Ich persönlich gebe gern konkrete Prognosen ab und nicht nebulose Statements wie „kräht der Hahn am Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist. Diese konkreten Prognosen zwingen einen auch selbst die Anlagestrategie danach auszurichten und nicht dauernd die Meinung zu ändern. Niemand ist vor Irrtümern gefeit aber ich traue mich zu behaupten, dass ich öfter richtig als falsch liege.
Wie ich bereits mehmals angemerkt habe, bin ich der Meinung, dass das Jahr 2003 und das Jahr 2009 chartmäßig bei den Aktienindizes sich weitgehend gleichen werden, nämlich in Form eines weitgehend ungebremsten Aufwärtstrends vom März bis Ende des Jahres (the trend is your friend !). Schon Kostolany hat geschrieben, dass Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft die größten Feinde der Börsenlogik sind. Was an der Börse logisch ist, scheint Otto Normalverbraucher oft unlogisch. In der Rezession steigen Aktien, weil das zur Verfügung stehende Geld einfach keine andere oder bessere Verwendung findet. Entscheidend sind nicht volkswirtschaftliche Daten sondern Liquidität und Stimmung des Anlagepublikums. Die Statements von Wirtschaftsjournalisten, warum die Börse gestern gefallen oder gestiegen ist, kann man am besten gleich vergessen. Das ist weitgehend nutzlos.
Wir haben in diesem Jahrzehnt 2 Crashes und einen danach folgenden wahrlich panikartigen Ausverkauf erlebt. 2003 und 2009 hat die Panik im März zu einem absoluten Tiefstand an den Börsen geführt. Stimmungsmäßig und liquiditätsmäßig gleichen die Jahre einander weitgehend mit dem einen Unterschied, dass der Geldhahn dieses Mal noch viel mehr aufgedreht wurde (eine wahre Geldschwemme mit heißlaufenden Notenpressen!). Es ist einmalig in der Geschichte der Börse, dass zwei Mal mit einem Abstand von nur 6 Jahren der Markt in einer Panik völlig bereinigt wurde und in einer extremen Unterbewertung landete. Diese Unterbewertung ist nun abgebaut aber Trends enden ja bekanntlich erst, wenn auch noch die Zweifler und Ängstlichen ihre Meinung ändern und plötzlich einsteigen wollen. Dann könnte letztlich auch noch die Basis für eine Euphorie geschaffen werden. So weit sind wir noch lange nicht. Nun kommt auch noch das baldige Jahresende. Viele Fonds stecken in einer üblen Situation, da sie eine entsprechende Performance im Vergleich zu einer Benchmark abliefern sollten und waren aber bis zum Sommer eher unterinvestiert. Da wird nichts anderes überbleiben, als bei jedem Kursrückgang zu kaufen, was das Zeug hält.
Der nächste Punkt, wo ich mich mit einer Prognose festlege, ist eine in den nächsten Jahren steigende Inflationsrate. Die explodierende Geldmenge insbesondere in den USA wird bei anziehender Konjunktur auf ausgelastete Produktionskapazitäten treffen und dann die entsprechenden Preissteigerungen provozieren. Die Rohstoffpreise sind natürlich von der Stärke der Nachfrage und der Dynamik der kommenden Konjunktur abhängig aber insbesondere bei Agrarrohstoffen gibt es noch weitere Faktoren. Die Weltbevölkerung wächst jährlich um ca. 80 Millionen, also kommt jährlich zahlenmäßig ein ganzes Deutschland dazu. Nun wollen auch noch die Chinesen plötzlich Fleisch und Milchprodukte essen. So ein Rind, ein Schwein oder ein Huhn braucht aber Unmengen an Agrarrohstoffen bis es im Kochtopf landet. Zu guter letzt will man auch noch Biotreibstoffe produzieren. Also das Ganze kann sich schon bald nicht mehr ausgehen. Da werden die Preise bei besserer Konjunktur sicher in die Höhe gehen. Erdöl ist allerdings genug vorhanden. Da würde ich am ehesten eine Shortposition wagen. Vermutlich haben wir kurzfristig oder auch längerfristig bald eine Überangebot.
