Für das Strategieupdate „Das große Bild“ wurde ein Update erstellt.
Inhalt des Updates sind Überarbeitungen von einzelnen Teilen, auch neue Teile sind hinzugekommen und runden das große Bild ab.
Was ist das Ergebnis des Strategieupdates „Das große Bild“ einschließlich des Updates?
Die Botschaft lautet: Das Eis ist dünn!
Die Politik des leichten Geldes der US-Notenbank wird entweder Erfolg haben oder scheitern. Wenn sie Erfolg haben, dann werden die Zinsen steigen und die mit Schulden überladene Wirtschaft Amerikas wird leiden.
Wenn sie scheitern, dann wird die US-Notenbank ihre weiteren Handlungen der expansiven Geldpolitik erhöhen – darunter noch mehr Schulden -, bis alles in die Luft fliegen wird.
Trotzdem ist das Experiment Quantitative Easing (QE) gescheitert. Ursache sind die fehlenden Investitionen von Unternehmen in der Realwirtschaft. Sie sehen keine Märkte mit einer effektiven Nachfrage, die Investitionen in Kapazitätserweiterungen lohnen würde, wegen fehlender Stärkung der Massenkaufkraft..
Genau daran ist aber die unorthodoxe Geldpolitik am Ende gescheitert. Statt das Geld in produktive Investitionen der Realwirtschaft zu lenken, und durch Kapazitätsaufbau von Produktionskapazitäten und den daraus resultierenden Beschäftigungseffekten zu lenken, wurde in wachsendem Umfang in spekulative Finanzinvestitionen wie z.B. Aktienrückkaufprogramme investiert.
Notenbanken spielen auf Zeit
Nach der Ankündigung der US-Notenbank die expansive Geldpolitik zu straffen, ist wieder Ruhe eingekehrt an den Finanzmärkten. Dies ist den Notenbanken aufgrund ihrer verbalen Kommunikation zu verdanken.
Die Märkte flirten wieder mit dem Allzeithochs.
Unter der Oberfläche zeigen sich allerdings erhebliche Divergenzen.
Einige Indizes wie SP 500, DAX, SMI haben sich erholt, aber die Schwellenländer sehen bedrohlich aus.
Stürmische Zeiten stehen bevor, steigende Börsenkurse und enttäuschendes Wirtschaftswachstum.
Die steigende Nervosität der Anleger zeigt sich auch in den Charts.
Diese ist aus größer Höhe betrachtet auch begründet, denn die meisten Aktienindizes befinden sich in finalen Wellen sehr großer Wellengrade, soll heißen, es steht Ärger ins Haus. Und das für sehr lange Zeit! Aber noch ist es nicht soweit.
Kurzfristig erwarte ich ein finales Hoch im August/Anfang September 2013 dem eine nennenswerte Korrektur von bis zu 15% – 20% folgen kann.
Das ist kurz zusammengefasst die wichtige Botschaft des Strategieupdates!
Nachfolgend noch einige Worte:
Der Markt ist weder rational noch effizient, sondern einfach die Summe aller Erwartungen der Anleger. Deshalb neigt der Markt auch dazu in die eine oder andere Richtung zu übertreiben.
Deshalb ist die Zukunft offen und prinzipiell nicht vorsehbar.
Weil man die Zukunft nicht vorhersagen kann ist es wichtig, die Gegenwart und das Verhalten der Anleger zu analysieren. Mit Hilfe dieser Analyse des Verhaltens der Anleger in der Gegenwart kann man die Handlungen für die Zukunft planen.
Der Erfolg kommt also nicht weil man die Zukunft kennt, sondern aus dem Verhalten der Anleger in der Gegenwart Wahrscheinlichkeiten für zukünftiges Handeln ableiten kann.
Erfolg stellt sich nur ein, wenn man die Vergangenheit analysiert und die Muster erkennt. Dies ist nur mit Disziplin, Fleiß, geistiger Flexibilität und aufwendiger, zeitraubender, intensiver Analysearbeit zu bewerkstelligen.
Wenn man erkennt, dass der Markt wie ein Gummiband in eine Richtung überdehnt ist, hat man gute Chancen, Geld zu verdienen.
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Update Strategieupdate „Das große Bild“ Gliederung
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.1 klassische Charttechnik
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.2 EW
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.5 Entwicklung Unternehmensgewinne
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.6 Verhalten der Notenbanken
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.7 Rohstoffe
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.8 Die kommende Eurokrise
Update Strategieupdate „Das große Bild“ Teil 2.2.9 Divergenzanalyse