Wer am Freitag aufgrund der eindeutig verheerend schlechten Nachricht zum monatlichen US Arbeitsmarkt um 14:30 mit Charttechnik sofort short ging, konnte viel Geld verlieren. Denn die NY Kurse haben die überaus schlechte Nachricht bald weggesteckt und um 22:0O MEZ auf einem neuen Hoch geschlossen, welches das Jahreshoch von 2009 noch übertroffen hat. Wenn eine solche sehr schlechte – und vor allem ganz unerwartete – Nachricht unterm Strich mit enorm steigenden Kursen begrüßt wird, ist das sehr bullisch. (Ich habe dieses Nachrichten-Paradoxon seit vielen Jahren genau im Hinblick auf die darauffolgenden Kurse registriert. Die ist eine meiner am besten bewährten Faustregeln.)
Diese an sich schon klare Faustregel wird durch meine exaktere Beobachtung der NY Geldbewegungen eindeutig erhärtet. Das große Geld ist Freitag bei Tagesschluss so long wie in den letzten Monaten nicht mehr gegangen. Hinzu kommt noch alarmierender und gravierender: das große Geld, das aus dem Urlaub zurück ist, ist sich seiner Sache – auch erstmals seit Monaten – ganz sicher. Das sehe ich an der hohen Anzahl meiner 20 Indikatoren, welche im Gegensatz zu früheren Monaten nicht ein neutrales „Weder-Noch“ zeigen, sondern plötzlich eindeutig als bullische Gelderwartung klassifiziert werden können. Diese Zahl ist so stark wie seit zwei Monaten nicht mehr nach oben gesprungen. Hinzu kommt auch noch, dass die Käufer der Rydex Fonds, in welchen meiner Meinung nach die schlechtesten Markt „Timer“ sitzen, am Freitag auf die bärische Seite umgeschwenkt sind. Also Profis long mit einer selten hohen Gewissheit in ihren realen Gelddispositionen und die Fondskäufer short. Da schlage ich mich auf die Seite des großen Geldes.
Ich hatte am 11. 11. hier eine Verkaufszone angesagt. Wenn man danach immer wieder „Verkaufe große Stärke, weil wir in einer Verkaufszone sind“ anwandte, hätte das oft geklappt. Nicht vorausgesehen habe ich mit meiner Methodik den Anstieg zwischen Weihnachten und Neujahr. Seit Freitag muss ich nun eine Kaufzone anerkennen und auf eindeutig Long umschwenken. Also, „I stick my neck out“ und gebe dies hier zu Protokoll. Sollte das große Geld in ein paar Tagen auf die Short Seite gehen, werde ich hier berichten. Bis auf Widerruf gilt für mich jetzt aber „Kaufe jede große Schwäche“. Warum in der Verkaufszone auf Stärke und in der Kaufzone auf Schwäche warten? Der Zufall ist an den Börsen so stark und unberechenbar, dass ich mit meiner Trefferquote von 60% aller Transaktionen den verbleibendem 40% Irrtum durch Warten auf den Zufall eine Chance geben muss.
Wer so wie ich in Gold und Silber mit Hebel 9 long war und ist, hat am Freitag seine großen Gewinne bis zum Tagesschluss behalten dürfen. Denn Gold hat zwar seinen Sprung nach oben von 17 Dollar in einer Stunde zunächst einmal um 12 Dollar abgegeben, ist dann aber gleich wieder zum Tagehöchstkurs gelaufen. Silber ist gleich oben geblieben. Der US Dollar hat am Freitag seinen Absturz von 14:30 MEZ nicht bis zum Tagesschluss wettmachen können, obwohl er noch in einem kurzfristigen Uptrend im langfristigen Downtrend ist. Wie können wir diese Beobachtungen zuammenreimen? Spekulieren heißt im alten lateinischen Sinne etwas „ausspähen“ oder „nach einem Vorteil Ausschau halten“. Können wir den geschilderten Beobachtungen der Schlüsselssitzung vom Freitag – Profis so long wie seit Monaten nicht, Profis so sicher wie seit zwei Monaten nicht, Dollar runter, Aktien hoch, Gold und Silber hoch – können wir diesen Fakten einen „spähenden Sinn“ eines plausiblen Scenarios unterlegen? Ich meine, das können wir mit etwas „spekulativem“ Mut sehr gut. Den Schlüssel kann die gute alte ökonomische Theorie eines „crack-up booms“ der österreichischen Schule der Nationalökonomie bereitstellen. Denn nichts ist praktischer als eine gute Theorie. Man kann sich über Google über diese Theorie des „crack-up booms“ schlau machen. Das große Geld spielt jetzt wahrscheinlich dieses Scenario. Die Logik scheint einleuchtend: 1. Arbeitsmarkt verheerend schlecht, also werden sie weiter unfaßbar viel Geld durch Schulden aus dem Nichts schöpfen. 2. Dieses durch keine Werte gedeckte Geld könnte, ja muss letzten Endes zu einer Hyperinflation führen. 3. Die Verschuldung der Staaten zur Abwendung eines Kondratieff Zyklus wird niemals auf normalem Wege zurückgezahlt werden können 4. Eigenes Geld muss vor letztendlicher Währungsreform durch Sachwerte gerettet werden, 5. daher Kauf von Aktien und Rohstoffen und 6. Absicherung bestehender Vermögen durch Umwandlung in Gold.
Ich lese schon im Geiste die Einwände einiger Forumskollegen, dass von einer Inflation objektiv gar nicht die Rede sein könne. Richtig. Aber wenn das große Geld, das ich beobachte, an die Inflation glaubt, dann spielt es keine Rolle, ob der Glaube wahr ist oder nicht. Er entfaltet dann seine Wirkung als „self-fulfilling prophecy“. Sollte Gold wirklich stark steigen und die Korrektur der Aktien wirklich immer noch ausbleiben, dann würden diese zur Zeit von den Wenigsten erwarteten beiden Tendenzen schließlich in „Reflexivität“ (Soros) auch die objektiven Bedingungen dazu schaffen.
Mal schauen ….
Ich hoffe auf einen Rücksetzer morgen, in welchem ich in Aktienfutures long gehen kann. Egal wie, ich wünsche allen gute Punkte
Herbert
Mal schauen. Let’s trade what we see …..Und das ist vorerst nicht mehr Dax short.
john says
@herbert:da kann ich ihnen zustimmen,kann durchaus sein,das der markt richtig durchstartet.das die superschlechten daten am freitag weggesteckt wurden,das spricht schon für sich.muss ich sogar als shortie zugeben.vor allem gab es nichtmal während das handels einen stärkeren rücklauf,womit ich fest gerechnet habe.kommt es zur katastrophenhause,dann macht der dax natürlich nicht bei 6200 halt,dann kann es schon 6800-7000 werden unter umständen noch viel höher.kann mir aber nicht vorstellen,das institutionelle (wie versicherungen)gross einsteigen,für die ist das zu heiss.sie sind sehr gross festverzinslichen papieren drin,darum werden ja auch die zinsen für die lebenversicherung gesenkt. es rechnet auch niemand damit,das die zinsen in den nächsten jahren steigen.man darf echt wirklich gespannt sein wie es weitergeht.wenn sich eine richtung abzeichnet,dann wird es auf jeden fall heftige ausschläge geben.
john says
verschiedentlich liest man,das die fed schon jetzt pleite sein könnte.sie kaufen.sie sind käufer in letzter instanz.kaufen wöchentlich alle unverkauften hypothekenbonds,dürften mit mehreren hundert milliarden in den roten zahlen stecken,das könnte nach dubau und griéchenland der dritte schock sein,wenn sich das bestätigt.die hypothekenbonds sollen das eigenkapital um das 19fache übersteigen.
schwierig wird das mit gold werden,ich denke das beste ist eine quanto-zerifikat.was die währungen so machen werden ist total unklar.kippt griechenland,spanien etc.wird der euro zerbröseln,gibts vorher in den usa grössere verwerfungen stürzt der dollar ab….
john says
es könnte aber auch sein,das die fed in so einem kaufrausch hinein wie er jetzt herrscht dann anfängt zu verkaufen,eine blasenbildung ist bestimmt nicht erwünscht.ist jedenfalls gefährlich viel kohle im markt zu haben,ich halte mich sehr zurück fürs weitere.
Börsentiger says
Bravo Herbert. Das ist nachvollziehbar und vielleicht der fehlende Puzzlestein. Die am Freitag sofort aufkommende Nachfrage nach katastrophalen Arbeitsmarktzahlen und rutschenden Kursen hat natürlich auch mir zu Denken gegeben. Ich behalte zwar momentan meine long/short -Strategie bei und bleibe insgesamt weiter bei einer neutralen Ausrichtung, aber kaufe keine weiteren Shortpositionen. Meine Indikatoren geben zwar Warnzeichen (Überkauft-Zone) aber ich gehe nun auch davon aus, dass wir nach einer kurzen Korrektur im einstelligen Prozentbereich weiter steigende Kurse sehen werden. Offensichtlich dürfte nun ein drohendes Deflationsszenario zusätzliche Maßnahmen der US-Regierung in Form weiterer Geldmengenausweitungen nach sich ziehen. Wie man später die Geister, die man gerufen hat, wieder los wird, steht allerdings in den Sternen. Zweifellos bekommt der Goldpreis
dann wohl eher wieder einen Schub nach oben.
john says
keine ahnung wie man sich positionieren soll.mein bankenfuzzi hat mir eine sms geschickt,das er mit grösserer position short ist,er hätte gute gründe……
naja,ich belass es bei meinem arrangement
freund says
Ich gehe nun mal davon aus, dass wenn wir solche Rückschläge sehen sollten, wie das letzte Woche der Fall war, werden diese nicht mehr sofort nach oben kaufen, weil nun mehr Aktionäre da sind.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Mehr Aktionäre, Marktbreite usw.
Das ist ein wichtiger Punkt – und könnte die Rallye vom Freitag zu einer Bullenfalle führen.
Allerdings habe ich seit Juni 2009 nicht gezählt, wie oft ich eine Bullenfalle vermutete – aus Performancegründen auf jeden Fall zu viele.
Nur: Achten Sie auf das Zusammenspiel zwischen den US Indizes:
http://finance.yahoo.com/q/bc?t=5d&s=%5ENDX&l=on&z=m&q=l&c=%5Erut%2C%5Edjt&c=%5EGSPC&c=%5EIXIC&c=%5EDJI
Transportwerte sind Antizykliker = Outperformance ist an oberen Wendepunkten bärisch
Nebenwerte, Russell2000 und SP500 sind Antizykliker = Outperformance ist an oberen Wendepunkten bärisch
Dow Jones besser als Technologiewerte = an oberen Wendepunkten bärisch (Anfang 2000 besonders aussagekräftig gewesen)
Nasdaq Compisite gegenüber Nasdaq100 als Outperformance = bärisch an oberen Wendepunkten.
Das Auseinanderlaufen der Indizes ist bislang nur im kurzfristigen 5-Tages-Fenster zu sehen – und deshalb noch kein „Strong Sell-Indikator“. Aber der Ansatz des Zusammenspiels der Indikatoren könnte trotzdem schon ausreichen.
