Für das Moving Markets Depot wurden heute 1000 DAX Long Zertifikate von der Citibank gekauft:
http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=16544804
Hebel 17,1, Knock Out Schwelle bei 7.140 Punkten, Kaufkurs 4,13 Euro
An freien Barmitteln stehen nur noch 7,1 Prozent bereit. Das Musterdepot wurde mit hohem Anteil auf steigende Kurse ausgerichtet. Allerdings überwiegen Aktien mit individueller Unternehmensgeschichte, was die Risiken für das Depot reduziert.
Die Indikatorsituation spricht für steigende Notierungen. Nachfolgend erhalten Sie eine chronologische Zusammenfassung aus dem Abonnement-Bereich (nur 0,26 Euro täglich >> weitere Informationen >> zur Bestellung):
21.08.2007:
Die kurzfristig uneinheitliche Tendenz der A/D-Linie neutralisiert das Abwärtspotenzial des DAX. Es finden keine Umschichtungen in Richtung der kleinen DAX Werte statt, so dass sich der übergeordnete Trend der Indikatoren durchsetzen könnte: ein Kursaufschwung.
Schon seit dem Kursrutsch unter 7.600 Punkte stehen einige Marktteilnehmer auf der Käuferseite. Beta Faktor Indikatoren, CMI Germany, A/D-Linie und der Umverteilungsindex signalisieren, dass seit Wochen eingesammelt wird.
Es entsteht der Eindruck, als ob die Krise dazu genutzt wurde, umfangreiche Aktienpakete bei den großen Blue Chips zu günstigen Preisen einzusammeln.
Für Short Seller entwickelt sich das Risiko, dass der Markt urplötzlich leergefegt dasteht und ein erheblicher Kauforder-Überhang besteht. Eine rascher Kursanstieg des DAX in Richtung 7.600 Punkte wäre die Folge.
Eine kritischere Interpretation wäre, dass die Käufe nur vorübergehende Stützungsmaßnahmen waren. In dem Fall besteht die Gefahr, dass den Stützern irgendwann das Geld ausgeht, weil weitere Zwangsverkäufe w.g. Schieflagen stattfinden.
In den vergangenen Stunden gewannen die Optimisten/Aufkäufer an Boden zurück: Die Harsardeure (Beta hoch spekulativ) kauften am Vormittag, was den DAX um 120 Punkte klettern ließ. Das ist eine eindrucksvolle Performance und dokumentiert, welche Möglichkeiten die Optimisten haben, den Markt zu steuern.
Ihre mögliche Strategie: Sie kaufen den Markt nach oben, um ihn dann vorübergehend sich selbst zu überlassen. Sie sehen dadurch, wie stabil er ist und können abschätzen, wieviel Kapital benötigt wird, um ihn zu stabilisieren bzw. in eine Aufwärtsbewegung zu schicken – kurz: zu kontrollieren.
Ergänzung aus der Chartanalyse:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/idax.php
Es bahnt sich eine Schulter-Kopf-Schulter Bodenformation an.
Linke Schulter 09./10.08., Kopf vergangene Woche, rechte Schulter seit gestern.
Ein Ausbruch über 7.500 wäre nach dieser Formation ein Kaufsignal.
22.08.2007:
Es entsteht der Eindruck, dass sich die Marktteilnehmer auf den Ausbruch über die 7.500 Punkte-Marke vorbereiten würden.
Sie positionieren sich bei den großen DAX Werten aus der ersten Reihe und investieren ihr Geld bei den Trendsettern. Die Optimisten traten in den vergangenen Wochen als Käufer auf. Sie sehen sich durch die Bodenbildung bei 7.300 Punkten mit ihrer Einschätzung bestätigt und legen Kapital nach.
