http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php
Danach positionieren sich die Optimisten weiterhin für steigende Notierungen. Die kurzfristige Entwicklung der A/D-Linie passt zur Long-Spekulation.
Gedanken über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php
Danach positionieren sich die Optimisten weiterhin für steigende Notierungen. Die kurzfristige Entwicklung der A/D-Linie passt zur Long-Spekulation.
Die Trend Gedanken-Internetseite war von 2005 bis 2010 eine kritische Börsenpublikation.
Nach einer Übergangsphase (2010 - 2014) wird hier ausschließlich über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile berichtet. Im Vordergrund stehen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.
Gastbeiträge von Autoren sind herzlich willkommen. Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs@trendgedanken.de.
Themen:
Regionale Wirtschaftskreisläufe, Komplementärwährungen, Gemeinwohl-Ökonomie, Solidarökonomie, Kulturwirtschaft, Transformationsdesign, Postwachstumsökonomie.
Herbert says
Zwischenruf und Gegenargument
Hier nur eine Beobachtung bezüglich der „Trendsetter“, die mich dazu führt, eine Gegenargument vorzubringen und mich davon abhält, long zu gehen. Ich will nicht recht behalten. Denn ich kann mich irren und Indikatoren sind manchmal unterschiedlich interpretierbar.
Auch am 5. Mai gab es kurz vor dem langen und überraschenden Einbruch auch einen solchen „kräftigen Anstieg der Trendsetter“ wie heute morgen . Siehe http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php. Wenn Sie diese Grafik einspielten und nicht so wie gestern auf meinen Einwand irgendeine andere, könnten alle weit unten in dieser Grafik sich überzeugen, dass weit unten in dieser Grafik unter „Beta und Rendite hoch“ sowie unter den „Aktienvolumen-Indikatoren aus Tages-Schlusskursen“ Avol-B3 sowohl Preise wie Umsätze der Trendsetter auch damals kurz vor der Wende kräftig anstiegen. Eine Bullenfalle? Oder bin ich blind? Bemerkenswert ist, dass der Dax Anstieg der letzten Woche mit sinkenden Trendsettern einherging und ein kurzer Anstieg nur seit ein paar Stunden heute morgen beobachtbar ist. Aber wenn ich die Indikatoren immer richtig lesen würde, wäre ich Millionär …. Hier also nur ein nachdenklicher Zwischenruf.
Gert Schmidt says
Anfang Mai gab es eine vollständig andere Situation:
* Die Sicherheitsinvestments erhielten massiven Kapitalzufluss (damals Dt. Telekom)
* Der Umverteilungsindex war stark geklettert.
Deshalb trug der Anstieg der Trendsetter zu einer Überhitzung der Situation bei – der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Deshalb überraschte auch nicht die anschließende Talfahrt.
Heute ist die Situation um 180 Grad gedreht, denn die Sicherheitsinvestments wurden massiv abverkauft.
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=1040
Wir befinden uns in einem Aufwärtstrend. Deshalb erscheint es aussichtsreich, die immer mal wieder auftretenden bearishen Signale (z.B. heute der Anstieg des Umverteilungsindex) als Kaufgelegenheiten zu sehen.
Sie stellen keine Top Bildung dar. Statt dessen interpretiere ich sie – wie in einem lebenden Organismus – als „natürliches Ausatmen“ und Luftholgen für den nächsten Anstieg.
Deshalb konnte es gestern eine Kurserholung geben. Die Marktteilnehmer waren und sind immer noch unterinvestiert – und zwar quer durch alle Marktsegmente. Das ist anhand der Indikatoren zu sehen und das erhält auch den Aufwärtstrend.
Wurde Ihre Frage zum LS Indikator nicht beantwortet ?
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=1081#comment-2491
P.T. says
Mein EON Long und ebenso mein Oel Short wurde ausgestoppt, ein zumindest kurzfristiges Warnsignal für den DAX.
Langsam konzentrieren sich Marktteilnehmer auf die Hurricansaison.
http://www.nhc.noaa.gov/refresh/graphics_at5+shtml/084736.shtml?5day
Wahrscheinliches Szenario für mich ist ein nur kurzfristiger Rückschlag und danach die Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Gert Schmidt says
PS
Die einzigen Gegenargumente, die ich gelten lasse, sind:
WEIL es massive Abgaben Anfang August gab, geht die Talfahrt weiter.
Die „Deutschland AG“ wurde von kapitalkräftigen Investoren im August auf Talfahrt geschickt und die gleichen Anteilseigner werden in den nächsten Wochen/Monaten weiter verkaufen.
Hier greift das Szenario des Zeit-Analysten.
schaschlik says
Nach unten kann es nicht gehen, also geht es nach oben.
Je mehr Shorties dazu kommen, umso einfacher wird der Weg nach oben.
Die momentane Outperformance des DAX gegenüber DOW könnte noch
2 Wochen anhalten um dann letztendlich doch der September-Regel zu folgen.
P.T. says
Also die letzten Male wo Bernanke gesprochen hat, gabs ein Kursfeuerwerk.
Ich rechne ja aufgrund des katastrophalen Zustandes des Immomarktes und der kommenden Rezession mit schnellen Zinssenkungen.
