Auf den Seiten großer Internet-Publikationen, z.B. Handelsblatt, tauchen neuerdings Umfragen zur Kundenzufriedenheit, Werbung etc. auf.
Damit reagieren die Geschäftsführungen auf das, was ich selbst auch schon seit einigen Monaten anhand von Kundenkontakten beobachte: Der Werbemarkt im Internet befindet sich auf einer steilen Talfahrt.
Die Überflutung von bunten Bildern und immer gleichen Werbaussagen langweilen die Besucher von Internet-Seiten – von den Inhalten ganz zu schweigen.
Geschäftsmodelle, die auf einem intakten Werbemarkt im Internet aufgebaut sind, bekommen dadurch Schwierigkeiten.
Es erscheint ratsam, Aktien, die von der Internet-Werbung bislang profitierten, zu meiden oder besonders kritisch hinsichtlich ihrer Bewertung zu prüfen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ergänzung:
Der Markt für Internetwerbung ist schon einmal zusammengebrochen, in den Jahren 2000ff.
Das lag jedoch nicht allein an der platzenden Spekulationsblase. Schon Mitte 1999 zeichnete es sich ab, dass der Werbemarkt ins Rutschen kam. So gesehen kann die aktuelle Durststrecke ebenfalls ein Frühindikator sein – mit einer Vorlaufzeit von rund sechs bis acht Monaten.
Im Herbst 1999 wurde die Moving Markets Berichterstattung vollständig auf Abonnements umgestellt. Dadurch war es möglich, die Crash-Jahre 2001 – 2003 zu überleben – für Börsendienste eine schwere Zeit.
Hier sehen Sie ein dazu passendes nostalgisches Dokument aus der Zeit:
„Neue Wege in der Internet-Industrie“
http://www.movingmarkets.de/archiv/neu.htm
toter bär says
Also haben es die Yankees wieder geschafft, dass die Europäer ihren Krieg bezahlen. Waren es nicht zuletzt um die 400 Milliarden $ was der Irak-Ausflug gekostet hat und hat jetzt nicht die EZB alleine schon mal die ersten 200 Milliarden gespendet. Die Amis werfen ihr in Geld in Konsum und wir bezahlen den Rest. Denke wir sind schon arg blöd.
U.M. says
Ähm… da hat wohl jemand nicht ganz verstanden, was die EZB wirklich gesponsert haben… das Geld ist grösstenteils bereits wieder zurück…
toter bär says
EZB-Geld ist größtenteils noch nicht zurückbezahlt worden. Die Verluste bei den Banken werden noch gezählt und die Gewerbeimmobilien kommen erst noch mit ihrer Schieflage. Deutsche Banken haben ein hohes Verlustrisiko – Häuser in USA wurden in der Spitze mit dem zwei-dreifachem Marktwert beliehen – die Schräglage ist XXL. Die Banken müssen sehr genau auf den Aufbau einer dicken Reserve achten um die zweite Welle zu überstehen – ob alle das überstehen muss bezweifelt werden. Nicht amerikansiche Kreditgeber konnten sich in USA gar nicht erstrangig im Grundbuch eintragen lassen, die dt./europ. Kredite sind also mit null zu bewerten. Die Banken verheimlichen die wahren Summen, die sie mittlerweile kennen müssten. Die Bilanzkorrekturen werden es scheibchenweise zeigen.
cush says
@toter Bär
Da die großen Investmentbanken bisher kaum Verluste ausgewiesen haben, prüft nun die SEC die Bilanzen dieser Institute.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:SEC%20Gro%DFbanken/238321.html
Ich denke da wie Sie, die Krise ist längst noch nicht vom Tisch.