Es ist gut möglich, dass heute die Korrektur seit dem 13.06. abgeschlossen ist. 57,11% Erholung ist ein bekannter Wert. Zeitlich 180% ist eine Dehnung, aber im Gesamtbild als völlig normal zu sehen.
Vor uns liegt ein langer Weg nach unten, der nun wieder aufgenommen werden kann.
Genauer genommen denke ich, wir sind an einem Punkt angelangt, wo nichts mehr geht. Sinnigerweise ist für die Mehrheit (?) die Welt gerade jetzt wieder in Ordnung. Nun ja, die Welt dreht sich weiter…
Aufgrund der unausweichlichen Perspektive nutze ich das erreichte Niveau zum Nachkauf.
M. Peller says
Mir fällt aktuell auch nichts besseres ein, als Short nachzukaufen. Erstens folgt auf jede Bewegung eine Korrektur (fragt sich halt nur wo …) und zweitens zeigen die letzten Wochen auf Tageschart-Ebene, daß es genauso schnell wieder in die andere Richtung laufen kann.
P.T. says
Ich glaube Sie verrennen sich.
Sie folgen einem deterministischen Ansatz.
Nach dem Motto: Die Maerkte sind unabhaengig blind taub und folgen dem vorher festgelegten Weg.
Ich geh mit Ihnen einig, dass mittelfristig die Aussichten nicht gut aussehen.
Aber der Markt ist nicht deterministisch sondern es besteht eine Wechselwirkung zwischen den Erwartungen der Teilnehmer und der Marktentwicklung.
Es ist eben nicht ausweichlich.
Kurzfristig schliesse ich mich U.M. an, dass die Maerkte benebelt von der Aussicht auf Zinssenkungen weiter nach oben starten.
Irgendwann kommt die Ernuechterung, aber noch nicht jetzt.
Ich geh jetzt erst mal eine runde joggen.
Beste Gruesse P.T.
P.T. says
Noch eine Erlaeuterung.
Ich beziehe mich hier auf die Theorie der Reflexivitaet: Der Markt ist voreingenommen, er antizipiert Ereignisse. Doch durch die Marktentwicklung werden die Ereignisse selbst wiederum beeinflusst.
Diese Wechselbeziehung und die Auswirkungen der Vorwegnahme des Ereignisses auf das Ereignis selbst, machen die Prognosen kompliziert und sprechen gegen den vorgezeichneten deterministischen Weg.
Hoffe ich werde verstanden. Gruesse P.T.
M. Peller says
Verstehe ich die Beiträge von P.T. richtig, in dem er sagt: die Hausse nährt die Hausse?
rob68 says
Ich denke auch, dass Ihr Timing schlecht ist. Gerade bei dem vorliegenden Ausbruch sind kurzfristig höhere Kurse drin, da die Masse noch versucht, auf den bereits fahrenden Zug aufzuspringen. Die nächste Widerstandszone ist 5811/60, wo sich der aktuelle Ausbruch als fake herausstellen kann (nicht muss). Dreht der Dax hier, kann es nach einem Reentry in die Zone 5580/729 schnell weiter bis an das untere Ende der Zone gehen und schließlich auch wesentlich tiefer. Meiner Meinung nach sind die nächsten Tage signifikant für eine Bestätigung des gegenwärtigen Ausbruchs oder für einen Fehlausbruch.
U.M. says
Wie ich heute Nachmittag bereits kurz geschrieben habe: Zur Zeit ist eher Long angesagt. Nachkaufen würde ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Die Zeichen stehen schlecht. Ausser der Iran macht jetzt wieder gewaltig Atompolitik, aber das ist eher auszuschliessen. Heute habe ich geflustert bekommen, dass da noch ein gewisses Nachholpotential besteht. Der Markt ist weiter auf Long eingestellt. Genauso wie bei sinkenden Märkten immer wieder Long nachzukaufen, erachte ich es in der aktuellen Situation mit Shorts ebenso gefährlich. Wie bereits mal geschrieben: Warten bis Ende Woche in welche Richtung das Pendel tatsächlich ausschlägt. Der Druck nach oben ist in der Tat sehr hoch…
Herbert says
Kaufsignale sendete Merrill Lynch. Nach Angaben der Investmentbank sind die Anleger so pessimistisch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Geringer Optimismus gilt häufig als Zeichen dafür, dass am Markt die Kehrtwende bevorsteht.
(Quelle: FTD zitiert nach VWD Ticker http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=26310676&r=0&sektion=ticker&awert=&u=0&k=0
Gert Schmidt says
Mehrheit (?):
Ja, die Zahl der zufriedenen (weil erfolgreichen) Anleger wächst – sicher ein Warnsignal. Daraus läßt sich ein Verkaufsignal konstruieren. Bestätigung der anderen Indikatoren gibt es noch nicht. Die Risiken sind zweifellos mit dem DAX gestiegen.