Weiterer marginaler Ausbau der Put-Position im Zeit-Analyst Musterdepot.
Die Lage ist zu eindeutig, um das Geschehen nur von der Seite aus zu betrachten. Der Zwischengewinn von gestern wird also wieder voll investiert.
Zur Lage: Die erste Abwärtswelle seit DAX 5.708 dürfte heute fertig korrigiert sein. Jetzt erwarte ich im Zuge einer zentralen Abwärtswelle, wieder in 5 Teilen gegliedert, die DREI bis zum 11.08..
Das Ziel könnte in der Nähe von 5.300 liegen. Dies ist der voraussichtliche Zeitpunkt zum Verkauf der kurzfristigen Position. (Die letzten Stücke, die dann noch im Musterdepot liegen)
Der Markt bewegt sich in grossen Schritten hin und her, um einen kleinen Schritt nach unten voran zu kommen. Das wird sich in den nächsten beiden Tagen wahrscheinlich so fortsetzen. Die grösste Bewegung könnte am 9. August passieren, da es der 8. Tag (Zentrum) von erwarteten 15 Tagen ist.
Morgen dürfte der Markt also wieder einbrechen, gefolgt von einer weiteren Korrektur zum Freitag.
Der heutige Höchststand sollte dabei allerdings nicht mehr erreicht werden. In der nächsten Woche ist der Markt dann reif für nachhaltige Verluste.
M.G. says
Eine sehr spannende Prognose – ob morgen der Dax einbricht sollte man lieber nicht als Bedingung setzen. Ihre Vorhersage zur weiteren Entwicklung finde ich super interessant – obwohl ich anderer Meinung bin und diese Marken so schnell nicht sehe, wie Sie in Ihren Berechnungen.
Mercatorix says
Eine sehr standhafte Prognose in einer sehr spannenden Situation! Bei 5.700 steht’s spitz auf Knopf. Für weiter steigende Kurse spricht die Tatsache, dass der DAX auf gute Unternehmenszahlen positiv reagiert hat.
Morgen ist EZB-Sitzung – wird eine Entscheidung Einfluß haben? Eine Erhöhung um 25 Punkte soll in Europa schon eingepreist sein.
Zum Schluß eher abwartend präsentierte sich der DOW. Daher kommt morgen kein Schub mehr.
Spannend!
dochasi says
es ist so ruhig hier im board ,niemand da oder keine meinung?
Sneaker says
Juhuiiii es geht wieder runter! Die Shorts fangen schon an zu glänzen!
Gert Schmidt says
Doch, eine Meinung gibt’s schon: Es geht abwärts 😉
Aber der Beweis fehlt noch. Dazu müßte der DAX auf ein neues Tief fallen – unter die 5.550/5.590 Punkte-Unterstützung.
Bis dahin schauen wir, ob die Indikatoren innerhalb des Szenarios mitschwingen. Danach sieht es gemischt aus – weder besonders positiv, noch negativ.
Die Optimisten haben gestern gekauft und irrten sich wieder – bis jetzt zumindest. Das sieht doch schonmal recht gut aus für die Short Spekulation.
Leider ziehen sie noch immer nicht die Konsequenzen aus dem Irrtum, denn sie halten ihre Long Positionen. Das wirkt etwas beunruhigend.
P.T. says
@Gert Schmidt.
„Leider ziehen sie noch immer nicht die Konsequenzen aus dem Irrtum, denn sie halten ihre Long Positionen. Das wirkt etwas beunruhigend.“
Das ist doch toll. Die sitzen alle auf ihren Positionen, weil sie denken, es geht wieder aufwärts. Wenn es nicht aufwärts geht, müssen sie verkaufen. Auf die Stoplosswellen die da noch kommer werden freue ich mich.
Das lässt doch noch weiteres Potential für fallende Kurse zu. Schlimmer wäre es wenn sie schon verkauft hätten, oder?
Gert Schmidt says
Das stimmt schon. Deshalb halte ich auch die Shorts.
Nur: Wenn ein Teil von ihnen damit beginnen würde zu verkaufen, wäre das etwas beruhigender. Es wäre dann zu sehen, dass das ganze in Gang kommt.
So signalisieren die Indikatoren die Zuversicht der Marktteilnehmer, die es seit Mitte Juni immer wieder gab. Danach ist der Aufwärtstrend intakt.
