http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=11895990
Stop Loss DAX 5.895.
Es ist geplant, die Short Position im Zusammenspiel mit der A/D-Linie zu halten: solange die positive Divergenz des Indikators besteht.
Ebenfalls im Blickpunkt: Indikatoren für Trendsetter Aktien und Sicherheitsinvestments. Der Umverteilungsindex auf hohem Niveau signalisiert, dass die Branchenrotation weitergeht und ein kurzfristiger oberer Wendepunkt bevorstehen könnte.
P.T. says
Kleines Update zu meiner Anlagestrategie:
Wenn ein Einstieg in einem Markt oder in einem Wert gefunden ist, mache ich erstmal gar nichts.
Es gilt dann einfach: Zurücklehnen und Gewinne laufen lassen.
Daher bleiben meine Longs weiter drin. Stoploss bleiben großzügig.
Warum soll man hektisch handeln? Ich gehe nur raus wenn der Markt mein Stoploss auslöst.
DAX Long bleibt drin (Stoploss bleibt auf Kaufkurs bei um 5570).
Münchener Rück Turbo CG21RY Kaufkurs 1,06, Stoploss auf 1 Eur
Auch bei Silber, Franconofurt, Ebay, Ölshort und den anderen Positionen mache ich rein gar nichts und lasse nur Gewinne laufen.
Grüße P.T.
U.M. says
Sniff und sitze mit vollen Taschen an der Seite. So richtig glauben mag ichs nicht mehr wie’s immer noch rauf geht. Aufspringen halte ich zu gefährlich… Shorts? Na ja aber irgendwie siehts noch nicht ganz so danach aus… aber es wird interessanter. Insbesondere wenn die Analyse von ZA sich wieder meiner annähert…
Herbert says
Hallo P. T.,
bei Öl bin ich heute morgen ein wneig eingestiegen aufgrund folgender Beobachtung. 1. Open interest in Futures steigt meistens mit steigenden Kursen und signalisiert bei starkem Gipfel in OI eine baldige Korrektur. So war es bei Brent 77-78 um den 10. August herum 2. Bei fallenden Kursen sinkt im Aggregat auch OI, weil spekulatives Fieber sinkt. Klingt vielleicht nicht ganz logisch, ist aber eine oft bestätigte Beobachtung 3. Wenn aber bei strak fallenden Kursen der Open Interest im Aggregat wieder zunimmt, kann es ein Zeichen sein, dass die „Commercials“, die das Öl faktisch produzieren und besitzen, eingestiegen sind. So war es die letzten 3 Tage bei den stark fallenden Kurse. (Die Theorie stammt vom Erfolgsstar Larry Williams).
Widerspricht ein wenig Ihrer Vorgehensweise, P. T., weil Sie selber sich mit viel Fleiß und Mühe über die Hintergründe informieren wollen. Williams sagt, dass das Verhalten der Commercials ihm einen Großteil dieser Arbeit abnehmen kann. Ferner sagt er, dass OI neben den COT Reports die Fußstapfen der großen Besitzer von Öl erkennen lassen kann.
Das Phänomen steigenden OI bei ganz stark fallenden Kursen gibt es – seitdem ich das seit einem dreiviertel Jahr verfolge, ganz selten. Als ich das gestern sah, habe ich heute morgen mal TB0HN0 zum Kurs von .43 gekauft. Stop loss großzügig bei Brent Dezember unter 69,5. Ich bleibe jetzt mal 2-3 Wochen auf dem Schein (Laufzeit bis 9. 11.) sitzen.
Ähnlich wie bei Öl ist es übrigens auch bei Zucker: plötzliche Zunahme des Open Interest in stark fallende Kurse hinein.
Gert Schmidt says
Es gibt schon Gründe, weshalb der DAX ein wenig den Rückwärtsgang einlegen könnte. Zumindest sind die Indikatoren jetzt negativer als vor 1 – 2 Wochen.
Das reicht zwar nicht aus, umfangreich Short zu gehen. Denn die Warnsignale könnten sich innerhalb weniger Tage auflösen. Aber das Münchener Rück Investment vorübergehend abzusichern, erscheint aufgrund der Hinweise gut begündbar.
Auch aus den USA kommen verdächtige Signale, z.B. mit der NYSE A/D-Linie.
Es wurde Entspannung an der Zinsseite angekündigt. Es lässt sich darüber spekulieren, warum das geschah.
Eine These:
Weil heute und in den nächsten Tagen Daten veröffentlicht werden, die schwächelnde Unternehmensgewinne erwarten lassen, wird die Notenbank bereits im Vorfeld tätig. Sie hat die Märkte damit auf schlechte Nachrichten vorbereitet.