Dass die verstaatlichte HRE „Wertpapiere“ in Höhe von 200 Mrd EUR aus der Bilanz auslagern darf, ohne dass ein Aufschrei durch die Republik geht, ist bemerkenswert. Das steht in keinem Verhältnis zur Arbeits- und Sozialrechtsprechung in unserem Land – von kaufmännischen Grundsätzen ganz zu schweigen.
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5803413/Bad-Bank-fuer-die-Hypo-Real-Estate-rueckt-naeher.html
Weil das der DAX bejubelt, zeigt er, wes‘ geistes Kind er ist. Das ist weder sozial, noch Marktwirtschaft.
Stock Ex says
Es gibt viele Argumente für fallende Kurse aber es gibt einen Grund für steigende Indizies, und das heißt neue Geldschwemme in Sichtweite. Es wird also noch nicht runter gehen.
Welche Katastrophe das werden wird, weil keine Gesundung zugelassen wird, kann ich mir in meinem Spatzenhirn gar nicht ausdenken, aber irgendwann kommt vielleicht der Grund und die Drahtzieher ans Licht, warum und wer riskiert die Vernichtung ganzer Volkswirtschaften samt Gesellschaftsordnung.
Aber für die kommenden Wochen rechne ich mit steigendem DAX.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Dass der Markt abtaucht, nährt den Verdacht, dass die Rallye eine Bullenfalle war.
Dabei fällt erneut der Nasdaq100 mit seiner Schwäche auf. Als Trendsetter eilt er dem Markt regelmäßig voraus.
Allerdings gab es seit der Schwäche ab August 2009 insgesamt vier solche Warnsignale, ohne dass der Markt einknickte. Es wäre jetzt also die fünfte Verkaufswelle bei den Technologieaktien.
Auch Wellenanalyst Cues zähle zu Beginn des Jahres nach seiner Methode fünf Wellen.
http://cues.trendgedanken.de
Die neuen kleinen Zwischenhochs wirken spannungssteigernd wie Trommelwirbel im Zirkus bei der Bärennummer, in der der zottelige Muskelberg Bälle auf seiner Nase jongliert …
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Hier zweifelt jemand an der österreichischen Schule:
http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~EE812E98924024354BC1DDBD34A5406C4~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Der Hebel der Geldemissionen sei zu klein, sagt er. Das ist angesichts der schwarzen Löcher, in denen das Kapital verschwindet, gut nachvollziehbar.
Gäbe es den „Crack-up“, würden sich die Marktteilnehmer auf die Trendsetter stürzen. Das fand jedoch in den vergangenen sieben Monaten immer nur kurz statt. Insgesamt mieden sie die Marktsegmente, die auf Inflation reagieren würden.
Als die Notenbanken 2007 begannen, dachte ich auch zunächst, dass der Edelmetallanstieg und Rohstoffe 2008 ein Vorbote für „Crack-Up“ wären. Aber Aktien und Anleihen bestätigten das nie.
Deshalb würde ich den Aktienanstieg immer noch (als Metapher der Diva Börse) in den Bereich einer „Rauschmittel-Party“ ansiedeln. Bunt, überraschend, lustig, schräg und kriminell.
Börsentiger says
Trotz allem -der sich derzeit verbreitende Optimismus ist ein ernstes Warnzeichen für einen Contrarian. Zufällig gesammelte Überschriften ohne Anspruch auf repräsentative Auswertung: China Hype, jetzt nur nichts verpassen, kräftige Erholung, erfolgreicher Start, mit Optimismus ins neue Börsenjahr. Die Masse beginnt auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Meine Short-Absicherungen bleiben, bis die erwartete Korrektur eintritt und die kommt mit Sicherheit und zwar höchstwahrscheinlich noch im Jänner.
john says
wahrscheinlich wird auch in nächster zeit immer mehr grössere unternehmen geben die geld benötigen,wie jetzt man und wahrscheinlich bald eads.dort gehts ja drunter und drüber zur zeit verlässt jeder a380 das werk mit verlust.ausserdem haben fluglinien weniger geld für neue maschinen und der gebrauchtmarkt für flugzeuge boomt.
Herbert says
Von einem crack-up boom kann in der Tat objektiv nicht die Rede sein. Aber wenn die großen wirklichen Geldispositionen sich so verhalten, als ob wir einen bekämen, dann lohnt es sich, diese Karte zu spielen. In diesem Sinne hatte ich geschrieben: “ … wenn das große Geld, das ich beobachte, an die Inflation glaubt, dann spielt es keine Rolle, ob der Glaube wahr ist oder nicht. Er entfaltet dann seine Wirkung als “self-fulfilling prophecy”. Sollte Gold wirklich stark steigen und die Korrektur der Aktien wirklich immer noch ausbleiben, dann würden diese zur Zeit von den Wenigsten erwarteten beiden Tendenzen schließlich in “Reflexivität” (Soros) auch die objektiven Bedingungen dazu schaffen.“
Ich habe mich auf zwei Dinge festgelegt: 1. Long und 2. Buy on weakness. Stehe kurz davor, Futures zu kaufen. Aber ich sehe mit den von Larry Williams entlehnten Kurzfristindikatoren nur eine Chance von 4:2 für Long. Das ist mit bei den hohen Hebeln für CFDs und Futures zu wenig.
Wenn ich Zocken würde, was ich ab und zu auch gerne mache, dann hätte ich Short gehen müssen und würde jetzt glattstellen. Ich hatte aber wegen der eindeutigen Langfristindikatoren Angst vor einem Short.
Börsentiger says
Auf Grund des schönen Trendkanals im SPX vermute ich vorderhand einen Rückgang bis ca. 1128 und im DAX bis ca. 5880 bevor es wieder zu einem neuerlichen Anlaufen der Jahreshöchstmarken kommt. Anschließend wird dann voraussichtlich im 2. Durchgang eine stärkere Korrektur folgen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ich liege wie Sie auf der Crack-Up-Lauer – weil es die naheliegendste Strategie ist, große Vermögen MIT AKTIEN über die Zeit zu bringen. Die Frage ist und das wäre dann zu klären, von welchem Niveau ausgehend das startet. Eine Währungsreform, ein Crash der Staatsfinanzen oder ein Crash des Mittelstands mit dem Untergang von Banken darf für die nächsten Jahre eingeplant werden.
Selbst wenn große Blue Chips zwei Drittel ihres Wertes verlieren sollten, wäre das immer noch besser als ein Totalausfall bei säumigen Schuldnern oder nicht überlebenden kleinen und mittleren Unternehmen. Es bleibt (nach Abzug von Buchgewinnen in den Bilanzen und Schulden) immer noch die nützliche Geschäftsidee und deren Beteiligung daran.
Bei einem „Crack-up“ rechne ich damit, dass Kapital in Richtung der großen Blue Chips fliesst (ggf. so extrem wie im Frühjahr 2000) und gleichzeitig einzelne kleine und mittlere Unternehmen, die von der Krise profitieren und/oder entsprechende Substanz aufweisen, gefragt sind.
In dem Zusammenhang bin ich gespannt, was Forst Ebnath in seiner Bilanz sagen wird, die übermorgen veröffentlicht wird. FE hat in den vergangenen Jahren immer wieder Waldflächen gekauft. Bin gespannt, wann diese bei der Klimadiskussion oder wirtschaftlichen Nutzung eine substanzielle Aufwertung erfahren.
http://www.forst-ebnath.de/home.aspx
JL says
Herr Schmidt hat hier in den letzen Tagen 2 links eingestellt, die sich ergaenzen in der Beziehung, dass Greenspan in seinem 1966er Artikel feststellte, dass in den spaeten 1920ern das Problem war, dass (Zitat)
Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den Aktienmarkt – und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus.
…und Steve Keen, dieses Mal (80 Jahre spaeter) feststellt:
Rund 80 Prozent der Tarp-Gelder, die dazu gedacht waren, die Wirtschaft zu beleben, gingen direkt in Spekulationen an den Aktienmärkten.
Nachtigall ick hoer dir tapsen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, nachdem die Börse stabilisiert ist, könnten Notenbanken und Regierungen im nächsten Schritt versuchen, das Geld in Richtung Realwirtschaft umzuleiten.
Sojabohnen sehe ich weiterhin als Frühindikator an:
http://futuresource.quote.com/charts/charts.jsp?s=S%20F0
In den vergangenen Tagen unter Druck geratend, weil zu viel Material auf zu wenig Nachfrage trifft und China bremst.
Sojabohnen gehören auch zum „Manövriermaterial“ der großen Jungs.
john says
bedenklich ist,das kleinanleger vermehrt aktien verkaufen.die meisten sind bei ralleys der letzten jahre oft zu spät ausgestiegen,haben daraus gelernt.vergangenes jahr haben kleinanleger angeblich 14 mrd. aus stocks in bonds verlegt.das gab es bisher noch nie.unterschätzen sollte man die macht der kleinanleger nicht,sie sollen etwa 80% der 19 billionen,die us-unternehmen an ausstehenden aktien haben,also obacht mit longs.bricht der trend könnten alle schnell rausspritzen um nicht ein drittes mal erwischt zu werden.
Börsentiger says
Das ist ein Trugschluss. Kleinanleger lernen nie! Das Verhalten gleicht stets einer Tierherde. Knallt es öfter, flüchten sie bei jedem Geräusch, knallt es längere Zeit nicht, werden sie wieder mutiger. Ich habe durch genaues Beobachten und Analysieren von Naturfilmen viel über Herdenverhalten gelernt. Der Mensch verhält sich in der Masse durch seine lange Entwicklungsgeschichte ähnlich wie Tierherden. Das hat früher das Überleben gesichert, an den Börsen führt es ständig zu falschen Einschätzungen.
cic says
@Börsentiger: völlig richtig.
Im Übrigen wird das von john dargestellte Phänomen – die „Kleinanleger“ sind in 2009 von Aktien ind Anleihen – vielmehr genau zur gegenteiligen Auswirkung als der von john genannten führen.
Die „Kleinanleger“ – wie im Übrigen viele Fonds und „professionelle“ Anleger ja auch – waren an dem „unglaublichen“ Anstieg seit Frühjahr nicht beteiligt und schauen ZUNEHMEND nervös hinterher.
Sie werden nun sukzessive und zunehmend – wie in ALLEN früheren Aufschwüngen auch – in den Markt springen und damit die „Hausfrauen- und Milchmädchen“-Hausse erst richtig beflügeln und befeuern.
Und dann kommt das, was john richtig angemekrt hat: die meisten – besser: nahezu alle – verpassen den Ausstieg, während das big money (Herbert sei Dank für dieses passende Bild) sich still und leise bei gleichzeitig verbreiteten Euphoriemeldungen über weiter steigende Gewinne und Kurse verabschiedet und Notausgang eng macht.
Aber keine Sorge, bis dahin ist er noch seeeehr weit und der Ansteig noch hoch – immer mal wieder mit Rücksetzern dazwischen, um (noch) keine Euphorie aufkommen zu lassen.
