Musterdepot: – Turbo Bear CB25C6 Future Kontrakt Coffee, aktuell 2,19€ – Einkauf 1,80€
Der Wunsch nach stabilen Wechselkursverhältnissen innerhalb Europas und die nachteilige Bindung an den US-Dollar brachte ein multilaterales Interventionssystem. Mit der Gründung eines „Europäischen Wechselkursverbundes“ (1972) sollte die Schwankungsbreite der Währungen Belgiens, Deutschlands, Dänemarks, Frankreichs, Luxemburgs und der Niederlande verringert werden. Der Europäische Wechselkursverbund war Vorläufer der „Europäischen Währungsunion“, welche 1979 ins Leben gerufen wurde. Im Anschluss an die Verrechnungseinheit ECU wurde unter Leitung des Vorsitzenden der Europäischen Union Jacques Delors die Realisierung des Euro vorbereitet. Sie erinnern sich bestimmt an diese Ereignisse.
Nachdem der Euro ab dem 01.01.1999 als gesetzliche Buchungswährung in Kraft trat, wurde er als Handelswährung ab dem 01.01.2002 endgültig eingeführt.
Am 26.10.2000 erreichte die europäische Währung mit 0,82 € sein Allzeittief gegenüber dem US Dollar. Im Juli 2008 notierte der Euro gegenüber der amerikanischen Währung bei 1,60 €. Das sind 100% in 8 Jahren!
Nicht nur das enorme Handelsbilanzdefizit, sondern auch die Exportstärke europäischer Länder, die Umschichtung der Währungsreserven asiatischer Länder und Russlands, sowie die Neigung dazu, Erdöl in Euro handeln zu lassen, belasten den US Dollar. Mir zeigt sich nun folgendes Bild: Bei der Betrachtung der Charts von EUR/USD, EUR/JPY und EUR/GBP fällt auf, dass langjährige Zyklen zu Ende gehen oder Korrekturen schon gestartet sind. Die Elliot-Wellen signalisieren langfristig größere Verwerfungen. Die fundamentalen Daten werden meistens später dazu geliefert. Welche könnten diese sein?
Zugegeben, ein schwer zu durchschauender Sachverhalt! Man kennt natürlich einige Gründe für den Dollarverfall, da diese täglich medienpräsent sind. Anlass für die jüngste Dollarstärke war vermutlich die von Trichet Anfang August eingeräumte Schwäche der europäischen Konjunktur. Auch könnten die Auflösungen von Yen-Wertpapierkrediten, welche vorwiegend im Euroland angesiedelt wurden, für Druck auf den Euro gesorgt haben. Überhaupt könnte auch der Abzug von Ausland-Dollar durch bedrängte Banken für die Dollarstärke gesorgt haben. Sorgen um steigende Zinsen in den USA, dank der stark angestiegenen Inflation, waren möglicherweise auch Hintergrund der Dollarstärke.
Noch zeigen sich keine fundamentalen Gründe für einen langfristig ansteigenden Greenback.
Man kann davon ausgehen, dass der Dollar kurzfristig wieder schwächer wird und in einer Art Topbildung mittelfristig auf höherem Niveau verweilt.
Sollten aber Geldrückflüsse durch weiterhin starke Aktienverkäufe amerikanischer Unternehmen langfristig in den Vordergrund treten, sollte sich die Handelsbilanz dank starker Exporte verbessern und dazu der Ölpreis weiter fallen, wird sich dies langfristig positiv auf den Dollar auswirken. Der Markt wird uns den wahren Grund zeigen!
Von steigenden Zinsen ( was schon längst überfällig ist! ) gar nicht zu sprechen. Langfristige Short-Strategien auf die oben genannten Devisenverhältnisse sind attraktiv. Momentan könnte man abwarten, wie eine Euro-Erholung aussehen wird.
Der attraktivste Kandidat ist zur Zeit das Verhältnis EUR/GBP. Wenn es zu einem Short-Einstieg kommt, werde ich ausführlich darüber berichten. Das Ziel des Musterdepots soll sein, den optimalen Einstieg zu einer langfristigen Spekulation zu finden.
cues says
Cues Musterdepot: Kauf 400 Short EUR/GBP DR10PQ, Kurs 1,27. Stop Loss: 1,00€. Ein Alltime High des Euro gegenüber der britischen Währung. Welle V schiesst nach oben. Die Position im Depot hat stark gelitten. Eine riskante Spekulation. Stop Loss für beide Positionen 1,00€.
Sollte jetzt eine neue Aufwärtswelle beginnen, dann geht es der europäischen Wirtschaft gar nicht so schlecht. Die Finanz-orientierte britische Wirtsschaft stünde vor massiven Problemen. Die Wellenstruktur weist auf ein baldiges Ende der Aufwärtsbewegung hin. Kursziel dann 0,40€
cues says
kurzfristige Gewinnmitnahme: Cues Musterdepot Verkauf DR10PQ 400 Stück Kurs 1,68. Neueinstieg geplant. Gewinn 30 %
Damian says
„Everyone is trying to call and end to the financial crisis, but what one should be doing is understanding the way the crisis morphs,“ El-Erian said. „This is not a crisis within the system, this is a crisis of the system,“
http://www.cnbc.com/id/27656353
Andy says
Signal Bund-EoD-System Andy: 2%-TrailingStop intraday ausgelöst, Position gemäß Regel zum Close glattgestellt.
P.T. says
Kann zur Diskussion auch folgenen Blog empfehlen:
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/
Ansonsten gilt weiterhin wie seit Monaten.
Aktien werden weiter fallen. YEN und Franken gegen EUR steigen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Diese uneingeschränkte Skepsis gegenüber Aktien ist zwar angesichts der wegbrechenden Gewinnmargen nachvollziehbar.
Aber es gibt Branchen und Aktien, die sich trotzdem positiv entwickeln, z.B.
ADM
http://finance.yahoo.com/echarts?s=ADM#symbol=ADM;range=3m
Forst Ebnath
http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=FEB.BE&t=1y
Boiron
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=87349
Triodos
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=88246
Es gibt sie, die Nischen.
P.T. says
Natürlich gibt es Nischen. Aber es ist in einem allgemeinen Bullenmarkt schon schwer dauerhaft Gewinne zur erzielen. Aber auch noch In einem Bärenmarkt Gewinne a la long zu machen und die richtigen Nischen zu finden ist sagen wir ambitioniert.
Viel Erfolg!
Aber wer es nicht lassen kann sollte Werte bevorzugen, die komplett ohne Fremdkapital arbeiten, unabhängig vom Kapitalmarkt sind und in einer Rezession profitieren. Bijou Brigitte ist weiterhin nicht schlecht.