Die Deutsche Bank gerät wegen möglicher Immobilien-Falschbewertungen unter Druck.
Damit gibt es einen prominenten Fall, der das Thema des Berichts vom 27.07.2005 oder 20.07.2005 oder 20.05.2005 oder 02.04.2004 oder 08.08.2003 (8. Absatz) oder 24.10.2003 aufgreift.
Nun wird es spannend, was mit den Altlasten der Immobilienbewertungen aus den 90er Jahren geschieht.
Die Dt. Bank gerät deswegen unter Beschuß – und könnte dabei nur die Spitze des Eisbergs sein. Das kapitalkräftige Finanzhaus wird die Verluste wohl wegstecken können – abgesehen vom Imageverlust.
Gravierender dürfte es für die zahlreichen „Wald und Wiesen“ Fonds sein, die kein solches Finanzhaus im Rücken haben. Auch Versicherungen, die einen Großteil ihres Vermögens in Immobilien anlegen, könnte es erwischen. Hier dürfte in einzelnen Fällen viel aggressiver bilanziert worden sein, um neue Kunden zu gewinnen.
Dass die DB Real Estate kurz vor Jahresende die Notbremse zieht, ist kein Zufall. Schließlich hoffte man, die schlechte Nachricht umgehen zu können – wohl mit den jahrelang üblichen Bewertungsspielräumen.
Nun sind die zu hoch ausgewiesenen Werte in den Bilanzen in Gefahr. Was jahrelang verschludert wurde, wird nun einer Prüfung unterzogen. Altbekannte Risiken tun sich auf, die sich im schlimmsten anzunehmenden Fall zu einem Flächenbrand entwickeln können.