Nach 17:30 Uhr blieben die US Indizes unverändert, so dass der DAX eine neutrale Vorgabe bekommt. Die japanische Börse blieb geschlossen. So kann er sich nach eigenen Bedingungen frei entfalten.
Das Zusammenspiel der Indikatoren zeigt für den amerikanischen und deutschen Aktienmarkt eine Umverteilung/Branchenrotation und hohe Umsätze mit steigenden Notierungen – beides typisch für einen oberen Wendepunkt.
Infineon ist bekannt für gutes Timing bei Börsenemissionen. Es erzielte in der Vergangenheit für beteiligte Unternehmen hohe Preise (Siemens, Kapitalerhöhung). Anschließend ging es regelmäßig bergab. Wenn jetzt das Unternehmen zwei Geschäftsbereiche an die Börse bringt, darf das ebenfalls als Indikator für bevorstehend fallende Notierungen gewertet werden.
Insgesamt geben die Indikatoren keine Entwarnung und zeigen die gleiche kritische Situation wie zum Ende der vergangenen Woche. Die Märkte können praktisch aus dem Stand den Rückwärtsgang einlegen.
Verfolgen Sie die Entwicklung mit den Intraday-Charts: Liefert die DAX A/D-Linie heute wieder eine positive Divergenz (wie gestern), dürfte es einen weiteren Schritt auf dem Weg nach unten geben.
Mercatorix says
Doppeltop scheint immer noch möglich zu sein. Aber so ganz traue ich dem Braten noch nicht. Das sieht ein wenig aus, wie für Shorties gemacht – zu offensichtlich eben.
Immer noch möglich, dass der DAX es sich bei 5.870 anders überlegt und Anlauf auf die 6.000 nimmt.
Die beiden Infineon-Töchter sollen übrigens in Fernost an die Börse gehen. Der dt. Kapitalmarkt wird also gar nicht genutzt. Aber prinzipiell stimme ich ihnen zu: Das Timing im Hause Siemens war nicht schlecht.