Aber vielleicht sind die Märkte noch zu optimistisch. Wenn die Daten wirklich miserabel sind, hilft auch die Zinsphantasie nicht mehr weiter. Dann fallen die Kurse trotzdem – zumindest vorübergehend. Und dann wird im Moving Markets Depot weiter zugekauft – und wohl auch in anderen Depots, über die hier im Forum gesprochen wird.
P.T. says
Hallo Herbert,
Ihre Argumente sind interessant. Werde ich im Sinn behalten.
Ich beobachte die CoT Daten auch über wellenreiter-invest.de
Für mich ist Öl eine schwierige Nuss.
Es gibt unzählige Argumente pro und contra, sowohl aus fundamentaler, technischer, psychologischer, saisonaler, politischer und sonstiger Seite.
Öl befindet sich seit ein paar Jahren in einem klaren Bullenmarkt. Jede Korrektur konnte gekauft werden, es war eine Frage der Zeit bis neue Allzeithochs kamen. Der Aufbau einer strategischen Ölreserve in China, spekulatives Interesse und politische Unsicherheit sorg(t)en für immer neue Käufer.
Allerdings hat der Ölpreis zuletzt auf negative Meldungen nicht mehr reagiert. Trotz Alaska Pipeline, Iran etc. und Driving Season ist er im Rückwärtsgang.
Obwohl das Sentiment bei Öl gar nicht positiver sein könnte. Auch Kleinanleger kaufen sich Ölzertifikate um sich gegen steigendes Benzin abzusichern.
Die Fed wird daran interessiert sein, den Ölpreis abzusenken, denn dann kann sie die Zinsen senken und den Aktienmarkt mit viel Liquidität nach oben kapitalisieren. Diese These habe ich bereits Ende Juli hier geschrieben.
Zusammenfassend:
Es gibt für mich zwei Möglichkeiten: Entweder wir befinden uns weiterhin im langfristigen Ölbullenmarkt. Dann ist der jetzige Dip eine schöne langfristige Kaufchance.
Oder der Ölbullenmarkt geht gerade jetzt zu Ende und es ist der Anfang eines langsamen Abstiegs…
Ein hilfreicher Indikator zur Beantwortung dieser essentiellen Fragen ist z.B. die 200 Tage Linie. Noch gibt es von der 200 Tage Linie keine klare Entscheidung. Öl notiert drüber. Sollte diese nach unten durchbrochen werden, wäre ich einen Schritt weiter.
Aufgrund der Unklarheit habe ich mit Stop buy in den Öl short gekauft und werde den Markt entscheiden lassen.
PS: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Öl weiter fällt und dass Aktien weiter steigen. Und zwar ohne Einbruch im September. Schon oft gepostet: Ein Bullenmarkt ist dadurch gekennzeichnet, dass alle auf DEN Rückschlag warten. Und warten, und warten und warten…
Grüße P.T.
P.T. says
Und mein Traum, dass der DAX auf 5900 steigt ist auch gerade in Erfüllung gegangen :-))))
Jutta says
@P.T.
habe gelesen, dass die grossen Hedge Investoren raus aus dem Öl gehen, wegen der niedrigen Vola.
Sie haben den Kaffee entdeckt zumindestens kurzfristig. Die Kaffeesorte Robusta bietet hier mehr zum Spekulieren. Das ganze ist wohl nur bis Oktober 2006 bis die neue Ernte kommt.
Jutta says
@ Herbert,
wo und wie sehe ich die Open Interests beim FDAX und DAX und INDU???
Herbert says
Hallo P. T.,
wie schön, dass der damaligen Alptraum nun zu einem Erfolgstraum geworden ist. Gratuliere!
Würden Sie wirklich auf die jetzige Mitnahme von Gewinnen verzichten und notfalls einen Rückschlag von jetzt Dax 5900-5570 bis auf 5570 (so schreiben Sie) aussitzen, ehe Sie die Position glattstellen? Gut, dahinter steht die Erfahrungsregel, dass der Rücksetzer im Bullenmarkt nicht kommt, wenn die meisten auf ihn warten. Aber warum stellen Sie nicht mal Gewinne sicher? Hat sich das öfters ausgezahlt?
Mich interessiert, ob Sie mit dieser buy and hold Stratagie im Dax Index über Jahre hinweg immer wieder Gewinn gemacht haben. Ich bin mämlich selbst noch auf der Suche nach der am besten zu mir passenden Strategie. Ich habe, wie schon mal gesagt, erst 1999 mit der Börse begonnen. Mir schwant, dass ich mit Kaufen und Liegenlassen an den Extremen des Sentiment (wie am 21. 7.) mehr verdienen würde.
