Der freundliche Wochenausklang dürfte den DAX am Montag beflügeln: Dow Jones & Co legten Freitag nach 17:30 Uhr etwas zu, so dass das deutsche Börsenbarometer am Montag freundlich eröffnen dürfte.
Es ist geplant, in die steigenden Notierungen hinein LONG Gewinne mitzunehmen. Das Szenario eines stabilen Monatsultimos ging auf, die Erwartungen wurden bestätigt. Sollte es zutreffen, dass die Märkte nach oben gepflegt wurden, dürfte es ab Montag Gewinnmitnahmen und Umschichtungen in Richtung der kleineren DAX Werte geben – dann erkennbar anhand eines steigenden LS Indikators.
Deshalb erscheint es ratsam, die Risiken zu begrenzen und die spekulative LONG Position zu veräußern.
Ob sich danach sofort eine Short Position anbietet, läßt sich zur Zeit nicht erkennen. Allerdings neige ich dazu, das Szenario von fallenden Notierungen zu unterstellen und verstärkt nach weiteren Warnsignalen Ausschau zu halten.
Urs Maurer says
Eine zusätzliche positive Wirkung auf den DAX dürfte das Wahlresultat in Dresden bedeuten. Obwohl nicht wirklich „matchentscheident“, könnte das zusätzliche CDU Direktmandat doch viele – konservativ orientierte – Anleger wohlwollend stimmen… -> Zur Zeit habe ich das Gefühl, dass sehr viel Geld „herumliegt“ und einige sich noch nicht entscheiden konnten, wo sie dieses anlegen wollen. Immer wieder die gleiche Geschichte Ende des Jahres… deshalb auch weiterhin Long bleiben…
Gert Schmidt says
Wir haben heute eine brisante Situation:
Denn wegen des Feiertags dürften die Umsätze niedriger sein als an anderen Tagen. Wenn dann der DAX fällt, steigen nur wenige Marktteilnehmer aus, während die Mehrheit engagiert bleibt.
Die Umsatzindikatoren, z.B. Indikator Aktienvolumen würde dann ein starkes Verkaufsignal liefern.
Das funktioniert umgekeht natürlich auch: Steigt der DAX mit schwachem Umsatz auf 5100 Punkte, würde das ebenfalls ohne die „Masse“ stattfinden. Der DAX hätte dann weiteres Aufwärtspotential.
Vom Bauchgefühl her, die Indikatorbewegungen einbezogen, tippe ich eher auf fallende Notierungen. In den Börsenkommentaren der Massenmedien heißt es dann, dass Gewinnmitnahmen stattgefunden hätten. Feiertagsbedingt niedrige Umsätze müßte man dann nicht beunruhigend finden – eine gefährliche Beruhigungspille.
markus gruber says
Herr Urs Maurer wird recht bekommen. Eine short-Position hat nur eine kurze Lebensdauer. Der Markt ist immer noch gut unterfüttert – der Weg nach oben ist weiter sichtbar. Short-Gewinne frühgenug realisieren. Und nächste Long-Gelegenheit nutzen.
Gert Schmidt says
Hallo, Herr Gruber,
die Frage ist nun, ob Sie ein „Opfer der Medien“ sind, indem Sie die Veröffentlichungen der Banken, Broker, Analysten, Journalisten in Ihren Überlegungen einbeziehen.
Denn dann könnte die Bullenfalle zuschnappen.
Allerdings wäre das schon ungewöhnlich: Ihre Quellen waren in der Vergangenheit bestens …
Spannend!
markus gruber says
ach Herr Schmidt, danke für die Blumen – ich lese seit langem keine Prognosen halte mich fern von Handelsblatt und Co. – versuche nach eigener Art den Weg zu finden. Sie helfen mir bei meiner Meinungsfindung – unabhängig ob Ihre Trades gerade treffen oder nicht, der Grundgedanke ist gut und hilft mir weiter. Wünsch Ihnen viel Glück und Geduld bei meinen Kommentaren.