Börsentiger says
Danke cic. Ich habe schon gedacht ich renne hier gegen Wände!
john says
ich habe das mit den kleinanlegern auch nur bei t-online gelesen,auch die schlussfolgerung.war ja auch darüber überrascht.natürlich kann es auch so sein,das viel kleine draussen sind aber bei steigendem börsen wieder reingehen und dann kalt erwischt werden.jedenfalls ist die richtung des marktes im der nächsten zeit völlig unklar.auf zahlen wird irrational reagiert,das macht alles immer unberechenbarer.Bip in deutschland ist 5% gesunken,ohne konjunkturhilfen wären es sicher 7% oder mehr.zur zeit sieht es immer noch nach deflation aus würde ich sagen.im einzelhandel purzeln die preise wöchentlich.weiss nicht wie schnell sich das umkehren kann.was infaltion betrifft,das wird es so sein,das andere länder auch ihre währungen verwässern,wie die usa,das könnte dann zu einer sehr hohen inflation führen.hab den grossen teil der shorts glattgestellt,werde für heute bei 6000 noch eine kauforder aufgeben.
Börsentiger says
Die Richtung der Börsen ist so klar oder unklar wie immer. Wir müssen im ersten Halbjahr mit einer Performance von +/ – 0 rechnen, da der starke Anstieg des Jahres 2009 erst verdaut werden muss.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bei den Bonds könnte eine Spekulationsblase entstanden sein. Wenn von dort Kapital abgezogen wird, z.B. weil Anleger eine höhere Rendite sehen wollen, bevor sie weiteres Geld zur Verfügung stellen, dürften Aktien profitieren.
So wäre ein Kurseinbruch bei Staatsanleihen ein möglicher Vorbote für eine Aktienrallye. So gesehen wäre die Flucht der Kleinanleger in Bonds ein Kontraindikator für Festverzinsliche und Kaufsignal für Aktien.
Allerdings darf man der „Masse“ nicht immer Dummheit unterstellen: In den Crashtagen von 1987 war am unteren Wendepunkt von „waschkörbeweise“ Kaufaufträgen die Rede. Kleinanleger wurden für ihre mutigen Käufe und starken Nerven gelobt.
Dass auch damals die Notenbanken kräftig nachhalfen und wie diese Hilfe wirken könnte, konnte niemand erahnen – und die Kleinanleger bewiesen eine gute Markteinschätzung.
Heute bezweifle ich, dass das Zusammenspiel aus der Überlegenheit der Notenbanken und Regierungen immer noch funktioniert. Die Maßstäbe für das, was in der Marktwirtschaft „sozial“ oder „schädlich“ ist, sind aufgrund der Dominanz der Finanzinstustrie und des Staates verlorengegangen.
So ist es gut möglich, dass institutionelle Anleger genauso falsch liegen wie Kleinanleger.
Anonymous says
Ich denke, daß sich das Wissensniveau von Klein – und Großanlegern immer mehr nähert, da für alle ähnliche Informationsquellen vorliegen, was vor 20 Jahren noch nicht so war.
Jeder glaubt daher zu wissen, der Klein – oder Großanleger sei, wie immer, auf der Falschen oder richtigen Seite.
Die Blase bei den Bonds kann ich nur bestätigen. Grundsetzlich auf fallende Kurse zu spekulieren erscheint daher gewagt.
Börsentiger says
@GS
Hier gibt es offensichtlich ein Missverständnis!
Selbstverständlich liegen Institutionelle genauso falsch. Niemand ist vor dem psychologischen Massendruck gefeit, aber wenn man die Zusammenhänge kennt, wird die Entscheidungsqualität verbessert. Die Performance von Versicherungen und Banken mit ihren Portfolios ist mir bestens bekannt. Alle haben im März 2003 und im März 2009 wie die Verrückten auf den Verkaufsknopf gedrückt. Da ist anschließend die Grundlage für viele Pensionsvorsorgen wie eine Seifenblase geplatzt.
@Anonymous
Zuviel Wissen ist an den Börsen eher schädlich, weil man nicht mehr erkennt, welches Wissen entscheidend ist und welches nicht. Es gibt ja niemand, der den Unsinn aussortiert und manch einer glaubt alles, was geschrieben steht, muss auch wahr sein. Im Ende bleibt völlige Orientierungslosigkeit, weil sich die Meldungen scheinbar alle widersprechen und jeder das heraussucht, das seiner vorgefassten Meinung entspricht. Die Bären und die Bullen finden daher immer das ihnen passende Futter. Das hat die Informationsflut massiv gefördert.
Börsentiger says
Antwort wurde wieder einmal verschluckt!
Herbert says
Wichtige Information für Absicht Long zu gehen
Many contrarians have worried in recent sessions that bullishness has approached dangerously high levels, but recently released fund-flow data for the month of December report a different story entirely.
http://www.marketwatch.com/story/funds-continue-to-pull-money-from-stocks-2010-01-13?siteid=nbch
Diesen Mark Hulbert kann man übrigens gratis als e-Mail abonnieren.
Herbert says
Außerdem sind die Blogger, die sich eher durch Aufgeregtheit und Dampflauderei als durch erfolgreiche Spekulation auszeichnen, nach der seriösen wöchentlichen Erhebung von Ticker sense wieder überwiegend short
http://tickersense.typepad.com/
Ich bin auf der Lauer, mit den Kurzfristtechniken von Larry Williams in Aktienindex Futures long zu gehen.
Herbert says
@KFEB und @Alle:
Ich kenne keine gute Quelle für die fundamentale Einschätzung von Währungspaaren über einige Wochen hinweg. Können Sie mir mit Ihren Erfahrungen zu einer wirklich guten, informativen Seite verhelfen?
Anonymous says
Ein Hinweis zur Stimmungslage in den USA können sie unter folgendem Link abrufen. Mit einer Bull/Bear Ratio von 2,86 liegt dieser Wert in Rekordhöhe.
http://cues.trendgedanken.de/?p=455#comment-311
JL says
Als heimlicher Fan von Herbert bin ich gestern (auch heimlich) bei 5950 long, unter der Praemisse dass die heutige Kerze bullisch wird. Nun das wird wohl nicht so, also konsequent nach Birger Schaefermeier (Exits klar und rigide festlegen) eben bei 5940 wieder raus. U.a. Boersentigers Kommentare helfen auch mir mich endlich zu disziplinieren (auch wenns keinen Spass macht; fuehle mich hier in der Haut meines Babytochter die gerade cold turkey auf Daumenlutschen-Entzug gesetzt wurde 😉 )
Börsentiger says
Vorsicht, ich bin mir ziemlich sicher, dass es in den nächsten Tagen einen zweiten Downmove gibt, der den Dax dann etwas tiefer als gestern sinken lässt.
Herbert says
@ Börsentiger:
Worauf gründet sich denn die Sicherheit?INach meinen zu 60% treffsicheren Indikatoren ist jetzt das Fenster der Chance zum Einstieg geöffnet .
Jetzt KAUFE ICH bei 2 Punkten Rücksetzer SPX oder bei 15 Punkten Rücksetzer Dax, also bei ca. 5970.
Aber nut häppchenweise wegen 40% Irrtum.
Außerdem will ich moirgen früh erst mal sehen, was das große Geld in NY gemacht hat
@ JL Mein Kaufsignal kommt erst JETZT……
Börsentiger says
Also, meine Indikatoren zeigen ein ähnliches Bild, wie zwischen 03.12.09 und 04.12.09. Am 04. gab es ein Hochlaufen und anschließend ein neuerliches Abtauchen. Ich vermute daher, dass wir bestenfalls ein Doppeltop sehen könnten. Im übrigen liegt der GD 1Jahr beim SPX bei 955. Das ist rekordverdächtig weit weg. Es müsste zumindest jetzt etwas seitwärts laufen, damit der GD wieder nachkommt. Obendrein steht der Professional Global Confidence Index (Bloomberg) über 50 (extremer Optimismus). Dort war er wie der DAX das letzte Mal bei 8000 war.
Ich denke zwar, dass die Rally noch nicht zu Ende ist aber ohne etwas deutlicherer Korrektur wird es nicht gehen.
Börsentiger says
Dazu Link:
http://www.stockhouse.com/Bullboards/MessageDetail.aspx?s=VNP&t=LIST&m=27817369&l=0&pd=0&r=0
cues says
Ich kann den extremen Optimismus bestätigen:
http://www.market-harmonics.com/free-charts/sentiment/investors_intelligence.htm
Die Future Trader im S&P sind extrem bullisch.
Herbert says
Gibt’s ein Langfristchart des Professional Global Confidence Index (Bloomberg)? Man müßte mal mit dem Fadenkreuz in Relation zu den World Indices sehen, wie gut seine Voraussagekraft ist.
Sein Befund widerspricht dem Blogger Sentiment, das letzte Woche short war und diese Woche ausgeglichen ist: Unter den Dutzenden von Bloggern heute 37% Bullen und 37% Bären.
Bei diesen sogannten Sentiment Indices – wie z. B. auch Investors‘ Intelligence -handelt es sich um geäußerte Meinungen, nicht um echte Gelddispositonen. Ich gehe dagegen danach, was das große Geld in New York macht. Wenn es sich mir für 2-3 Tage als long zu erkennen gibt, würde mir auch ein Doppeltop reichen, um mit Hebel 20 der Futures und Hebel 100 der CFDs etwas Geld zu verdienen.
Ich lese gerade in einem älteren Interview meines ideellen Mentors Larry Williams, von dem ich gelernt habe, wie die Märkte ticken, dass er meist nur 2-3 Tage eine Position hält.
Die Legende lebt
Ein solches „Swinging“ entspräche auch dem Motto und Faktum von „Moving Markets“. Nicht recht behalten wollen, sondern mit den schwankenden Märkten gehen ….
Ich gebe zu, dass in der Tat eine große Gefahr einer Korrektur im Uptrend besteht. Jason Goepfert schreibt nämlich als Resümee seiner großartigen, gigantischen Datenbasis heute:
Since the March bottom, every time we saw 0% of our indicators at a bullish (for the market) extreme and 30% or more at a bearish extreme, the S&P 500 formed a short-term peak quickly thereafter. We saw that kind of condition again on December 22nd, but the illiquid holiday trading conditions helped minimize any negative impact. There was another surge in bearish indicators on January 4th, but so far the market is holding above those levels. The latest dip has served to take our indicators off their worst extremes, but we’re still seeing more bearish indicators than we have during most of the post-March runup.
Ich weiß von Jason, dass nicht nur College Studenten, sondern auch einige Größen und Traderlegenden seinen Dienst abonniert haben. Wenn ich nun in meinen Geldbeobachtungen sehe, dass sie sich über die Befunde von Jasons Datenbank hinwegsetzen und kaufen, dann kaufe ich auch und warte später auf die Nachricht, die das vielleicht begründet.
Doch richtig, in 2-3 Tagen kann alles vorbei sein. Take your profits and run 🙂
Herbert says
Ich sehe jetzt doch vom Kauf zur festen deutschen Eröffnung ab. Erstens gilt immer: buy on weakness only. Zweitens zeigt mir meine gegenwärtige Beobachtung des SPX im asiatischen Handel, dass wir nach fester deutscher Eröffnung mit 60% Wahrscheinlichkeit erst einmal einige Stunden fallende Kurse bekommen dürften. Wait and see. And trade what I see
Börsentiger says
@Herbert
Ein Chart zum PGC- Index ist mir nicht bekannt, da er auch erst ein paar Jahre existiert. Bezeichnend ist, dass der aktuelle Wert so hoch ist, wie zum Höhepunkt der letzten Aktienrally. Weiters halte ich auch für bezeichnend, dass die in Europa und den USA im letzten Jahr grassierende Weltuntergangsstimmung offensichtlich in den Emerging Markets praktisch unbekannt und unbegründet war und nie angekommen ist. Die Welt hat sich auch im letzten Jahr stimmungsmäßig in 2 Hälften geteilt. Die gewaltigen Kursgewinne haben dort, wie man jetzt auch erkennen muss, wohl auch ihre realwirtschaftlichen Gründe. Aussagekraft hat der Index insoferne, da nun auch in den Industriestaaten wohl allgemein der Optimismus überwiegen dürfte und ich aber nur die Extremwerte (wie aktuell) für einen Kontraindikator halte.