Sichtbar wird das anhand der folgenden Indikatoren:
* A/D-Linie, schwächer als der DAX
* Indikatoren für Aktien mit hohem Beta Faktor steigen
* Umverteilungsindex fällt dramatisch weiter
* DAX KGV und Anleihe/Aktien-Ratio schwächer als der DAX
* Bericht vom 06.08.2007
Risiken
Sorge bereitet, dass der DAX bei seiner Abwärtsbewegung kaum nach unten übertrieben hat. Das ist zwar angesichts der Stützungsaktivitäten der Banken verständlich – aber für eine Bodenbildung des deutschen Börsenbarometers ungewöhnlich.
Das dürfte irgendwann korrigiert werden. Es ist daher einzukalkulieren, dass
* nach einem Durchbruch nach oben der DAX schwächer als US Aktien tendieren dürfte, ggf. langsamer steigen
* die Konsolidierung noch nicht vorbei ist, deshalb wird die Stop Loss-Marke beachtet
24.08.2007
Ein Testballon: Kauf 1.000 DAX Long Zertifikate WKN CG41JY, letzter Kurs 4,13 Euro
Stop Loss 7.425
Ergänzung um 11:15 Uhr
Die Long Strategie basiert darauf, dass die Investitionsquoten der Marktteilnehmer in allen Risikoklassen gering sind – und zwar seit dem 06.08.2007 in einem Umfang, der eine Stabilisierung erlaubte.
Seitdem pendelte der Markt seitwärts und überwand sogar das Kursniveau von Anfang August. In Form einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (Kommentar vom 21.08.2007), die gestern mit einem Kaufsignal abgeschlossen wurde, gab es sogar charttechnische Unterstützung. Der Rückschlag von heute stellt in dem Zusammenhang eine “pull back”-Reaktion dar: Der Markt testet anhand des Rückschlags, wie stabil der Boden ist – ein oft zu beobachtender Vorgang bei der SKS-Formation.
Weil der Kursanstieg in den vergangenen Tagen mit niedrigen Umsätzen stattfand, besteht weiteres Aufwärtspotenzial. Viele Marktteilnehmer sitzen an der Seitenlinie und warten auf günstigere Kurse. Aber der Markt läuft ihnen nach oben davon, weil es keine Rückschläge mehr gibt. Weil viel Kapital zur Verfügung steht, werden Rückschläge seit Mitte August dazu genutzt, einzusammeln. Das stabilisierte die Notierungen und dürfte nun die Basis für weitere Kurssteigerungen sein.
Wichtig bleibt, dass der Markt mit niedrigem Umsatz steigt. Der Indikator Aktienvolumen muss für den Erhalt des Aufwärtstrends dem DAX hinterher hinken.
Es ist gut möglich, dass die Marktbreite mit steigendem DAX zunimmt, d.h. die A/D-Linie vorübergehend stärker als der DAX steigt, bzw. der Umverteilungsindex beginnt zu klettern. Aber das würde das Szenario nicht gefährden: Die vorherige Zäsur schickte beide Indikatoren so weit in den Keller, dass es für eine Konsolidierung mehr als ausreicht.
Es steht an der Seitenlinie viel Kapital zur Verfügung, das nun in den Markt drängen dürfte. Unter solchen Umständen ist es möglich, dass der DAX vorübergehend mit hoher Marktbreite klettert.
Wichtiger ist es, dass der Zustrom von Kapital in Richtung Trendsetter- oder Hasardeuraktien anhält. Die Indikatoren für Aktien mit hohem Beta Faktor sollten zulegen – allerdings nicht gleichzeitig, sondern in abwechselnden Schüben, wie sie in den vergangenen 12 Monaten des Aufwärtstrends stattfanden.
Risiko
Für das Szenario ist es wichtig, dass der DAX seine Stärke beibehält. Jede neue Schwäche würde signalisieren, dass der Verkaufsdruck derjenigen, die Verkaufen müssen (Schieflagen der professionellen Vermögensverwalter), noch zu groß ist. Deshalb wird Stop Loss auf 7.425 gesetzt.
U.M. says
Sehe auch wieder etwas Long… Heute 16:00 Uht 500 XXLKN (Long Zert. auf Dax) für € 7.72 gepostet. Mal schauen, wie sie sich entwickeln…
cush says
Even a dead cat will bounce if dropped from high enough.
