Aktienmarkt:
Habe im Abo-Forum zwei Kommentare verfasst:
1. Hallo,
habe meine Positonierung geändert aufgrund der Warnsignale von MM.
Verkauft wurden die Longpositionen im Aktienmarkt, alle Shortpostionen im Bereich Währung (E/AUD, E/CAD) und im Bereich Zinsen die Shortposition BDF.
Warte nun ab, wie der Aktienmarkt auf die Ergebnisse der Berichtssaison reagiert.
Datum 14.07.09; 15:12 Uhr)
2. Hallo Herr Schmidt,
ich ergänze ihren Kommentar (Quelle Abo_Forum MM) mit folgender Zusammenfassung:
1. Halbjahr Aktienmarkt: Scheinblüte mit Kurspotential
2. Halbjahr Aktienmarkt: Ernüchterung?
Am Punkt 2 bin ich gerade am Arbeiten, wo ein mögliches Top im Aktienmarkt sowohl zeitlich als auch preislich liegen könnte.
Ganz grob momentan folgende Erkenntnisse:
Top im DAX möglich bei 4930, 5170, 5350 Punkte. Zeitlich könnte das im Zeitraum Mitte Juli – Mitte August liegen.
Alternativ betrachte ich auch die (riesigen) Geldbestände der Investoren an der Seitenlinie. Falls eine Flucht aus Anleihen in Sachwerte beginnt, könnte es nochmal zu einem letzten Aufbäumen an den Märkten kommen. Oberhalb von 5350 Punkte im DAX würde ich diese Entwicklung favorisieren.
Hoffentlich behält das “Smart Money” die Nerven und wartet auf fallende Kurse. Vielleicht können wir dann bei DAX 4200 nochmals preiswert einsteigen.
14.07.22.23 Uhr
Momentan heisst es Ruhe bewahren. Ich werde dieAktienmärkte weiter beobachten. Bei Erreichen der oben genannten DAX-Marken werde ich meine Positionierung wieder überprüfen.
Momentan liegt meine Aufmerksamkeit beim den Rohstoffen. Dort habe ich folgende Investments in Beobachtung:
Agrarrohstoffe: Long Mais (Corn), Long Lean Hogs (Mag. Schweinefleisch), Long Coffee.
Positionen (Long) im Energiesektor werden wegen der Terminkurve (Cotango) vorerst nicht eingegangen, auch wenn Öl noch weiter korrigieren sollte.
Bei den Industriemetallen (Kupfer, Alu….) warte ich noch auf eine 10-15% Korrektur für einen Wiedereinstieg.
john says
die umsätze sollen allgemein nicht sehr stark sein,ist leicht da den markt hochzuziehen.wer weiss,vielleicht gibt es ja absprachen zwischen den banken,gehe schon davon aus.wenn allen das wasser bis zum hals steht,dann tut man sich mit dem ärgsten feind zusammen……
sonst siehts aus meiner sicht übel aus,die amis sparen,es werden weniger kreditkarten ausgegeben und auf vorhandene die man abgibt soll es teilweise eine prämie von 300 dollar geben.der kosum wird auch durch die steigende zahl der arbeitslosen einknicken,wie hier in deutschland auch.am schlimmsten wirds die autohersteller treffen,da soll ja ausserdem jeder fünfte arbeitsplatz dranhängen.
der_mit_dem_dax_tanzt says
4950. gerade nochmal Kauf shorts.
freund says
@der_mit_dem_dax_tanzt,
habe ich richtig beobachtet, dass Sie an bestimmten Marken kaufen?
Ist diese Art zu handeln effektiv?
der_mit_dem_dax_tanzt says
Manchmal schon. Nicht immer. Bei 5000 vor 14:30 Uhr kaufe ich wieder short.
dochasi says
@Freund, ich weiß ich war nicht angeprochen, aber ich betreibe es zum
Beispiel bei Long oder short so, dass ich an gewissen Widerständen
knapp darüber oder darunter kaufe und bei einer euphorischen Übertreibung
nach oben oder unten nachkaufe, wobei ich dann trachte die Nachkaufposi
umgehend im Gewinn zu entsorgen um die Stückzahl überschaubar zu
halten. 1000 shorts bei 4980 eben bei 4963 entsorgt mit kleinem Gewinn,
dadurch wird die Stammposition billiger und alles bleibt im kalkulierbaren
Rahmen.Den Kauf bei den Widerständen oder Unterstützungen tätige ich in
der Regel immer dann, wenn der Chart zum 3 mal dort angekommen ist
Börsentiger says
Die Gelegenheit war für die Banken zu schön. Also wurde der DAX auch noch über die 5000 gehoben. Da verfallen ja ein Haufen Derivate.
dochasi says
ich seh als Hoch 4997
der_mit_dem_dax_tanzt says
@ Börsentiger
nicht ganz. Die 5000 shorts leben noch. Meine short Order bei 5000 ist aber trotzdem durchgegangen?
Börsentiger says
Interessant! Ich habe für eine Sekunde 5000 am Schirm gehabt und dann blitzartiges Abtauchen. Aber vielleicht sollte ich eine neue Brille anmessen lassen.
´hsagra says
zock, zock – die 5000 können schon noch einmal kommen, auch heute noch mal – jetzt erreichen wir den out-of-control-Modus – mache da nicht mit, aber wer shorts oberhalb von 5000 eintüten will, kann das tun – spätestestens dann morgen am Verfalltag Juli
Börsentiger says
Die 1000er Grenzen haben normal eine magische Anziehungskraft und werden von oben und von unten meistens mehrfach durchstoßen. Oberhalb Short kann kaum schief gehen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Gewinne der Investmentbanken kamen aufgrund des Booms an den Kapitalmärkten zustande, schreibt die Financial Times zu JPM:
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmentbanking-im-Aufwind-JP-Morgan-erwirtschaftet-Rekordertrag/540795.html
Das starke Geschäft am Anleihemarkt hat zu Rekorderträgen von 28 Mrd USD geführt. Dadurch kletterte der Quartalsgewinn auf 0,28 USD. Die Bandbreite der Analystenerwartungen reich von -0,23 USD bis 0,27 USD.
Mit der aktuelle Rallye erwartet die Börse, dass die nächsten Quartale ähnlich verlaufen würden. Kommen die Erträge dabei jedesmal am oberen Ende der Schätzungen an, wäre JPM mit einem KGV von 8,8 fair bewertet – aber nur dann, wenn es ähnlich grandiose Quartale gäbe.
Ausgeklammert werden die Belastungen aus dem Immobilien- und Bilanzskandal 2003ff, der 2007ff. zur Finanz- und Wirtschaftskrise führte. Das feiert die Börse, obwohl sie es eigentlich besser wissen müsste.
Die Gewinne des II. Quartals kamen u.a. auch deshalb zustande, weil die Investmentbanken mit der Talfahrt im Winter bei Aktien und Rohstoffen auf der Käuferseite standen.
Der Chart zeigt die Käufe/Verkäufe der Insider, ggf. waren das Investmentbanken. Der Anstieg des Indikators im Frühjahr signalisierte, dass sie mit Unterschreiten von 4.000 Punkten kontinuierlich kauften.
Seit Anfang Juni kaufen sie nicht mehr, bzw. im Gegenteil: Sie trennen sich von ihren Positionen. Wie sie im Winter 2009 wussten, warum sie kauften, wissen sie jetzt auch, weshalb es besser ist, sich von ihren Engagements zu trennen.
Hier zu sehen:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php