Als Absicherung gegen Inflation ist natürlich die Investition in Edelmetalle naheliegend. Gold ist jetzt durch ein paar Nachrichten hochgejubelt worden. Ich habe heute im Amex Gold Bugs ETF Gewinne realisiert aber rechne nach einer Konsolidierung prinzipiell mit weiter steigenden Preisen.
Stock Ex says
„Die explodierende Geldmenge insbesondere in den USA wird bei anziehender Konjunktur auf ausgelastete Produktionskapazitäten treffen und dann die entsprechenden Preissteigerungen provozieren. „(Börsentiger)
Stimmt nicht – die Industrieproduktion liegt stabil 23 % unter dem letztjährigen Stand und von Auslastung keine Spur. Eine anziehende Konjunktur kann es nicht geben, weil jetzt die Staatsprogramme noch Auslastung erzwingen aber dieser Treibstoff hat bald sein Ende und dann kommt das Nachfrage-Nirwana. Aus Kurzsarbeit wird Arbeitslosigkeit mit den bekannten Folgen.
„Nun wollen auch noch die Chinesen plötzlich Fleisch und Milchprodukte essen. So ein Rind, ein Schwein oder ein Huhn braucht aber Unmengen an Agrarrohstoffen bis es im Kochtopf landet. Zu guter letzt will man auch noch Biotreibstoffe produzieren. Also das Ganze kann sich schon bald nicht mehr ausgehen.“
Naja, das ist der klassische Eröffnungssatz in einem Rohstoff-fund Prospekt. Ich sehe die starken Schwankungen der Agrarpreise nicht nur durch die stark schwankende Nachfrage beeinflusst sonder vor allem durch die zweimal jährlich stattfindenden Ernten. Gerade China muss die Krise gut überstehen und ihre US-Anleihen irgendwie flüssig bekommen, sonst wird es bald wieder mehr Reis statt Fleisch in der Schale geben. Die jetzt laufenden Ernte in USA bei Soja wird eine Super-Rekord-Ernte mit 92 Mio. to werden und da müssen Amis schon rödeln um in diesem kurzen Zeitfenster bis April diese Mega-Menge halbwegs in der Welt unterzubringen, weil im März / April die Ernten in Südamerika laufen auch dort muss man eine Mega-Ernte erwarten bei der Aussaatfläche. Welches Angebot in 2011 -12 -13 usw. daherkommt ist völlig offen – allerdings haben wir schon noch Potenzial weltweit die Agrarproduktion auszuweiten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Strategie ist es, die Industrieproduktion mit staatlichen Mitteln so lange anzukurbeln, bis sie von allein läuft.
So ist die Formel (bin jetzt mal Politiker)
„ein Prozent Wachstum = 5,5, Mrd EUR höhere Einnahmen für den Staat“
Das lässt sich bis 2013 hochrechnen:
2010: 11 Mrd EUR
2011: 16,5 Mrd EUR
2012: 11 Mrd EUR
2013: 16,5 Mrd EUR
Macht zusammen 55 Mrd Euro mehr Steuereinnahmen bis 2013.
Wenn diese Summe jetzt schon ausgegeben wird – vor allem, wenn diese oder eine ähnliche Zahl bekanntgegeben wird, könnte das die Börse freuen. Sie könnten das dann sogar noch als „wachstumsorientiertes Konjunkturprogramm“ verkaufen.
Vor allem: Wenn es in diese Richtung bei den Koalitionsverhandlungen geht, werden sich vorher schon einige gut informierte Marktteilnehmer eindecken. Darauf muss man achten.
