Nach den Kaufsignalen und der positiven Indikatorentwicklung hätte der DAX – angetrieben von der Wall Street – stärker steigen müssen. Statt dessen erholte er sich nur etwas von seinem Mittagstief und blieb deutlich unter seinem Tageshoch.
Die Trendsetter schafften es bislang nicht, den DAX nachhaltig nach oben zu bewegen. Möglicherweise ist der Markt doch noch nicht reif, auf solche Signale mit steigenden Notierungen zu reagieren.
Eine Bullenfalle im Abwärtstrend hätte dramatische Folgen: Denn zahlreiche Spekulanten werden dann erneut auf dem falschen Fuß erwischt, was den DAX noch einmal 150, 200 Punkte drücken könnte.
Enttäuschend entwickelt sich auch die US Börse: Nach der Schwachen Tendenz der Technologiewerte gestern hätte es auch hier einen kräftigeren Anstieg als Gegenbewegung geben müssen. Statt dessen verhungerte der Markt auf halber Strecke, und der Kontraindikator Microsoft zeigt herausragende Stärke.
Weil die Situation insgesamt nicht mehr „rund“ aussieht, erhöhten sich die Risiken. Mit dem Verkauf der LONG Zertifikate stellt sich das Moving Markets Depot darauf ein.
Das gilt auch für die gescheiterte Gold Fields-Spekulation: Die Aktie wird zu 15,80 Euro verkauft. Die Gold Trend Prognose zeigt abwärts.
Zeit-Analyst says
Hallo Herr Schmidt,
jetzt, wo die Märkte sich etwas schneller bewegen, zeigen sich so manche Dinge, die sich als reine ILLUSION entpuppen, aber die „Denkmuster“ scheinen in unseren Gehirnen fest einbetoniert zu sein.
DOW ist DOW und DAX ist DAX. Jeder Markt spielt sein eigenes Spiel. Der DOW hätte 300 Punkte zur Eröffnung steigen können, wir hätten abgewartet, bis er fällt… die Explosion beim Nikkei hatte auch keinen Einfluss.
Meine Trendprognose möchte ich an dieser Stelle noch mal bekräftigen, um zu verdeutlichen, an welcher Stelle wir uns befinden:
Meine Zeit-Analyse für den DAX ergibt folgendes Bild:
Abwärtstrend von 42 Tagen, aufgeteilt in 3 große Schübe.
Den 1. Schub haben wir abgeschlossen und befinden uns zur Zeit in der Korrektur. Fibonacci 61,8% weist auf ein Ziel von DAX 5914. Die Größenordnung würde perfekt zum bisherigen Verlauf passen. Ich nehme an, dass am 29. Mai die Erholung komplettiert wird, also ist Geduld gefragt.
Erst danach, wenn wieder alle optimistisch sind, geht der Abwärtstrend seinen Gang. (nicht jetzt wo alles zittert)
Den 2. großen Schub erwarte ich bis zum Verfalltermin am 16. Mai. Das wären 14 Tage. 1/3 der Gesamtdauer, Größenordnung etwa 740 Punkte.
Nach dem Verfall der Optionen könnte sich dann ein Dreiecksmuster mit der Spitze am 23. Juni ausbilden, per Saldo vielleicht 300 Punkte aufwärts, Dauer: 5 Tage.
Abschließend der 3. Schub, 9-tägig bis zum 06. Juli. DAX-Ziel zwischen 5050 und 5100 am Ende des Trends.
Dies ist der von mir konstruierte Zusammenhang für den ersten Teil eines noch größeren übergeordneten Trends, der am 9. Mai begonnen hat.
Auf folgende Besonderheit möchte ich aufmerksam machen:
Der 7. Juni stellt den zeitlichen Mittelpunkt des Trends dar. Sowohl bezogen auf die 42 Tage als auch 14 Tagen des mittleren Teilschubs.
Es ist daher mit einer großen Verfallgeschwindigkeit der Kurse gerade in der 23. KW zu rechnen.
Ein perfektes Bild natürlicher Harmonie… aber die Natur wird uns zeigen, dass sie noch genialer konstruiert. Ich bin jedenfalls gespannt!