Hoffe nur, dass die Börsianer so begeistert von den fallenden Zinsen sind, dass sie nicht merken, dass die Rezession weitaus schlimmer wird, als die Inflationssorgen waren…
Es bleibt spannend.
Jutta says
@Gert Schmidt
Die “Deutschland AG” wurde von kapitalkräftigen Investoren im August auf Talfahrt geschickt ….
Frage: Warum sollten sie das tun, welchen Grund gibt es dafür?
Gert Schmidt says
Insiderverkäufe.
Insider verkaufen, während „die Masse“ von einem Aufwärtstrend ausgeht. Ihre Gründe kennen wir nicht. Aber es lässt sich darüber spekulieren, z.B. stille Lasten in den Bilanzen, die bis Jahresende ans Tageslicht kommen.
Aber das ist nicht das bevorzugte Szenario. Denn die Verkäufe vom August generierten Kaufsignale, so dass ich eher von steigenden Notierungen ausgehe.
Gil says
Seit meinem letzten Kommentar sind nun ein paar Wochen vergangen….( 19.07.2006)… Dort vertrat ich die These, dass der Kursverlauf bei Überschreiten der 5500 weiter ansteigen werde, was auch so eingetroffen ist….Begründungen ließen sich für diese These aus verschiedenen Indikatorzusammenstellungen herauslesen….nicht zuletzt der seit 2003 bestehende primäre Trendkanal und dessen untere Unterstützungslinie…
Interessant jedoch erscheinen Einblicke in die Formationsanalyse von Charts, da der Kursverlauf auf Tagesbasis betrachtet im Zeitraum vom 18.05.2006 bis ca 11.08.2006 eine umgekehrte, also auf dem Kopf stehende Kopf Schulter Formation ausgebildet hat. Die 1. Schulter kann demnach am 19.05 2006 identifiziert werden, der Kopf am 13. Juni 2006 und die Rechte Schulter am 18 Juli. Die für einen Trade entscheidende Nackenlinie verlief demnach an den Peaks vom 1 Juni, 4 Juli und ca. 2. August. Der Durchbruch der Nackenlinie erstreckte sich in den Zeitraum vom 2-15 August 2006 BEI EINEM kURSNIVEAU VON 5698 bis Dato 5850-5793…
Entscheident ist der weitere Kursverlauf…..Auf Tagesbasis werden andere Signale angezeigt als auf Wochenbasis, was das Szenario etwas undurchsichtig macht…. Jedoch kann gesagt werden, dass das Retouchieren der Nackenlinie eng verbunden ist mit einem False-Breakout, der über den Zeitraum ab dem 15.08.2006 staatgefunden hat.
Fazit: dIE nACKENLINIE VERLÄUFT DERZEIT BEI 5698…Beim touchieren dieser Linie für die nächsten 14 Tage ist mit enem False-Breakout zu rechnen….andernfalls, sollte innerhalb der nächsten 14 Tage dieses Szenario nicht eingetreten sein, dann gilt es weiter Long…
Gil says
PS: 5698 dient zufälligerweise gleichsam als Unterstützungslinie…Ein Durchbruch dieser Linie, was jedoch nicht zwingend erscheint, muss eben im weiteren Verlauf beobachtet werden,… kann sodann als wirklich intensive Gegenreaktion gesehen werden
ichitaka says
Ich habe die Tage einen kurzen stationären Aufenthalt im Krankenhaus gehabt. Nun schreibe ich für einige Wochen nur mit links, was klar zu weniger Text von meiner Seite führen wird. Außerdem werde ich für ca. zwei Wochen ins Ausland fahren, dort Urlaub machen und habe mein Depot für diesen Zweck fast leer gefegt. Die wenigen Longs, die noch vorhanden sind, werden heute oder morgen verkauft. Die ZA 😉 Shorts bleiben bis Mitte September drin.
Ich rechne mit einem Rücklauf der Kurse in den nächsten Wochen. Von mehreren Seiten habe ich erfahren, dass es eine starke Divergenz gibt, zwischen dem Optimismus der Privatanleger und dem Pessimismus der Institutionellen. Das läßt nichts Gutes ahnen, gerade wenn man bedenkt, dass nun bald September ist.
Wünsche allen einen schönen Spätsommer und sicherlich schaue ich noch das eine oder andere Mal rein, bevor es wieder richtig los geht. Ich kann ja ohne dieses Forum nicht mehr leben 🙂
Gutes Gelingen allen.
P.T. says
Hallo zusammen.
Heute ist ein guter Tag.
Vielleicht schaffen wir noch das Durchbrechen der 5849.
Mein Öl Short, der am Freitag ganz unglücklich ausgestoppt wurde ist wieder drin. Franconofurt ist schön im Plus. Bei RCM Beteilungs AG bin ich ebenso optimistisch. Da schnüre ich mir seit ein paar Tagen Schritt für Schritt ein größeres Paket.
Die nächsten Tage komme ich vielleicht mit noch einer Empfehlung.
Grüße P.T.
schaschlik says
Die Shorties haben sich heute das eigene Grab geschauffelt…
PutCallRatio von 1,77 !!!
