Cues Musterdepot: Kauf 3000 Starbucks Long AA07XR (23.09. 19Uhr40) Kurs 0,25
Als ehemaliger Starbucksaktionär vor der Jahrtausendwende und als begeisterter Besucher von Starbucksfilialen, habe ich eine etwas engere Beziehung zu diesem Wert.
Dieser Kauf ist eine riskante Spekulation!
Wellentechnisch befindet sich der Wert am Ende einer langen Abwärtsbewegung. Man bildet in einer gedehnten Welle V ein fallendes Dreieck als Abschlussmuster aus. Leider besteht die Möglichkeit, daß der Kurs nocheinmal die untere Begrenzungslinie testet. Innerhalb des Dreiecks sind Kursschwankungen von 30% des Basiswertes möglich. Das ist natürlich Gift für ein Hebelzertifikat.
Allerdings sieht es so aus, als ob die Abwärtsbewegung im Dreieck schon sein Ende gefunden hat und mit steigenden Märkten Starbucks nach oben ausbrechen könnte. Hier bei würde Potential bis 27 US Dollar freigegeben.
Der Wert ist mit einem KGV von knapp 20 für 2009 nicht gerade günstig. In einem besseren Börsenumfeld durfte die Aktie aber auch KGV`s von über 60 haben. Somit liegt sie zur Zeit am unteren Rand der Bewertung. Villeicht haben sie von den Umstrukturierungen bei Starbucks gehört. Howard Schulz, Starbucksgründer in den 80iger Jahren, kehrte Anfang diesen Jahres an die Konzernspitze zurück. 12000 Entlassungen stehen an ( teilweise mit guten Abfindungen ). Sämtliche australischen Filialen wurden geschlossen. Das Überangebot in den USA wird abgebaut. Man geht nun neue Wege. Zum Beispiel werden in Zukunft die deutschen Flughäfen und Großbahnhöfe mit Filialen bestückt. Gerade hat Unilever eine Lizenzvereinbarung mit Starbucks für Eiscreme…
Die Daten sprechen für sich. Sollte die Aktie aber nicht sofort in die gewünschte Richtung laufen, werde ich das Zertifikat verkaufen und zu einem späteren Zeitpunkt neu einsteigen.
Damian says
Ich habe da ein paar Fragen zu dem Kauf:
– warum in diesem Bankenumfeld ein Zertifikat mit 20% KO Abstand und keine Aktie?
– warum KGV für 2009 und nicht 2008? Warum sollte KGV20 die untere Schwelle sein? Warum sollte KGV 60 und nicht KGV 6 für eine Firma, die Filialen schließt, adäquater sein?
– ist es nicht so, dass wenn es den Leute schlechter geht versucht wird an den Luxusausgaben zu sparen? Erwarten Sie für 2009 Mehrausgaben für Luxuskonsum in den Ländern, wo Starbucks aktiv ist, damit zumindest KGV von 20 erreicht wird?
– oder ist es nur ein Trade, weil die Wellen (die ich leider nicht verstehe, aber irgendwann noch versuche zu lernen) es so anzeigen?
cues says
Grundsätzlich würde ich zur Zeit noch keine Aktien langfristig kaufen, da mir die Situation an den Börsen zu gefährlich ist. Die gesamte Korrektur an den Weltbörsen sollte noch andauern, da die Wellenstruktur und die Fibonacciverhältnisse noch keine Signale für eine Trendwende zeigen.
Mittelfristig glaube ich, dass eine Aufwärtskorrektur den Dax bis 6500 Punkte bringen kann.
Um die auf Elliotwellen basierte Strategie sinnvoll umsetzen zu können, werde ich mit Zertifikaten handeln, da ich sonst mit mindestens 50000€ Startkapital beginnen müsste.
Die Kaufentscheidungen basieren in erster Linie auf die wellentechnische Situation. Ich habe früher auch Aktien nur auf Basis fundamentaler Daten gekauft. Dabei vertraute ich auf Kaufempfehlungen mit fundamentalem Hintergrund. Die schlechten Erfahrungen hierbei halfen mir, mich mit der Elliot Theorie zu beschäftigen. Nach langen Studien vertraue ich heute den Ergebnissen der Elliot-Analyse und dann erst anderen Informationen.
Trotzdem soll die Kaufentscheidung auch fundamental begründet sein. Ich habe aber weder Wirtschaftswissenschaften, Bankwesen noch die Charttechnik studiert, sondern Musik.
Das KGV 2008 ist gerade bei Werten wie Starbucks weniger interessant, als das von 2009, da auf das Wachstum der Zukunft spekuliert wird.
Ich glaube, dass kleinste Verbesserungen im Starbucks Umsatz zu großen Kursteigerungen führen kann. Die Aktie hat überwiegend sehr großzügige Bewertungen erhalten, sodaß ein KGV von unter 20 als nicht günstig, aber historisch niedrig betrachtet werden kann. Mit einem KGV von 6, ähnlich Salzgitter oder zeitweise VW ist das wegen hoher Wachstumsraten nicht zu vergleichen.
Außerdem erwarte ich einen fallende Kaffeepreis innerhalb der nächsten 20 Monate bis 0,90 Dollar. Dieser Sachverhalt sollte Starbucks sehr zu Gute kommen.