Herbert says
Kauflimit Dax CFD 5987
Herbert says
Danke, Börsentiger. Mir war nicht bekannt, dass in den Emerging Markets keine schlechte Stimmung dominierte.
Börsentiger says
Ein Long-Zock mit Hebel 10 oder 20 wird sich schon ausgehen.
john says
mein ziel für nächste/übernächste woche ist unter 5800……nach alcoa werden auch andere schwache zahlen melden.das wirtschaftswachstum in deutschland ist ja um 5% eingebrochen,aber das wichtigste an der zahl ist,das es im 4 quartal stagniert hat.besserung ist nach meiner meinung nicht in sicht,discounter senken schon wieder die preise,von einer inflation sind wir sehr weit entfernt.und falls es zu einer ausgewachsenen deflation kommt,dann ist cash zu halten das beste,weil alles andere sinken wird.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Es gibt offenbar wieder eine Alternative zu Cash:
Wenn Allianz & Co unter Druck geraten, schichten die Marktteilnehmer in Richtung Wachstum und niedrigen Renditen um.
Beispiele aus dem Moving Markets Depot:
Cropenergies
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=15215756
Conergy
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=4059839
oder besonders spektakulär meine Lieblingsethanolaktie
Pacific Ethanol
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=PEIX&t=1y&l=on&z=m&q=l&c=
Faustformel: Wo in der Vergangenheit hohe Renditen erwirtschaftet wurden und wenig Wachstum stattfand, sinken die Gewinnerwartungen.
Deshalb trennen sich die Marktteilnehmer von den Value-Investments und schichten es in Richtung Nebenwerte mit eigener Unternehmensstory um.
2005 – 2007 war der Value-Ansatz der Renner.
2008 wurden dort die größten Verluste eingefahren
2009 profitierte das Marktsegment aus staatstragendenden Gründen
2010 dürften diese Titel unter Druck geraten, weil der Konsolidierungsdruck wächst (Ausgabenkürzungen, Kapitalerhöhungen usw.)
Seit Jahresbeginn gibt es diesen neuen Trend, der auch 2008 die Börsen auf Talfahrt schickte. Er könnte der Todesstoß für die 2009er Rallye sein und ermahnt, vorsichtig zu agieren.
2009 gab es mehrere solche Ansätze: Anfang Juni, Anfang September, Anfang Oktober – und praktisch den gesamten November und Dezember hinweg.
Hier zu sehen:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/daxdepots-ch.php
und hier 2008 diskutiert:
http://trendgedanken.de/?p=659
Der 2008er Chart zeigt sehr schön, was passiert, wenn die Basis des DAX, die renditestarken Werte, wegbricht.
john says
ich glaube auch nicht,das wie vermutet wurde versicherungen ihren aktienanteil erhöhen.die renditeerwartung von lebensversicherungen sind gesenkt wurden(wer eine lebenversicherung von 200 000 hat bekommt bis zu 40 000!!! weniger ausgezahlt) und werden das erstmal bleiben.also gibts seitens der versicherungen keine risikoerhöhung sprich wahrscheinlich keine grösseren anlagen in aktien,man geht auf die sichere seite.aber wie gesagt,das sind alles vermutungen und denkansätze,vielleicht ist nächste woche schon wieder alles anders.
Börsentiger says
DAX 5996, SHORT-Position ausgebaut!
john says
naja,mal sehen ob die us-daten(einzelhandelsumsätze etc) um 14:30 den Dax noch etwas hochhieven,würde dann auch shorts aufstocken.könnte durchaus noch 30 pips oder mehr hochgehen
john says
die daten sind ja erschreckend schlecht,einzelhandel erwartet plus 0,5….rausgekommen ist ein minus von 0,3…..anträge auf arbeitslosenhiulfe ebenfalls schlecht…mals sehen ob der dow die kraft hat wieder im plus zu schliessen,denke diesmal nicht
john says
ebenso gab es einen neuen rekord bei haus-zwangsvollstreckungen,weitere verschlechterung droht.,das kartenhaus könnte schnell zusammenfallen..bin bei 5990 auch nochmal in shorts rein…..
Börsentiger says
Meine Indikatoren zeigen exakt eine Wiederholung des Szenario von 07.12-09.12. Man muss daher mit einem Rückgang im DAX um 200 Punkte also auf 5800 rechnen. Anschließend ist dann der Markt vorläufig bereinigt und es wird wieder nach oben gehen. Die Rally dürfte noch nicht zu Ende sein.
john says
ist schon erstaunlich das nach den 50 pips plus im dow von gestern dann nach den grottenschlechten zahlen der dow wieder im plus ist,möchte mal wissen wer sie da dagegenstemmt.aber kann auch schnell drehen…..so 100-130 punkte minus sollten für heute schon drin sein.
john says
nach oben dürfte der deckel drauf sein.nach den zahlen von alcoa wird man heute vor den intel-zahlen nicht leichtsinnig werden,schätze ich mal….
freund says
Ich habe diese ganze BESCHI…. MANIPULATION der Märkte satt.
So kann man wirklich nicht mehr handeln.
Zweimal an entscheidenden Marken, wo mein System zu 100% nach unten gezeigt hat, welches Signal sehr zuverlässig ist, hat man den Markt absichtlich nach oben gezogen.
Was für ein Bockmist das doch ist.
john says
@freund:wie ich schon sagte,zur zeit ist die börse ein grosses spielcasino.bei solch wichtigen daten wie heute hab es kaum ausschläge,da gab es an tagen ohne nachrichten oft mehr.bei den daten hätte zumindest der euro hochspringen müssen,im gegenteil…er ist gefallen.ich nehm jeden euro gewinn mit,lass nur meinen grundstock an shorts unangetastet.auch wenn die börse selten logisch reagiert,aber sowas wie in den letzten wochen hab ich in all den jahren nicht erlebt.
john says
meist hätte schon eine so katastrophale zahl wie sie heute vermeldet wurde einen sturz oder kaufrausch ausgelöst,aber es passiert rein gar nichts.irgendwie fällt es schon schwer die nerven zu behalten und nicht einfach alles zu verkaufen und der börse erstmal den rücken zu kehren.aber irgendwie ist das dann doch sowas wie eine droge.bin erneut in shorts rein,leg mich erstmal in die badewanne und mal in zwei stunden wieder rein,setz mal einen verkauf bei 5930,falls es plötzlich einbrechen sollte.vielleicht gibts aber erst zum handelsschluss noch eine kleine bewegung.
Börsentiger says
Also, wenn man beim Handeln emotional wird, sollte man eine Pause machen und überprüfen, ob man nicht einen zu hohen Hebel verwendet. Nichthandeln ist besser als fehlerhaft handeln. Der Kursrutsch wird kommen. Ich vermute nach dem Wochenende.
john says
wenn intel enttäuschen sollte,dann rutscht es eventuell morgen schon ab,dann wird auch die nicht-reaktion auf die heutigen daten vielleicht nachgeholt.die boa hat wohl schon verlauten lassen,das der umsatz eventuell unter erwartungen ist.gehts morgen hoch werden shorts erneut aufgestockt,je nachdem was ich heute noch so glattstelle.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Intel nachbörslich weiter fest:
http://batstrading.com/book/INTC/
zurzeit 21,85 nach 21,48 USD zum Börsenschluss
john says
intel meldete ja gute ergebnisse,weit über erwartungen.wie der markt reagiert,werden wir morgen sehen.ich hab meine shorts auf 200 reduziert,zur vorsicht.vielleicht gibts gewinnmitnahmen oder einen ausbruch nach oben,ist alles möglich….
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Intels Ergebnis im Jahresvergleich:
http://finance.yahoo.com/news/Intel-FourthQuarter-Net-bw-658239866.html?x=0&.v=1
Umsatz: minus 7 Prozent
Operativer Gewinn: Minus 36 Prozent
Nettogewinn: Minus 17 Prozent
Umsatzrendite: 16,2 Prozent
„Außerordentliche Kosten“, die IMHO Risiken der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit darstellen und sich wiederholen können, rechnet das Unternehmen jedoch heraus. Dann gilt:
Umsatz: minus 7 Prozent
Operativer Gewinn: Minus 6 Prozent
Nettogewinn: Plus 12 Prozent
Umsatzrendite: 23,9 Prozent
Die Aktie kletterte seit Ende 2008 um 46 Prozent.
Analystenprognosen zum Gewinn je Aktie:
Erwartet: 0,67 USD
Tatsächlich: 0,77 USD
Für 2010 erwarten Analysten 1,51 USD.
KGV auf Basis der 2009er Gewinne: 28,6
KGV auf Basis der 2010er Gewinnschätzungen: 14,6
Die Gewinnrendite, wie ich sie im Rahmen der Moving Markets Klassifizierung für DAX Aktien berechne, beträgt für Intel 5,18 Prozent.
Zum Vergleich:
SAP hat eine Gewinnrendite von 5,37 Prozent.
Der DAX Durchschnitt liegt bei 6,1 Prozent.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/kgv.php
Mit aktuell 22 USD erscheint Intel gut bezahlt – wobei schon eine große Portion Zukunftsphantasie im Kurs enthalten ist.
Beachtlich ist der „Überschriften-Indikator“:
http://finance.yahoo.com/q/h?s=INTC
Es gibt fünfeinhalb Seiten Headlines in der amerikanischen Yahoo-Übersicht für den 14.01.2010. Das erinnert an die wilden Monate Anfang 2000. Intel gehört damit zu den intensiv beobachteten Aktien an der Wall Street mit erheblichem Multiplikatoreffekt für die Börse.
Aus dem Blickwinkel des Antizyklikers ist das eine Situation zum Aussteigen. Die Umsatzspitze von gestern ist beachtlich:
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=INTC&t=6m&l=on&z=m&q=l&c=
Es ist denkbar, dass die Aktie heute mit „sell on the news“ kaum vom Fleck kommt oder sogar im Minus schließt.
john says
also ist der gewinn ja gar nicht so toll bei ihren vergleich.allerdings ist zum gewinn bei godmode zu lesen,das da 30 cent erwartet worden sind und es dann 40 waren.
nachdem man so auf intel gewartet hatte war zu vermuten,das der markt heute durch die decke geht.dabei passiert bis jetzt gar nichts.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das vierte Quartal 2009 war stark für Intel:
+ 875 Prozent Gewinn gegenüber Q4 2008
+ 23 Prozent Gewinn gegenüber Q3 2009
oder abzüglich der a.o. Kosten
+ 267 Prozent Gewinn gegenüber Q4 2008
+ 67 Prozent Gewinn gegenüber Q3 2009
So kann sich jeder Berichterstatter heraussuchen, was er für seine Schlussfolgerung benötigt – und Intel bedient den Informationshunger der Marktbeobachter nach Kräften.
dochasi says
aber vor einiger zeit wurden doch die Erwartungen von 43 Cent auf
30 cent gesenkt von den Analysten, da ist es ja dann nicht so schwer den
Markt zu schlagen
MS says
Trotz der guten Intel Zahlen wird es wohl doch noch zu einer zumindest kleinen Korrektur kommen. Heute schon oder in den nächsten Tagen.