Herausragend überschießenden Optimismus gibt es auch nicht. Den bräuchten Short Seller aber als Gegenpositition.
So sieht das ganze Bild „gemischt“ aus. Habe schon eindeutigere Top Bildungen gesehen.
ichitaka says
Nur was machen wir, wenn Big Ben den Markt mit Liquidität überflutet? Dann dürfte es für eine ganze Weile Aus sein für die Bären. Hoher Ölpreis, Nahostkonflikt und schlechte Konjunktur, alles keine Gründe, wenn die Zinsanhebung ausgesetzt wird. Möglich auch, dass dies schon eingepreist ist, denn die laufende Korrektur wurde ja nicht unwesentlich von den beiden Marktberichten der FED ausgelöst und angetrieben. Richtig spannend wird es dann, wenn sich die FED doch noch mal überraschend zu einer Anhebung verleiten läßt. Dann allerdings wären wir alle hier reich 😉
P.T. says
Da mach ich mir keine Sorgen. Eine Aussetzung einer Zinsanhebung bringt erstmal keine neue Liquidität.
Eine Zinssenkung ist noch lange nicht in Sicht. Sonst würde der Dollar mächtig unter Druck geraten. Diesem US-Exportartikel Nummer 1 gilt die höchste Priorität der Fed.
Könnte mir vorstellen, dass die Zinsen das nächste Mal konstant bleiben, die Inflation durch Gold und Öl weiter zunimmt und Bernanke dann gezwungen wird wieder weiter anzuheben.
Meiner Meinung nach ignorieren die Märkte das große Risiko der Stagflation:
Die US-Wirtschaft gleitet in die Rezession und die Inflation bleibt gleichzeitig oben. Jede Zinssenkung führt zu noch mehr Inflation und schwächt den Dollar.
Zinsanhebungen würgen den Verbrauch ab und sind politisch auch nicht opportun.
Das einzige was die jetzt Fed tut (und tun kann), ist abwarten ob sich die Probleme selbst lösen… Dabei viel Verbalakrobatik und mystische Rhetorik… Vielleicht noch ein wenig Manipulation…
Das wird aber nicht klappen.
Grüße P.T.
Außerdem ist die EZB und BoJ im Zinserhöhungsmodus. Es ist noch genug billige Liquidität da, aber die
P.T. says
zu früh abgeschickt:
Das einzige was die FED jetzt tut (und tun kann), ist abwarten ob sich die Probleme selbst lösen… Dabei viel Verbalakrobatik und mystische Rhetorik… Vielleicht noch ein wenig Manipulation…
Das wird aber nicht klappen.
Außerdem ist die EZB und BoJ im Zinserhöhungsmodus. Es ist noch genug billige Liquidität da, aber zur Aufrechterhaltung von Haussemärkten müssen die eingesetzten Beträge immer größer werden, da die Preise ja immer höher sind. Diese ungezügelte Aufstieg vor allem auch des Goldes vernichtet das Vertrauen in die Notenbanken und in die Papierwährungen an sich. Das ist zu gefährlich, das System ist in Gefahr, deswegen werden in Europa und Japan die Zügel jetzt angezogen.
P.T. says
Und noch ein Punkt der für einen Bärenmarkt in USA, Deutschland und Japan spricht.
Der Iran und vor allem Russland haben ein starkes Interesse an einem dauerhaft hohen Ölpreis.
Die Rolle Russlands als neue alte Großmacht wird unterschätzt.
Die Konflikte um das Atomprogramm in Iran und der Krieg im Libanon spielen Russland in die Hände und das makabre wirtschaftliche Interesse diese Konflikte am köcheln zu halten ist groß. Eine weitere Eskalation würde Ölexporteuren doch nür nützen.
USA, Japan und Deutschland als Ölimporteure haben langfristig das Nachsehen gegenüber Ländern wie Russland, dem Mittleren Osten, Venezuela, Brasilien, etc. die als Anbieter auftreten.
Diese Ölsteuer hat sich schon auf den DOW Transportindex ausgeweitet. Neben den schlechten Zahlen von FedEx, Ups und co hat auch die Deutsche Post schlechte Zahlen geliefert. Nach der Dow Theorie kommt der Dow Jones als nächstes dran.
Donald Dax says
Noch was interessantes: »Das Hindenburg-Omen«. Unter folgendem Link:
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2963
Anonymous says
höchstand und was folgt jetzt?