P.T. says
Neue Tageshochs im DAX. Die 5849 ist Geschichte!
Zeit-Analyst braucht ein neues Szenario.
So könnte ein Szenario aussehen:
Bernanke wird dieses Jahr noch den Geldhahn aufdrehen und eine Zinssenkung vornehmen, da die Rezesion in USA fast unvermeidlich ist.
Die Zinssenkungen werden den DOW und S&P stützen. Außerdem geht der Ölpreis wieder zurück und damit die Inflation.
Die großen amerikanischen Werte sind günstig bewertet und setzen zu einer neuen Hausse an.
Der Dax wird dem DOW folgen. Neue Hochs gibts vielleicht noch dieses Jahr.
Jutta says
mir tun die Leute leid, die wieder auf die Prognosen des Zeit-Analysten reingefallen sind.
Warum behält er eigentlich seine Meinung nicht für sich. Vielleicht benutzt er dieses Forum als PR-Plattform, sollte man eigentlich unterbinden.
U.M. says
So so… da staune ich ja schon etwas – als ich mich noch vor wenigen Monaten sehr kritisch über Analysen einzelner Baisse-Spezialisten geäussert habe, waren die meisten nicht sehr angetan von meiner Kritik.
Ich kann mich nur wiederholen: Ich habe schon viele Gurus kommen und vor allem wieder gehen gesehen… wie gesagt viel Humbug meiner Ansicht nach…
Wie ich bereits vor 14 Tagen geschrieben habe, wir sind jetzt eher Long drin als etwas anderes – allerdings sind da nicht alle überzeugt, es könnte mit einer kleineren Wahrscheinlichkeit noch drehen.. aber wer weiss – vielleicht kommt ja der von ZA prognostizierte Fall der Kurse doch noch bis März 2007…. Daran glauben darf man ja… (ach ja: dass irgeneinmal ein Crash wieder kommen wird ist so sicher wie das Amen in der Kirche – nur (wie ich auch schon geschrieben habe) liegt eben genau darin die Problematik, dass niemand den genauen Zeitpunkt sagen kann. – Mann kann natürlich jetzt seine Prognosen so lange verlängern bis sie eintreffen und dann behaupten sie haben gestimmt… ist natürlich auch eine Methode)
Mitte September werden viele Put Optionen verfallen. Mal schauen wo wor dann beim DAX stehen…
Wie Kostolanie sagte: Nur wer eigene Entscheidungen treffen kann wird einmal auch richtig liegen…
Bumba says
@ all
Es ist sicherlich immer einfach am Ende jemanden zu kritisieren. Dies machen ja meistens nur die Leute, die sich vorher sehr bedeckt hielten.
U.M. ist meiner Meinung nach der einzige, der das Recht, da er vorher schon Bedenken angemeldet hat.
Dennoch darf man die Erfolge vom Zeit-Analysten nicht wegreden. Jedes System hat irgenwann mal ein Fehlsignal. Dieses muss dann durch eine entsprechende Money-Management-Strategie aufgefangen werden.
Ich wollte nur zu bedenken geben, dass immer viel kaputt geredet wird.
Gert Schmidt says
@Jutta
Zeit-Analyst schreibt hier, weil er sein System vorstellen möchte. Er lag im Sommer einige Male präzise richtig. Deshalb erhielt er die Möglichkeit, seine Sicht auf die Märkte regelmäßig zu beschreiben.
Um seinen Misserfolg oder Erfolg zu messen, führt er ein Musterdepot.
Jeder ist hier herzlich eingeladen, sein System vorzustellen. Sie auch.
Herbert says
Ja, wo bleibt denn der New Yorker Einbruch? Ich will nicht recht behalten und mich nicht verbiestern, sondern nur mit meinem Sentiment-Oszillator experimentieren. Daher zähle ich die NDX Punkte, die er richtig und falsch anzeigte: Trefferquote (bis auf Widerruf) 73%. Auch auf die Gefahr, mich lächerlich zu machen, gebe ich zu Protokoll: heute um 18.30 Uhr steht die kurzfristige Wahrscheinlichkeit fallender Kurse bei 0 steigend : 11 fallend : 3 unentschieden.
Geld verloren habe ich keins, weil ich aus Bauchgefühl nicht short war. Ich habe im Gegenteil Donnerstag früh 3 Eurostoxx50 Futures mit echtem Geld long gehandelt und mit Gewinn bereits Donnerstag mittag 30 Punkte unter dem jetzigen Höchstkurs glattgestellt. Seit dem Fehlsignal meiner New Yorker Oszillatoren am Donnerstag zu New Yorker Marktschluss ist der NDX bis eben „nur“ 19 Punkte gestiegen. Sieht aus, als ob ich doch recht behalten wollte?? Nein, gebe nur zu Protokoll, dass der tägliche Oszillator zu dieser Stunde ein selten klares Verkaufssignal auf 2-3 Tage gibt. Ich möchte die Güte und TrefferqAber echtes Geld würde ich z. Zt.