Starbucks hat ein etwas „mehr gebildetes“ Publikum, als andere Kaffeehausketten. Die Kaufkraft sollte hier entgegen anderer Meinungen stabil bleiben.
Der Salzgitter-Kauf und der Starbucks Kauf sind Trades. Sollte das erwartete positive mittelfristige Börsenumfeld nicht eintreten, könnten diese Trades mit einem Minus abgeschlossen werden.
Laut Wellenstruktur beide ein klarer Kauf.
cues says
Zur Dokumentation Cues Musterdepot.
Die momentane Situation ist zu gefährlich. Depotsicherung, Verkauf der Salzgittercalls zu 0,18, Verkauf der Starbucks Longs zu 0,25.
Späterer Einstieg geplant.
Damian says
Ein Trade also, auf den Wellen basierend. OK, verstanden.
Was ich noch nicht verstehe, warum kann ein Depot mit einem Startgeld von 10000€ sich nicht mit Aktien vermehren, sondern muss gehebelte Zertifikate benutzen?
cues says
In einem Baisse Markt für 1000 € Starbucks kaufen scheint nicht gerade sinnvoll. In einem Hausse Markt können 10000€ in ein geschickt diversifziertes Depot zu einer guten Performance führen.
Mir wäre es lieber ich hätte schon 7 bis 8 Langfrist-Anlagen im Depot und könnte dann 2-3 riskante Spekulationen wagen. Es fehlten aber bislang die Einstiegssignale, welche bei Starbucks und Salzgitter vorhanden sind. Ich gab dem Markt ein wenig Zeit, um zu prüfen, ob er so denkt, wie ich. Dann war mir das Risiko zu groß.
Es gibt bald neue Chancen. Die erste Zeit wird holprig.
Damian says
Sorry, cues. Ich habe den ersten Satz nicht verstanden.
cues says
In einem Baisse- Markt benötige ich Instrumente, mit welchen ich auch auf fallende Kurse spekulieren kann. Daher kann das Depot auf Basis Aktien kaufen und verkaufen nicht funktionieren. Wenn ich mit der Starbucks Aktion auf Sicht einer Erholung in Welle C einer Korrektur des Gesamtmarkts spekuliere, muss sich der Erfolg kurzzeitig einstellen. Mit einem reinen Aktienkauf wären die Transaktionskosten villeicht größer als ein möglicher Gewinn. Daher muss ich hebeln.
Da ich auf Sicht von 12 Monaten eine Performance in 2 stelliger Höhe erreichen will, muss ich mit wenigen geglückten Transaktionen auskommen. Mit Hilfe der Elliot-Wellen versuche ich die Wahrscheinlichkeit einer geglückten Transaktion zu erhöhen.
Damian says
Cues schreibt: „In einem Baisse- Markt benötige ich Instrumente, mit welchen ich auch auf fallende Kurse spekulieren kann. Daher kann das Depot auf Basis Aktien kaufen und verkaufen nicht funktionieren.“
Dem stimme ich mit nachdruck nicht zu. Schauen Sie sich das Depot von BMO auf http://www.investment24.com an. Es ist ausschließlich mit Aktien (long und short) entstanden. Ich verfolge (passiv) sein Brief seit dem Start und musste selbst mit erstauenen feststellen, dass er es kann. OK, vielleicht ist er aber nur eine Ausnahmeerscheinung.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Können Sie uns etwas über seine Transaktionen sagen?
Welche Papiere bevorzugt er und welche Strategie nutzt er?
Offenbar kann er über Wasser gehen.
john says
wie bei t-online zu lesen ist,bekommt mc donald zur zeit keine kredite,find ich kaum zu glauben.ich meine die haben doch ein krisensicheres geschäft,eher kommen viele menschen zu mc donald kaffee trinken,ist billiger als bei starbucks.jedenfalls gibt mir das mächtig zu denken ich denke die nachwirkungen der krise sind schlimmer als das was wir bis jetzt erlebt haben…..
Damian says
Sein Name lautet Bern Michael Otto (auf diversen Foren als BMO bekannt) und seit etwa einem Jahr ist er der Alptraum eines nichtpraktizierenden Beckermeisters. 😉
Nach den Angaben seiner Webseite hat er Erfahrungen auf den Weltbörsen seit 1994, erst mit Fonds, dann mit Aktien und Derivaten, sammeln dürfen. Er ist ein erfahrener, professioneller Trader und hat so ziemlich jede Trading-Strategie ausprobiert, um sein Wissen und seine Kenntnisse zu erweitern und um zu testen, welche Strategien am besten zu ihm passen. Sein Fokus liegt sowohl auf Daytrading und Swingtrading, als auch auf Value-Investing anhand möglichst günstiger Fundamentaldaten. Ich muss gestehen, dass ich mich 2007 auf seiner Seite registrierte und (passiv) alle seine Börsenbriefe seit Sommer 2007 gelesen habe. Sie können es ebenfalls. Alle Daten und alle alten Börsenbriefe mit Trades sind säuberlich und gratis im Archiv abgelegt. Sie müssen sich nur registrieren lassen.
Somit möchte ich behaupten, durch seine Performance in meiner Meinung bestätigt, dass dies keine leeren Worte sind.
