Die Kursveränderungen seit gestern 17:30 Uhr signalisieren, dass der DAX weitere Kondition für steigende Kurse hat:
Dow Jones + 0,5 Prozent
S + P 500 + 0,6 Prozent
Nasdaq100 + 0,7 Prozent
Nikkei + 0,8 Prozent
Folgt das deutsche Börsenbarometer den Vorgaben, darf mit einem Eröffnungskurs im Bereich 6.820 / 6.830 gerechnet werden – ein neues Zwischenhoch.
Mit jedem neuen Hoch verringert sich die Gefahr einer Top Bildung. Weil außerdem die Moving Markets DAX Indikatoren keine Überhitzungserscheinungen signalisieren, bleibt die Spekulation auf steigende Notierungen aussichtsreich (Trend Gedanken vom 29.01.2007, 26.01.2007).
hsagra says
nach kurzem Rücksetzer kaufen die Bullen wieder sehr wahrscheinlich wieder ein – zur Zeit relativ einfach, die Bären vor sich her zu treiben.
Okay says
@all
Bloomberg brachte eben (9.29Uhr) zwei interessante Meldungen.
1.) es werden die stärksten Mittelzuflüsse bei amerikanischen Aktienfonds seit 6 Jahren
und
2.) sechs Jahreshoch beim DAX gemeldet.
Stellt sich für mich die Frage ob es das war?
Gibt es dazu eine Meinung hier im Forum?
Gert Schmidt says
Die Zeichen stehen auf DAX Wachstum: Es gibt keine neuen Überhitzungssignale.
Starke Mittelzuflüsse sind noch nicht in den Kursen verarbeitet. Und im Vorfeld der deutschen Dividendensaison ist immer noch manches Schnäppchen zu machen. Das dürfte der Markt jetzt vorwegnehmen.
Aber in Erinnerung behalten: Nach der Dividende ist nicht automatisch vor der Dividende. Was 2008 gezahlt wird, muss dieses Jahr erst noch verdient werden.
Die Börse verteilt zurzeit Vorschlußlorbeeren – das ist das Risiko.
Okay says
@ Gert Schmidt
Noch ein Gedanke.
Josef Ackermann spricht gerade darüber, dass wir immer weniger Aktionäre in Deutschland haben.
Aber wer kauft denn dann den deutschen Markt? Sind das amerikanische Fonds?
MP says
JLs Schein liegt bei 0,1! Hat also über 100% gemacht.
@JL, lassen Sie sie liegen oder verkaufen Sie?
Jutta says
Lemminge, das Herdenverhalten ist ausgeprägter denn je.
Ackermann hat Lust auf noch mehr Gewinn gemacht heute. Wenn es der Deutschen Bank so gut geht, warum den Anderen nicht auch, denken sich die Investoren. Voll Freude rein in die Kartoffeln, wer weiss wie lange es noch welche gibt zu vernüftigen Preisen. Dabei sein ist alles.
Es riecht nach Leim. Alles zu schön zu trivial.
Jutta says
die Indikatoren des GS zeigen aufwärts für den Dax.
Herzliche Gratulation zur Indikatoren Performance Herr Schmidt.
Jutta says
so ganz verstehe ich es nicht.
Um 13:09 Verkauf von knapp 1900 FDAX Kontrakten. Um 14:31 Verkauf von 1.139 FDAX Kontrakten. Der Rest ist Einheitsbrei und liegt im Volumen wesentlich niedriger.
Die beiden o.g. roten Säulen ragen heraus. Entweder waren das Glattstellungen oder Short Käufe? Das ist hier die Frage.
der_mit_dem_dax_tanzt says
@Jutta
bitte, wo bekommt man den solche Info’s her ?
schaschlik says
gehe jetzt ebenso short…nur kurzfristig und mit Basis 7300.
DOW verspürt auf diesem Niveau konstantes Angebot,
das könnte sich auch auf den DAX auswirken !!!
Jutta says
@der_mit_dem_dax_tanzt
an der Eurex gibt es die Kurse für den FDAX. Falls Sie bei IB sind können Sie diese einsehen.
der_mit_dem_dax_tanzt says
@Jutta
Danke!
Jutta says
aktuell:
Der US-amerikanische ISM Index notiert im Januar bei 49,3 %. Erwartet wurde er im Bereich 51.5 bis 52.0 %. Im Vormonat hatte der Index noch bei 51.4 % notiert.
schaschlik says
jetzt haben Sie auch den Grund warum Angebot bereits vor 16 Uhr
herrschte.
