Allerdings habe ich unterdessen die Credit Suisse Optionen mal buchhalterisch abgeschrieben. Diese sind zwar noch im Depot, aber die Papiere entwickeln sich zu langsam bis Juni 2008. Die gehandelten Titel der letzten 5 Monaten sind aber unter dem Strich aber immer noch im positiven Bereich, das hat dieses Mal aber weniger mit „guten“ Optionskäufen zu tun als mit guten Aktienkäufen.
Allerdings ist die Lage weiterhin gespannt. Leider habe ich das Tief am 17. März voll verpasst, obwohl ich dem Ticker zugeschaut hatte. Allerdings lag meine Prognose bei Fr. 22.– und soweit runter ging’s dann doch nicht.
Die Stärke der europäischen Indizes erstaunen mich aber trotzdem, denn diese halten sich angesichts der schlechten Nachrichten (Ölpreis, Finanzkrisen, $-Schwäche und Rezessionsängste aus Übersee) erstaunlich gut. Wesentlich besser als dies übrigens in den 70er Jahren der Fall war.
Allerdings bewegen sich die Zentralbanken der EU und der USA weiter in unterschiedliche Richtungen, d. h. während Monsieur Trichet den Zins bestenfalls gleich hoch halten will, aber eigentlich lieber erhöhen möchte (Inflationsgefahren), senkt die FED den Zinssatz kontinuierlich (Rezessionsängste). Der Spread wird immer grösser, d. h. Anlagen in der EU werden bald wesentlich interessanter als in den USA. Diese Verschiebung könnte weit dramatischere Auswirkungen haben, als die aktuelle Finanzkrise, die ich gegen Mitte/Ende Jahr als erledigt betrachte.
Tja und was soll man denn noch kaufen wenn das Öl immer teurer wird und die Banken die nächsten 2 Jahre ihre Verlustvorträge pflegen müssen? Demnächst hier!
JL says
Na, U.M., machen Sie’s nicht so spannend! Ich mach mal den Anfang. Ihr Schweizer Kollege Marc Faber empfiehlt Gold und haelt 800 (wenn sie ueberhaupt noch kommen) fuer sehr attraktiv, 750 fuer eine phantastische (unwahrscheinliche) Gelegenheit. Weiterhin teutonische (ja!) Immobilienaktien (spezifischer wird er aber nicht) ;-). Und: Schweizer Franken! (JL empfiehlt: Urlaub am Genfer See!)
Damian says
Interesantes Inteview mit Martin Feldstein auf Bloomberg:
http://www.bloomberg.com/avp/avp.htm?clipSRC=mms://media2.bloomberg.com/cache/vxbz2gdPcJW8.asf