Übrigens, das Desaster in der Depotliga, wie es auf der Börse so schön heißt, ist in dieser Einschätzung bereits eingepreist. Es zeigt ja nur, dass er weiterhin um die Erweiterung seines Erfahrungsschatzes bemüht ist. 😉
Und auch die permanente Unzuverlässigkeit bezüglich Termineinhaltung ist eingerechnet. Den wenigen Börsengenies wird eben mehr verzeihen als sonstigen Plebejer. 😉
cushman says
@G.S.et al
Ich habe heute gegrübelt, welche Auswirkungen die aktuelle Situation wohl auf die US-Pensionsfonds haben wird. Bei einem Volumen von 6 Bill. US-Dollar (Stand 2001, IG Metall) eine nicht zu unterschätzende Grösse in dem Spiel. Was passiert, wenn die Gelder aus dem Markt abziehen müssen, um die Pensionen weiterhin auszahlen zu können? Dabei bin ich auf die Analyse des franz. Think Tanks LEAP/E2020 gestoßen, die den Zusammenbruch der Pensionsfonds für Ende 2008 prognostizieren. http://tinyurl.com/5xhj2u
Wie ist ihre Meinung dazu? Ich denke in diesem Marktumfeld werden die Fundamentalanalysen immer wichtiger.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Leute von Leap haben spektakuläre Meinungen. Möglicherweise irre ich mich, aber habe in Erinnerung, dass sie den Aufwärtstrends nach 2003 verpasst haben.
Will damit sagen: Sie kochen auch nur mit Wasser.
Die zusammengetragenen Fakten sind wahrscheinlich korrekt. Aber die Schlussfolgerungen daraus können unterschiedlich sein.
Das Problem ist, dass sie unterschätzen könnten, dass die Staatengemeinschaft mit den USA Maßnahmen einleiten kann, die einen umfassenden Zusammenbruch verhindern.
1997 half der IWF.
1998 rettete Greenspan die Bank of America (ein Zusammenbruch damals wäre besser gewesen)
1999 schuf Deutschland ein Gesetz für steuerfreie Beteiligungsgewinne
ab 2001 öffneten die Notenbanken die Geldschleusen und weichte Deutschland die Bilanzierungsrichtlinien für Versicherungen auf
2007, 2008 – ist bekannt und unsere Phantasie reicht wahrscheinlich nicht aus, was den Notenbanken und Banklobbyisten noch alles zur Stabilisierung einfällt.
Und die Medien leisten auch einen Beitrag:
Gerade höre ich im Radio eine typische mediale Übertreibung: Es wird von einer Verschärfung der Finanzkrise gesprochen, weil Washington Mutual (WM) vom Staat übernommen wird. Tatsächlich ist es eine Erleichterung für den Markt. Denn das Zittern vor der Entscheidung war schlimmer. Es hätte immer noch eine Pleite wie bei Lehman geben können. Statt dessen bleibt die Zahlungsfähigkeit erhalten und JP MORGAN CHASE kann sein Geschäft ausbauen. So wird man unbequeme Mitbewerber los.
IMHO erscheint es möglich, das mit WM einer der letzten größeren Stolpersteine auf dem Weg zur Stabilisierung weggeräumt wurde.
Für das Moving Markets Depot bedeutet das: Es wird weiter auf die Indikatoren geschaut. Unterhalb von 6.100 Punkten kam in den vergangenen Wochen jedesmal neue Kaufbereitschaft auf. Bleibt das so, liegt dort der vorläufige Tiefpunkt.
Allerdings ist klar, dass das ständig beobachtet werden muss und ein beruhigtes Zurücklehnen leichtsinnig wäre.
cues says
@Damian
Long/Short mit Aktien funktioniert nur mit Leerverkauf und Margin Hinterlegung. Diese Methode scheidet für meine Strategie aus.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Zu Herrn Otto eine Ergänzung, habe mich kurz eingelesen.
Seine überragenden Depoterfolge basieren insbesondere darauf, dass er Sondersituationen nutzt. Nebenwerte aus der fünften und sechsten Reihe, bei denen er Short gegangen ist, ließen das Depot klettern, z.B.
E.SIQIA GROUP AG
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=18385725
Für den Leerverkauf eines solchen Papiers gehört auch die Möglichkeit, das so in der Praxis umsetzen zu können – ein Grenzfall.
Dann war er im Januar mutig und kaufte E*Trade und einige andere Werte, die er mal länger und kürzer im Depot hatte und damit erfolgreich war – auch bei Blue Chips, sogar die Hypo Real Estate. So kamen die erfolgreichen Transaktionen zustande.
Ansonsten hat er, wie jeder Anleger, der von einem Investment überzeugt ist, die Neigung, an Verlusten festzuhalten, z.B.. aktuell Schmack Biogas. Das ist sympathisch.
In den vergangenen 14 Monaten hat er eine gute Performance erwirtschaftet und aus diesem Blickwinkel sind die 99 EUR Monatsgebühr auch berechtigt. Bin gespannt, ob er das langfristig durchhält.
Börsentiger says
Ein kurzfristiger DAX Longeinstieg bietet sich wieder an. Long bei 6071 mit Hebel 9,8.
´hsagra says
habe auch gerade einen DAX-Put mit kleinem Gewinn verkauft. Aber einen DAX-Long-Einstieg wage ich erst am Montag – auch wenn dann evtl. der Rahm schon abgeschlöpft ist.