Herbert says
PS sorry, bin beim Tippen ausgerutscht:
Ich möchte die Güte und Trefferquote des Indikators prüfen. Aber echtes Geld würde ich z. Zt. damit nicht zu handeln wagen. Denn das Vierte der Zürich-Axiome lautet: „Menschliches Verhalten ist nicht prognostizierbar. Misstrauen Sie jedem, der behauptet, die Zukunft zu kennen“ (Max Gunther, Die Zürich-Axiome, dt. Übs aus dem Amerikanischen 2005, Seite 61). Trotzdem würde es mich natürlich freuen, meinen Indikator weiter als Angste reduzierende Entscheidungshilfe zu benutzen …
Zeit-Analyst says
Emotionen, Emotionen…
Wie steht es hier mit Fairness, Toleranz und Geduld ? ? ?
Meine Prognose dauert bis März 2007. Der Verlauf ist dabei in 3 große Abwärtsschübe unterteilt. Den ersten haben wir hinter uns, den Rest vor uns. Die Bewegung, in der der DAX seit 13.06. steckt, ist strukturell eine Korrektur. Sie dauert bereits 54 Tage und hat bis heute 2/3 wieder aufgeholt.
Wenn der Optimismus wieder im Vordergrund steht und die sich negativ äußernden Stimmen allseits belächelt werden, ist das optimale Ziel einer Korrektur im Abwärtstrend… erreicht und die Zeit für den nächsten Wendepunkt gekommen.
…Abwärtstrend?
Der wird erst wieder wahrgenommen, wenn der DAX ein neues Tief erreicht haben wird.
Thema Crash: Wir bekommen keinen Crash als Sekunden-Ereignis, das alles bereinigt. Das war auch 2000 – 2003 nicht der Fall.
Gert Schmidt says
Es kann gut sein, dass der Markt jetzt auf eine euphorische Übertreibung zusteuert.
Für die amerikanischen Indikatoren lässt sich das ansatzweise sagen. Deshalb dürfte der nächste Rückschlag von den USA ausgehen und DAX Anleger auf dem falschen Fuß erwischen.
Sobald es neue Warnsignale von den DAX Indikatoren gibt, werden die Long Zertifikate veräußert. Aber im Augenblick ist davon nichts zu sehen.
Mal sehen, was die Daten kurz nach der Eröffnung sagen …
Herbert says
@ Zeit-Analyst.
Vermutlich wissen Sie besser als ich: die Zeit ist ein Widersacher des Zeit-Analysten. Warum? Weil Sie a) out of the money puts, also OS, kaufen und b) kurze Laufzeiten wagen. Sie können am Ende richtig liegen und doch vieles/alles verlieren, wenn Sie kein „Moneymanagement“ betreiben. Dies nur Ihren Verehrern ins Stammbuch…. Pure Index EFTs ohne Hebel würden ja auch Ihr System testen, ohne große Gewinne zu machen oder die 5000 Euro Startkapital zu minimieren.
Ich spreche aus bitterer Erfahrung, denn ich verdiene erst seit einigen Monaten richtig Geld, seitdem ich nicht mehr „groß“ sein will, sondern nur mit geringen Einsätzen pokere, einsehe, dass meine Technik sich irren kann, Verluste bei „vernünftigen“ Stopps (hier liegt die nicht lehrbare Kunst) sofort glattstelle und Gewinne etwas länger als bisher laufen lasse.
Viel Glück. Ich bin mal gespannt, ob Sie bei dem möglichen Einbruch das retten werden, was von Ihren OS noch da ist oder ob Sie unbeirrt auf dem Widergewinn Ihrer 5000 Euro beharren werden…
P.T. says
Genau richtig Herbert,
Im schlimmsten Fall liegt Zeit-Analyst goldrichtig (was ich nicht glaube) und die Puts sind inzwischen wertlos.
Deswegen kommt es nicht nur auf die richtige Einschätzung an, sondern auch auf die Wahl des richtigen Instruments und auf das Risiko- und Moneymanagement.
Als Alternative zu den Puts würde es doch ein Knockoutzertifikat mit Stoploss bei z.B. 6200 (CM1182 Hebel 14,42 unbegrenzte Laufzeit) wunderbar tun. Gemäß Zeit-Analyst hat im Mai bei ca. 6150 der Trendwechsel begonnen. Ein Überschreiten der 6150 dürfte demnach unmöglich sein. Also würde ich Knockout 6200 nehmen und wenn die Futsch sind, war die Theorie sowieso falsch.
Was ich noch besser finde, sind Stopbuys von Shorts. Das heißt ich würde mich an Stelle des ZA erst einkaufen wenn der DAX z.B. wieder die 5700 unterschreitet und dann gestaffelt nach unten weiter einkaufen.
Was ich damit sagen wollte, egal wie die Markteinschätzung ist, ist trotzdem kluges Auswählen der Instrumente ein Muss. Es ist und bleibt unverantwortlich kurzlaufende Puts nachzukaufen und schlechtem Geld gutes hinterherzuwerfen! Das gehört einfach zum Handwerkszeug und ist unerlässlich für das Überleben am Markt.
Wenn dann auch noch die Markteinschätzung falsch sein sollte, was bei Menschen immer passieren kann ist die Katastrophe da.