Vielleicht lässt sich die Ausgabemöglichkeit des Staates noch viel größer als wir vermuten. Das würde zwar die langfristige Schieflage vergrößern – aber vorher ggf. für steigende Aktien sorgen.
john says
gespannt bin ich wie es mit kupfer weitergeht,der sg0v75 hat ja von über 8euro wieder heftig abgegeben,ist jetzt für unter 5,50 zu haben.bin ja zur zeit nicht mehr drin,werde eventuell morgen wieder reingehen.der preis ist natürlich auch wegen des schwachen dollars gestiegen.
john says
her schmidt,die einnahmen aus dem wachstum brauch der staat auch.bei der arge rechnet man nächstes jahr mit 10 milliarden die fehlen und bis 2013 dann mit bis zu 50 milliarden.und falls eine höhere inflation kommt,muss man ja ausserdem die sozialleistungen angleichen.die tage war in der bild der wortlaut der aussagen des thilo sarrazin abgedruckt und ich kann ihm was intergration betrifft wirklich voll zustimmen und das dies zukünftig unseren staat finanziell sehr belastet,angefangen damit,das viele aus der „unterschicht“(benutze dieses wort aber nicht gerne) einfach zu viele kinder bekommen,die dann meist auch ein unteres bildungsniveau besitzen oder nicht mehr erstreben.das geht so nicht gut.
Börsenlümmel says
AN:Gert Schmidt: ihre Rechnung von vorhin ist schon beeindruckend und die meisten Politiker werden es so sehen. Haben sie sich mal Leute wie Dobrindt von der CSU angehört, der Mann glaubt genau diesen Dreck. Der Staat ist pleite und das Kartenhaus bricht zusammen – Timing: noch in diesem Jahr.
An:Börsentiger: sind wohl ein Geldverwalter – die müssen auch immer Kaufen, von berufswegen und solange die Musik spielt sagen diese Käufer haben wir gleich gesagt und gewusst. Dann geht der Markt runter weil irgend eine Dax-Bude die Bilanz gefälscht hat und der Markt säuft ab, dann sagen die gleichen Dauergrinser, da kann man nix dafür weil keiner wissen konnte.
SirTP says
Ich geh LONG, die Gewinne kann man sich ja nicht entgehen lassen…
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Franz Müntefehring hat einmal sinngemäß gesagt, die Menschen möchten diesen Staat mit all seinen Aufgaben, Funktionen, Leistungen. Das ist nicht umsonst zu bekommen, kostet viel Geld. Die Verwaltung wird durch Wahlen beautragt, die Wünsche in die Praxis umsetzt.
So einfach ist das.
Würden Unternehmen und Verbraucher weniger Wünsche haben, könnte der Staat schlank bleiben.
Mit jedem neuen Wunsch wächst die hoheitliche Tätigkeit, gibt es eine Beamtenstelle mehr, sind Personal und Aufgabe zu finanzieren.
Im Prinzip müsste es zur Gesundung der Staatsfinanzen eine Wunsch-Reduzierung und Vereinfachung der Gesetze und Verwaltungsverfahrensvorschriften geben. Aber das ist nicht möglich, denn derjenige, der so etwas durchführen will, wird als Volksvertreter abgelehnt. Die Anderen, die verprechen, alle Wünsche zu erfüllen, sind beliebter und finden deshalb Mehrheiten.
Solange Deutschland Sparquoten von über zehn Prozent hat, könnte es funktionieren und könnte auch noch bei der Staatsverschuldung viel Luft nach oben bestehen. Das bedeutet zwar, aus der Krise nichts gelernt zu haben. Aber es ist nunmal so.
Auf jeden Fall wird es spannend, wohin der Staat sein Geld tragen wird. Nach den Familien sind die Unternehmen dran. Wer dort richtig positioniert ist, dürfte nach Bekanntgabe der Subventionsziele gut verdienen.
Mein Tipp: CO2-Reduzierung, alternative Energien.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der Transportindex zieht nach oben davon – ein weiteres antizyklisches Shortsignal:
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=%5EDJT&t=5d&l=on&z=m&q=l&c=%5EDJI
SirTP says
Hallo Gert! Das heisst, wenn der Dow Jones Transportation den DJ outperformt gibts bald fallende Kurse,richtig?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja. Nicht immer. Aber seit 2007 schon.
