Beachten Sie die neuen Entwicklungen: Der bisherige Alleinvorstand, Großaktionär und Unternehmensgründer Heinrich Kranz hat sich verkalkuliert und die Gesellschaft in eine bedrohliche Lage gebracht.
http://www.nettleworld.com/page.php?id=14
So wird sich das Moving Markets Depot verhalten:
* Zeichnung von 1.000 Wandelanleihen, verzinst zu 4,25 Prozent, versehen mit dem Recht, die Anleihen in 1.000 Aktien zum Nennwert von 1,00 EUR zu wandeln.
Das dürfte nach Aussage von Dr. Heiko Beckhaus, der dem Unternehmen als Berater zur Verfügung steht, die letzte Kapitalerhöhung gewesen sein. Denn ab sofort stehen bei Stoffkontor die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen im Vordergrund. Erstmalig seit der Gründung von Stoffkontor vor neun Jahren sollen Banken ins Boot geholt werden. Sie gewährleisten frisches Kapital und damit verbesserte Wachstumsmöglichkeiten als in den vergangenen Jahren.
Der Sanierungsplan besteht darin, die Substanz zu sichern (Patente, Produktionsstätten, Vertrieb), die Produktion zu optimieren und mit Fremdkapital zu arbeiten. Bisher finanzierte sich das Unternehmen allein mit Kapitalerhöhungen. Mit dem neuen Konzept ist Stoffkontor auch in einer Wirtschaftskrise überlebensfähig.
Mit spitzem Bleistift geht es weiter
Das Geld aus der Kapitalerhöhung kommt auf ein Treuhandkonto: Scheitert die Maßnahme, erhalten die Investoren ihr Kapital zurück – ein kurzfristig risikoloses Investment. Ob der Turnaround langfristig gelingt, hängt davon ab, wie sich die neue Führungsmannschaft um Aufsichtsrats-Chef Johannes Frey aufstellen wird.
Wichtig ist jetzt vor allem, dass die Aktionäre hinter dem Markenartikel „Nettle“ stehen, die Arbeitsplätze im Wendland fördern und die revolutionäre Idee der regionalen Versorgung mit Stoffen unterstützen. Gerade in den Zeiten einer Wirtschaftskrise ist es wichtig, diese Resourcen zu erhalten. Denn wenn die Globalisierung in der Sackgasse landet, führen die von der Stoffkontor AG eingeschlagenen Wege wieder heraus.
So kann der Nettleproduzent zu einem systemrelevanten Unternehmen werden – auch wenn es der Staat zurzeit noch verkennt und die Prioritäten falsch setzt.
Das ist auch für neue Investoren interessant: Das Unternehmen kommt aus der Bio-Ecke heraus, um zusätzliche Kunden im Bereich der hochwertigen Stoffveredelung anzusprechen. Der Visionär Heinrich Kranz leistete wertvolle Basisarbeit, die es nun mit spitzem Bleistift und größerer Flexibilität weiterzuentwickeln gilt.
Wenn Sie jetzt einen Aktienanteil erwerben, haben Sie die Möglichkeit, an der Hauptversammlung am 15.05.2009 teilzunehmen. Dort werden Sie die Akteure kennenlernen, um auf Basis neuer Informationen Ihre Positionen zu günstigen Preisen auszubauen.
Sie erwerben die Titel bei Valora oder durch die private Aktienvermittlung bei Stoffkontor.
Frühere Berichte:
Bill Holler says
Ich habe bei der letzten Hauptversammlung als Aktionär von meinem Recht Gebrauch gemacht, den Vorstand und den Aufsichtsrat um Aufklärung verschiedener offener Fragen zu bitten.
Diese offenen Fragen konnten nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Im Wesentlichen ging es um die folgenden Punkte:
Die Stoffkontor Kranz AG wies im Bericht des Vorstands für das Jahr 2007 einen Umsatz von 910.201 EUR aus, der nach den Angaben des damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Frey mit der PourPur GmbH getätigt worden ist.
Mit klaren Worten bedeutet dies aber: Es wurden Vorräte an die PourPur GmbH verkauft. Allerdings – und dies ist das pikante an der Sache:
1) Diese Verkäufe wurden nie bezahlt!
2) Die PourPur GmbH weist in ihrem Jahresbericht 2007 einen Wert an Vorräten in Höhe von 2.300.741 EUR aus.
3) Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stoffkontor Kranz AG betragen andererseits 2.250.000,00 Euro
4) Im Jahresbericht der PourPur GmbH wird die Stoffkontor Kranz AG als „stille Gesellschafterin“ bezeichnet.
