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Klimaschutzdebatte lässt Kartenhaus bei Rohstoffen entstehen

2. August 2007 von Gert Schmidt, Hannover

Markus Gruber von Sojakomplex.de beschrieb vergangenen Dienstag, welche Folgen der Anstieg von Rohstoffpreisen hat, Beispiel Blockheizkraftwerke:

Die Pflanzenöle steigen weiter; was hierzulande wenig Freunde findet. Die erst kürzlich installierten BHKW´s können mit dem aktuellen Preisniveau nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden was bereits dazu geführt hat, dass einige Betreiber ihre Motore abschalten und auf bessere Zeiten hoffen. Einige BHKW-Besitzer halten günstige Kontrakte auf Palmöl usw., weil aber der Abverkauf der kontrahierten Ware höhere Erlöse verspricht als die angedachte Verwendung als Brenn-Heizstoff sind gerade diese Leute zunehmend Verkäufer für Pflanzenöl. 

Das ist ein Wahnsinn:

* Um die Umwelt schonen zu wollen (wofür es keine Beweise gibt), werden Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben.

* Wegen der Phantasie der Marktteilnehmer floss in den vergangenen Jahren viel Kapital in die Rohstoffmärkte. Wegen angeblich risikoloser Rendite dürften auch hier Positionen zusätzlich gehebelt worden sein.

* Durch die vergrößerte Geldmenge verteuern sich die Preise so stark, dass eine wirtschaftliche Nutzung der Bioenergierohstoffe nicht mehr möglich ist.

* Dass es auch aus technischer Sicht fragwürdig ist, Weizen, Mais und Soja zur Energieproduktion zu verwenden, wird an den Märkten nicht kritisch hinterfragt.

Insgesamt entsteht der Eindruck, dass mit der Parole „Klimaschutz über alles“ ein Konjunkturprogramm gestartet wurde – inklusive einer Einladung, die Rohstoffmärkte haussieren zu lassen.

Nach Aussage der Sojakomplex-Indikatoren darf für Sojaöl (und anhaltend auch für Sojabohnen) mit weiter fallenden Notierungen gerechnet werden. Vorbild Hypotheken- und Aktienmarkt: Bricht das Spekulationskartenhaus an den Rohstoffmärkten zusammen (was zu wünschen wäre), dürfte es etliche große Mitspieler im Markt in Schwierigkeiten bringen.

Dass die Preise massiv fallen und eine Marktbereinigung stattfindet, ist wünschenswert, weil die Alternative unangenehmere Folgen hätte: Sollte es anhaltende Preissteigerungen bei Futter- und Grundnahrungsmittel geben, haben die Notenbanken nur noch über die Zinsschraube die Möglichkeit, die galoppierende Inflation zu begrenzen – und das wäre für den Aktienmarkt mit weiteren unangenehmen Folgen verbunden.

Es entsteht der Eindruck, als hätten die Akteure an den Finanzmärkten nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Filed Under: Aktuelle Berichte

Reader Interactions

Comments

  1. Jutta says

    3. August 2007 at 0:28

    …* Um die Umwelt zu schonen zu wollen (wofür es keine Beweise gibt), werden Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben.
    Insgesamt entsteht der Eindruck, dass mit der Parole “Klimaschutz über alles” ein Konjunkturprogramm gestartet wurde – inklusive einer Einladung, die Rohstoffmärkte haussieren zu lassen….

    Mr. Gabriel läßt grüßen. Das ist mein persönlicher Eindruck man möge ihn mir verzeihen, aber ich kann nicht anders. In mir steckt eine tiefe Aversion gegenüber Leute die Lehramt studiert haben und dann in die Politik gehen. Diese Übergescheiten mit Sendungsbewußtsein hoch 3 sind mir suspekt. Ulla Schmidt ist dafür ebenfalls ein gutes Beispiel.
    Für alle gilt, sie sollten besser den Beruf für den sie mal ausgebildet wurden beibehalten, alles andere ist von Übel.

  2. Heimwerker says

    3. August 2007 at 9:41

    „Durch die vergrößerte Geldmenge verteuern sich die Preise so stark, dass eine wirtschaftliche Nutzung der Bioenergierohstoffe nicht mehr möglich ist“

    Anhand dessen darf man einmal mehr die Preisniveaustabilaet als Inflationsindikator anzweifeln. Es gaukelt allen Entscheidern vor das die Geldmenge nur im Rahmen der Umsaetze steigt/stagniert und das grosse Erwachen kommt dann leider zu spaet.

    Nehmen wir die Hightech-Preise oder andere Gueter welche immer einen ausgleichenden Effekt haben werden, da deren Preise noch immer stetig und drastisch fallen, weil die Produktivitaetssteigerungen bei der Fertigung so drastisch sind.

    Somit haben wir eine -stark zunehmende- Geldentwertung. Die Geldschoepfung der Banken angeheizt durch enorme Zinsgefaelle (Carry-Trades) und mangelnde Einsicht der ZB zur Beschraenkung der sich ueber das Mass der Realtransfers enorm ausweitenden Geldmenge, haben eine Blase entstehen lassen, aus der kaum mehr die Luft kontrolliert abgelassen werden kann.

    Es freut mich, dass auch Sie dies einmal ansprechen!

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