Am Montag werden die Börsen auf die G7 Tagung reagieren, wo beschlossen werden muss, dass sämtlicher Druck vom Finanzsystem genommen wird. Das könnte die Kurse am Montag kräftig klettern lassen – jedenfalls würden das die Moving Markets Indikatoren erlauben.
Bei 8.000 Punkten zeigten sie abwärts – und der DAX fiel um 12 Monate verzögert. Diesmal zeigen sie eine Aufwärtsbewegung seit rund 6.000 Punkten an – und in den vergangenen Tagen mit jedem neuen Tief verstärkt aufwärts zeigend.
Danach darf die These aufgestellt werden, dass der DAX in den nächsten 12 Monaten an der 6.000 Punkte-Marke kratzt – nur ist das unter den aktuellen Bedingungen schwer vorstellbar.
Der seit über 10 Jahren warnende Nouriel Roubini schreibt dem Treffen ins Gewissen, um eine Weltwirtschaftskrise zu vermeiden, z.B. staatliche Garantien für alle Einlagen, unbegrenzte Liquiditätszufuhr, niedrigere Zinsen weltweit, öffentliche Bereitstellung von Krediten für Unternehmen.
Kapital wird jetzt in der „Realwirtschaft benötigt“, weniger an den Aktienmärkten. Das bedeutet für die konkrete Anlage: Werte, die viel Substanz aufweisen und niedrig bewertet sind, fallen nicht so tief oder können sogar sehr gut überleben.
Im Moving Marktes Depot würde ich das auf alle Bestandteile übertragen, d.h. unter solchen Bedingungen erscheint es aussichtsreich, die Positionen zu halten.
Mögliche Schwierigkeiten könnte es jedoch mit den Orangensaft-Zertifikaten geben und mit dem Zucker ETC, die Schuldverschreibungen darstellen. Deren Depotanteil beträgt rund 13 Prozent. Dem Risiko steht die Lösung für Inflationsgefahren gegenüber. Denn aufgrund der Krise könnten Produktion und Logistik in Schwierigkeiten geraten (z.B. weil Zwischenfinanzierungen nicht möglich sind), was das Angebot verknappen könnte. Die Rohstoffanteile decken deshalb das Verbraucherrisiko inflationärer Erscheinungen ab.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
160 Punkte rauf – und im Chart ist nur ein kleiner Haken zu sehen. Das gibt es nur an solchen Tagen.
… und die Moving Markets Indikatoren zeigen weiter aufwärts.
Mal sehen, wie sich die Indikatoren zum Börsenschluss verhalten; ggf., dann noch einmal mit kleiner Aktienposition, z.B. Dt. Bank – auch wenn eigentlich eine mentale Sperre dagegen spricht.
Aber würde ich nur die Indikatoren kennen und Nachrichtenlage komplett ausblenden, hätte ich an jedem schwachen Tag die Long-Positionen ausgebaut und mich gewundert, dass niemand merkt, dass die Kurse so günstig sind 😉
Wann sind Aktien billig? Wenn sie niemand haben möchte. Das steht in jedem (guten) Börsenratgeber. Seltsam, dass eine solche Sicht sich nicht zu verbreiten scheint.
Möglicherweise findet gerade das größte Experiment der Menschheits-Geschichte statt: Massenmanipulation der Gedanken.
SH says
Hatte vorhin den Call CB11MD bei Dax 4450 gekauft und bis 4610 gehalten, kleiner Zock sozusagen. Nun liebe Gemeinde, wieviel habe ich damit verdient?!
VERLUST von 15 Prozent auf den Schein, obwohl der Dax 150 Punkte hoch ist. Wo gibts denn sowas? (liegt an der Vola sicher)
SH says
Nachtrag: jetzt fällt der Dax und der Call steigt um 10 Prozent. Total irre.