DAX-Ziel wäre mind. 5925 (Heute), 5880 oder max. 5860 (@ Börsentiger: Glauben Sie weiterhin an ein Ziel bei 5800?).
DOW-Ziel ist schwierig, da hier große Stärke gezeigt wird, evtl. wäre das Tief am 12.01. ein Ziel, bei ca. 10570.
Hat jemand andere oder ähnliche Vorstellungen?
john says
so wackelig wie der dax ist geht er bei einer moderaten schwäche des dow locker erstmal unter 5900,damit rechne ich fest.allerdings wird es bei den sicher guten zahlen von jpmorgan gegen 13 uhr noch mal richtung 6000 gehen,hab noch ein paar longs geordert.der nächste schock wird aber nicht von den usa kommen,eher aus china.selbt ein absacken des wachstum unter 6%(jetzt wohl etwas über 7),würde schon heftige auswirkungen haben.die zahlen sollen ausserdem sehr geschönt sein,denn es ist schon etwas unlogisch wie der wachstum gestiegen sein soll,aber der stromverbrauch der industrie einiges nachgelassen hat.
Börsentiger says
Wie exakt vorausgesagt – Korrektur läuft. Shorts beibehalten. Zu Beginn der nächsten Woche kommt noch ein Schub!
john says
jp morgan über erwartung…also nachrichten scheinen immer weniger kursbeeinflussend zu sein.bei schlechten nachrichten passiert gar nichts und bei guten fällt der markt….richtig logisch….hab jetzt trotzdem ein paar shorts entsorgt,wird sicher eine gegenbewegung geben.
john says
heute könnten schlechte konjunkturdaten aber durchaus als „brandbeschleuniger“ wirken und den markt nach unten drücken………ist ja schon angeknackst
Börsentiger says
@MS
Selbstverständlich gehe ich weiter davon aus, dass der DAX bis mindestens 5800 korrigiert. Die Gewinnmitnahme von Shorts halte ich definitiv für verfrüht.
Man kann allerdings beginnen Stop Loss zu setzen.
john says
ich habe mehrere positionen am laufen,ein teil wird immer verkauft wenn er einigermassen im plus ist.gehts weiter runter laufen die anderen weiter.ich denke bei dem unberechenbaren markt ist dies das beste.also ich nehm auch mal 20 euro mit,da ich zur zeit keine ordergebühr zahle klappt das prima
john says
kostest aber einiges an konzentration,kann schnell mal passieren man verkauft die falschen,bei 5 oder 6 offenen positionen,auf jeden fall lass ich immer mehr shorts als longs drin,die gefahr nach unten scheint ja um einiges grösser zu sein.
john says
einiges spricht natürlich auch für long-positionen.gute unternehmenszahlen gepaart mit weiterhin niedrigen zinsen durch schlechte konjunkturdaten,was will man mehr……
john says
mal sehen ob der dax gleich bis 5830 durchgereicht wird,wäre nicht schlecht und dann eventuell einen gegenbewegung zu erwarten….
Rumpelstielzchen says
Denke es geht nur bis 5850, wenn überhaupt
ratishero says
gekauf Dax-Call bei 5873
@ Rumpelstizchen
sehe ich auch so
Börsentiger says
Vermute nun, dass die Korrektur noch weiter als 5800 führen wird. Der Markt bekommt momentan einen Angebotsschock und das ist ein weiteres Alarmzeichen.
Stock Ex says
@börsentiger: ich bin noch in der gefühl-zurück-gewinnungs-phase und halte weiterhin mein pulver trocken, bin also nur zuschauer – bin aber tief beeindruckt was sie hier in diesem forum abliefern – wirklich respekt
john says
da muss ich StockEx neidlos zustimmen,respekt.hoffe börsentiger hat recht und der dax korrigiert weiter als bis 5800,das wäre hammermässig gut.
Rumpelstielzchen says
@ratishero
Keine Käufer zum Börsenschluss. DAX endet auf Tagestief.
Ich bin nicht mehr sicher, ob die Amerikaner das 10600-er Niveau übers Wochenende halten wollen.
Evt. handeln die Amerikaner den DJIA noch ca. 0.5% tiefer.
Dann wird es eine größere Korrektur in der kommenden Woche, wenn die Asiaten auch verkaufen. Ich werde um 18 Uhr aussteigen.
ratishero says
Für den Fall der Fälle liegt heute noch eine größere Call-Order bei DaxStand 5820 reingeleegt
Börsentiger says
Wenn bei derart hohen Umsätzen die Kurse abstürzen, dann ist mit keinem baldigen Ende zu rechnen. Ich vermute daher, dass die nächste Woche von fallenden Kursen begleitet wird. Natürlich wird es dazwischen Erholungen geben, damit Long-Positionen angelockt werden. Aber jetzt Longorders aufzugeben, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Flop. Man kann in Ruhe abwarten, bis sich der Abwärtstrend beruhigt und dann Longorders platzieren. Es gibt keinen Grund für Hektik.
Schwallbacke says
Es wird nächste Woche weiterhin Abschläge geben, was nicht anders zu erwarten war.
Die 5700 sind meiner Ansicht nach vorprogrammiert.
Börse nimmt etwas vorweg, was wird das wohl sein, also immer vorsichtig sein, die Stürme werden heftiger!
Schwallbacke
Rumpelstielzchen says
@ratishero
Am Montag ist Martin-Luther-King-Feiertag in den USA.
Daher dürfte heute die Erholung in der letzten Stunde ziemlich schwach ausfallen. Ich würde keine Long-Position übers Wochenende eingehen. Bis Dienstag kann zu viel passieren.
john says
vielleicht gibts am montag eine kleine erholung,der dax hat ja 1,7% verloren,der dow nur 0,9. die erholung könnte nach einem kurzen rücklauf verursacht durch eventuell schwache asiaten erfolgen…..
Herbert says
Kompliment an Börsentiger, dass seine Indikatoren diesmal den Rutsch so gut haben kommen sehen.
Ich bin nicht long, aber auch nicht short. Ich habe also mit meiner Fehleinschätzung eines sofortigen Hochstarts kein Geld verloren. Leider aber auch den Rutsch nicht mitgenommen. Ich will nicht recht behalten, sondern nur „trade what I see“.
Da sehe ich bei Mark Hulbert (Zitat) etwas Mitteilenswertes: „As recently as a week ago, bullish sentiment appeared to be at potentially dangerous high levels. ( Read Jan. 6 commentary.) The sentiment picture over just the last few trading sessions has brightened considerably, even though last week’s picture showed dangerously high levels of bullishness . That at least is the conclusion I reach upon analyzing the nearly 200 investment advisers tracked by the Hulbert Financial Digest. … Consider the average recommended equity exposure among the advisers tracked by the Hulbert Financial Digest that focus on short-term stock market timing. Early last week, this average stood at 65.2% level; today it is 48%“ (Ende Zitat).
http://www.marketwatch.com/story/contrarian-sentiment-picture-improves-2010-01-15?siteid=nbch
Also lege ich mich auf die Lauer, nach dem von Börsentiger angesagten weiteren Rutsch, der auch von meinen Larry Williams Indikatoren signalisiert wird, bald long zu gehen, sofern meine Larry Williams Indikatoren drehen sollten.
Ermutigend dabei ist auch, dass jetzt auch Schwallbacke nach langem Schweigen sich wieder mit klarer Shortansage zu Wort gemeldet hat.
Börsentiger says
Hoffentlich wird uns auch Schwallbacke bekannt geben, was nach dem Erreichen der 5700 vorprogrammiert ist.
Schwallbacke says
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
ratishero says
Erst mal steigende Kurse angesagt . Morgen sind in etwa 5920-30 zu erwarten, Dann weiter prüfen, ob die von Börsentiger erwartete Down-Welle eintrifft, dann werde ich wiedr short gehen.
Nochmals vielen Dank an Börsentiger, der die Trendwende richtig sah.
Gerade die vielfältigen und auch guten Kommentare geben dem fForum die richtige Würze!
Weiter so !
Börsentiger says
Durch einen Artikel wurde ich auf den Einfluss der Mondphasen auf die Börsenkurse aufmerksam gemacht. Anfangs habe ich das als Unsinn abgetan. Allerdings habe ich nun durch einen Backtest mit meinen Indikatoren wirklich signifikante Signale erkennen können. Die Sache muss allerdings noch weiter untersucht werden. Soviel steht fest. Die Phase zwischen Vollmond und Neumond tendiert eher zu steigenden Börsenkursen, die Phase zwischen Neumond und Vollmond tendiert eher zu sinkenden Börsenkursen. Neumond war am 15.01.09 und Vollmond ist am 30.01.09. Bei Neumond und bei Vollmond dürfte es vermehrt zu Richtungswechseln kommen. Das ist aber nur eine Denkanstoss. Ich arbeite derzeit daran, Mondphasen bei der Prognose etwas mehr zu beachten. Wie weit muss noch untersucht werden.
Herbert says
@ Börsentiger:
Larry Williams erwähnt das mit den Mondphasen auch. Gerhard Wendler von sogenannten „Mondphasen-Trader“ zitiert auch einige wissenschaftliche Untersuchungen über lange Zeiträume mit positivem Ergebnis.
Ich habe seinen Dienst probeabonniert. Leider erwähnt er dort überhaupt nichts zu Mondphasen. Vielmehr macht er Ansagen ohne Begründung. Damit hat er seit Mai 2009 bis jetzt nur 36% in Devisen verdient. Am Devisdenmarkt ist das eher mager.
Er zitiert zwar die Literatur, motzt aber damit konventionelle Handelstechniken nur durch einen nicht thematisierten Etikettenaufkleber auf.
Wendler nennt: „…eine seriöse Studie der Universitäten von Michigan und New York. Die wurde 2003 veröffentlicht von den Professoren Dichev und Janes“ sowie eine zweite Studie Studie „schon aus dem Jahr 2001. Die 3 China-stämmigen US-Professoren Zhu, Yuan und Zheng . [Sie] klopften schon damals die Börsen-Daten ab. Gleiches Ergebnis! Neumond ist tendenziell gut für Gewinne. Vollmond eher nicht.“
Egal, ob es logisch-theoretisch begründet ist oder nicht, wenn viele Trader daran glauben, wirkt es mehr als 50:50
Börsentiger says
Vollmond dürfte jedenfalls bei manchen Menschen die Aggressionen und damit auch die Entscheidungsfreudigkeit steigern. Es gibt jedenfalls Studien bezüglich der Verbrechensrate. In der Grafschaft Sussex werden in Vollmondnächten mehr Polizisten eingesetzt. Dazu existiert auch eine Studie der polnischen Akademie der Wissenschaft, die Zusammenhänge zwischen Vollmond und Kriminalitätsrate festgestellt hat. Auf die Börsen bezogen, würde das meiner Meinung nach bedeuten, dass vermehrt das Gefühl aufkommt, jetzt wäre es Zeit die Dinge neu zu ordnen. Ich muss allerdings noch prüfen, wie weit ein zunehmender Mond in einer Überkauftphase den Anstoß für fallende Kurse mitbringt.
