Ich habe in der Überschrift einen Gedanken von Börsentiger aufgegriffen. Um die Diskussion fortzuführen, habe ich in
http://www.trader59.de/blog/?p=605
einige Daten zusammengestellt. Sie untermauern mE die abstrakte These von Börsentiger mit konkreten Fakten. Zu diesem Daten zählt auch der von Damian hier berichtete Link zum Verhalten der Fondsmanager.
Schöne Grüße
Herbert
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Worauf warten Sie? Der AAII erreichte vor ein paar Wochen das gewünschte Hoch. Der Chart wirkt auf mich bärisch.
Den hohen Indikatorwert vom Juni setze ich gleich den hohen Werten von 2007 und 2008, bevor der Markt einknickte.
Angesichts der Problematik, die aus den stillen Lasten entsteht, liegt es an der Grenze zur Euphorie, dass das AAII Ratio auf 0,6 kletterte.
Anonymous says
Bis 13.00 Uhr mag heute der kleine Verfalltag an der EUREX die Kurse ein bisschen verfälschen – doch noch der Methode -„Trade what you see“ – sind wir in den Aufwärtsmodus zurückgeschwenkt. Werde nach 13 Uhr, wenn es zu einer intraday-Korrektur kommt nach Auslaufen der Futures-Kontrakte und der ODAX-Kontrakte – eher long als short wählen. Nur bei einer sehr heftigen Abwärtsreaktion könnte man die down-Variante prüfen. Am Montag kommt dann die eigentliche Nagelprobe.
JL says
An dieser Stelle gehoert sich ein: Glueckwunsch, Herbert. Kann gut sein, dass das erst die Initialzuendung ist.
MG says
@Herbert: und was muss man von der Euro-Dollar Bewegung halten ? Wurden Sie da ausgestoppt ? Oder bleiben Sie der Meinung auf einen fallenden Euro ?
cues says
Meiner Meinung nach ist das Short Szenario für den Euro keinesfalls vom Tisch.
Die 100% Ausdehnung bis knapp an die 1,48€ ist immer noch möglich. In Welle 5 von C kann der Kurssturz aber jederzeit starten. Natürlich ist das Einstiegsniveau wie immer schwierig zu finden.
Bei mir diente der Stop bei 1,4260 zum Schutz. und Grundlage zum Neueinstieg.
dochasi says
@cues, könnte man das Musterdepot von Ihnen einmal aktualisieren,
habe Schwierigkeiten die entsprechenden WKNs nach einiger Zeit zu
finden und das Depot stammt vom Oktober 2008. Danke
der_mit_dem_dax_tanzt says
5405. Kauf weiterer shorts.
Herbert says
@ gert Schmidt
worauf warte ich bei AAII? Auf eine weitere, noch größere Euphoriespitze. Dann erst könnte ich shorts ins Auge fassen. Es hat sich bewährt, das erste Signal zu ignorieren und auf einen zeeiten Spike bei allen Indikatoren zu warten
Wegen der Zweideutigkeit – fast – aller Interpretationen liefere ich bei all meinen Aussaggen prinzipiell immer gleich die Grafik mit.. Klar ist einerseits, dass AAII jetzt nicht mehr long als sehr vielversprechend signalisiet wie in den Zeiten, in denen die Optimismus ganz im Keller war. Da war die Interpretation eindeutigAber short? eine Schwalbe AAII Euphorie macht andererseits nach einem so starken Trend wie wir ihn hatten und haben, kein Shortsignal. Daztu warte ich, dass die Euphorier überschäum t. Nächsten Donnerstag gibts neue AAII Daten.
hsagra says
Nun DAX 5450 – gut, dass ich nicht short bin, das kann man immer noch, wenn wes wieder abwärts geht.
hsagra says
was sagt zeit-analyst dazu? DAX mit 5473 bald mit neuem Jahreshoch. Die Shorties werden vorgeführt – bis jetzt zumindest
Anonymous says
wir könnten ja jetzt etwas ketzerisch anmerken:
wenn Zeitanalalyst aus der deckung kommt und wieder den Niedergang propagiert, gehts noch ordentlich weiter nach oben …
Nichts für Ungut 🙂
hsagra says
ja, in der kurzen Sicht war Zeit-Analyst schon öfter ein Contra-Indikator
Anonymous says
ich bin wirklich auf sein Auftauchen hier long gegangen-in memoriam all
der verbrannten shorts aus seiner Ära hier-hat sich, wenn auch anfangs
mit Bauchweh, bis jetzt gelohnt
Börsentiger says
Für Elliot-Wellen-Fans würde ich sagen, dass die letzte Welle vom Juli-Tief alle Charakteristiken der Welle 3 vom März-Tief weggerechnet, hat. Dann müsste ja noch eine Welle 4 und 5 kommen. Der S&P 500 hat allerdings bei 1035 einen massiven Widerstand. Von dort an rechne ich wieder mit einem massiven Angriff der Bären.