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Der bei 6080 gekaufte short gerade verkauft und bei 6010 Long Einstieg.
Damian says
Herr Schmidt, sie brauchen das Abo nicht. Ist ja sowieso nur für Lemminge.
Aber lesen Sie trotzdem alle! seine Briefe im Archiv. Es lohnt wirklich. Auch wenn ich mit BMO nicht immer übereinstimmte, was die allgemeine Lage ist, so ist er mit seiner Technik ein Ausnahme Trader, von dem wir alle sehr viel lernen können.
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Hey das ging aber schnell. Die Longs gerade bei 6075 verkauft! Jetzt geh ich zu Starbucks.
´hsagra says
der coffee möge schmecken
Damian says
Ups, es war wirklich ein Tanz mit dem DAX. 😉 Und viel Spaß mit Coffee.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Alle seine Briefe zu lesen, wäre zuviel der Ehre.
Es gibt weltweit nur zwei Menschen, deren Einschätzungen ich aufmerksam lese – wenn sie mir zufällig in die Hände fallen: Marc Faber und Warren Buffett.
Ansonsten traue ich nur den Informationen aus erster Hand: Kurs- und Umsatzdaten der Börsen.
Damian says
Es ist Ihre Entscheidung. In meinen Augen allerdings ein dicker Fehler, weil:
Faber und Buffett sind Strategen und Investoren. Ich lese sie, um das Geld besser langfristig zu investieren.
BMO ist ein Spitzentrader. Ich lerne von ihm, wie ich mein Tradingverhalten verbessern kann.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Alle Experten haben ihre Hochphasen – zu ihrer Zeit, und das ist die Einschränkung.
Ein Beispiel:
Kurt Ochner war Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre mit seinen SMH Fonds sehr erfolgreich. Ein weiteres Hoch erlebte er mit dem Neuen Markt. Seine strategischen Tiefpunkte sind bekannt. Auch er war – zu seiner Zeit – ein erfolgreicher Trader.
Buffett und Faber beobachte ich genau so lange – und das mit jährlich wachsender Begeisterung …
Es mag einige Spezialisten vom Schlage eines Buffett oder Faber geben – aber das braucht nunmal einige Jahre (oder Jahrzehnte), bis sie sich bewähren. Dazu ist ein langer Atem erforderlich.
Ein anderes Beispiel: Thomas Middelhoff hatte ich immer für einen der besten Manager gehalten. Deshalb leide ich mit ihm, was er zurzeit mit Arcandor durchmachen muss. Eine solche Talfahrt hat er nicht verdient, bzw. es zeigt, dass selbst solche Experten nur mit Wasser kochen und auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs zum Schaumschlagen neigen. Aber das sage ich ohne gram. Es ist menschlich – nur es fällt eben schwer, das zuzugeben, besonders, wenn es um Öffentlichkeitsarbeit geht.
Damian says
Klar, selbst Benjamin Graham lernte aus eigenen Fehlern.
Wie gesagt, es ist immer die eigene freiwillige Entscheidung.
Ach, und bitte erinnern Sie mich nicht an Kurt Ochner. Diese Erinnerung ist fast schon zu schmerzhaft. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kurt Ochner war wirklich gut – und das meine ich nicht ironisch.
Er erkannte Ende der 80er Jahre, dass es eine gute Strategie ist, Fonds für Nebenwerte zu gründen, Aktien aus der dritten und vierten Reihe zu kaufen – eine tolle Sache für diejenigen, die kein eigenes Research betreiben konnten. Diese Fonds liefen prächtig. Anleger und kleine AGs profitierten gemeinsam.
Für damalige Verhältnisse war das sensationell gut.
Darauf baute er auf und war der Star des Neuen Marktes. Sein Fehler war es, auf dem Höhepunkt des Erfolges anstatt aufzuhören weiterzumachen – aber hinterher ist man immer klüger.
„Hosianna – kreuzigt ihn“ – leider viel zu oft an der Börse. Gier und Angst.
Damian says
Herr Schmidt, manchmal ist es besser zu schweigen. Genau das tue ich jetzt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kommen Sie, überwinden Sie sich: Eine sachliche Darstellung von dem, was Sie darüber denken, gehört hier hin. Das darf insbesondere wegen des Gleichgewichts der Meinungsvielfalt sein 😉
Weil die Märkte einschließlich der Manager der Unternehmen zurzeit nur wenig Gutes zeigen, könnte es gut tun, mal darüber zu sprechen …. 8)
Börsentiger says
Das Gejammer über die Unsicherheit der Börsenlage ist für mich ein absolutes Rätsel. Wir haben derzeit eine der besten Situationen für Spekulanten seit langem. Warum? Weil viele Märkte völlig ausgebombt sind und jeder Krieg ist einmal vorbei. Wenn ich davon ausgehe, dass die Börse in ihrer Gesamtheit stets gescheiter sein muss als jeder Einzelne (da sie ja das gesamte Wissen aller Marktteilnehmer repräsentiert) und außerdem die Börse kommende Entwicklungen vorwegnimmt, dann sind wir am Boden oder in der Nähe eines Bodens. Der Dow Jones ist seit seinem Jänner-Tief um 4% (jawohl, wo ist da die Katastrophe?) gefallen und das keinesfalls in einem Durchschnittsjahr. Das Jahr 2008 wird als Jahr der Weltuntergangspropheten in die Geschichte eingehen. Und die Nachrichten sind zum Teil wirklich erschreckend. Das Weltfinanzsystem steckt in einer schweren Krise, ABER die sonstige Wirtschaft ist durchaus gesund und kräftig. Und genau das zeigen die Börsen. Da alles zusammenhängt ist die Antwort – hohe Volatilität! Daher bieten sich kurzfristige LONG-Spekulationen geradezu an. Ich wähle Call-Optionsscheine auf Indizes mit hohem Hebel und mindestens 3-monatiger Restlaufzeit, da derzeit alle kurzfristige Tiefs wieder hochgekauft werden. Sollte nochmals Panik aufkommen, kann ich die Sache in Ruhe aussitzen und habe längst meine Schäflein im Trockenen.