Börsentiger says
Mein Kommentar ist wieder einmal verschluckt worden. Vielleicht kann man das zurückholen.
Herbert says
@ Börsentiger:
am 15. 1. 2010 war Neumond. Mondkalender bei
http://kalender-365.de/mondkalender.php?yy=2011
Der Zeitpunkt ist überall auf der Erde gleich, nur die aktuelle nominelle Tageszeit unterschiedlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neumond
Testen wir doch mal ex ante und auch im Backtest die folgende Arbeitshypothese:Die ersten Tage Kursbewegung nach Neumond begründen in überzufälliger Weise den Trend der nächsten Zeit..
Als erste Kandidaten zum Test beobachte ich USDJPY short und Gold und Silber long. Also mal schaun, ob sie heute und die nächsten Tage in die durch meine Indikatoren erwarteten Richtungen gehen. Und wenn ja, dann schauen, ob der Neumond wie ein Trendbeschleuniger wirkt. Ich traue mich noch nicht, Gold und Silber wieder long zu gehen, bevor es einen Ausbruch nach oben mit Rücksetzer zum Einstieg gibt. Wenn es allerdings dazu kommen sollte, wäre die Mondsache schon eine gewisse Entscheidungserleichterung, das Risiko eines Einstiegs zu tragen. Auch USDJPY traue ich mich noch nicht, meinen short Indikatoren zu folgen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@Börsentiger
Schauen Sie doch mal in den Admin-Bereich: Kommentare – Spam.
Dort sammeln sich immer die verschluckten Kommentare. Das war in Ihrem Fall das Wort „Sussex“ 😉
Sie können Ihre verschluckten Kommentare im Spam-Ordner selbst freigeben und auch nachträglich editieren.
Eine solche Spam-Einrichtung ist nützlich, damit das Forum nicht von unerwünschten Texten überschwemmt wird.
Börsentiger says
@Herbert
Bei Währungen halte ich das für kaum durchführbar, da diese ja immer im Verhältnis zu einer anderen Währung stehen und ich ja nicht davon ausgehen kann, dass eine bestimmte Währung durch die Mondphase mehr begünstigt oder benachteiligt wird. Ausserdem würde ich dann eher von einer mehr konkreteren Arbeitshypothese ausgehen – 3 Handelstage vor und 3 Handelstage nach Neumond begründen in überzufälliger Weise den Trend bis 3 Handelstage vor und 3 Handelstage nach Vollmond.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Mondanalysen, usw.:
Zu- und abnehmende astronomische Konstellationen laufen tatsächlich parallel zur Börse. Dabei erscheint es aussichtsreich, zusätzlich zum Mond weitere Planeten zu untersuchen. Dabei z.B. Mond + Merkur für kurzfristige Trends und Saturn + Uranus für langfristige Trends. Es versteht sich, dass alle Winkel dabei für parallele Entwicklungen von „oben und unten“ eine Rolle spielen – und selbst das auch noch ambivalente Aussagen erlaubt.
Mit der Mondbahn zu beginnen, ist ein schöner Einstieg in ein sehr großes Wissen schaffendes Forschungsfeld.
Börsentiger says
OK, aber dann sind wir wieder bei der Börsenastrologie und ich habe keinerlei Ambitionen Astrologe zu werden. Ich befasse mich lieber mit Bodenständigem, denn mit der Börsenastrologie hat noch niemand an den Börsen wirklich Erfolg gehabt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ich vermute, dass die erfolgreichen Börsenastrologen und -astronomen nicht über ihre Strategie sprechen. 😉
Ausserdem ist es für erfolgreiche Systeme günstig, absichtlich regelmäßig falsch zu liegen. Dann bleiben sie nur einem kleinen Kreis bekannt 8)
MS says
Ein sehr interessanter Ausflug!
Allerdings beobachte ich gerade die extrem positive Bewegung und vermute nun, dass es zu keinem neuerlichen Anlauf der 5800 kommen wird, sondern dass die unterere Trendkanal-Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (aktuell bei 5861, wurde den ganzen Tag über angelaufen) gehalten hat und es nun zumindest gen 5960-5970 und in der Folge zum Anlauf der 6150 kommen dürfte. Gestern hatte die unterere Trendkanal-Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei 5860 auch gehalten.
MS says
Berichtigung des letzten Satzes:
Gestern hatte die unterere Trendkanal-Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanals bei 5860 auch gehalten. Aktuell verläuft die Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei 5833.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Oberhalb von 5.920 / 5.950 wird die Luft dünn. Bin gespannt, ob
A) die Trendsetter dann nachkaufen oder
B) wieder wie vom 13. – 15.01. Sicherheitsinvestments gefragt sind
Variante A): Gegenbewegung nach oben kann weitergehen.
Variante B): Technische Reaktion ist abgeschlossen, so dass der DAX fallen kann.
Börsentiger says
Ich halte es für möglich, dass der DAX nun 1-2 Tage zwischen 5950 und 6000 pendelt und erst dann abstürzt. Es sollen jetzt wohl erst einmal Long-Positionen angelockt werden.
SirTP says
Morgen wieder die 6000 im DAX, einfach zu leicht und langsam wirklich langweilig. Bin seit Freitag ALL IN in Aktien, gestern in Rohstoff, morgen kauf ich noch Agrarzeugs.
cic says
@SirTP:
verraten sie uns, ob Sie Einzelaktien oder Indizes gekauft haben, ggf. mit welchen Instrumenten ? Gleiche frage bzgl. Rohstoffen und „Agrarzeugs“.
@börsentiger: tendiere aktuell auch noch in Ihre Richtung, d.h .erwarte – eher deutlichen – Rutsch und warte daher long-Positionen ab.
Herbert says
Blick auf die MM Indikatoren zeigt, dass die Eurex Akteure so wie Börsentiger und Cic denken: schon gestern Abverkauf der Trendsetter (beta und rendite hoch) und Spekulativen (beta hoch, rendite niedrig) und heute Flucht in Sicherheit (beta niedrig und renditestark) bei weiterem Abverkauf der Trendsetter und Spekulativen. So sieht keine nachhaltige Hausse aus. Ich verfolge das regelmäßig im Abobereich dieses Forums.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Warnsignale könnten entstehen, weil an verschiedenen Fronten neue Probleme sichtbar werden:
* China tritt auf die Bremse
* Griechenland
* EZB kauft weiter Covered Bonds auf, hat schon schon für über 30 Mrd EUR eingesammelt und will den gleichen Betrag noch einmal ausgeben
* Dass der Bankenverband über eine eigene Bad Bank nachdenkt, zeigt, dass nach Abschluss des Bilanzjahres 2009 das Aufräumen beginnt. Möglicherweise schafften es einige Institute gerade so über die Ziellinie.
* Das deutsche „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ wird zum Rohrkrepierer. Außerdem stehen schlimmste Befürchtungen im Raum: Offenbar arbeitet die Regierung ins Blaue hinein, siehe Plusminus-Beitrag vom 19.01.2010
http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,ippd1w1x209qfysg~cm.asp
Sollte das zutreffen, hätte die Regierung gleich zu Beginn der Legislaturperiode ihr Pulver verschossen. Der Handlungsunfähigkeit dürfte sie nur dadurch entgehen, indem sie sich neue Abgabenverpflichtungen für juristische und natürliche Personen ausdenkt, z.B. eine Sondersteuer der Banken, die höhere Kosten an ihre Kunden weiterreichen – oder sogar eine Art „Notopfer“ für leere Kassen in den Sozialversicherungen.
Es ist zum Haare raufen!
Bei alldem könnte die EZB natürlich wieder heftig weiter gegensteuern, verschlimmbessern, Top-Bildungen vereiteln und dadurch einen Run auf Sachwerte erzwingen.
john says
man wird sicher alles versuchen um den markt oben zu halten,da hängt nunmal eine menge davon ab.was die regierung sonst abliefert ist erschreckend.die neuverschuldung beträgt ein viertel!!!!! des ganzen haushalts(die sind doch bekloppt),das ist ja fast kriminell.es ist doch schon lange an der zeit den beamten das 13te gehalt zu kappen und sie ausserdem selber vorsorgen zu lassen.was sonst so abgeht ist auch nicht gerade toll.plus/minus:die db station&service bekommt erhebt hohe staionsgebühren,die bahnhöfe mit ihren stinkenden unterführungen zu sanieren übernimmt der steuerzahler.in nrw zahlt der bund 270,das land 120 und die bahn dann mickrige 17 millionen euro für instandhaltung etc.die gebühren für stationshalte,die werden laut plusminus an die mutter db überwiesen.natürlich behauptet station&service,das dem nicht so ist und sie gerade ihre kosten decken,da müsste man mal eine durchsuchung machen.haben sie gelogen,gleich aus dem büro werfen und auf hartzIV setzen.was wollen wir uns noch von dem gesocks(sorry) gefallen lassen.
SH says
@GS:
Inhalt
Die von Ihnen angeforderte Seite
http://www.daserste.de/plusminus/outdated.asp
wurde nicht gefunden.
Bitte überprüfen Sie die Angabe in der Adresszeile des Browsers
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Danke für den Hinweis, offenbar erlaubt die ARD nicht, dass zu ihren Beiträgen verlinkt wird.
Dann eben so:
http://www.daserste.de/plusminus
Gemeint ist der Beitrag „Steuerreform“ der Sendung vom 19.01.2010
Ergebnis der Plusminus Recherchen: Offenbar gibt es keine unabhängigen Experten, auf die sich die Bundesregierung mit ihren Finanz- und Wirtschaftsthesen berufen kann.
SH says
@GS: Nunja, das ist lediglich ein Einzelschauplatz, wenn auch ein obskurer. (Ich stelle mich hingegen gern als Experte zur Verfügung, der was auch immer bestätigt, falls hier jmd mitliest. $-)
Spannender finde ich die Südland-Probleme. Wie der Euro das alte Griechenland überlebt, bin ich gespannt.
Börsentiger says
Wie vorausgesagt, DAX nimmt Korrektur wieder auf. Nächstes Kursziel 5800.
Ich hoffe, dass die Shorties nicht frühzeitig aufgegeben haben. Das wäre schade um den leicht verdienten Profit!
Börsentiger says
Vorsicht für Goldfans. Gold dürfte seinen Abwärtstrend wieder aufnehmen und in den nächsten 8 Wochen wahrscheinlich bis auf 875 abstürzen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Panikverkäufe wären bei Gold schön. Das würde den Markt zusätzlich zu den Dezember-Rückschlägen weiter bereinigen.
Je mehr heute verkauft wird, desto besser.
Werde für das Sojakomplex Depot Gold LONG prüfen.
http://www.sojakomplex.de/?page_id=32
Derzeit wird wir dort bei
Sojaschrot und Sojaöl SHORT
und Kakao LONG.
cic says
@börsentiger
Meines Erachtens dreht sich im Zuge des Eurorückgangs die Gesamtkonstellation gerade.
Von daher rechne ich mit deutlich stärkerem Rückgang des DAX als nur 5800, analog gehen Gold, Silber und Rohstoffe nach unten.