Damian says
August Update:
http://www.aar.org/Home/AAR2/NewsAndEvents/RailTimeIndicators.aspx
Börsentiger says
Die Marke von 1035 im S&P 500 wurde punktgenau um 9.40 erreicht und exakt wie vorausgesagt haben die Bären bei dieser Marke einen Angriff gestartet.
MS says
@ Börsentiger
Gratulation! Welche genaue Vorhersage, ich hoffe Sie haben auch einen kleinen Trade und somit Gewinn gemacht!
Ob die 1035 nun erneut angegriffen werden und gegebenfalls auch nachhaltig überschritten werden?
SH says
@MS:
…the answer is blowing in the wind. 😉
Mal ernsthaft: Der Aufwärtstrend ist intakt. Dass einige nach einer Umkehr suchen, zeigt meiner Erfahrung nach auch eine baldige Umkehr. Mein Gefühl sagt mir, dass wir in den Herbst hinein nochmals ordentliche Verwerfungen sehen. Ich nutze die höheren Kurse weiter, um Short zu kaufen. Langlaufend und von relativ sicheren Emittenten. 😉 Die Hoch- und Tiefpunkte können sich die anderen holen.
Börsentiger says
@MS
Es sieht schwer danach aus, dass die Bären neuerlich enttäuscht werden.
Der Markt holt Luft, die Unterstützungen halten, die nächste Sprung nach oben ist bereits im Anrollen. Die 1035 im S&P sind allerdings ein stärkerer Widerstand und wir werden sehen, ob genügend Kraft vorhanden ist, rasch darüber zu kommen.
Zeit-Analyst says
So, jetzt stimmt die Symmetrie für den Impuls seit 5158,60.
Viel mehr ist wohl nicht zu erwarten. Denke, dass der Abschluss jedenfalls heute gemacht wird. Denn dieser Impuls dürfte m.E. der letzte der Bewegung seit März-Tief gewesen sein.
Denke, wir sind an einem grossen Wendepunkt angekommen.
Das Spielgeld ist im Schein DB3MK0 Basis 5200 LZ 05.10. Kurs 0,80. Der deckt den September voll ab.
USA hat das Verlaufshoch gestern wahrscheinlich schon gemacht…
MG says
@zeit-analyst: so bestimmt haben sie langer nicht mehr formuliert – ich glaub es ihnen dieses mal und bin gespannt was passiert – wenn nicht heute, wann dann.
Zeit-Analyst says
Immerhin habe ich ein „wohl“, „dürfte m.E.“, „denke“ und „wahrscheinlich“ untergebracht!
Man beachte die Feinheiten…
Sicher kann man sich ja an der Börse nie sein, auch wenn es manchmal den Anschein hat.
Gerade ist der Impuls wieder ein Stück gewachsen…
Börsentiger says
Interessant ist auf jeden Fall, dass der DAX enorme Stärke zeigt. Während der S&P am Widerstand noch hängen bleibt, zeigt der DAX nun eine Outperformance. Für das Szenario DAX Ultimo August bei 4600, müsste jemand vielleicht Osama Bin Laden aus der Versenkung holen, sonst wird es nichts mehr mit den 4600.
Zeit-Analyst says
August 4600 ist tot, beerdigt am letzten Freitag, da Zählung kaputt, war das nicht deutlich?
Anonymous says
@Börsentiger
Dazu braucht man keinen Osama. Mark-to-market würde völlig ausreichen. 😉
Herbert says
@ Gert Schmidt
sowohl Hasardeuaraktien als auch Trendsetter als auch Sicherheitsinvestments heute schwächer als der Dax. Welche Werte treiben ihn hoch?
Ist das sehr ungewöhnlich? Wenn j, was können wir aus dieser ungewöhnlichen Situation schließen?
Zeit-Analyst says
@ Herbert
zum Stillhalterdeal:
Wäre das Geschäftsbeispiel (103,– /23,–) gelaufen und heute zum Schluss geschlossen worden, wären 16,40 für Sie geblieben. (82,50 / 18,90)
Oder anders: Kauf-Limit auf 80,– für die Position 5400 gesetzt wäre bei heutigem Tiefstkurs bei 79,– gelaufen. So könnten Sie mit dem 5000 Put kostenfrei und daher ohne weiteres Risiko weiterspekulieren.
Auf der anderen Seite muss man das max. Verlustrisiko bei 320,– sehen, falls bis Termin nicht gehandelt würde und der Markt zur Abrechnung bei 5000 stünde. Sie müssten bei wertloser „Versicherung“ 400,– zahlen.