Damian says
Börsentiger, gehe ich richtig mit der Annahme, dass Sie noch keine Million auf der Börse verloren haben? 😉
Herr Schmidt, ich habe den Smily im letzten Posting vergessen. Trotzdem, schweige ich. 🙂
Börsentiger says
Woher kommen wohl die Erfahrungen? Verlieren muss man, gewinnen kann man. Kostolany war 3 mal pleite, dann hat er die Börse erst durchschaut.
Damian says
Kostolany hat sehr kurzweilige, unterhaltsame Bücher geschrieben. Ich habe viele davon gelesen und genossen. Aber der Fokus lag auf Unterhaltung. Genauso wie der Focus der TV Sendungen, in denen er schon mal auftrat.
Er war ein alter Börsenhase, aber ob er die Börse wirklich durchschaute möchte ich nach seiner Schlafftablettenaussage in Frage stellen.
Damian says
http://www.tinyurl.com/47p4yx
SH says
@börsentiger:
Sowohl was die grundsätzliche Einschätzung als auch das Tradingverhalten angeht, scheinen wir die gegensätzlichsten Positionen zu besitzen.
Der Markt wird die alten Hochs entweder ganz schnell wieder sehen, in einem Taumel der Hyperinflation oder geht seinem Haupttrend weiter nach unten.
Gerade die Aussage mit den 4 Prozent Verlust des Dows: als Pessimist lese ich das eben so: da ist noch viel Potentiell nach unten. Eben besagte 500 Punkte im S&P, die in diversen US-Katastrophenblogs kursieren.
Gegen den Haupttrend spekuliere ich grundsätzlich nicht, somit gehe ich ab und an short. Verluste aussitzen mache ich nur in den Fällen, wo ich ein zweites sinnvolles Stopp setzen kann. Meistens war aber da auch Schluss.
Dax bei 6100 ist aufgrund der Gewinnabschwächung und kommenden Dollarschwäche 1000 Punkte zu hoch.
Börsentiger says
@SH
Ich freue mich immer über gegensätzliche Positionen. Wenn aller der gleichen Meinung wären, müßte ich ja rasch die Seiten wechseln. Das, was alle erwarten, kann ja logischerweise an der Börse nie eintreffen.
Schwallbacke says
Ich denke, das der Dax nächste Woche die 5800 nochmals testen wird, Finanzhilfe hin oder her, der Schuldenberg wird damit nicht kleiner,das muss erstmal verdaut werden.
Charttechnisch sieht es weder beim Dow noch beim S&P gut aus, haben beide noch weiter viel Luft nach unten.
Ölpreis steigt so langsam wieder an, Terrorgefahren häufen sich in letzter Zeit immer mehr.
Evtl. (eigentlich sicher) wird morgen der US-Kongress der Finanzhilfe zustimmen, um den Indizes keine weiteren Schäden zuzufügen, soweit ist man schon. Ich denke diese Spekulationen sind schon am Hexensabbat-Tag letzten Freitag eingepreist worden, damit wird keine neue Aufstiegswelle entstehen.
Damian says
http://www.tagesspiegel.de/politik/USA-Finanzkrise-Nouriel-Roubini;art771,2624331
cutty says
Wieder mal werden entscheidende Nachrichten am Wochende für eine weitere bewegende Woche verbreitet:
http://www.welt.de/wirtschaft/article2505773/DAX-Konzern-Hypo-Real-Estate-vor-Kollaps.html
Auf zum nä. Akt des Kampfes zw. Bären und Bullen! 🙂
SH says
@cutty: Das liegt wohl allein daran, dass die Banker am Sonntag ihr Geld zählen bzw. heutzutage das Loch in der Bilanz messen. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Geschichte wiederholt sich: Wenn ein DAX Konzern eine Tochter verkauft, ist es ratsam, genau hinzuschauen. Regelmäßig möchte er Risiken hübsch verpackt loswerden, z.B. Siemens/Infineon, Hypovereinsbank/Hypo Real Estate.
Dass HRE in Schwierigkeiten war, hätte der Vorstand vergangene Woche sagen müssen. Dass er das nicht tat, ist geeignet, das Vertrauen weiter zu zersäbeln.
Mal sehen, wie viele antizyklische „Einstiegsgelegenheiten“ es beim DAX noch gibt.