Daher ist es wichtig Verluste so schnell wie möglich glattzustellen und nicht den Markt bekämpfen zu wollen. Es hat noch niemand geschafft dauerhaft den Markt zu besiegen.
Ich wiederhole mein Zitat: „You can win a horse race, but you can’t beat the races.“
Außerdem sind die Märkte nicht vorherbestimmt.
Grüße P.T.
U.M. says
@ ZA: Es stimmt, Ihre Prognose läuft bis März 2007. Mich beeindruckte aber, dass Sie unter Berücksichtigung der laufenden Indikatoren immer wieder Puts nachgekauft haben. Die Hälfte davon verfällt meines Wissens Mitte September, die andere Ende Jahr. Sollte der Dax also am 5. Januar auf 2000 Punkte stürzen, nützt Ihnen das für diese Puts relativ wenig oder irre ich mich jetzt hier?
Für mich bleiben da nur 3 Folgerungen: Entweder Sie wissen auf Grund Ihrer nicht veröffentlichbaren Analysemethoden etwas, dass niemand sonst vermutet, haben Insiderwissen (das müsste aber dann wirklich beträchtlich sein, weil ich von meinen Parkettkollegen bis jetzt keine Warnungen gehört habe) oder spielen ganz einfach auf die Glückskarte „fallende Kurse“ bis Mitte September oder spätestens bis Ende Jahr.
Allen anderen kann ich nur raten selbst zu entscheiden, wann sie wieviel (Sack)Geld anlegen wollen. Und auch nicht gleich zu verzweifeln, wenn man ein paar hundert Euro verloren sind. Wie ich schon mal erwähnt habe: Es ist ganz einfach: man muss nur in 51% aller Transaktionen im Plus sein um Geld zu verdienen… 😉
P.T. says
@U.M.
Haben Sie bei Ihren Parkettkollegen mal wegen Franconofurt gefragt, was die davon halten?
Herbert says
P. T.,
warum so oft stop buy oder stop sell zum Einstieg? Das verschenkt doch viele Punkte. Ausserdem werden die false breaks an den Aktien- und vor allem den Rohstoffmärkten immer zahlreicher. So hat Godmode Trader auf häufigen Break von SKS Nackenlinien und Rebreak in die Gegenrichtung sogar als wichtiges Kaufsignal hingewiesen.
Mit Extremen im Sentiment hoffe ich in 73 % der Fälle abschätzen zu können, ob ein Break einer Chartlinie „false“ sein mag oder nicht. Am 21. Juli hat’s funktioniert, was ich leider erst hinterher sah, weil ich eine Woche auf Reisen war und mir die Tage nicht durch mögliche Mißerfolge an der Börse verderben wollte. Auch heute („I stick my neck out“) muss ich sagen, dass der Ausbruch eher eine Bullenfalle als bereits ein neuer, nachhaltiger Aufwärtstrend ist. Es geht noch einmal runter, aber nur kurz. Dabei misstraue ich aber aus Bauchgefühl zunächst einmal meinem eigenen Indikator und kaufe jetzt nicht, gehe aber auch nicht short. Außerdem signalisieren die von mir seit Jahren benutzten Schmidt Indikatoren schon einen möglichen Aufwärtstrend und dürften nach einem moch möglicheren Rücksetzer ( am besten so wie die 270 Punkte in nur 3 Tagen vom 13. – 17. 7.) dann höchstwahrscheinlichen einen Super-Aufwärtstrend signalisieren. (Hier spricht der Analytiker, dem die Kurse weggelaufen sind und der sich wie Odysseus gegen die Sirenen mit Hilfe seines Indikators am Mast festbindet, um nicht jetzt sofort zu kaufen.)
Haben Sie denn im Schnitt wirklich gute Erfahrungen (in terms of money earned less commissions) mit dem häufigen Einstoppen und Ausgestopptwerden gemacht? Ich kann mir das gar nicht denken.
Als sehr klug leuchtet mir allerdings Ihre Strategie ein, die ich als „Anti-Martingale“ erst von Birger Schäfermeier gelernt habe: niemals in schief laufende Kurse hinein verbilligen (so ein vebreiteter Blödsinn) , sondern immer bei richtig laufenden Kursen die Position nach und nach durch Nachkaufen vergrößern. Dann aber alles auf einmal mit einem trailing Stopp glattstellen.
Warum habe ich das dann nicht so wie Sie mit Käufen getan, als ich aus dem Urlaub zurückkam? Sie waren und blieben long und haben neue Psoitionen hinzugekauft. Gratuliere. Nun, meinen kurzfrisitigen Indikator gibt es erst seit dem 17. Mai. Ich wollte nichts riskieren, ehe er sich mal ein paar Monate bewährt hatte. Und die gelassen Gewissheit, man könne an der Börse jeden Tag und jeden Monat wieder neu Geld verlieren und verdienen, läßt mich warten (mit moralischer Unterstützung von U. M.s
Achterbahn versus dem Kaufen eines leckeren Eises).