Entscheidend und genau zu beobachten ist der Dollar.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Dollar ist ein Papier, dass man nicht unbedingt haben muss, Euro in Schwierigkeiten, Japan auch.
Ausser dem Renminbi und Gold/Silber, einem guten Stück Ackerland mit Hühnern, einem Bullen, Kühen, Hühnern und einem gesunden deutschen Schäferhund bleibt da nicht mehr viel 😉
http://de.exchange-rates.org/history/EUR/CNY/G/180
john says
ich war gestern seit mittag(war ja fast das tief)neben meinen shorts mit 100 scheinen long,konnte abends aber nicht mehr verkaufen,aber hab heute morgens so gut 80 euro rausgenommen(kleinvieh macht auch mist).nun laufen die shorts weiter,sicher einiges unter 5800.
ackerland und ein schäferhund ist eine gute anlage,mein vater hat zwar nur 1500 qm,aber da kann man auch einiges anbauen und die boxen für die schweine sind schnell wieder hochgemauert,ein rottweiler ist ebenfalls da.die landwirtschaft in deutschland liegt ziemlich darnieder,besonders die tierhaltung ist auf einem niedrigen niveau.bricht der handel mal zusammen wirds eng mit der eigenen versorgung.dann gibts kein billiges fleisch mehr aus polen,die brauchen das dann sicher selber…oder man kann es nicht mehr bezahlen….
Christian says
Ich bin derzeit stark am überlegen wieder DJ Euro STOXX 50 Short ETF zu kaufen? Was meint ihr? Alle Signale sehen ja den Euro Stoxx 50 am fallen, so dass sich der Fonds wieder lohnen könnte?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Eine kleine Position jetzt, um dabei zu sein, wenn der Markt einen Durchmarsch nach unten startet.
Einen Großteil des Kapitals würde ich für den nächsten oberen Wendepunkt vorhalten, um preiswerter nachzukaufen.
Gestern Nachmittag wurden wieder Trendsetter gekauft. Das hebt den Markt heute wieder. Wenn sie weiter gefragt sind, könnten Aktien weiter steigen. Werden sie verkauft, fällt bald die 5.800er Marke des DAX.
Das würde jetzt im Moving Markets Depot passieren, wäre dort noch Kapital frei.
Börsentiger says
@Christian
Sorry, aber da bin ich etwas anderer Meinung. Dieser Short-ETF hat einen Hebel von 2. Ich rechne noch etwa mit 2-2,5% Korrektur im Eurostoxx Richtung Süden, bevor wieder die Jahreshochs angesteuert werde. Man könnte dann maximal noch 5% Ertrag abzüglich Spesen machen aber nur wenn man genau zum richtigen Zeitpunkt wieder raus geht (was kaum zu schaffen ist). Mit einer kleinen Position richtet man da wohl wenig aus. Ich würde das Ende der Korrektur abwarten (wahrscheinlich Ende Jänner) und dann Long einsteigen.
Börsentiger says
Korrektur. Dieser Short-ETF hat gar keinen Hebel, also noch schlechter.
Börsentiger says
Warum nehme ich an, dass die Konsolidierung bis Ende Jänner dauern wird? Die durchschnittliche Korrektur der europäischen Aktienmärkte im Aufwärtstrend dauert 2-3 Wochen. Da die Indikatoren schon vor dem Jahreshöchst mehrere Warnsignale gegeben haben (höhere Dringlichkeitsstufe), rechne ich mit 3 Wochen. Obendrein ist Vollmond am 30.01.10, der den Richtungswechsel fördert. Wenn man den kurzfristigen Abwärtstrendkanal verlängert, kommt man auf ein weiteres Konsolidierungserfordernis von ca. 2,5%.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@Börsentiger
Sie erwarten ab Ende Januar DAX > 6.000, ggf. sogar ein neues Jahreshoch über 6.100?
Ansonsten: Gehebelte ETFs können sogar schlechter als der Markt laufen. „Kaufen und Halten“ führte bei solchen Short-ETFs sogar 2008 zu keinen überdurchschnittlichen Gewinnen. Wenn Hebel, dann besser gleich OS, Optionen Zertifikate usw.
Börsentiger says
Jawohl, ich erwarte im Frühjahr ein neues Jahreshoch. Die Rally ist noch nicht zu Ende. Gehebelte ETFs haben den Vorteil, dass man in Ruhe auf den Eintritt der vorausgesagten Entwicklung warten kann. Bei OS hat man unkontrollierbare Faktoren, wie Zeitwertverlust, Volatilität etc. und bei Hebelzertifikaten KO-Schwellen. Es ist mir kein einziger Fall bekannt, wo ein gehebelter ETF schlechter als der Markt gelaufen ist. Den müssen Sie mir zeigen, denn das wäre glatter Anlegerbetrug. Ein ETF ohne Hebel kann allerdings schlechter als der Vergleichsindex laufen, da zum Teil in den ETFs Derivate stecken.
Christian says
@ Gert Schmidt: also sind solche Short-ETFs eher unspektatkulär, wenn dann schon gleich OS?
@ Börsentiger: warum gehen Sie davon aus, dass der Eurostoxx ab Ende Januar wieder nur nach oben geht?
john says
optionsscheine halte ich meist nur wenige tage,über längere zeit schreckt mich der zeitwertverlust ab.ko-scheine sind für mich immer erste wahl,man muss dann eben scheine mit 1000, 2000 oder mehr punkte abstand zum ko nehmen,ich fahr gut damit.
Christian says
@ Börsentiger: gehen Sie von einem kurzfristigen Steigen im Frühjahr auf ein Jahreshoch aus oder sehen Sie eine langfristrige Tendenz nach oben?
welche gehebelten ETFs würden denn dann in Betracht kommen?
john says
umsätze ziehen im vergleich zu anderen jahren nicht an,grossinvestoren sucht man ausserdem vergeblich.nach oben wird es mittel-oder langfristig nur gehen,wenn die inflation zum zuge kommt.bin long,verkaufslimit bei 5898 gesetzt,soweit wirds der dax heute wohl schaffen.
Börsentiger says
@Christian
Ich habe hier schon einmal geschrieben, dass ich für das erste Halbjahr eine Performance von +/- 0 erwarte, weil die Aktienmärkte der Wirtschaftsentwicklung vorausgelaufen sind. Eine Buy- and Hold-Strategie wird daher wahrscheinlich keinen Ertrag bringen. Ich erwarte aber eine große Seitwärtsbewegung und glaube, dass das Jahreshoch nochmals im Frühjahr erreicht oder leicht überschritten wird, bevor der Markt neuerlich abtauchen wird. So starke Rallys, wie die derzeitige, enden nicht in einem langfristigen Abwärtstrend. Schon gar nicht, wenn die allgemeine Grundstimmung so ängstlich, wie derzeit noch immer, ist.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Short EFT mit Hebel:
Den Beweis der schwachen Performance solcher Produkte gab es 2008 an dieser Stelle. Ich glaube, Damian brachte den Hinweis und die Quelle.
Die Berechnung des Beispiels bezog sich auf den US Markt.
Finde es gerade nicht.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Vielleicht haben die Emissionshäuser daraus gelernt, müsste man mal beobachten, z.B. hier:
http://www.zertifikatereport.de/wknsuche?search=DE000A0X9AA8&selType=0&frm_submit=Suchen
Ansatzweise trifft das auch bei diesem Papier schon zu, dass der Hebel sich eher negativ für die Shortseite auswirkt.
http://www.zertifikatereport.de/chart?secu=102255374&bag=290&button3=Vergleichen
Bleibt zu beobachten.
Börsentiger says
Bei ihrem Beispiel errechne ich einen Hebel von 2,13, gegenüber dem von der Bank angegebenen Hebel von 2,00. Derartige Abweichungen sind normal und liegen in der Verwendung von Derivaten begründet. Wäre richtigerweise in ihrem Beispiel ein long gehebelter ETF eingesetzt worden, hätte man wieder aus dem Hebel von 2,13 eben einen Vorteil gehabt. Abweichungen in einer derartigen Größenordnung sind ja ein Klacks im Vergleich zu den Manipulationen bei Optionsscheinen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ein gehebelter Short ETF führt nicht automatisch zu überdurchschnittlichen Gewinnen in einer Kaufen und Halten-Strategie – selbst wenn der Trend einige Monate abwärts zeigt.
Das ist die grundsätzliche These, so dass ich Short ETF nur ungehebelt längere Zeit halten würde.
Ob das auf das Papier A0X9AA zutrifft, bleibt zu beobachten.
Börsentiger says
Nun gut, wir werden das hier nicht ausdiskutieren können, weil man da mehr in die Tiefe gehen müsste. Ich setzte jedenfalls mit großem Erfolg und mit sehr großen Positionen gehebelte ETFs ständig ein und finde dieses Instrument für langfristige Strategien unschlagbar.
Börsentiger says
Hier ein Beispiel, wo der ETF mit Hebel 2 eine etwas stärkere Performance als der DAX mal 2 hingelegt hat.
http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=14843601&PERIOD=3#chart
marchesede says
@Börsentiger,
wie erkenne ich den Hebel des genannten ETF? Ergibt sich dieser aus dem Kursverlauf gegenüber dem Performance-Index oder ist der Hebel sonstwie ausgewiesen?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Sie haben dort einen LONG ETF. Es ist für einen Fonds schwieriger einen Short Index gehebelt nachzubilden.
Im 3-Jahres-Zeitraum sieht Ihr gehebelter ETF auch mehr so gut aus:
http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=14843601&PERIOD=5#chart
Auch dort gilt: Kaufen und Halten war eine schlechte Strategie. Für Trading sicher interessant – aber nicht kaufen und automatisch darauf setzen, dass wie bei einem Underperformer-Blue Chip nach der Talsohle höhere Gewinne winken.
Habe den Link zum Artikel gefunden:
http://trendgedanken.de/?p=795&cpage=1#comment-26167
http://www.thestreet.com/story/10454678/1/why-short-sector-etfs-arent-so-smart.html
Hier ist ein ETF, der die zweifache inverse Bewegung des Dow Jones zeigen soll:
http://finance.yahoo.com/q/bc?t=5y&s=SKF&l=on&z=m&q=l&c=
Hat 2008 nicht so gut geklappt.
http://finance.yahoo.com/q/bc?t=5y&s=SKF&l=on&z=l&q=l&c=&c=%5EDJI
Deshalb gilt grundsätzlich: Bei Hebel SHORT ETF genau hinschauen. Für die Mitnahme einer monatelangen Talfahrt grundsätzlich ungeeignet.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@Christian
„Unspektakulär“ sind sie eigentlich nicht – ist eine Menge Feuer enthalten und wie man beim SKF sieht, winken sehr hohe Verluste, wenn man auf der falschen Seite steht.
Im Moving Markets Depot wird ein ungehebelter Short durchgehalten, dessen Verluste im Vergleich dazu erträglich sind.
Gehebelte ETF verhalten sich wie Optionsscheine. Insofern ist die ermäßigte Vola derzeit günstig für den Einstieg.
Aber man muss wissen, dass der gehebelte Short ETF mehr Risiken enthält, als es auf den ersten Blick aussieht.