Anonymous says
Bis Ende2009/Anfang2010 drei bis vier etwa. A 1000 DAX Punkte. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
ggf verschrieben: Haben Sie eine Null zuviel gesezt …? 👿
cues says
Zur Dokumentation: Cues – Musterdepot Kauf 4000 Call Salzgitter CG73TJ Kurs 0,25. Stop loss Dax 5800.
Eine wellentechnisch erwartete 2. Abwärtsbewegung im Dax erfolgte innerhalb der übergeordneten Korrektur. Sollte das alte Dax tief halten, müsste der Dax nun in Richtung 6300 steigen.
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Einstieg Dax Long bei 5874! Mal sehen ob es heute doch noch eine Überraschung gibt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Gratulation für Ihr Durchhaltevermögen!
Die Situation verbessert sich heute auch dadurch, dass erneut viel Kapital abgezogen wird. Der Verkaufsdruck lässt dadurch nach.
Aus dem Blickwinkel der Markttechnik wäre es ideal, wenn der Markt bis Börsenschluss unter 5.900 schwach bleibt und möglichst viele Anleger bis dahin aussteigen.
Eine derartig schlechte Nachricht für einen DAX Konzern hätte für ein neues Tief sorgen können. Statt dessen stabilisierte sich der Index auf niedrigem Niveau. Jetzt besteht sogar die Chance für ein Doppeltief.
cues says
Die Preisentwicklung für Stahl wurde von der Citygroup wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche als negativ betrachtet.
Das Kursziel von Salzgitter wurde von 200€ auf 145€ gesenkt.
Na denn!
MP says
@cutty
mir sieht das immer weniger nach Kampf zwischen B und B aus, sondern wie Endzeitstimmung. Oder: nach wirklich ernsthaften Problemen.
cutty says
@ MP
Ja gebe ich dir recht und gerade in so einer Stimmung ist die Traderpsyche besonders tückisch! In solchen Phasen sollte man seine Positionsgrößen konsequent herunterfahren!
Oder man beschäftigt sich einfach mit anderen Dingen, evtl ist ja der Gewinn den man sich schwerlich in solchen Marktphasen erwirtschaftet hat, morgen durch die Pleite seines Brokers eh weg! *lol*…Eigtl. nix zum lachen, aber ein kleine Portion schwarzer Humor gehört zum Traderleben dazu! *fG*
Viel Erfolg weiterhin allen!
der_mit_dem_Dax_tanzt says
5915. Intuitiv verkaufe ich meinen long, da in drei Stunden bisher noch nichts grossartiges passiert ist. Es wird vermutlich noch eine bessere Möglichkeit geben. Vielleicht gibt es ja Nachbörslich erneut so ein Fest.
MP says
„morgen durch die Pleite seines Brokers eh weg! *lol*…Eigtl. nix zum lachen, aber ein kleine Portion schwarzer Humor gehört zum Traderleben dazu! *fG*“ (cutty)
ja, das siehst Du wie ich – machen wir uns nichts vor: ein Teil dieser Finanzkrise ist, daß Underlyings vielfach überzeichnet sind – bzw. aus meiner laienhaften Sicht gibt es viel mehr Derivate (damit meine ich nicht nur „Scheine“) als Basiswerte …
Naja, schau’n wir mal weiter, was noch kommt, aber meines Erachtens sind die Probleme durch die Übernahme von illiquiden Banken durch größere Banken oder Staat nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Außerdem bleiben so oder so viele tausende Arbeitsplätze auf der Strecke, direkt oder indirekt.
Ein Einlagensicherungsfonds …? vielleicht wenn mal eine (kleine) Bank kaputtgeht, aber wenn das massenhaft passiert, bezweifle ich, daß da irgendwas sicher ist.
Schwallbacke says
Und es geht noch weiter abwärts, die 5200 werden jetzt angestrebt, es kann nicht anders sein!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das dachte ich 2007 auch, weil auch meine Indikatoren abwärts zeigten. Der Markt brauchte einige Monate bis zur Top Bildung.
Jetzt zeigen die Indikatoren aufwärts, aber der Markt fällt.
Seit heute zeigen sie besonders deutlich nach oben. Möglicherweise braucht der Markt jetzt wieder ein paar Monate um steigen zu können.
Aber so zuversichtlich, wie ich vor 12 Monaten Short spekulierte, setze ich jetzt auf steigende Kurse.
Schwallbacke says
Indikatoren hin oder her, wir stecken in einer massiven Finanzkrise, meiner Meinung noch ziemlich am Anfang, da kommen noch mehr Hämmer, die einschlagen werden. Sowas wird nicht einfach von heute auf morgen, auch nicht in paar Monaten, bereinigt sein, es ist meiner Meinung nach viel schlimmer.
In einer Krisenzeit bzw. bei Spontanmeldungen haben Indikatoren sowieso keine Aussagekraft, bei Langfrist-Indikatoren (ab 1 Jahr) ist es wieder was anderes. Zumal man die Indikatoren mehrerer Indizes anwenden sollte, die abhängig voneinander sind, z.B. Dow/S&P und Dax
MP says
„setze ich jetzt auf steigende Kurse.“
hoffentlich haben Sie es nicht schon heute nachmittag getan, GS, Spät-DAX gerade bei 5500.
Schwallbacke says
Was sagen jetzt die Indikatoren??? 😉
MP says
@Schwallbacke
GS ist im PPT – alles schon wieder zurückgekauft!