Warum nicht nur buy and hold für mich? Nun, als jetzt im Ruhestand lebender Universitätsprofessor habe ich mein Kapital sinnvoll anderswo als an der Börse angelegt und habe jetzt mit dem verbleibenden Kapitalstock für die Börse mit 65 Jahren nicht so viel Zeit wie Warren Buffet …..
Meine Strategie: viermal im Jahr mit Sentimentextremen einige Wendepunkte
erwischen und dann in jeweils nur 2 Wochen buy and hold von KO Call Zertifikaten 250 Punkte unter dem Panikverkaufskurs des Dax (oder 250 Punkten über über dem Euphoriegipfel des Dax für Puts) jeweils den kleinen Kapitalstock verdoppeln. Im Backtesting hat es geklappt. Aber in Wirklichkeit …? Na ja, mal sehen.
Außerdem reduziere ich durch Kauf und Verkauf von Indices das Risiko der nur Insidern oder wahrscheinlich zeitintensiven Rechercheuren wie
Ihnen bekannten Vor- und Nachteile einzelner Aktien. All said and done, the proof of the pudding is in the eating …
U.M. says
@P.T. Nein, da an der SWX und NYSE kein direkter Handel (quasi nur „auf Bestellung“) (für mich reichen diese 2 Börsenplätze zum Verlieren von Geld vollkommen aus). Volumen ist zu klein, um da wirklich brauchbare Infos zu erhalten. ABER: Habe mir das schon auf meiner Taskliste notiert… sobald ich mal dazu komme, werde ich diesen Titel mal genauer anschauen. Nur bin ich eben im Immo-Bereich Knowhow mässig relativ schwach und meine Regel heisst dann Finger weg – aber keine Regel ohne Ausnahme. Ist also wie gesagt auf der Watchlist….
Bumba says
@ U. M.
Ich stimme Ihnen zu. Das man in 51% aller Transaktionen im Plus sein muss.
Aber je nach Money-Management reichen auch schon 30 %.
Und wenn mein Money-Management sich mit 30 % zufrieden gibt, können meine Indikatoren noch so schlecht sein. Ein paar Zufallstreffer sind immer dabei.
U.M. says
@Bumba: Habe ich auch nur spasseshalber so geschrieben. Ist natürlich schon klar: Wenn ich 99 Transaktionen zu 100 Euro verliere und dann mit einem Einsatz von 10’000 Euro den Einsatz verdopple reicht auch 1% Glück… nur eben. WANN muss man auf WAS, WIEVIEL setzen. Das ist die Frage!
P.T. says
Hallo Herbert,
Die stop buy Strategie eignet sich m.E zum einen für Zeit-Analyst, da er erst dann in den Markt einsteigt wenn es wirklich fällt und keine Zeitwertverluste bei Optionsscheinen generiert und sein Kapital also weitesgehend erhält.
Zum anderen eignet sich diese Strategie bei Aktien, Trends bzw. Märkten die vor einer nachhaltigen länger andauernden Bewegung in eine Richtung stehen. Bei Zickzackbewegungen verliert man Geld.
Ich gebe zu, dass viele Fehlsignale generiert werden, sobald aber ein Treffer dabei ist, den man durch Trailing stopps möglichst lange reitet ist das Geld zuzüglich großer Gewinne wieder drin. Ich wende Stop buy nicht so oft an wie es scheint. In der Regel wende ich sie an, wenn ich mir vom Markt bestätigen lassen möchte, dass meine getrofffene Annahme richtig war (Beispiel: Annahme Ende des Ölbullemarktes und short Einstieg bei fallenden Kursen, oder Ausbruch auf ein neues Mehrjahreshoch bei einer Aktie). Ziel ist es beim Start einer Rakete noch aufzuspringen und mitzufliegen…
Wie schon mal gesagt kamen meine größten Gewinne bislang aus der gründlichen und mühsamen selbst durchgeführten Analyse von Einzelaktien. Zum einen hat mich die Analyse dazu befähigt auch an schlechten Tagen (und Wochen und Monaten) dabeizubleiben, da die langfristigen Aussichten weiterhin gut waren. (U.M hat seit 2002 auch eisern an seiner ABB mit einer Verachtfachung des Kapitals festgehalten). Zum anderen gibt es immer wieder krasse Fehlbewertungen von Aktien, die erst nach einiger Zeit korrigiert werden. Man hat die Chance allen Tradern und Hedgefonds ein Schippchen zu Schlagen, in dem man lange an dem Wert festhält.
Bei meinen Aktienengagements schaue ich auf
1. fundamental unterbewertete Aktien, deren Marktkapitalisierung unter oder sehr nach am Buchwert liegt oder die ein sehr günstiges KGV haben (Schnäppchen). Vergessene Werte. Werte die aufgrund einer neuen Situation (Verkauf einer Tochtergesellschaft, Auflösung von Rückstelllungen, Turnaround, etc.) vor einer Neuberwertung stehen. Werte mit einem geringen Rückschlagpotential aber viel Luft nach oben. Konzentration dabei auf Nebenwerte, die nicht von Analysten und Banken verfolgt werden.