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=%5EDJI&t=5y&l=on&z=m&q=l&c=%5Edjt
Wenn die Annahme richtig ist, dass sich der Markt in einer Baisse befindet, dann ist die Outperformance des Transportindex entweder ein Heisslaufen oder ein gezieltes Suchen nach Sicherheit am oberen Wendepunkt.
Dieses Indikatormuster trifft auch auf den Computerindex zu:
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=%5EIXK&t=5y&l=on&z=m&q=l&c=%5EIXIC
Dort bewerte ich es allerdings als Überhitzungszeichen.
Computeraktien können als „Volksaktien“ angesehen werden, die von massenbewegten Anlegern gekauft werden. Jeder halbwegs engagierte Börsianer hat einen PC auf seinem Schreibtisch. Er versteht die Technik, die Software, die Vertriebswege, den Nutzen und die Zukunftsperspektiven. So ist es denkbar, daß sich ein großer Teil der Börsianer als Branchenexperte bezeichnen würde.
Hier setzt der Indikator an: Sobald eine große Gruppe von Marktteilnehmern meint, einen Trend erkannt zu haben, ist die Bewegung schon fast vorbei oder hat ihren Gipfel sogar schon überschritten.
john says
die bullen sind wirklich frech,kaufen den dax in einer halben stunde über 30 punkte hoch,zum vorbörslichen dax sind es sogar 50.ich wünsch den einfach mal einen mächtigen dämpfer,das mal was aussergewöhnliches passiert und nach unten gleich alle sl übersprungen werden.ein bekannter astrologe aus münchen sagt ja sowas für den oktober vorher.hab das letzte woche mal gelesen.natürlich handel ich nicht danach,glaube weniger an solche vorhersagen.
john says
einige glauben im moment,da sehr viele preise am sinken sind(hier in deutschland senken ja auch alle discounter erneut die preise),das wir eine heftige deflation bekommen.dann würde alles sinken…aktien,grundstücke,immobilien,gold…etc.,ich denke das wird eher kommen als eine inflation.
Börsentiger says
Am DAX-Jahreshoch rechne ich mit einem Bärenangriff. Da gibt es sicher Widerstand. Da fällt dann eine Entscheidung, wie es in der nächsten Woche weitergeht.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Deflation, Gold:
Möglich, dass auch die Goldpreise fallen – allerdings dann weniger als andere Assets.
Beispiel Immobilien: Ab einem Punk X bei fallenden Preisen verpflichtet die Bank den Verkauf. Das führt zu einer Beschleunigung der Talfahrt.
Ich vermute, dass Gold zu den Assets gehört, die am wenigsten als Sicherheit für Kredite hinterlegt sind.
Viele bedeutende Sachanlagen oder Güter werden gekauft, ohne dass das Unternehmen oder der Verbaucher das nötige Kleingeld dafür hat. Deshalb wird ein Kredit aufgenommen, was bei fallenden Preisen zur Talfahrtbeschleunigung führt. Die Gefahr ist dramatisch für viele Assets und für die Gesellschaft, deshalb ziehen die Regierungen alle Register, um das zu verhindern.
Wer in den vergangenen Jahren Gold oder Silber kaufte, dürfte das kaum per Kredit getan haben. Edelmetalle werden als Schmuck oder als Kapitalanlage überwiegend mit dem Kapital gekauft , das jemand übrig hat.
Ein Risiko könnten die Gold ETF darstellen, die den Markt dominieren. Von denen weiss ich nicht, ob sie ihre Engagements mit Krediten hebeln. Wenn sie das nicht tun, besteht auch von dort keine Gefahr.
john says
was gold betrifft raten aber doch einige davon ab das jetzt physisch zu kaufen. durch das euro/usd verhältnis hätte man von februar bis jetzt glatt 10% verlust erlitten.denke aber nicht,das der dollar weiter fällt.russland und einige asiatische staaten sollen je den dollar stabil halten,im interesse der eigenen exportwirtschaft.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Gehen Sie davon aus, dass Ihnen geraten wird Gold zu kaufen, wenn die Preise höher sind. Dann wird es wohl besser sein auszusteigen.