Andy says
lol, da hat wahrscheinlich grad einer gerufen „rettungspaket abgelehnt !!!“ … und 1 min später „april, april, abstimmungs-ergebnis liegt noch gar nicht vor !!!“ 😉
Anonymous says
Es ist spannender als ein Orgasmus. 😉
MP says
US- Repräsentantenhaus lehnt Rettungspaket ab
der_mit_dem_dax_tanzt says
Hey die Gelegenheit ist schnell da. Long Einstieg Nachbörslich bei 5670!
SH says
Kein Os Handel mehr möglich anscheinend. 🙁
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kaufe vorerst keine Hebelprodukte mehr.
Die Long-Einschätzung gilt für die Aktien, die für das Moving Markets Depot gekauft wurden. Sie werden durchgehalten, weil sich die technische Situation deutlich verbesserte.
Nach dem Tag heute sieht es so gut aus, wie während der vergangenen 12 Monate nicht. Schade, dass es im Depot keine Liquidität gibt, denn die würde ich für weitere Käufe einsetzen. Manche Branchen laden zum Einstieg bzw. Ausbau der Position ein, z.B. Ethanol
http://finance.yahoo.com/q?s=avr
MP says
falls da welche enterlong gehen wollten und die Emittenten diese Kunden wohl schützen wollten – seid dankbar, DAX jetzt bei 5550 … ich agiere ja mittlerweile auch immer mini-antizyklisch, aber ins fallende Messer greifen – no way …
Naja, ich denke, jetzt sind wir in der von mir schon angesprochenen Phase: Resignation. Und allmählich stimmt auch der Goldpreis wieder.
Übrigens, tiefe Kurse sind eine Sache, aber man kann nicht bei diesen Ausmaßen wieder zur Tagesordnung übergehen. Bilanzen mit Aktienpositionen müssen stark berichtigt werden – auch in noch gesunden Gesellschaften und die Frage ist, wie die Hedgefonds mit ihren Engagements auf Kredit klarkommen werden – oder eher nicht klarkommen werden.
Jetzt zu argumentieren, nach so viel runter muß es nun auch wieder hoch gehen – also, mir ist das zu einfach.
SH says
Habe bei Trinkhaus ein paar Puts zusätzlich zu meinen Citiputs bekommen, sind schon 200 Prozent im Plus. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Märkte benötigten die Kapitulation in allen Marktsegmenten.
Value-Strategen liegen seit rund 12 Monaten schief und kapitulierten.
Hasardeure haben erst in den vergangenen Tagen aufgegeben.
Das ist ein neues Handelsmuster der Marktteilnehmer, was den Boden näher rücken lässt. Der Markt fliegt nicht mehr. Er ist im Landeanflug.
cutty says
Mein Glückwunsch heute an allen Shorties! Obershortie Damian hatte heute bestimmt nur ein breites dauergrinsen vorm Bildschirm gehabt! *fG* Kannst ja den armen Börsentiger was abgeben, der wieder (und sicher viele andere auch, einschließlich mir wie schnell es doch gehn kann) was dazu gelernt hat! 🙂
5500–5450 dürfte aber nu ne dicke Unterstützung sein! Finger kreuz , sonst wirds noch düsterer! Vermute das schaukelt nu erstma unter hohe vola aus, so 5500-6000! Ertsma entspannen, morgen wird wieder aufregender als wie war das …ein Orgasmus! lol
cutty says
Nachtrag:
Habe mich in der Eile verschaut! Die dicke Unterstützung ist ja erst bei 5350! Na dann! 🙁
@ GS die Klickrate bei TG ist heute bestimmt hochgeschnellt!?! 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der DAX kann jetzt praktisch an jeder 50er Zahl stoppen: 5.650 – 5.600 – 5.500.
Eine Kapitulation gab es gestern schon. Es fehlen praktisch nur noch die Käufe der vielen kleinen Buffetts, um den Turnaround perfekt zu machen.
Heute könnte so ein Tag sein.
Klickrate: Ja, die Statistik zeigt den Turnaround bereits an.
MP says
„Die dicke Unterstützung ist ja erst bei 5350! “
@cutty, woran machst Du das fest?
Börsentiger says
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amis jetzt kollektiven Massenselbstmord betreiben. Das Sanierungspaket wird durch den Kongress in der einen oder anderen Form rasch durch müssen und dann kommt die entsprechende Reaktion der Kurse.
cutty says
@ MP
Ist in etwa das Korrekturtief im Juni/juli 2006 gewesen! 5500 wird aber wohl wieder ne psychomarke sein! 5450 ca. ist derzeitiger unterkante Downtrend! alles ca. Werte versteht sich… 😉
cues says
Zur Dokumentation: Verkauf per Stop Loss bei Dax 5800
4000 Salzgitter Call CG73TJ Kurs 0,21
Der Dax maschiert früher als ich dachte in Richtung 5000 Punkte. Die Salzgitter Aktie erhält nun eine hervorragende Bewertung. Leider müssen noch weitere Kursverluste eingeplant werden. Innerhalb dieser Wellenbewegung werden die Portfolio leergeräumt.
Neueinstieg in Planung.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Hier der DAX Chart von 2006:
MP says
@cutty, danke!
