Gedanken über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile
Die Trend Gedanken-Internetseite war von 2005 bis 2010 eine kritische Börsenpublikation.
Nach einer Übergangsphase (2010 - 2014) wird hier ausschließlich über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile berichtet. Im Vordergrund stehen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.
Gastbeiträge von Autoren sind herzlich willkommen. Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs@trendgedanken.de.
Themen:
Regionale Wirtschaftskreisläufe, Komplementärwährungen, Gemeinwohl-Ökonomie, Solidarökonomie, Kulturwirtschaft, Transformationsdesign, Postwachstumsökonomie.
Anonymous says
warum jetzt,wenns noch bis 13.9 läuft? -und es laut ihrer Analyse down geht
Jutta says
wahrscheinlich weil er selber nicht mehr daran glaubt und den Verlust steuerlich realisieren möchte.
homejohann says
Nun, wo der Zeit-Analyst die Papiere mehr oder weniger wertlos ausbuchen läßt..fängt
der Markt an zu schwächeln.Die Umsätze haben vorherige Woche schon nachgelassen,auf Wochenbasis
hat sich gemäß Candlestick-Analyse ein Verkaufssignal gebildet..und der September ist davon abgesehen lt.Statistik der schlechteste Börsenmonat..Der Zeit-Analyst hätte dem Markt etwas mehr zeitlichen Spielraum geben sollen,manchmal braucht gut Ding Weile..
Vielleicht können wir uns noch etwas hochzittern wie in den letzten Wochen..aber der Einbruch „liegt in der Luft“
ichitaka says
Übrigens würde ich zu diesem Zeitpunkt für ein paar Tage Öl long gehen. Ich nehme den letzten Kurs des Oktober Kontrakts zu 65,37 $. Ohne Stopp. Sollte ich falsch liegen, wird die Position rechtzeitig ausgebucht.
Herbert says
Hallo, Ichitika,
Ich liebe Kritik. Ich betrachte sie nicht als negativ. Im Gegenteil. Daher haben mich Ihre Hinweise und Einwände zum Sentiment etwas weitergebracht. Einer der wenigen wirklich funktionierenden Theorien der Sozialwissenschaften (Theorie der Erzeugung von Harmonie bei kognitiver Dissonanz) zufolge kann unser Gehirn gar nicht anders, als Harmonie zu suchen, wenn beim Scheitern von Erwartungen sogenannte „kognitive Dissonanz“ entsteht. Die Harmonie bei kognitiver Dissonanz wird erzeugt durch Ausblenden oder Uminterpretieren negativer Informationen. Außerdem werden nur solche Informationen selektiv wahrgenommen, die zur gescheiterten Erwartung passen. Das ist an der Börse jeden Tag der Fall. Wem ist dieser teuflische Mchanismus nicht vertraut? Aus diesem Teufelskreis kann man sich nur befreien, wenn man systematisch Kritik und Kritiker einbaut. (Oder bei Erfolgshändlern wie Rotter von der Eurex heißt es, man brauche jemanden, der die Kiste der Handelssoftware abschaltet, wenn sich mehrere Verluste am Tag häufen).
Ich bewerte mein Steckenpferd, das wöchentliche und täglich Sentiment, das bisher „nur“ eine Trefferquote von 73 % hatte, einseitig hoch und blende längerfristige Überlegungen aus, obwohl sie mir beim zweiten Blick natürlich vertraut sind. So habe ich jetzt auch die mittel- und langfristigen Indikatoren wie Insider Barometer, Commercials in New York, mittelfristiiges Sentix Sentiment, Stock/Bond-Ratio usw. usw. in eine elemntare Checkliste eingetragen und zu einer Kennzahl verdichtet und vergleiche sie von Woche zu Woche mit meinem geliebten Sentiment Indikator. Wenn die beiden divergieren soll es in Zukunft heißen: when in doubt stay out..
Übrigens wurde die Theorie der kognitiven Dissonanz überprüft an einer Sekte, die den Untergang der Welt erwartete. Mit dem bezeichnenden Titel „Wen Prohecy Fails“, den man auch auf fast alle Börsensysteme anwenden kann, zeigte Festinger, der Erfinder der Theorie, dass nicht etwa der Glaube der Sekte an den Weltuntergang wankte, sondern im Gegenteil beim Nichteintreffen der Prohezeiung sich der Glaube noch verstärkte. Das „System“ galt dann nicht als widerlegt, sondern als unwandelbares Naturgesetz, nur seine Interpreten und deren Sünden wurden für das Nichteintreffen verantwortlich gemacht und Schuldige in den eigenen Reihe gesucht und bestraft, anstatt an der religiösen Theorie vom Weltuntergang zu zweifeln. Wem ist das nicht vertraut? Auch die Besessenheit von Systemen in unserem Forum läßt grüßen …
Davon lösen kann man sich nur mit der Phlosophie von Popper oder seinem noch besseren nachfolger Lakatos, von beiden hat George Soros nicht zu seinem Nachteil gelernt. Also Danke, ich liebe Kritik ….
s.d. says
meinst du den qm mini oil ?
Gil says
@ Jutta
Wenn der Zeitanalyst bestimmte Dinge äußert, dann ist es ganz Ihrer Meinung entsprechend falsch diese Aussagen als Absolutheit zu betrachten….Er kann a priori schon nicht in jeder Hinsicht recht haben….wer kann das an der Börse schon…? sie etwa? Also…..Der Zeitanalyst stellt Wahrscheinlichkeiten vor, ob man an diesen finanziell partizipieren möchte hängt von jedem selbst ab…..das müßten Sie als rationaler Mensch doch wissen , oder?
Außerdem…Nörgeln kann jeder, setzen sie doch selbst konstruktive Beiträge ins Forum…andernfalls würde ich anraten still zu sein…..
JL says
gil meldet sich hier zwar wenig, aber wenn und was er sagt ist gut. das forum ist ein austausch, jeder kocht seine eigene suppe. za hin oder her, neben sentiment und indikatoren ist die zeitanalyse fuer mich zumindest eine sehr interessante ergaenzung. von jutta habe ich hier noch nie einen konstruktiven beitrag und eigene ideen gelesen. eine bewertung dessen spare ich mir hier zu schreiben.