Zur Führung des Moving Markets Depots werden auch fundamentale Faktoren, die Gewinnschätzungen der Analysten, einbezogen. Schliesslich orientieren sich kapitalkräftige Marktteilnehmer an den Daten und richten ihre Anlageentscheidungen danach aus.
Auf Grundlage der Daten können Sie folgende Indikatoren bei Moving Markets abrufen:
* Anleihe/Aktien-Ratio und DAX KGV
* Entwicklung des spekulativen und renditestarken Depots und des daraus abgeleiteten MMC
* Test-Indikatoren, die jedes Mal nach einer solchen Aktualisierung wild ausschlagen und ansonsten grundsätzlich vor und mit fallenden DAX Kursen steigen.
* die Beta Faktor Indikatoren
* das CMI S/R-Ratio
* für jeden DAX Wert die Renditeperformance (RP), die signalisiert, wie sich die Gewinnrendite (Aktienkurs vs. Gewinn je Aktie) im Verhältnis zum Gesamtmarkt entwickelt, z.B. RP Siemens (ganz unten im Chart).
>> >> Das Ergebnis der neuesten Daten
Die Analysten erwarten bis 2008 ein Gewinnwachstum von 9,4 Prozent für den Durchschnitt sämtlicher Werte des Deutschen Aktienindex.
Das war vor der Talfahrt ein Grund, skeptisch zu bleiben (Bericht vom 02.07.2007) und ist es jetzt auch wieder. Das Wachstum von 9,4 Prozent ist zu niedrig, um das 2007er KGV von aktuell 15,4 rechtfertigen zu können.
Der DAX ist zu teuer – zumal auch noch ein Zinsanstieg droht (Inflation; mehr Sicherheiten erforderlich, die jedoch nicht vorhanden sind; Beispiel: Bayer-Shortspekulation).
Für das Moving Markets Depot bedeutet das:
* Risiken so breit wie möglich streuen
* Konzentration auf Einzelwerte, die ihre individuelle Geschichte haben und nicht so sehr von den Trends der Blue Chip-Indizes abhängig sind.
* Meiden von Blue Chips
* Sachwerte bevorzugen
* Auf die Gefahr eines oberen Wendepunktes vorbereitet sein
* kurzfristige Long Spekulation mit DAX Zertifikaten bei neuen Kaufsignalen
Solange es anhand der Indikatoren keine konkreten neuen Verkaufsignale gibt, werden die Aktiengewinne so lange wie möglich laufen gelassen.
Erst bei der Gefahr eines oberen Wendepunktes, z.B. weil sich die Indikatorensituation verschlechtert, wird das Depot Short abgesichert (Berichterstattung bei Moving Markets Aktuell).
Bis dahin gelten Strategien wie in einer verkehrsberuhigten Zone: Das Depot wird langsam LONG gefahren – allerdings mit hoher Bremsbereitschaft. Solange die Bankenkrise nur unterhalb der Oberfläche brodelt, können die Märkte offenbar stabil bleiben. Das gilt es zu nutzen, solange es geht.