U.M. says
Anyway die Märkte sind sehr labil legt man die Dax Kurve zeitgleich auf den DJ sieht man wie nervös die Ausschläge sind… Sollte der DJ und Nasdaq wieder positiv enden, wird das am Freitag nicht unbemerkt bleiben…
ichitaka says
@zeit-analyst
Wie kommen Sie zu so genauen Ansagen?
Jutta says
@zeit-analyst
es wäre schön wenn Sie die angegebenen Bewegungen in denen Sie denken in einem Bild aufzeigen.
Eine amerikanische Trader Legende, welcher offensichtlich immer nach gewinnbringenden Abhängigkeiten in den Märkten suchte, hat von Fibonacci Anwendungen als Unsinn gesprochen.
Gert Schmidt says
Dazu fällt mir eine andere schöne Aussage ein:
Jeder Versuch, die Börse zu prognostizieren, ist Unsinn!
ist von mir … 😉
Zeit-Analyst says
@ichitaka
Bin kein Zeitreisender aus der Zukunft und kann daher auch nicht wissen, wo der Markt am … um … steht. Meine „Ansagen“ sind als mögliches Verlaufs-Szenario zu betrachten. Es ist kein statisches System, sondern in sich flexibel. Eine Dehnung wirkt sich an anderer Stelle als Stauchung aus.
Aktuelles Beispiel: Legt der DAX nicht bis zum Montag gewaltig zu, wie es zur Zeit aussieht, sondern erholt sich morgen erst mal wieder in Richtung 5650, kann der DAX auch im Extrem bis 2. Juni an seiner Aufwärtskorrektur basteln. Die strukturelle Entwicklung gibt den Ausschlag. Je länger die Korrektur dauert, desto brutaler bricht der Markt danach ein. Das wäre die Konsequenz. Andererseits muß der DAX die 5914 auch nicht erreichen und kann bereits bei 5838 (50%) oder 5859 (53,3%) oder … die Wende einleiten.
Die Bewegungen an Märkten betrachte ich als natürliche Wachstums- und Zerfallsprozesse, die von der Zeit gesteuert werden (wie im richtigen Leben). Ich habe lange dazu gebraucht, um die Zeit in den Mittelpunkt der Analyse zu stellen, weil dazu ein völliges Umdenken erforderlich ist.
Problem: Die Hirnstruktur lässt sich nicht auf Knopfdruck umschalten!
Durch die Einbindung der Zeit in die Analyse ergibt sich die Verbindung zur Zukunft.
Das beschriebene Szenario ist der mögliche Beginn eines größeren und langfristigen Trends, der das Ergebnis meiner Analyse ist.
Alles klar?
Gert Schmidt says
Ich finde das sehr interessant, was Sie schreiben!
Freue mich, dass Sie uns hier an Ihren Trend Gedanken teilhaben lassen.
Ihre Beschreibung „Illusion“ könnte es auf den Punkt treffen.
Im Rahmen einer umfangreichen Unternehmensrecherche, habe ich heute das Netz nach Unternehmensdaten durchforstet. Es ist nach so vielen Jahren Internet unglaublich, wie miserabel die Internet-Auftritte der Unternehmen sind. Faustformel: Je größer der Konzern ist, desto arroganter geht man mit den Bedürfnissen des Nutzers um.
Sinnlose Design-Elemente blähen Informationen in zig Megabyte große Dateien auf.
Wichtigste Informationen, z.B. Höhe der Dividenden, müssen mühsam gesucht werden und stehen nicht an erstem Platz.
Sammeldienste von Daten sind teilweise falsch.
Unglaublich: Teilweise fand ich veraltete Daten von 2004! – und die aktuellen an völlig anderer Stelle.
Informationen werden bunt gemischt präsentiert. Es wird vorgeschrieben, was wichtig ist – und häufig nur zu einem Zweck: Die Langeweile mit bunten Bildchen und Pseudo-Unterhaltung attraktiv zu gestalten.
Habe den Eindruck, dass es so nicht weitergehen kann und das Netz mit seiner Art der Darstellung an seine Grenzen stösst. Früher superschnelle Bandbreiten werden wieder langsam, weil die Programmierer immer weniger darauf achten, schlank zu arbeiten.
