Achten Sie auf das Zusammenspiel der Beta Faktor Indikatoren. Sie zeigen ein Aufwärtstrend-Muster an, das sich in den nächsten Wochen wiederholen könnte:
1. Abwärtsbewegung von Aktien mit niedrigem Beta und hoher Rendite (Sicherheitsinvestments werden verkauft)
2. Aufwärtsbewegung von Aktien mit hohem Beta und hoher Rendite (typische Aufwärtstrend-Aktien werden gekauft).
Ein ähnliches Zusammenspiel gab es zuletzt anfang Juli bei DAX 4.500/4.600 Punkten, kurz bevor der DAX in Richtung 5000 Punkte marschierte.
Die positive Indikatormechanik der Beta Faktor Indikatoren läßt sich ergänzen durch die bekannten anderen Moving Markets Indikatoren:
* Umschichtungen in Richtung der großen DAX Werte mit hoher Marktkapitalisierung – erkennbar anhand der gedrückten A/D-Linie und des fallenden LS Indikators.
* niedrige Umsätze mit steigenden Notierungen (negative Divergenz des Indikators Aktienvolumen): Solange die Marktteilnehmer den steigenden Kursen nicht hinterher laufen, bleibt ihre Investitionsquote niedrig. Das erhält den Aufwärtstrend.
Folgt der DAX den Signalen, hätte er das Potenzial, wie im Juli 300 bis 400 Punkte zu klettern. Möglicher Auslöser: Die Marktteilnehmer spekulieren auf eine Sonderkonjunktur in den USA – der Wiederaufbau von New Orleans.
So könnten z.B. auch die Stahlpreise aufgrund der zahlreichen Neukonstruktionen (z.B. Wohnhäuser, Produktlagerstellen, Gerätelager, Industrieanlagen, Hafenanlagen) explodieren. Mit diesem Szenario könnte die ThyssenKrupp Aktie rasch in Richtung 20 Euro und höher marschieren – eigentlich überraschend, dass die Notierungen bisher noch nicht darauf reagierten. Bin gespannt, wann die Börse den Stahlkonzern entdeckt.