Aktuelle Beispiele, die man kaufen könnte: WKN 804100 Dt. Effecten und Beteiligungsgesellschaft, WKN: 805100 Wüsenrot&Würtemmbergische, RCM Beteiligungs AG, etc.
2. Wachstumsaktien und Trendaktien
Werte die langfristiges 2stelliges Wachstum mit einem weiterverbreitetem Produkt oder einer Dienstleistung versprechen. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bewiesen wozu es fähig ist (durch langfristiges Umsatz und Gewinnwachstum)
-Hohe Eigenkapitalrendite > 15%
-Moderates KGV 10%
-Einstandsrendite 15 zu erwarten
-Cash Flow wird gewinnbringend investiert (z.B. gewinnbringende Investitionen und Aktienrückkäufe sind Dividende vorzuziehen)
Z.B. Aktien wie Porsche, EBAY, Puma, Bijou Brigitte.
Am besten kleine Werte mit steigenden Gewinnerwartungen, die dabei sind sich zu etablieren. (z.B. Option NV WKN 910459).
Oder Aktien, die mit steigenden Kursen bei erhöhten Umsätzen auf ein Mehrjahreshoch ausbrechen (H&R Wasag, Fuchs Petrolub, Beiersdorf, etc.)
Oder Aktien, aus Trendbranchen (wie z.B. Franconofurt Immobranche)
Der 3. Teil des Depots wird zum Traden benutzt:
Long/Short Spekulationen auf makroökonomischer Ebene (DAX, Rohstoffe, Zinsen long/short.
Vielleicht ein wenig viel Text. Aber bislang komme ich damit am besten zurecht.
Ihre Strategie basierend auf ihren Indikatoren nur in ausgewählten Situationen zu handeln finde ich sehr gut. Sie setzen sich nur an wenigen Tagen im Jahr dem Marktrisiko aus. Hauptsache ist, dass man mit seiner Strategie zurecht kommt und glücklich damit ist.
Viel Erfolg damit!
Ich würde mich freuen von Ihren Signalen zu hören.
Grüße P.T.
U.M. says
@P.T. Als Ergänzung zu Ihrem Text: Manchmal gibt es für längerfristige Anlagen auch folgende Strategie: An der Börse ist vielfach ein Gerdenverhalten nach Branchen zu beobachten. Beispiel: HP hat Probleme mit ihren Druckern. Die Anlageverwalter gehen davon aus, dass auch andere Druckerhersteller Probleme haben könnten und müssen auf grund der Risikoberechnugn die Portfolios anpassen. D.h. es werden Titel nach unten gezogen, welche „kerngesund“ sind. Warum die Verwalter verkaufen müssen erkläre ich nicht. Man kann einfach mal davon ausgehen das dem in vielen Fällen so ist.
Hier ermöglicht sich für den privaten Anleger eine Möglichkeit, da wir nicht an solche regeln gebunden sind. Ich habe vor 3 Jahren als in der Schweiz die grosse Bankenkriese war CS Aktien für Fr. 22.– eingesammelt. Früher waren die über Fr. 100.– jetzt immerhin wieder knapp 70.–
Dies damals in den Wirrenüber eine mögliche Übernahme der CS durch eine ausländische Bank (die DB war im Gespräch). Keine Garantie dass das immer so funktioniert, aber spezifische Firmenprobleme sind meist eben spezifisch und nicht über die ganze Branche, obwohl meist gleich alle (kurzfristig) abgestraft werden.
Dies mal als Beitrag zu längerfristigen Engagements, obwohl diese sich natürlich am Stammtisch nicht so verkaufen lassen wie „heute habe ich mal wieder für 10’000 Franken Optionen gekauft und am Nachmuttag für 13’000 verkauft“… tönt natürlich mehr se.xy… (der Punkt um hoffentlich den schmidtschen Wortkontrolleur zu überlisten, sonst kommt dieser text zuerst in die Warteschlange)
Herbert says
Vielen Dank P. T.
für die ausführliche Erläuterung. Man lernt in diesem Forum immer viel dazu. Ist gar nicht zu ausführlich, sondern sehr instruktiv. Natürlich gebe ich meine „Signale“, wenn sie denn eindeutig sind, hier einmal die Woche immer gerne zu Protokoll. Und zwar im Voraus.
Der Schlusskurs vom 24. 8., der ein Fehl-Verkaufssignal gab, ist gerade wieder erreicht worden. Wenn es noch weiter runtergeht, bin ich mit der Sentimenttechnik zufrieden.
Es ist, wie die meisten wissen, nicht so sehr die Nachricht, die den Markt bewegt, sondern die technische Position des Marktes, die die Nachrichten so auslegt, wie sie sie es braucht. So stürzte der Markt diesmal auf die unter den Schätzungen liegende Consumer Confidence. Wenn jetzt um 20.00 Uhr das Protokoll der Fed des letzten Monats wahrscheinlich aussagen wird, dass noch weitere Zinserheöhungen je nach Konjunkturlage nötig seien, könnte der Teufel mit weiter fallenden Kursen los sein. Wäre dagegen die Sentimenttechnik positiv, würde eine schlechte Nachricht abprallen. Dies wäre für gewiefte Trader ein Indziz, dass der Einstieg ein geringeres Risiko trägt.