Das Internet setzt Speck an, ist überfrachtet, wird schwerfällig. Für mich ist das Kennzeichen eines übersättigten Marktes.
Zeit-Analyst says
Warten wir doch einfach mal ein paar Wochen ab und schaun, was und wie sich die Sache entwickelt.
Gruß an alle!
ichitaka says
Die Zeit in den Mittelpunkt der Analyse stellen. Das ist auch der Kern bei dem Ansatz der Market Matrix. Die hatte ich schon mehrmals hier eingestellt? Ist jedoch niemand drauf angesprungen. Interessanter darum, dass Sie nun über Umwegen wieder darauf stoßen.
Zeit-Analyst says
@ichitaka
Erinnere mich dunkel. Ich fand es ganz interessant, dass sich auch andere Gedanken über die Zeit machen.
Als brauchbar (für mich jedenfalls) habe ich es allerdings nicht empfunden. Sorry! Trotzdem danke!
Zeit-Analyst says
Bemerkenswert, welche Reaktion meine Prognose zeigt:
1. … Fibonacci Anwendungen als Unsinn…
2. Jeder Versuch, die Börse zu prognostizieren, ist Unsinn!
Folgendes dazu:
Fibonacci-Arithmetik ist ein weites Feld. Es ist ein nützliches Hilfsmittel zur Erkennung natürlicher Proportionen der einzelnen Entwicklungsstufen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Für mich ist die Prognose logische Fortführung der Analyse.
Ob das überhaupt möglich ist, hängt dabei von der Wahl der Mittel ab, die zur Analyse führen. Der Bezug zur Zeit ist daher in der Analyse unbedingt notwendig, um die Voraussetzung zur sinnvollen Prognose überhaupt zu schaffen.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass man akzeptiert, dass die Börse ein Eigenleben führt, unabhängig von äußeren Einflüssen aller Art.
Dies ist ein revolutionärer Gedanke, der natürlich von allen dementiert wird, ja sogar werden MUSS, um das Prinzip Hoffnung am Leben zu halten.
Natürlich: Jede Prognose birgt die große Gefahr des Irrens. Sie aber von vornherein als Unsinn zu bezeichnen, unterbindet jegliche Forschungsaktivität.
Fazit: Ich halte die allgemeine Aussage für falsch!
Zeit-Analyst says
Sehr geehrter Herr Schmidt,
Ihr Informationsdienst ist mit Abstand das qualitativ hochwertigste, was ich im Netz bisher entdeckt habe.
Ich habe den größten Respekt vor Ihrer Leistung und bewundere Disziplin, Mut und Ausdauer, sowie Ihre Art, Dinge gegen den Strich zu bürsten!
Daher verspreche ich Ihnen, keine weitere Prognose(=Unsinn) im Forum zu verbreiten. Auch werde ich die noch bis 6. Juli terminierte Prognose weder begleitend kommentieren noch auf sich ergebende Änderungen hinweisen.
Es liegt nämlich nicht in meiner Absicht, Ihnen auf die Füße zu treten, bzw. das Forum zu mißbrauchen.
ichitaka says
Nanana, wer wird denn da gleich persönlich werden !??
Das Forum ist in der Tat sehr wertvoll. Und der Bären * 😉 * Anteil ist natürlich von Herrn Schmidt geleistet worden und wird noch immer von ihm geleistet. Doch auch ohne die anderen Teilnehmer wäre Herr Schmidt nur alleine. Und ich als Teil des Netzwerks in diesem Forum, bin sehr interessiert an Ihren Gedanken Herr oder Frau Zeit-Analyst, denn ich finde sie genauso wertvoll, wie die von Herrn Schmidt. Und ich glaube auch nichts darüber gelesen zu haben, dass Herr Schmidt ihre Artikel nicht in diesem Forum dulden möchte.
P.T. says
Hallo Zeit-Analyst,
ich würde mich freuen, wenn Sie uns an ihren Analysen teilhaben lassen würden, da ich diese mit großem Interesse verfolge.
