Skeptische Börsenbeobachter rechnen mit weiter fallenden Notierungen. Solche Meinungen sollten nicht einfach beiseite geschoben werden. Es ist sinnvoll, nach Anhaltspunkten bei den Moving Markets Indikatoren zu suchen, die einen schwachen DAX erlauben würden – und die gibt es.
Denn dass etwas faul sein könnte, lässt sich aus dem immer weiter fallenden durchschnittlichen Ordervolumen (DOID) ableiten: Der Indikator ist heute besonders schwach.
Aus Tagesbasis, die vergangenen 12 Monate:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/ddax12.php
Intraday:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/idax5.php
Fällt er, sind zwei verschiedene Interpretationsvarianten zulässig, die es in der Vergangenheit gegeben hat:
1. Große Unsicherheit unter professionellen Vermögensverwaltern. Das sorgte z.B. im Sommer 2006 für steigende Notierungen.
2. Die Aufnahmefähigkeit des Marktes ist so gering, dass die Aktienpakete immer kleiner geschnürt werden müssen, um sie verkaufen zu können. So könnten z.B. kapitalkräftige Insider ihre Orders verkleinern, um ihre Aktienpakete möglichst marktschonend an der Börse unterzubringen (oder unauffällig short zu gehen). Das war im Sommer 2001 der Fall, als sich Versicherungen verspekuliert hatten.
Kursgrafik: Februar 2001 bis Februar 2002
Aber das wäre ein Horror-Szenario, das wegen der anderen Indikatoren eher unwahrscheinlich ist. Nur man muss wissen, dass es so etwas schon einmal gegeben hat …
P.T. says
Ich finde der DAX ähnelt der Entwicklung in 2004.
Könnten Sie das vielleicht mit den Indikatoren vergleichen?
Grüße P.T.
Gil says
Maximal kann mit einer weiteren Trendbewegung richtung 6800 gerechnet werden, wenn man davon ausgeht, dass Trendbrüchen sogenannte Rebounds nachfolgen…D.h., dass der Preis bis an die Unterseite des Trendkanals läuft um dann erst weiter zu fallen…..(man kann auch sagen, dass das gezogene down gab geschlossen wird….Interessanterweise verläuft auch dort der gleitende Durchschnitt des Bollingerbandes auf Tagesbasis….dieser sollte nun nicht sofort überschritten werden können, was spätestens ab 6800 für weiter fallende Kurse spricht….Auf Wochenbasis befinden wir uns zunächst erst am gleitenden Durchschnitt des Bollinerbandes, was indikatortechnisch die momentane Gegenbewegung erklärt……Es muss aber davon ausgegangen werden, dass dieser GLD auf Wochenbasis nach unten durchbrochen wird……
Fazit: Maximal bis 6800…..( Muss aber nicht) dann weiter runter…..vieleicht empfiehlt es sich mal an der Seitenlinie stehen zu bleiben um zu sehen was passiert(ob 6800 oder schon vorzeitig abwärts) Allerdings sollte dann ab 6800 geschortet werden
Gert Schmidt says
2004, ja ein guter Vergleich!
Damals gab es vor dem DAX Rückgang sehr schöne Short Signale von der A/D-Linie:
http://www.movingmarkets.de/trends/archiv/20040319charts.htm#dax
Als dann Mitte März der Markt bereinigt war, kletterte er erneut, um in die Top Bildung zu wecheln – auch wieder mit sehr schönen Verkaufsignalen von der A/D-Linie:
Jutta says
um 14:30 Uhr MEZ wird die Arbeitslosenquote für Februar 2007 in den USA erwartet, dass sorgt im Vorfeld für nachgebende Kurse.