längerfristig) an.
Im Gegenteil, ich interpretiere die Daten aus Movingmarkets als Zeichen dafür sich am Aktienmarkt momentan noch zurückuhalten.
Dazu folgende Daten aus dem Wirtschafts- und Finanzumfeld:
1. Restrukturierung der Schulden in Europa (Überschuldungsproblem)
Der Bankenchart für Euroraum als Warnsignal:
http://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart_kd.html?ID_INSTRUMENT=3563899&REQUESTED_REDIRECT=INDEX
2. Wie geht es mit dem Euro weiter?
Die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Länder lässt sich ohne Anpassung ihrer Währung nur schwer lösen. Die Kluft zwischen den politisch Verantwortlichen und der Bevölkerung wird immer größer.
Fazit: Momentan kein Umfeld für investoren (längerfriistig), Trading (Long/Short) mit engem SL ja.
@KFEB: vielen Dank – ja meine Frage ist natürlich die dümmste die man stellen kann. Ich versuche mir gerade eine Einstiegsgelegenheit zu erdenken ich erwarte, dass die politischen Entscheider die Geldschleuse öffnen und die Märkte aufpumpen – und ich denke das sollte unter der 5000er Linie losgehen – die 3xxx oder gar 2xxx, wären für mich schon Untergangsniveaus. Dorthin wird Merkels-Bande den Dax nicht fallen lassen außer wenn nichts mehr hilft und jetzt ist es, glaube ich, noch nicht so weit, dass wir kollabieren.
Hier ist der aktuelle Stand des DOID: Er lieferte (eigentlich) ein rechtzeitiges Verkaufsignal, als er Ende Juli schwach blieb. Seine Schwäche signalisiert die gleichzeitige Zurückhaltung der Profis.
Für ein Kaufsignal sollte DOID steigen, seinen Abwärtstrend brechen. Andeutungsweise passiert das schon. Aber es gibt vermutlich einen klaren Anstieg, wenn der Aufwärtstrend stabil genug ist – dann z.B., wenn sich die Fonds aus Staatsanleihen verabschieden und in Richtung DAX Blue Chips umschichten. Sie müssen dann mit viel Geld bei Aktien einsteigen.
Dass Stark die EZB verlässt, spricht für sich. Dass Asmussen die Position übernimmt, bedeutet, dass noch einmal viel Geld für die Finanzwirtschaft freigesetzt wird.
Der Kaufzeitpunkt für Aktien rückt näher.
Habe gerade kurz vor Börsenschluss den DOID mit aktuellen Daten gefüttert. Er notiert bei 11.700 EUR. So tief stand er noch nie – auch 2008/2009 nicht.
Mit der Schlussauktion wird DOID zwar wieder klettern. Aber es könnte ein neues Indikatortief sein.
Interpretation: Die Marktteilnehmer schalteten in den Ausverkaufmodus. Offenbar will niemand kaufen.
Möglicherweise halten sich die Fonds zurück, weil sie Kapitalerhöhungen der Blue Chips erwarten.
@GS, vielen Dank für die Interpretation des DOID. Es bestätigt meine Auffassung, dass die Profis zur Zeit äußerste Zurückhaltung zeigen.
@Slyrs, das hier ist ein offenes Forum, und es gibt keine dummen Fragen.
Meine Antwort war auch nicht ironisch gemeint, ich sehe durchaus erhebliches Potential nach unten, aber auch eine starke zwischenzeitliche Gegenreaktion nach oben ist möglich. Selbstverständlch bewegt die Anleger die Frage, wie weit kann es noch nach unten gehen. Ich denke,ich werde ein Strategieupdate mit dem Thema: “Kursrückgang an den Aktienmärkten – Kaufgelgenheit?” für Zeitpunkt Mitte Oktober vorbereiten.
Aber zuerst einmal sind die aktuellen Vorgänge in den Quartalsupdates zu verarbeiten.
Heute können wir unter 5100 DAX-Punkten schließen und am Montag dann weiter unter 5000 abrutschen.In einem Wochenchart DAX sind die Fibo-Marken 61,8% bei 5138 und die 76% bei 4573. Punktgenau werden diese Marken wegen der Vola nicht getroffen. Sie dienen nur als Bezugswerte.
Meine Anlagestrategie momentan: 100% Cash.
Wenn man doch mit deutlichen Kursabschlägen geht, dann kann man doch auch mit Calls an den fallenden Kursen partizipieren oder warum empfehlen Sie 100% Cash?
@Eugen, selbstverständlich gibt es mehrere Strategien an der Börse Geld zu verdienen.
Auch die die von ihnen aufgeführte Optionsstrategie (Verkauf von Calls an der Terminbörse) kann gewinnbringend sein.
Ich habe geschrieben. Meine Anlagestrategie momentan: 100% Cash. Damit wollte ich nur darstellen, wie ich persönlich momentan an der Börse handle.