Der heutige Feiertag könnte in der Tat ein kurzfristiges Hoch für den DAX bedeuten, das ab morgen wieder abverkauft wird. Mal schauen wieviel Punkte wir auf der Longseite erreichen.
Grüße P.T.
ichitaka says
Könnte sein, dass der DAX heute, auf sich gestellt auskonsolidiert, also etwas volatil intraday, mit wenig Veränderung aus dem Handel geht. Morgen dann, bei eröffnung des US-Marktes könnte es noch einen Schub nach oben geben, spätestens aber Mittwoch.
Erst gegen Ende der Woche, Do und Fr, wird es dann wieder spannend.
Gert Schmidt says
Alle hier versammelten Meinungen, Prognosen, Trend Gedanken und sonstige Überlegungen sind nützlich und wertvoll zur Meinungsbildung.
Das gilt auch für Sie, lieber Zeit-Analyst.
Wenn ich schreibe, dass jeder Versuch, die Börse zu prognostizieren, Unsinn sei, ist das keine Kritik an Ihrer Arbeit.
Bitte verstehen Sie das als eine ironische Bemerkung für jede Prognose, also auch meine Arbeit betreffend.
Es reicht aus, der Börse eine Nasenlänge voraus zu sein. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Methoden, Systeme und Herangehensweisen.
Die Trend Gedanken sind eine tägliche Einladung, sich mit dem Phänomen des Auf und Ab an der Börse zu beschäftigen. Dabei gilt: Der Weg ist das Ziel.
Und es gibt viele Wege, zum Ziel zu kommen: betriebs- und volkswirtschaftlich, charttechnisch, Trendfolge-Analyseverfahren, genetische Algorithmen, Astrologie (zur Erkennung von Bewegungsmustern), die hier vorgestellten Indikatoren, Insidertransaktionen, Personalwechsel-Analysen – und viele andere Überlegungen, wie z.B. Ihre Zeit-Analyse.
Es darf gern kontrovers diskutiert werden.
Jedes System produziert irgendwann Fehler. Das bedeutet aber nicht, dass es falsch ist und aufgegeben werden muss.
Man denke z.B. an Steuerschätzungen oder die Prognose des Wirtschaftswachsums: Hier sind besser bezahlte Fachleute am Werk, die eine wesentlich größere Verantwortung als wir hier tragen – und trotzdem liegen sie regelmäßig falsch und machen dennoch – richtigerweise – weiter.
Jedem ist es erlaubt, Kritik zu üben. Das ist wichtig, um die Ergebnisse zu verbessern. Falsch wäre es jedoch, die Analysten zu verdammen und – ohne sie verstehen zu können – als untauglich darzustellen.
Es gibt kein System, ich kenne jedenfalls keins, das in jeder Situation über viele Jahre hinweg – also auch in Baisse Phasen – alles richtig anzeigt.
Deshalb ist es angebracht, ständig eine gewisse Portion Demut gegenüber dem „großen Ganzen“ zu bewahren, Toleranz zu zeigen, Neugier zu üben und einen regen Gedankenaustausch zu praktizieren.
Gern mehr davon – wie bisher schon – an dieser Stelle von allen Lesern!
Zeit-Analyst says
Hoppla, was lese ich denn da…,
na, wenn das sooo ist!
Ich habe ganz und gar nichts gegen Kritik einzuwenden, sie ist mir sehr willkommen. Das sehe ich wie Sie.
UNSINN habe ich allerdings nicht als solche empfunden, sondern eher als deutlichen „Abwürger“.
Von daher ist meine Reaktion sicherlich von jedem nachvollziehbar und verständlich. Ich denke aber, sie hat meinen Standpunkt deutlich gemacht.
Meine eigene Forschungsarbeit habe ich jedoch nicht gemeint. Die stelle ich ein, wenn ICH es für richtig halte. Das ist nur der Fall, wenn sich meine Erkenntnisse als Irrtum erweisen.
Doch nun wieder zum unsinnigen Lieblingsthema:
Der DAX hat heute eine Pause eingelegt, die die Alarmglocke läuten lässt.
Es ist aus zeitlicher und struktureller Sicht sehr gut möglich, dass der Weg in Richtung Süden wieder freigegeben ist. International sieht das ähnlich aus. Daher ist grösste Vorsicht geboten.