ISM verarbeitendes Gewerbe deutet mit 49,3 statt erwarteter 51,5
einen rezessiven Charakter an !!!
Aber der Markt nimmt das mit Zinssenkungsphantasie gelassen hin.
Behalte den Short weiterhin…ist noch nichts verloren dabei.
Gert Schmidt says
Dax Future Umsatz vs Aktienumsatz heute:
Moving Markets Chart
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/umsatz1.php
schaschlik says
möglich das mit erreichen des wellentechnischen Kursziels von 6850
LONG Positionen im DAX-Future glatt gestellt wurden !!!
Jutta says
der FDAX und DAX bewegen sich bisher im Einklang mit dem Dow Jones und zwar Kerze für Kerze.
@ichitaka
heute ist doch Wendetag? Wo wendet man sich denn hin?
Ist schon langsam langweilig, sogar die Fibonacci Reihe versagt, wo doch so viele auf sie schwören.
Alles Humbug. Bestimmen tun den Markt ganz ander Einflüsse. Solange die Amerikaner der Meinung sind das die FED die Zinsen vielleicht dieses Jahr sogar senkt, sind sie zufrieden.
Allerdings was der Dollar dann macht, kann ich mir recht gut vorstellen.
Spätestens dann fängt man hierzulande auch an die Stirn zu runzeln.
JL says
@MP: hatte heute jeweils 10.000 Stck. auf Limit 0,12 und 0,14 zum Verkauf gesetzt. Bin gerade zurueck von einem busy day, und es hat sie an der Frankfurter Boerse tatsaechlich jemand abgenommen. Bei 0.14 habe ich aber Glueck gehabt, nachdem ich mir eben den Chart anschaue.
Mit dem Verkauf habe ich den Einsatz der 60.000 wieder gut eingenommen.
Trotzdem: so richtig geheuer sind die OS mir jetzt nach fast einer Woche schauen immer noch nicht. Gehen runter, meist von einem auf den naechsten Tag, obwohl der Dax steigt und am Tag davor auch die Vola zunahm. Mal schauen wie sch jetzt meine verbliebenen 40.000 (inzwischen kostenlosen) weitermachen. Ab 0,2 verkaufe ich definitiv, bis dahin macht das zuschauen auch viel Spass.
In Zukunft werde ich allerdings trotzdem wieder auch die einfachen Minis zurueckgehen, die auch Herr Schmidt nimmt. Die sind einfach sehr transparent.
Es kommt mir auch vor, dass Put OS sehr teuer sind. Oder haben Sie einige parat (z.B. mit Laufzeitende Juni) fuer die grosse Korrektur (die so sicher ist wie Tod und Steuern)?
Jutta says
nur so am Rande:
auf den Dax wurden heute früh kurz vor 10:00 Uhr ca. 1000 Stück Call Basis 7000 zu 11,50 Euro gekauft. Kurz vor 17:00 glattgestellt zu ca. 17,20 Euro. Gewinn ca. 5,70 Euro x 5000 abzüglich Gebühren.
Guter Trade kann man da nur sagen, leider nicht von mir.
homejohann says
@JL
Trotz DAX-und Vola-Anstieg wird der Zeitwertverlust stark zu Buche schlagen.
Jutta says
oha im Dax Future auf 15 min Basis ein Verkaufssignal!
Wird bestimmt nicht so schlimm werden, solange GS Indikatoren nach oben zeigen. 😉
JL says
@homejohann: so wie ich das bei dem OS (CK7225) gesehen habe ist der Zeitwertverlust pro Woche 0.5, d.h. bei Bezugsverhaeltnis 1:100, 0.005.
Wenn ich da nicht falsch liege, duerfte das also nicht soviel ausmachen.
Ich muss mich da wirklich mal einlesen…
schaschlik says
könnte aber auch ein Zeichen von Schwäche sein,
da nachbörslich oft nach oben getrimmte Kurse zustande kommen !!!
SH says
„so wie ich das bei dem OS (CK7225) gesehen habe ist der Zeitwertverlust pro Woche 0.5, d.h. bei Bezugsverhaeltnis 1:100, 0.005.“
Der Zeitwert(-verlust)wird normalerweise pro Schein berechnet. Das Bezugsverhältnis hat damit doch gar nichts zu tun?