MP says
@GS: immer schön (und beruhigender), wenn mehrere Handelsansätze zum gleichen Ergebnis führen. Enter long sehe ich ebenfalls.
cutty says
@ GS
finde ich ja schön das die iSKS noch jemand gesehen hat! 🙂
schönes WE allen
cutty
adivinha says
@cutty
Sind Sie noch immer long ,vermute ich .. Sie liegen ja erneut richtig 🙂
Auf jeden Fall die 200 TagesLinie im DAx hat bisher doch gehalten , und ich habe mich leider nicht getraut …
Ich gebe zu ,wenn es doch nachatig nach oben gehen würde ,würde ich sehr traurig sein ,denn ich habe wirklich gewartet ,bis ca, 1000 P korrektur von 8150 bis ca. 200 Tageslinie ,um long zu gehen ,und als es so weit war … doch nicht gewagt 🙁
Aber ich gratuliere Ihnen dazu 🙂
Weiterhin viel ERfolg
MP says
@adivinha, cutty, GS …:
ich relativiere mein „Long-Statement“ von heute vormittag. Ist nicht so einfach zur Zeit, absolut nicht … Von den Indikatoren her, MACD vor allem, wäre volle Kanne „long“ die Devise. Und zwar in allen Indizes.
Aber … September ist der schlechteste Monat im DAX von den Zyklen her gesehen. Von daher, meine Meinung, entweder stay out oder verdammt gut auf eventuelle Calls aufpassen. Könnte sich alles als „Irrtum“ herausstellen.
Das Thema Subprime und Carry-Trades ist mir zu schnell „verschwunden“. Was ist, wenn große Verkäufer, die wissen, was los ist, die Kurse hochkaufen um oben besser verkaufen zu können? Die Umsätze in den letzten Tagen waren sehr niedrig, das wäre also nicht das große Problem gewesen.
Wie auch immer, muß jeder selbst entscheiden was er macht. Und @adivinha: nicht jeder ist Intraday so erfahren wir cutty. In der Zeit wo cutty von long auf short und wieder auf long umschaltet, ist bei normalen Tradern noch nicht einmal der PC hochgefahren. Also von daher nicht überstürzt handeln und alles noch mal durchdenken. Und zwar jede Richtung.
Könnte die nächsten Tage tatsächlich in Richtung Norden gehen. Auch weil viele den MACD hochtraden werden. Wie gesagt, sehr wenig Umsätze lt. Charts. Nächster großer Widerstand ist bei 7630. Danach 7750 bis 7800. Der Markt ist derzeit deutlich optimistisch. Nicht zuletzt, weil viele gemerkt haben, daß wer in der Korrektur zögert zu kaufen, was verpassen könnte. Ich habe den Eindruck, daß sich die (trügerische) Erkenntnis breitgemacht hat, niedrige Kurse per se Einstiegskurse sind. Das habe ich auch vom Chef (GS) gelesen, der Traum vom DAX bei 6500 … Habe das seinerzeit auch aus meiner Sicht beantwortet.
Entspannten Sonntag wünscht allen,
MP
PS: habe selbst seit Donnerstag einen Call mit dazu genommen. Calls und Puts parallel? Geht alles. Wie sagt cutty?: alles kann, nichts muß.
adivinha says
@ MP
ja danke Ihnen für Ihre sachliche Worte ! Ich kann mich weder mit Ihnen noch mit cutty vergleichen ,deswegen bleibe ich ja flat aktuell .
Ich bin ,wie gesagt, eher Positiontraderin und momentan ist CRV für solche Positiontrade nicht so gut , für strategisch einfach zu früh zur Zeit ; ich muß einfach noch geduldigt warten ! Wobei bei 7190 hätte man ruhig als Zwingtrade eine kleine long Position sich wagen können ,aber naja …
Ich wünsche Ihnen und allen good trades und nice weekend 🙂
adivinha