Die nächste Abwärtswelle bis zum 16. Juni könnte etwas grösser ausfallen, als die erste.
U.M. says
Na ja kann ich mir zur Zeit gar nicht vorstellen… Im Osten nichts Neues, aber bei uns sehe ich kurzfristig Oberwasser….
Diese Woche kommen etliche Wirtschaftsdaten in Amiland raus, und die sehen wahrscheinlich mal gar nicht so schlecht aus…
Zeit-Analyst says
… kann sein. Es wundert Sie vielleicht, aber sogenannte „wichtige Wirtschaftsdaten“ haben in meiner Betrachtung der Dinge keinen Zugang.
Wirtschaftsdaten interessieren mich nicht einmal. Sie sind entweder geschönt oder anderweitig manipuliert.
Ja, ich gehe sogar soweit, dass die Wirtschaft an sich nichts mit der Entwicklung an der Börse zu tun hat. Das ist irre, nicht wahr?
Wenn die Börse boomt, wird der Wirtschaft das Geld entzogen. Ein sicheres Zeichen für deren Niedergang. Das wird allerdings so lange wie möglich vertuscht.
wilchez says
„Wenn die Börse boomt, wird der Wirtschaft das Geld entzogen. “
Da muß ich nochmal drüber nachdenken ..
U.M. says
Na ja als VWLler würde ich das jetzt nicht so unterstreichen… Dass die Entwicklung an der Börse teilweise etwas abgekoppelt von der Wirtschaft ist, stimmt sicherlich (Internetblase -> Substanzwerte?). Die Börse bewertet eben auch Emotionen und Visionen in die Firmen.
Dass bei boomender Börse der Wirtschaft Geld entzogen wird, würde ich so nicht unterschreiben. Eventuell entsteht dieser Eindruck, dass das an der Börse investierte Geld nicht für den Konsum verwendet wird, dies wäre aber eine falsche Darstellung der zirkulierenden Geldmengen. Die Investitionskredite sind in Boomjahren meist wesentlich höher (zu Gunsten der Wirtschaft!).
Gert Schmidt says
Nehmen wir mal das Beispiel Vivendi: Das Unternehmen möchte jemand für 40 Mrd. Euro kaufen, aufteilen und in kleineren Stücken wieder verkaufen.
Das ist zwar ein ganz normaler kaufmännischer Vorgang (der auch noch anderen schwerfälligen Blue Chips drohen könnte). Aber das ist eine unproduktive Investition. Sebastian Holdings könnte sein Geld auch neuen, kleineren Unternehmen zur Verfügung stellen, die es besser gebrauchen können als Vivendi-Aktionäre – zumal sich der Vorstand gegen das „Angebot“ wehrt.
Anstatt das Kapital für Investitionsgüter auszugeben, werden große Finanzgeschäfte getätigt. Es ist lukrativer und risikoärmer, auf diese Weise Geld zu machen als mit neuen Fabriken. Möglicherweise ist das ein Kennzeichen für 1. die Top Bildung und 2. eine bevorstehend schwache Konjunktur.
Das ähnelt der Übernahmeschlacht um Mannesmann, was vor sechs Jahren ebenfalls Bestandteil des oberen Wendepunkts war.
P.T. says
Ich stimme Zeit-Analyst zu. Welcher Unternehmer rackert sich für mickrige Umsatzrenditen ab, wenn er merkt wie sein an der Börse investiertes Geld viel schneller mit viel höheren Return on Investment vermehrt wird?
Ich selbst habe die Erfahrung Ende der 90er Jahre gemacht, als ich mein nebenbei laufendes Gewerbe zugunsten der Börse aufgegeben habe.
An Zeit-Analyst: Gibt es ein Update ihrer Prognose?
Grüße voxel
ichitaka says
Nicht die Wirtschaftsdaten beeinflussen die Börsenkurse. Vielmehr müssen wir nach dem suchen, was die Wirtschaftsdaten bestimmt. Dies beeinflusst die Börsenkurse direkt und indirekt, genauso wie die politischen Ereignisse auch davon bestimmt werden.