„In Zukunft werde ich allerdings trotzdem wieder auch die einfachen Minis zurueckgehen, die auch Herr Schmidt nimmt. Die sind einfach sehr transparent.“
Mir geht es momentan genau umgekehrt; ich bin über diese neumodischen „Mini-Zertifikate“ verwundert, wusste vor dem Aufssuchen dieses Blogs hier gar nicht, dass es sowas gibt.
MP says
@SH, JL: die Minis, oder Turbos oder allgemeiner: Hebelzertifikate genannt, sind mit Sicherheit viel transparenter als Optionsscheine. Alleine schon dadurch, dass beim OS ein „Recht“ gehandelt wird, während bei den Minis „reale Ware“ im Raum steht.
Ich habe das Trading mit Optionsscheinen begonnen, dann sehr viel mit Hebelzertifikaten gearbeitet und bin seit ca. 2 Monaten wieder mit Optionsscheinen zu Werke.
Richtig heftig hebeln kann mit den Minis besser, das liegt in der Natur der Konstruktion. Minis – man könnte auch Futures für jedermann dazu sagen – sind fremdfinanzierte Aktienkäufe, mit einem sehr großen Fremdanteil. Je mehr Fremdanteil, desto weniger muss der Käufer für einen Mini selbst bezahlen, hebelt also dadurch, dass er mit seinem Budget mehr Basiswerte handeln kann. Auf der anderen Seite, rutscht das Underlying, also der Basiswert, ab macht der Emittent den Schein dicht, sobald die Eigenkapitaldecke „verbraucht“ ist. Das ist der sogenannte „Knockout“ und das Eigeninvestment ist weg. Auch wenn am nächsten Tag sich der Basiswert erholen sollte …
Das Nervige bei dieser Konstruktion ist, das einem ständig dieser „Knockout“ im Nacken sitzt. D.h. crashed ein Wert innerhalb weniger Minuten, sind auch bei stop loss Limits die Minis mitunter sehr schnell kaputt. Stop loss kann bei hoher Markt-Dynamik Schall und Rauch sein und zack! darf man nicht mehr mitspielen. Wenn einem das mit einem OS passiert, ist der zwar wertemäßig auch erstmal im Keller, „lebt“ aber weiter.
Andererseits, wählt man ein Hebelzertifikat so, dass es auch einen theoretischen Crash übersteht, dann sinkt der Hebel sehr schnell. Würde man also aktuell beim DAX den Strike eines Longs bei 5800 legen, was also crash-geeignet wäre, dann ist von einem Hebelzertifikat fast nichts mehr übrig was den Hebel betrifft.
Ein gutes Beispiel ist der Mai/Juni letzten Jahres. Während die Hebelzertifikate-Investoren realpanisch um ihre Investements fürchteten und zu recht fürchteten, konnten das langfriste Optionsschein-Anleger zwar gestresst, aber durchaus ohne Schaden überleben.
Von daher neige ich mittlerweile dazu, lieber einen schwächeren Hebel eines konservativen Optionsscheins in Kauf zu nehmen, als ständig auf diesem Pulverfass „Knockout“ zu sitzen und beim geringsten Mini-Crash Panik zu verspüren. Bei den Minis werden viele Verluste deshalb realisiert, weil man in einer gewissen Selbstverantwortung dafür sorgen muss, vorzeitig zu verkaufen um ein potentielles Absinken in die Fremdfinanzierung zu vermeiden. Bei einem Optionsschein kann man viel mehr aussitzen – mit Ausnahme von so Scheinen wie Sie sie gewählt haben, JL.
JL says
@SH: wenn Sie auf 3 mal w punkt goldman-sachs punkt de gehen, und auf der Homepage ‚Hebel‘ anklicken, bekommen Sie eine Uebersicht zu Broschueren die die verschiedenen Hebelprodukte erklaeren, runterladbar als PDFs. Die erste Broschuere in der Liste behandelt die angesprochenen Minis, dort Mini Futures genannt.
Diese Broschueren haben mir immens geholfen als ich Mitte 2006 das erste Mal mit Hebeln anfing. Die Instrumente sind sehr gut erklaert, laesst sich gut lesen und verstehen. Diese von Goldman genannten Mini Futures werden auch hier von Hrn Schmidt gehandelt, obwohl er Papiere von ABN Amro nimmt, ist aber genau das gleiche.