Gold ist ein sehr enger Markt im Vergleich zu den riesigen Summen, die weltweit im Umlauf sind. Schwappt nur eine kleine Welle davon in den Goldmarkt, explodieren die Preise.
Vielleicht kommt demnächst ein Staat darauf, seine Währung mit Gold zu hinterlegen, weil er ansonsten keinen Kredit mehr bekommt.
Obwohl die Schmuckgold-Nachfrage 2008 heftig eingebrochen ist, konsolidierten die Preise nur. Die Gold ETFs haben den Nachfragerückgang komplett aufgefangen.
Gold zahlt keine Zinsen und kann nicht wachsen. Das war in den 80er/90er Jahren das beste Argument gegen den Kauf. Es sorgte dafür, dass sich die Banken aus dem Geschäft verabschiedeten. Solange solche Gründe von Finanzberatern genannt werden, dürfte es aussichtsreich sein, dort zu investieren.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Silber sieht so aus, als ob es kurzfristig weiter steigen könnte:
http://www.movingmarkets.de/charts/silber.htm
john says
letzte woche samstag lief auf 3sat eine reihe von finanzbeiträgen,hab ich leider verpasst.einer davon hiess „der schein trügt“.da wurde angeführt,das nur 3% der gelder die vom finanzsystem täglich um die welt gepumpt werden für dienstleistungen und waren bewegt werden,also da fliessen unmengen gelder für andere dinge.was geld anrichten kann und das es gesellschaften und deren gemeinschaftssinn zerstören kann, wurde anhand einer afrikanischen stammesgemeinschaft erklärt.was kriege,kulturelle einflüsse und religion über tausende jahre nicht zerstören konnte,das hat geld in 10 jahren geschafft.
was gold betrifft,würde ich bei unter 980 aussteigen.
john says
wenn man mal alles beiseite lässt und reine fakten sieht,dann müsste der dow sich wirklich halbieren.die usa ersticken in schulden,wachstum bzw. wirtschaftliche stabilität wird nur durch konjunkturspritzen und niedrigzins-politik erreicht.jede gesellschaftliche ebene in den usa ist heftig verschuldet und die arbeitslosigkeit steigt und steigt. ich glaube daher niemals an eine schnelle erholung,das endet so oder so in einem absturz.
gold ist für die mehrheit noch kein thema,aber vielleicht wird es das bald.in einem artikel von jan kneist wird wiederholt die westlb,nordbank und deutsche bank als stark gefährdet genannt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Ökonomen gehen davon aus, dass sich das Rad weiterdrehen lässt. Der Glaube, dass Stabilität durch wachsende Verschuldung erreicht werden kann, ist weit verbreitet. Aus dem Blickwinkel der Systembewahrer ist das ihre einzige Chance.
Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Ökonomen bereits einen Tunnelblick haben und die Risiken wirklich nicht (mehr) sehen wollen/können.
Bin sehr darauf gespannt, was passieren muss, dass sie die Risiken nicht mehr ignorieren können. Eigentlich hätte der Crash 2007ff ausgereicht.
john says
die ralley wird ja nun eindeutig auf allen seiten als liquiditätsralley geoutet.sie kann ebenso noch weiterlaufen als auch abrupt enden.auf jeden fall steht fundamental sehr wenig dahinter.fakt ist das einige erwartungen an us- unternehmensbilanzen sehr niedrig angesetzt sind und die firmen ein leichtes haben diese erstmal zu überbieten.das verbreitet ja auch zuversicht,aber real und ohne bilanzmanipulationen sieht es sicher weniger gut aus.aber bis das die runde macht wird es noch etwas dauern.bei den letzten grossen insiderverkäufen dauerte es noch 6 monate bis die börde heftig viel.also das könnte hier erst januar oder februar der fall sein.vorher eventuell nur,wenn es richtige horrormeldungen gibt.