Wäre ich um den 21. 7. herum, als ich auf Reisen war, mit einem damals 200-250 Punkte unter dem damaligen Kaufkurs liegenden K0 Call long gegangen, stelle ich mir vor, dass ich nach jedem heftigen Anstieg (aber was ist „heftig“?) ihn realisieren und bei jedem Rücksetzer von nur 80-120 Punkten in einen neuen, inzwischen auch wieder 200-250 Punkte unter dem Dax liegenden KO Call einsteigen würde.
Wenn nun in 14 Tagen der „große“ Rücksetzer aber doch nicht kommt, würde ich selber endgültig ebenfalls mittelfristig kaufen.
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg.
Herbert says
@ Jutta
Der wöchentliche Open Interest für INDU wird jeden Freitag bis zum Dienstag der entsprechenden Woche in einer bis in die 1980er Jahre zurückreichenden Excel Datei der Federal Trade Commission in wöchentlicher Zusammenfassung berichtet:http://www.cftc.gov/cftc/cftchome.htm. Wenn man mal durch die Zahlenkolonnen durchgeblickt hat, lassen sich schöne Charts erzeugen. Auf Tagesbasis wird der OI des INDU für den Vortag durch den Chicago Board of Trade CBOT berichtet.
OI für FDAX wird jeden Nachmittag für den Vortag durch die Eurex berichtet: http://www.eurexchange.com/quotes/delayed/futures/DAX/FDAX_200609.html. Für den Dax gibt es keinen OI.
Ich bekomme ein Chart des FDAX OI durch mein Abonnnement beí eSignal. Ich habe damit ein wenig experimentiert und im Gegensatz zu Commodities überhaupt keine prognostische Korrelation gefunden. Das kann aber an mir liegen.
Für Index Futures hat die Sache im Gegensatz zu Commodities und Currencies einen Haken. Der OI sieht aus wie die Zähne einer Säge: rein und raus in den jeweils umsatztärksten Kontrakt. Dieses Zick und Zack wird allerdings aussagekräftig, wenn man fragt: wieviel Prozent der jeweiligen Zick-Zack-Menge wird jede Woche von den „großen Hedge Investoren“, von den Publikumsfonds und von den kleineren Spekulanten gehalten. Dies ist um so wertvoller, als dabei die offenen Positionen nach long und short differenziert werden. Leider gibt es so etwas für Deutschland überhaupt nicht.
Übrigens sind die großen Hedger von Dienstag voriger Woche bis letztem Dienstag zurück in Öl gegangen, waren aber am 29. August immer noch -500 netto short. Die starke Zunahme des OI bei stark fallenden Kursen von Mittwoch bis Freitag läßt mich vermuten, dass sie in den 3 Tagen eine netto long Position aufgebaut haben. Das ist aber nur ein unsicheres Indiz. Was wirklich Sache war, werden wir frühestens mit dem nächsten Cot report am 8. September erfahren.
In Kaffee bauen die großen Hedger seit etwa 4 Wochen Positionen ab, die Fonds bauen sie im gleichen Ausmaß auf und die Kleinen, die seit Oktober 2005 meistens richtig lagen, gehen ebenfalls raus.
P.T. says
Hallo Herbert,
aufgrund Zeitmangels eine nur kurze Antwort.
Ja ich habe die besten Erfahrungen und Gewinne mit dem Laufenlassen von Gewinnen gemacht.
Der Spruch: An Gewinnmitnahmen ist nioch niemand gestorben“ gilt bei mir nicht. Denn es ist auch noch niemand mit Gewinmitnahmen reich geworden.
Ich muss immer an die Vergleiche denken, wo gesagt wird, das diese oder jende Aktie in den letzten Monaten/Jahren um Jahren z.B. 1000% gestitegen ist und diejenigen die frühzeitig investiert waren riesige Gewinne machen konnten.
Das gilt allerdings nur wenn man nicht nach den ersten 20-30% verkauft hat. Auch nicht nach 100%
Sicherlich werde ich bei Indexlongs den Stoploss immer wieder nachziehen um nicht die „Butter vom Brot nehmen zu lassen“. Solange der übergeordnete Trend aber intakt ist, möchte mir nicht von kleinen Konsolidierungen und einer hohen Volatilität die langfristigen großen Gewinne nehmen lassen.
P.T. says
Habe mich wohl vertippt. Beim DAX Long war mein Einstieg bei 5770 und nicht 5570.
Jetzt versteh ich die Frage mit dem Stop ach besser…