Dazu mein Anlegerprofil, nachzulesen unter
http://trendgedanken.de/images/Anlegerprofil_KFEB.pdf
Welche Strategie favorisiere ich für mich persönlich aufgrund der vorherrschenden Lage an den Märkten:
Long Aktien/Short Renten, Swingtrading Art S (mehrere Monate/Jahre). Einstieg gestaffelt nach fundamentalen und technischen Signalen.
Sachwerte: Die Societe Generale praktiziet das Gegenteil und trennt sich von Engagements.
Nicht wirklich überraschend: Staatsanleihen sollen verkauft werden.
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE78B05B20110912
http://www.faz.net/artikel/C30974/medienschau-rating-senkung-von-frankreichs-grossbanken-30684981.html
Werte, die bevorzugt seit Jahrzehnten von Banken gehalten werden, dürften danach besonders schwach tendieren. Das gilt in besonderem Maße für Staatsanleihen. Weil demnächst weitere “Kapitalerhöhungen” der Staaten stattfinden, dürften im Vorfeld Rentenmarktpapiere unter Druck geraten – und der eine oder andere Blue Chip.
Aber während der Aktienmarkt längst bei den Investitionsquoten ein neutrales Niveau erreichte, dürften einige Marktteilnehmer bei Staatsanleihen überdurchschnittlich engagiert sein..
Bin auf die Datenauswertung heute Abend gespannt. Vielleicht werden weitere Kaufsignale für den DAX sichtbar.
@KFEB: vielen Dank – ich beobachte mit Ihnen und bin gespannt wohin die Reise geht.
Kauf nachbörslich call auf den Dax bei 5052
Eine kurzfristig gute Wahl, Der mit dem DAX tanzt.
Die Herabstufung der Bankenbonität in Frankreich, Societe Generale (!), ist eine seit 2007 überfällige Bewertung – VIER (!) Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise.
Das zeigt deutlich die Realitätsferne der Entscheidungsträger in der Finanzindustrie in den Jahren zuvor. Es ging und geht immer nur um Zeitgewinn.
Es herrscht eine große Angst davor, die schlechten Nachrichten zu überbringen – siehe Streit zwischen Merkel und Rösler.
Schon 2008 wurde nur an der Stimmung gedreht mit theatralischen Auftritten. In der Substanz verbesserte sich nichts.
Die Moving Markets Indikatoren liefern weiterhin nur eingeschränkte Kaufsignale für Aktien – zu wenig, um schon auf der Käuferseite zu stehen.
Der DOID ist mit den Daten von gestern unverändert bärisch.
Ich kann Ihre Bedenken verstehn und möchte darauf verweisen das man nicht unbedingt darauf warten sollten das die Big Boys grossartig einsteigen und man dies in den Volumina deutlich sieht.
Diese haben bereits vor zwei Jahren ausreichend Aktien sammeln können. Denke das hier noch zusätzlich einiges erworben wird was im Mai noch verkauft wurde.
Denken sie wirklich der Dax würde noch weiter fallen? Denke nicht immer sind Indikatoren die geeignete Wahl wenn man wirklich in der Nähe eines Wendepunktes kaufen möchte. Habe auch Geduldig gewartet damit es ein urioses Finale 2009 gab. Gab es aber nicht der Dax hatte bei 3600 Butterweich gedreht und mit mässigem Tempo fahrt aufgenommen.
Ich denke das jetzt die Hysterie und Angst der Anleger ausreichend war um eine echte Marktbereinigung jetzt auch im Bezug auf Derivate bzw echte shortseller vorzunehmen. Die letzteren könnten dann zusätzlich zur existieren Inflation beitragen um den Index wirklich mal in den beiden nächsten Jahren in Richtung der 10000 Marke zu beschleunigen.
Nur wenn es jetzt nicht dreht besteht die Gefahr eines Doppeltiefs bei 3600 Indexpunkten. Aber beim 2009 Tief haben wir mehr als ein Jahr gebraucht um von 8100 something auf c.a 3600 zu fallen und nicht nur 45 Tage wie jetzt.
Ja, so rund zwei Drittel der Indikatoren zeigen schon aufwärts. Allein die Panikverkäufen bieten eine starke Unterstützung.
Wenn der Eurobond kommt und der Bund in die Knie geht, dürfte der DAX anziehen. Gut möglich, dass der DAX das jetzt vorweg nimmt.
Aber eine Umsetzung könnte schwerer sein als der Markt jetzt vermutet. Denn der Eurobond wird mit Sicherheit in Deutschland nicht so leicht durchgewunken.
Die schöne Gewinnmarge, die Schäuble uns zur Griechenland-Rettung vorrechnete, wäre dann nämlich futsch. Der Minister müsste bei der Einführung konsequenterweise zurücktreten.
Der Eurobond wird kommen (Starks Rücktritt). Aber vorher könnte es noch einmal ein Streit geben, der den DAX fallen lässt. Würde dazu passen, dass sich die Profis zurückhalten.
Verkauf der Dax Calls bei 5430 nachbörslich