Zu den OS und dem Zeitwertverlust: die 0.5 pro Woche ist Schnee vom letzten Freitag, inzwischen steht es bei 1.5 pro Woche. Dass das mit dem Bezugsverhaeltnis multipliziert werden muss, das habe ich von der euwax webseite und den kleinen ‚i’s, in diesem Fall bei der Erklaerung des Thetas.
1.5 pro Woche absolut wuerde bei dem Schein ueberhaupt nicht funktionieren, daher denke ich, ich habe das so richtig verstanden.
JL says
„MP: vielen Dank fuer diese sehr gute Erklaerung, und den Tipps zu den OS. OS wie von Ihnen angesprochen, langfristig, sind eine sehr gute Ueberlegung wert als Alternativen zu den Minis. Behalte ich im Hinterkopf.
Meine OS mit Laufzeitende 14.2., ist klar, sind hazardeurisch spekulativ, und das ist jetzt das eine Mal gut gegangen, aber nur geeignet fuer Faelle, in denen man eine gewisse Chance sieht und gleichzeitig bereit ist den gesamten Kaufbetrag schon zum Zeitpunkt des Kaufes abzuschreiben 😉
SH says
@JL:
Ihr Schein CK7225 ist ja noch verrückter, als ich erst gedacht hatte, hab ihn mir gerade mal angeschaut. 😉 Soviel Glück kann nur ein Narr haben, sagte doch da ein Sprichwort, oder? Allerdings ist mir das verständlicher, wenn ich die kürze Ihrer Erfahrung und der Probierlust einbeziehe. Es gab Zeiten, da kaufte ich BUND Futures nach einer heissen Empfehlung, um zu zeigen, dass solche Tipps nichts Wert sind… und ich hatte Recht! 😉
„Zu den OS und dem Zeitwertverlust: die 0.5 pro Woche ist Schnee vom letzten Freitag, inzwischen steht es bei 1.5 pro Woche. Dass das mit dem Bezugsverhaeltnis multipliziert werden muss, das habe ich von der euwax webseite und den kleinen ‘i’s, in diesem Fall bei der Erklaerung des Thetas.“
Achso, da lag ein Missverständnis vor. Ich dachte die 1.5 sind das Theta (in cent), bei mir wird eins von -1,65 cent / pro Tag angezeigt, was ja dann pro Schein gilt. Noch 145 Pkt bis zum Break Even, na dann viel Glück!
Das mit dem Zertifikaten ist mir jetzt klar. Da haben sich die Herren aber was tolles ausgedacht. Danke für den Link.
JL says
@SH: im uebrigen, ich konnte Ihre Kommentare durchausaus nachvollziehen. Die knapp 2500 Euro die ich hier investierte waren ein Experiment, und ich hatte von Anfang an in Kauf genommen, dass ich diese total verliere. Aber das Lotto triotzdem gesehen. Und da hatten mich die Indikatoren von Hrn Schmidt gestuetzt. Nennen Sie es ‚kalkuliertes‘ Lotto. Das Experiment geht weiter, bis ich verkaufe, und ich sitze gerade mit einer guten Flasche Rotwein Beringer Carbernet Sauvignon dabei. Aber das Ergebnis steht fast schon fest: nie wieder, Sie haben recht, ich hatte viel Schwein. Ich habe mal ueberschlagen, haette ich ca 3000 Minilongs mit KO Abstand bei 6,600 genommen damals, haette ich 6000 Eur investieren muessen um das gleiche zu erzielen als wenn ich jetzt bei ca 6,870 die OS veraeusern wuerde. Das ist zwar mehr als doppelt soviel gekostet, wie ich investierte, und haette einem Totalverlust der OS bei einem Dax Stand bei ca 6,600 entsprochen (Kauf 6,697), aber es laesst sich wesentlich besser schlafen dabei. Wenn hier jemand OS kaufen will, dann schaut Euch bitte den Kommentar von MP an. Lange Laufzeiten. Dann macht es Sinn gegenueber einem Mini mit dem Damoklesschwert Stopploss. Und mit der Erfahrung aus meiner aktuellen Uebung mit dem weit aus dem Geld und kurzfristigem Auslaufen OS, ueberlasst das den Profis (ich bin mir sicher einige Profis lesen hier mit). Wer sonst OS kaufen will, sollte besser dem ratschlag von MP folgen. Und das waere auch fuer mich eine situation in der ich OS wieder kaufen wuerde (d.h. lange Laufzeit, und gleichzeitig Vermeidung des Sioploss-Nachteils der Minis).