Zeit-Analyst says
@ U.M.
Seien Sie sicher: die Glückskarte und das Insiderwissen scheiden aus. Bleibt also nur das, was niemand vermutet…
Sie sprechen in Bezug auf mein Handeln die Indikatoren an. Ich verwende keine Indikatoren für meine Analyse. Also bestimmen sie auch nicht die Handelszeitpunkte. Einzig Kurs- und Zeitdaten sind für mich von Bedeutung, aus denen sich alles ergibt.
Der Hauptanteil des Depots liegt im Dezember. 65 % wurden dort bisher investiert. Den Termin habe ich gewählt, weil bis Ende November der grösste Teil des prognostizierten Abwärtsschubs vorüber sein sollte…
@ P.T.
… diese Position (Dez.) sichert nicht nur das Überleben.
Der Grund des Nachkaufens lag im Aufbau einer neuen kurzfristigen Position, da die alte verfallen war. (Teil meiner Strategie, die schwer zu durchschauen ist, und nach Faktenlage auch noch nicht fruchtet…)
Sie sagen es: „Bei Zickzackbewegungen verliert man Geld.“ Wenn ich Ihrer Meinung nach also erst bei 5700 einsteige und dann die „Zicken“ einsetzen, greift das Moneymanagement ein und realisiert Verluste. Dann läuft der nächste Zacken weiter abwärts und das Spiel beginnt von neuem…
Zum Anlage-Instrument OS: Diese Frage haben wir hier schon erörtert. Wie alles hat es seine Vor- und Nachteile. Zur Zeit geniesse ich die Nachteile in vollen Zügen. Die Kehrseite der Medaille wird auch noch zum Vorschein kommen.
Es wird sich für die Zukunft an der Wahl des Instruments nichts ändern.
Für die vor uns liegende Entwicklung halte ich es nach wie vor für das geeignetste. Ich werde auch weiterhin keine automatischen Stop-Marken setzen.
Fehlendes Moneymanagement wird mir vorgeworfen: Genauso, wie mein Ansatz zur Analyse völlig anders und unverständlich ist, so ist es auch die Art des Moneymanagements. Der Verlust einer Position wird dabei auch in Kauf genommen. Zu gegebener Zeit werde ich auf meine Art der Kontrolle hinweisen. Zur Zeit ist auch hier nur die negative Seite sichtbar.
Zur Prognose:
Jede Korrektur findet irgendwann ihr Ende. Das heutige intraday-Top bei 5.880 und auf Tagesebene der Schluss von gestern 5.855, wie auch auf Wochenebene 5.817 vom 18.08. können die optimalen Wendepunkte in den jeweiligen Reihen markieren. Sollten sich die entsprechenden Punkte etablieren, weist meine Zeit-Analyse auf ein bestimmtes Datum für den Gegenpunkt hin.
U.M. says
@ ZA: Ich bin sehr sehr gespannt auf den Ausgang – Ende Jahr und Ende März 2007!
Herbert says
Bund Future, Bund Puts und Bund CFDs werden für Shortspekulationen interessant. In den USA sind die Bankhäuser (commercials) in Anleihen so short wie noch nie seit 2003, die Fonds (large speculators) so überinvestiert long wie noch nie seit 2003 und die Privaten ebenfalls so enthusiastisch long wie noch nie seit 2003 (alle 3 Gruppen müssen wöchentliche Pflichtmitteilungen über ihre offenen Short und Long Positionen an die Aufsichtsbehörde machen). Diese Konstellation, dass die ganz Großen verkaufen und die Publikumsfonds und die kleineren Futures Händler kaufen, war in der Vergangenheit sehr oft, aber natürlich nicht immer 1:1, ein Vorbote sinkender Anleihekurse. Der Schmidt Umsatzindikator des Bund Future hat einen Unmsatzgipfel letzte Woche gehabt, bei dem vielleicht die Letzten aufgesprungen sind. Jetzt dümeplt er vor sich hin. Habe heute morgen schon mal mein täglich Brot mit 1000 Put TB0HRZ verdient (zur Eröffnung gekauft und am Nachmittag verkauft). Das Sentiment hat sowohl bei Sentix als auch bei Animus ein positives Extrem erreicht. Das heißt, alle, die steigende Bund Kurse erwarten, haben wohl bereits gekauft. Bund und amerikanischen Treasuries sind ziemlich hoch korreliert. Für die USA haben wir „harte“ Daten, für Deutschland leider nicht. In den USA sind auch die höchstgehebelten Rydex Rentenfonds jetzt ziemlich einseitig long (tägliche Mitteilungen über ihre Geldbewegungen). So können die Verwalter, wenn jemand „Feuer“ schreit und alle durch die gleiche Tür schnell rauswollen, gar nicht ohne erhebliche Preisabschläge bei den Bonds und Treasuries die erzielten erheblichen Gewinne glattstellen. So, wenn jetzt jemand von Euch sagt, dass ich hier meinen Frust über den zur Zeit nicht funktionierenden Sentimentindex in Aktien abarbeite, würde ich ihr/ihm das gar nicht übel nehmen….