Geplante Haltedauer: Mehrere Monate, ggf. bis zur erwarteten Top Bildung des Gesamtmarktes im Frühjahr.
Stop Loss: 12,60 EUR.
Die Aktie wird aufgrund der Bewertung vom 11.01.2006 gekauft. Auslöser für den Einstieg sind die Panikverkäufe von heute – initiiert von negativen Meldungen der France Telekom, die ein geringeres Umsatzwachstum erwartet.
Der Chart zeigt, dass die Aktie in den vergangenen Monaten von den Marktteilnehmern gemieden wurden. Damit verarbeitete die Börse sinkende Gewinnmargen im Telekom-Geschäft. Schließlich erwarten Analysten für 2006 kein Gewinnwachstum:
Prognose 2005: 1,16 EUR je Aktie
Prognose 2006: 1,07 EUR je Aktie
Das wurde bereits von der Börse verarbeitet. Der 2,5%ige Kursverlust von heute mit Panikverkäufen könnte dabei den Schlußpunkt unter die Abwärtsbewegung setzen und den Turnaround einleiten.
Hohe Umsätze signalisieren regelmäßig eine Umverteilung: Enttäuschte, an kurzfristigen Gewinnen interessierte Marktteilnehmer („zittrige Hände“) stehen auf der Verkäuferseite, weil sie sich durch einen Impuls dazu verleiten ließen. Weil die France Telekom-Nachricht weltweit über die Nachrichtenticker ging, beeindruckte das auch die leidgeplagten Telekom-Aktionäre, an denen der Aufschwung des Gesamtmarktes bisher vorbei ging.
Aus antizyklischen Gesichtspunkten eignen sich schlechte Nachrichten, die Panikverkäufe auslösen, regelmäßig für den Einstieg. Beispiele dazu sind: Altana, Dt. Bank im Dezember 2005, ThyssenKrupp oder bei einem oberen Wendepunkt bei einer positiven Nachricht mit Panik-Käufen: Volkswagen.
Sollte der DAX in eine Top Bildung hinein laufen, erwarte ich für die Dt. Telekom geringes Abwärtspotenzial, ggf. sogar Aufwärtschancen. Denn aus Verkäufen freiwerdende Mittel müssen von den professionellen Vermögensverwaltern wieder angelegt werden und können nicht aufgehäuft an der Seitenlinie stehen bleiben.
In solchen Situationen sind Aktien gefragt, die einen niedrigen Beta Faktor und überdurchschnittliche Gewinnrendite aufweisen. Die Dt. Telekom ergänzt deshalb die bestehenden Positionen von TUI und ThyssenKrupp.
Die Bundesrepublik Deutschland sucht Käufer für ihr Telekom-Aktienpaket. Kapitalkräftige Kreise haben deshalb großes Interesse daran, möglichst günstig die Papiere zu erwerben und vor dem Kauf eine niedrige Investitionsquote zu haben.
Das könnte auch ein Grund für die Talfahrt der vergangenen Monate sein. Fonds und Versicherer trennten sich von ihren Aktien, um in ihren Depots mehr Luft für neue Telekom-Investments zu schaffen. Mit der Talfahrt von heute könnte dazu der Schlußpunkt gesetzt worden sein.
[…] dikatorverhalten ein Kaufsignal dar – Verkaufsdruck als Marktbereinigung, wie gestern beim Kauf der Aktie beschrieben. Deshalb war es folgerichtig, dass der DAX nach der Eröffnung seinen T […]