Börsentiger says
Leider muss ich auch hier widersprechen. Der gehebelte ETF beinhaltet grundsätzlich weniger Risiko als andere gehebelte Produkte, da es sich um einen Fonds dreht und wenn der Emittent insolvent werden sollte, wird der Fonds als Sondervermögen ausgeschieden und fällt nicht in die Konkursmasse.
Börsentiger says
Außerdem muss man erwähnen, dass amerikanische ETFs zum Teil höhere Hebel haben als europäische. Die Amerikaner haben dieses Instrument ja erfunden und viele Trader in Amerika traden ausschließlich mit ETFs.
Börsentiger says
Noch etwas: Das gewählte Beispiel des amerikanischen ETF, darf keinesfalls mit den europäischen verglichen werden. Der Ultra ETF ist ein reines Trading-Instrument. SKF garantiert nur für den jeweiligen Handelstag die doppelte Performance und das ist ein Riesenunterschied!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Von Sondervermögen-Risiken war hier keine Rede. Es geht ausschließlich um die Wertentwicklung im Vergleich zum Index.
In den Charts und in dem „The Street“-Bericht sehen Sie, dass ein 2facher Dow Jones Short-Hebel 2008 keine überdurchschnittlichen Shortgewinne lieferte.
Solche Benchmark-Vergleiche sind vor dem Investment wichtig, um Chancen und Risiken beurteilen zu können.
Auf den ersten Blick sieht es für unerfahrene Anleger, die hier auch mitlesen, verführerisch aus: In Erwartung eines monatelangen Abwärtstrends einen Hebel-Short ETF ins Depot zu legen und am Ende mehr verdienen, als mit einem ungehebelten SHORT ETF.
Das gilt jedoch nur in der Theorie, weil die Fondsmanager mit nachlassender Volatilität kämpfen und die Talfahrt nicht 1 : 2 nachbilden können. Das kann zu überraschenden Rückschlägen in der Performance führen, obwohl die Marktrichtung korrekt eingeschätzt wurde.
Aber vielleicht haben die Emissionshäuser die Probleme inzwischen erkannt und verbessert. Das können wir anhand des A0X9AA jetzt gut beobachten.
http://www.zertifikatereport.de/wknsuche?search=DE000A0X9AA8
freund says
Wie mal ein großer Trainer (Trappatoni) mal sagte:
Ich habe fertig!
Übernehm ich einfach mal und sage:
Dax & Co sind nun nach unten fertig!
Oder doch nicht?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Rom benötigte für den Abriss auch ein paar Tage 😉
Es kamen immer wieder neue Sklaven, die versuchten, Stadtteile aufzubauen.
Legen wir mal ein Lineal an: Bis 5.840 kann der DAX steigen. Dort wieder seitwärts – schnell rüberspringen – und dann abwärts bis zur nächsten Etage.
Paternoster-Börse.
Immerhin: Mit DAX-Aktien lässt sich seit heute eine Rendite von 6,3 Prozent erwirtschaften. Zum Jahreswechsel waren es 6,0.
Mal ehrlich: Wären Sie mit einer Rendite von sechs Prozent zufrieden in einem Umfeld, in dem die Kaufkraft sinkt, die Regierung keine Wohltaten verbreiten kann, Bürokratie ständig wächst, Subventionen gestrichen werden und kulturelle Vielfalt mit den Füßen getreten wird (z.B. Wuppertal)?
Ich sehe eher ein Land, das heruntergewirtschaftet wurde und am Beginn großer Herausforderungen steht.
Indem Gesetze beschlossen werden, die „Wachstumsbeschleunigung“ während des freien Falls heissen, erinnert mich der Berliner Bundestag an Schilda’sche Versammlungen.
Ab 10 Prozent DAX-Rendite wäre ich vielleicht wieder Long dabei. Bis dahin warte ich auf niedrigere Kurse.
Börsentiger says
Das Warten auf niedrige Kurse könnte bald zu Ende sein. Meine Indikatoren zeigen bereits ein baldiges Ende der Abwärtsbewegung.
Ich arbeite bereits am Verkauf der Short-Positionen.
Übrigens der SKF Ultra Short-ETF dürfte Futures enthalten, wodurch es zu Rollverlusten kommen kann. Daher die miserable Performance.
Schwallbacke says
Morgen sehen wir im Laufe des Tages die 5700, vermutlich SK unter 5700.
Ich denke es wird kommende Woche sicherlich wieder bergauf gehen, dies sollte allerdings nur ein kurzes Aufleuchten bedeuten. Bis zum 1. Q 2010 sehe ich den Dax schwächer. Was anschließend passiert wird man sehen.
Schwallbacke
john says
mein depot hab ich heute vor 22 uhr leergeräumt,sogar der letzte etwa vor einigen wochen gekaufte short ist 32 cent ins plus gelaufen.ist echt klasse,gleich im ersten monat gut im plus zu sein.wie es morgen weitergeht ist ungewiss,der dax kann auch gleich 50 pips im plus starten.
Michael says
Kann mir jemand erklären warum die Google Aktie trotz dieser sehr guten Zahlen nachbörslich um satte 5 % (!!!) sinkt? Soll ich lieber verkaufen? Droht sowas nun evtl. auch der Apple Aktie nach Ihrer in einer Woche ankündigenden Neuheit und Quartalszahlen. Ich besitze nur Google und Apple Aktien und bin derzeit verwirrt, dachte vor allem bei Apple ist noch bissle was im Kurs drinne!
was meint ihr? was soll ich machen?
Paul says
@Michael:
Deine Frage läd direkt zum klugscheißen ein. Weil dir das aber nicht weiterhilft versuche ich eine halbwegs brauchbare Antwort zu geben. Ob du verkaufen sollst kann ich dir von hier aus nicht beantworten. Das was bei Google passiert nennt man „sell on good news“ und ist in dem Marktumfeld das wir seit gestern/vorgestern haben auch kein Wunder. Ob du verkaufen sollst oder nicht hängt u.a. von deiner persönlichen Schmerzgrenze ab und wo du eingestiegen bist. Im Zeifelsfall ist die Verlustbegrenzug die oberste Maxime. Panik wäre aber auch falsch den es kann genauso schnell wieder drehen.
Es sieht für mich so aus als ob du keine große Ahnung vom Aktienhandel hast. Ich denke du solltest dich erstmal kundig machen über das ganze Geschäft und dann erst wieder einsteigen. Die Börse kann ein Paradoxum sein. Gute Nachrichten werden verkauft weil keiner weiß ob es noch besser geht. Dafür kann es sein dass bei schlechten Nachrichten gekauft wird den was schlecht ist kann ja nur besser werden. Ist doch klar, oder?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bei einem KGV von 20 – 21 und einem Gewinnwachstum von rund 16 Prozent ist die Aktie schon ambitioniert bewertet. Da darf es zu den Verkäufen kommen, besonders bei dem schwachen Umfeld.
Offenbar sind die Anzeigen, auf die man klicken kann, doch interessanter, als man auf den ersten Blick vermutet.
Google ist ein wichtiger Partner für freie Journalisten und den Gedankenaustausch. Dank der flächendeckenden Versorgung mit Werbepartnern zu allen Themen werden solche Dienste erhalten.
Börsentiger says
ALLE SHORTS RAUS!!
Die Märkte sind in der Überverkauft-Zone.
Ich kann erklären, warum die Google Aktie gesunken ist. Weil gestern alle zum Ausgang gestürmt sind! So einfach ist das. Es dürfte wiedereinmal leichte Panik aufgekommen sein. Einzelne Websites waren durch den Ansturm ängstlicher Anleger völlig überlastet. Es kann zwar sein, dass der Markt nächste Woche noch einmal nachgibt, aber der Kursrutsch kann nicht mehr weit gehe.
john says
die absichten von obama könnten noch mehr auf die kurse drücken,trotz überverkauft-situation.wenn man den eigenhandel stoppt,dann wird liquidität aus dem markt gezogen und das nicht zu wenig.banken verdienen wohl 5% vom gewinn mit eigenhandel,bei goldman dürfte es noch mehr sein ausserdem soll die grösse der banken ja begrenzt werden,dann wächst der gewinn natürlich auch nicht mehr so.angstbarometer vix ist um 14% gestiegen,das kann bei unterschreiten von unterstützungen weitere verluste bedeuten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Begrenzung des Eigenhandels
Vergleicht man die Börse mit einem menschlichen Organismus, wäre der Eigenhandel der Banken mit der Lymphe vergleichbar.
Die lebenswichtige Flüssigkeit wurde infiziert. Das führte zu einer Blutvergiftung. Sie endet tödlich, wenn die Ursache nicht beseitigt wird: Die Zufuhr von Pilzsporen, Bakterien und Viren muss verhindert werden.
So bleibt wohl nur für ein paar Jahre eine keimfreie Isolierstation zur Genesung.
Das Problem dabei: Die Banken werden sich weigern, den Eigenhandel freiwillig aufzugeben. Bevor sie sich in die keimfreie Zelle begeben, werden sie sich jemanden suchen, der dafür bezahlt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Moving Markets Indikatoren signalisieren eine heftige Schlacht zwischen gleichstarken Optimisten und Pessimisten.
Die Optimisten dürften jedoch verlieren, weil deren Mehrheit derzeit orientierungslos ist.
Maßstab der Orientierungslosigkeit ist der Hysterieindikator:
http://www.movingmarkets.de/hysterie.htm
Solange er mit dem DAX fällt, dürfte an der Börse Unsicherheit vorherrschen und den Abwärtstrend erhalten.
Steigt der Hysterieindikator bei fallendem DAX eines Tages, wäre sich die Mehrheit der Marktteilnehmer über die miserablen Aussichten einig. Dann würde ich über den Short-Ausstieg nachdenken, wenn auch die anderen Parameter passen.
Um 180 Grad gedreht fand das zum Jahreswechsel statt: Der starke Anstieg mit steigenden Notierungen signalisierte, dass die Börse voller Hoffnung ins neue Jahr schaute. Das war – zusammen mit den anderen Stimmungsindikatoren von Moving Markets – ein Hinweis dafür, dass der Markt nicht nach oben davonlaufen konnte.
Michael says
@ Paul: und woher soll man bitte wissen, dass „sell on good news“ bevorsteht? Das ist doch reines Glücksspiel.
john says
das bei guten unternehmeszahlen verkauft wird,war doch schon die letzte woche schon meist so.selbst wenn die unternehmen noch bessere zahlen abgeliefert hätten,wäre trotzdem verkauft worden.wogegen es ja auch zeiten gab ,da kaufte man bei schlechten zahlen.immer schön die augen offen halten.
john says
charttechnisch könnte es ja schon erstmal bis 5600 gehen bis wieder käufer angelockt werden..mal sehen.börse online rechnet für 2011 mit einem ertragsanstieg von 20%,das KGV würde dann auf 11,5 sinken,der dax hätte gut luft nach oben….
SH says
@GS/Eigenhandel
Obamas Rede hat mich beeindruckt. Ich denke er muss für sein politisches Überleben das Durchsetzen. Jedoch werden Berater für die Banken eine gute Lösung finden, etwa Tochtergesellschaften, Auslandsverlagerung oder eine moralisch einwandfreiere Bennung, sowas wie Betriebskindergarten. 😉
Zumal das eigentliche Problem: die fallenden Hauspreise, das billige Geld, damit nicht gelöst wird.