Dessen muss man sich bewusst sein.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Trendsetter / Sicherheitsinvestments: Sehe hier nur das Schwanken der vergangenen Tage, wobei Sicherheitsinvestments tendenziell fester als der DAX blieben. DAs ist heute eine neue Entwicklung gegenüber der Bodenbildung bei 5.150.
Herbert says
@ Zeit-Analyst
Die Logik des Stillhaltergeschäftes läuft anders. Ich arbeite mich selber auch erst ein. Deshalb schreibe ich dies gerne hier auf. Man will als Stillhalter das Geschäft ja niemals schließen. Man will nur die Prämie behalten. OK? Das geht aber nur, wenn der Dax steigt oder seitwärts geht. Man schließt nur, um einen Verlust zu begrenzen. Dann zahlt man drauf.
Wenn der Dax fällt, muss ich verlustbegrenzend mit Minus raus. Nur dann kaufe ich den verkauften Put frühzeitig mit Verlust zurück. Richtig: das Risiko ist gar nicht so gering, wenn ich aussitze. Aber auch das geht mit einem kalkulierten Verlust. Denn die Psychologie der Käufer meines verkauften Puts ist sich so sicher, dass es tief runter geht, dass sie den ersten Gewinn wohl nicht mitnehmen. Und Schwupp könnte es im Zick Zack wieder hochgehen. Der Zeitwert aber fällt.
Trends laufen überdies meist weiter und länger als man denkt. Oder der Dax geht seitwärts zick zack. Dann geht die Prämie mit der zeit aus der verkauften Option
Ich habe das Geschäft nicht mit echtem Geld gemacht aus den Gründen, die ich angab (keine Software, bloßer Bauch, keine Hebel- und Volatilitätsberechnung. usw) Aber ich habe meine Bank bei der Eurex mal anfragen lassen, wie das Geschäft ausgesehen hätte.
Also, die antworteten: angenommen Verkauf 5 Dax Puts 5400 bei 103 bringen eine Einnahme von 2575 € als Prämie. Mit der Absicherung Put Kauf Basis 5000 muß ich etwa 550 als Käufer zahlen. So bleibt mir eine Einnahme von ca 2025 aufs Konto. Dafür muss ich eine Sicherheit von 14275 verpfänden (ist leider so). Kann Sperrung eines Guthabens sein, das nicht angegriffen wird, aber über das ich für den Zeitraum des Geschäfts nicht verfügen kann.
Wenn alles gut geht, sperre ich 14275, die daneben noch Zinsen oder sonstwas bringhen bringen (könnte ja z. B. Gold sein), und habe eine monatliche Einnahme von 2025. Dann arbeitet die Zeit für mich und die längst überfällige Korrektur des Dax, wenn sie denn heftig kommen sollte, gegen mich. Quasi mathematisch muss ich nur wissen, wo ich die beiden verkoppelten Geschäfte mit welchem Verlust schließen will.
Ich will ja als Stillhalter den verkauften Put an sich niemals zurückkaufen. Wenns aber schief geht und der Dax stark fällt, bin ich dran. Ich weiß mangels Software und Hebelformel nicht, ob es da bessere Hebel und Gegenhebel gegeben hätte.
Wie ich schon sagte, hätte ich das Geschäft mit echtem Geld nur bei einem Rücksetzer des Dax gemacht. In dem üblichen Zickzack gehts dann erst mal ein bißchen wieder hoch. Und mein verkaufter Put fällt gleich ein bißchen. Dienstag morgen hätte ich den Put September Basis 5400 bei der schwachen Eröffnung bei 109 verkaufen können. Spielen wir also mal dieses Geschäft weiter. OK?
Ich würde nun einfach einen Stop zum Rückkauf des verkauften Put bei – sagen wir – 107 legen mit einem automatisch verkoppelten Verkauf auch des gekauften Put 5000. Dann hätte ich inclusive Gebühren nichts verloren. Der Put, für den ich mit 14275 bürge, wird ja ständig an der Eurex gehandelt. Diese Liquidität ist Voraussetzung für die Verlustbegrenzung
Vielleicht ist das Geschäft heute oder morgen schon ohne Verlust zu Ende. Oder der Dax steigt und fällt und steigt und fällt elend quälend hin und her, ohne dass die verkaufte Option über 107 steigt. Dann würde ich 2025 Euro behalten. Mal sehen. Spielen wir mal dieses Experiment mit Stoß bei 107 durch. Ich sitze still. Bin aber höchst wachsam, dass mein jetzt kleiner Gewinn nie mehr in einen Verlust läuft. Dazu läge eine Order an der Eurex. Ich kann jetzt jedenfalls nicht mehr verlieren. Aber vielleicht wird dieses Geschäft durch einen stark fallenden Dax schon heute oder morgen vom Tisch gewischt? …..