Wikipedia schreibt über ein grundlegendes Nachhaltigkeitsthema:
Permakultur ist ein Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden, nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist sie inzwischen ein Denkprinzip, das auch Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen umfasst.
Grundprinzip ist ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen.
Permakultur-Projekte erscheinen aus unserer Sicht vorzüglich geeignet, um interdisziplinär auch den ökonomischen Aspekt der Nachhaltigkeit zu realisieren.
Solange nur der Euro eingesetzt wird, wird mit einem hohen Anteil linear gewirtschaftet. Durch die Empfänger von Zahlungen fließen Geld und finanzielle Leistungsfähigkeit ab.
Ein „Permakultur-Taler“ lässt die Lernkurve steigen: Er bringt die Menschen dazu, über die Kreisläufe des Wirtschaftens zu reflektieren. Ein solches Denken ist auch mit Upcycling-Aktivitäten, Bildung, Netzwerkarbeit realisierbar. Permakultur bietet gute Beispiele für Kreislaufwirtschaft und Postwachstumsökonomie.
Eine flächendeckende Geldeinführung, wie es Initiativen in manchen Städten und Gemeinden versuchen oder mit neuen Erfahrungen scheitern, erfordern einen hohen Aufwand und Investitionen, damit sie funktionieren. Ein Beispiel, wie mit Marketing-Werkzeugen und hohem Kapitaleinsatz ein Regionalgeld realisiert werden kann, ist in Hannovers Partnerstadt Bristol zu finden:
Die belgische Stadt Ghent hat ein ähnliches Konzept realisiert und den Torekes ins Leben gerufen:
Peter Kaufmann schreibt auf der Webseite „Die Vorbänker – Ethical Finance“ in seiner Buchbesprechung von „Geld und Nachhaltigkeit“, ein Bericht des Club of Rome:
„Mit den Torekes wird im armen Quartier Rabot die Lebensqualität verbessert, indem ökologische, gesundheitsfördernde und Stadtbild-verschönernde Aktivitäten angeregt werden. Die Menschen des Quartiers hatten sich in einer Umfrage vor allem einen Garten gewünscht und das machte sich die Stadt zu Nutzen. Sie stellt Land zur Verfügung, wo man für 150 Torekes im Jahr vier Quadratmeter Garten pachten kann. Torekes verdienen kann man sich bei Aktivitäten, welche der Gemeinschaft zugutekommen und die von der Stadt organisiert werden (zum Beispiel aufräumen nach einem Fussballmatch oder Montieren von Blumenkästen).“
Das täglich weiter bröckelnde, überholte Finanzsystem wartet auf eine Transformation zu einem monetären Ökosystem. Das Buch von Bernard Lietaer, Christian Arnsperger, Sally Goerner und Stefan Brunnhuber bietet zahlreiche Beispiele für maßgeschneiderte, auf regionale Bedürfnisse eingehende Komplementärwährungssysteme.