Heute veröffentlichte 10 Prozent Gewinnwachstum im ersten Quartal sind zu wenig, um daraus weitere Kurssteigerungs-Chancen ableiten zu können. Das KGV von über 20 signalisiert eine zu teure Aktie.
Natürlich besitzt SAP eine Schlüsseltechnologie und ein potenzieller Übernehmer hätte flächendeckende Kontakte zu SAP Kunden. Aber auf ein solches Szenario zu spekulieren, erscheint angesichts des grauen Börsenalltags ein zu phantasiereicher Gedanke.
Kurzfristig aufgelaufene Gewinne (gut 700 Euro) werden deshalb realisiert.
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Aus Euro am Sonntag
Bei Experten findet SAPs Ansatz grundsätzlich Beifall: „Die sind auf dem richtigen Weg, glaubt Alfons Wahlers, Vorstandsvorsitzender der Deutschensprachigen SAP-Nutzer-Gruppe (DSAG) und IT-Chef beim Pharma-Großhändler Celesio. Doch ausgerechnet bei der Entwicklung des Hoffnungsträgers knirscht es. „A1S ist extrem langsam und verkraftet derzeit noch nicht einmal zehn Nutzer gleichzeitig, so ein Insider gegenüber dieser Zeitung. Aktuell sei das Programm um den „Faktor 100 langsamer als etwa SAPs Kernprodukt R/3, das bei Konzernen zum Einsatz kommt. Von der „Ziel-Vorgabe eines Betriebs mit mehreren 1000 parallelen Nutzern ist A1S derzeit Lichtjahre entfernt. Auch eine andere mit den Vorgängen vertraute Person bestätigt die Probleme. Die Performance sei „grausig. SAP habe daher noch „sehr viel Arbeit vor sich, heißt es. Einer der Hauptgründe für die fehlende Geschwindigkeit sei die Design-Vorgabe. Danach fehle bei A1S die Möglichkeit, freie Kapazitäten anderer Server anzuzapfen – in großen Rechenzentren mit Hunderten oder Tausenden von Servern ein echter Nachteil.