@Börsentiger und @all
ich denke auch, daß das Sanierungspaket durchgehen wird, deshalb vermute ich Rücklauf bis ca 5900, knapp. Sanierungspaket ist ja nicht das Ende aller Probleme, sondern erstmal nur ein kleines Pflaster – meiner Meinung von sehr fragwürdigem Potential.
(Ich frage mich eh, wie die im Handumdrehen auf 700 Mrds kommen? Ich kenne große Firmen, die sind nicht mal in der Lage, obwohl durchaus gesund, die Kosten für eine einzelne Kostenstelle zu beziffern … Wie man dann auf der Super-Meta-Ebene so solchen „präzisen“ Aussagen kommt, ist mir ein völliges Rätsel. Aber, sei’s drum.)
Danach, nach dem Rücklauf, sollte es dann wieder abwärts laufen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Chart geht jetzt, war die falsche Datei aus dem Abobereich.
Womöglich ist die demokratische Ablehnung sogar die bessere Entscheidung. So müssen kreativere Ideen her, z.B. ein System-Reset, bei dem alle bei Null beginnen.
SH says
@Börsentiger: Kollektiver Massenselbstmord? Nach meinen begrenzten Einblicken in die Us-Psyche fühlt die breite Masse der Bürger keine negativen Konsequenzen von einem Crash an der Wall Street. Es wäre eher ein Selbstmord von ein paar Börsentypen. Die Bürger jedoch: Ihre Jobs gehen verloren oder sie gehen nicht verloren. Ihre Häuser und Autos können sie bezahlen oder eben nicht. „Dann fangen wir eben neu an“ – ein neuer Job, ein neue Stadt, ist eher das Motto des normalen Mannes. Ob die obersten 1000 an der Wall Street Mrd. verlieren, interessiert nicht. Ob Großunternehmen pleite gehen, interessiert nicht. So wie ich die 90 Prozent Ablehnung unter der Bevölkerung sehe, war das gestern eine sehr demokratische Entscheidung. Das Volk will eine Bereinigung, vielleicht eine etwas bessere Welt ohne Spekulantenwahnsinn.
Bei allem Engagement an den Märkten, was ich betreibe, hoffe ich auch auf eine menschlich gute Lösung.
der_mit_dem_Dax_tanzt says
5775. Verkauf meines Call’s von gestern Abend.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kurzfristige Moving Markets Indikatoren haben heute Morgen bei 5.700 / 5.730 aufwärts gezeigt und zeigen immer noch nach oben. Long Positionen bleiben haltenswert.
Allerdings erscheint es schon sinnvoll, die Gewinne aus einem DAX Derivat sicherzustellen. Für den umfangreichen OS und Zertifikate-Markt werden liquide Banken gebraucht, die den Markt machen. Ohne sie besteht die Gefahr, dass man stunden-, tagelang auf einen Käufer warten muss.
Wenn long, dann lieber ein paar spannende Aktien, z.B. eine abgestützte Sixt Aktie
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=82898
oder die schlotternde Druckerei
http://aktien.onvista.de/kurse.html?ID_OSI=81189
anveka says
Gestern abend 1000 Hypo Real estate Aktien zu 3,80 gekauft (mein ganz persönlicher Beitrag zum Rettungsplan) eben zu 4,36 wieder verkauft. Ganz ohne Hebel und komplizierte Derivate Konstruktion. Bin ich jetzt auch ein böser Spekulant?
Hr. Schmidt, Sie meinten sicher eine abgestürzte Sixt Aktie?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, abgestüRzt, natürlich.
Sie sind ein lieber Spekulant, weil Sie den Staat dabei unterstützen, das System zu retten. Dazu nehmen Sie erhebliche Risiken in Kauf und gehören deshalb zu einer Minderheit.
Das wiederum verwandelt Sie in einen Indikator. Denn wenn der DAX bei 7.000 Punkten steht, werden wir Sie fragen, ob Sie immer noch optimistisch sind.
Spannend ist auch, welche Aktie in den DAX nachrücken wird, wenn HRE geht, was absehbar ist.
Gibt es schon Favoriten, z.B. Gerresheimer?
SH says
Was ist mit dem Euro los? Kommt jetzt die Zinssenkung oder ist das die Erleichterung über die nicht eingelösten 700mrd. neuer Schulden?!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Tippe auf eine Zinssenkung.
Wegen schwacher Rohstoffpreise, der Bankenkrise und damit Gefährdung der Konjunktur, hat die EZB Luft zum Handeln.
Das gäbe ein schönes Feuerwerk, wenn sogar eine kräftige Zinssenkung herauskäme.
cues says
Zur Dokumentation Cues Musterdepot Kauf: 600 Silber Call SG24NV Kurs 1,67
Eine Analyse folgt.
cushman says
Herr Schmidt, ich möchte noch mit folgenden Link http://tinyurl.com/6a2ms9 an meinen Kommentar vom 25. September, 2008 um 23:24Uhr anknüpfen.
P.T. says
Ich wiederhole mich immer wieder.
Deflation und Wackeln des Euro.
Cash in Fremdwährungen halten!
Börsentiger says
Alle Anzeichen weisen darauf hin, dass wir demnächst vor einer gewaltigen Bärenmarktralley stehen, die anschließend in einem neuerlichen Absturz endet. Roubini hat ja vermeldet, dass unzählige Hedgefonds vor der Pleite stehen.