5) Laut Aussage des Aufsichtsrates gehört die PourPur GmbH alleine dem Herrn Heinrich Kranz.
Dies bedeutet, dass ein Innengeschäft ohne jede Geldbewegung den Aktionären als Verkauf vorgeschoben wurde.
Bei der Größenordnung und Bedeutung dieser Transaktion als Haupt-Einnahmepoition der Stoffkontor Kranz AG ist dies kein Kavaliersdelikt mehr.
Ein interessierter Staatsanwalt könnte auf die Idee kommen, dass es sich hier um einen satten Betrug zu Lasten der gutgläubigen und – in diesem Falle – leider besonders naiven Aktionäre handelt.
Zu beachten ist, dass praktisch keine weiteren relevanten Umsätze mit diesen Produkten erzielt werden konnten. Damit ist der gesamte Geschäftszweck als nicht tragfähig entlarvt.
Die Frage nach der Umsatzsteuer, die in diesem Falle vielleicht angefallen ist und die Liquidität der AG nachteilig beeinflusst hat, müsste auch noch geklärt werden.
Der damalige Vorstand und der Aufsichtsrat (und heutige Vorstand Herr Frey) haben diese Vorgänge zu verantworten. Der Aufsichtsrat hat die Interessen der Aktionäre nicht gewahrt, sondern die Machenschaften des Vorstands gedeckt, obwohl die Vertretung der Aktionärsinteressen die wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrates ist.
Daher kann ich nur sagen, in diesem Falle hat man wohl den Bock zum Gärtner gemacht oder den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.
Schickt diese Leute in die Wüste und gebt ihnen keine weiteren Möglichkeiten mehr, gutgläubigen Landwirten und wohlmeindenden Sozialpädagogen ihr sauer erspartes Geld in Form von Wandelanleihen aus der Tasche zu ziehen.
Wirtschaftskriminalität kommt manchmal in schönem Mantel daher, in diesem Falle vielleicht in grünem Mantel?
Ich habe 20.000 EUR verloren, weil ich an die Aussagen von Herrn Kranz geglaubt habe.
Ich hoffe, dass bei der nächsten HV jemand aus dem Kreis der verbliebenen Aktionäre den Mut hat, Antworten und Rechenschaft vom agierenden und früheren Vorstand zu fordern.
Leute passt auf, bevor ihr den Vorstand entlastet! Hier besteht dringender Bedarf einer Betriebsprüfung und einer Prüfung durch die Aufsichts- und Justizbehörden.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wichtig ist, dass nun nach vorn geschaut wird und die Vergangenheit nicht lähmt.
Ich hoffe, dass die Gesellschaft künftig pragmatischer vorgeht und besser rechnen kann, z.B. indem andere Fasern eingebunden werden, die auch nicht vollständig aus Brennessel sein müssen. Ökologisch angebaute Baumwolle oder ggf. sogar Chemiefaser, wenn eine sinnvolle Produktionsmethode vorhanden ist..
Das soziale und ökologische Engagement ist ehrenhaft. Aber die Visionen waren zu wenig realistisch. Man hätte mit einem Nettle-Anteil von 10, 20 Prozent Stoffe produzieren können und immer noch „Brennnessel“ draufschreiben können. Die „Milchschnitte“ besteht schließlich auch nicht zu 100% aus Milch.
Die neue Stoffkontor AG benötigt ein besseres Konzept. Ökonomie und Okologie gehen idealerweise gemeinsam Hand in Hand. Beide Seiten müssen dabei Kompromisse eingehen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Korrektur: Das virtuelle Moving Markets Depot wird an der Kapitalerhöhung bei der Stoffkontor Kranz AG nicht teilnehmen.
Mit dem nächsten Umsatz bei Valora wird der Titel aus dem Depot ausgebucht.
Grund: Die stetige Entwicklung des Brennnessel-Projektes geriet mit den neu bekannt gewordenen Schwierigkeiten ins Stocken. Dabei erhöhten sich die Risiken des Investments.
http://wendland-net.de/index.php/artikel/20090517/stoffkontor-kranz-ag-mit-schuldverschreibungen-aus-der-krise
Thomas says
Stoffkontor Kranz AG hat Insolvenz angemeldet.
http://wendland-net.de/index.php/artikel/20090619/stoffkontor-kranz-ag-hat-insolvenz-angemeldet
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Nicht nur das: Es wurde die Gutmütigkeit (oder Dummheit) der Aktionäre ausgenutzt, wenn sich das bestätigt, was bei Wall Street Online diskutiert wird.
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1028885-141-150/stoffkontor-kranz-ag