dochasi schreibt:
3. November 2006 um 10:25
danke vielmals-hab ich mir so irgendwie gedacht-
Verunsicherung schafft nur weil so viele Crashpropheten unterwegs sind–
Gert Schmidt schreibt:
3. November 2006 um 10:54
Interessant ist, dass die Zahl der Crash-Prognosen steigt. Welche Quellen haben Sie?
Vielleicht ist es ja sinnvoll, die Moving Markets Indikatoren daraufhin zu untersuchen. Vielleicht habe ich mit meiner optimistischen Prognose etwas übersehen?
Bitte veröffentlichen Sie hier Ihren Link zu einem Autor, der auf eine bevorstehende Top Bildung hinweist.
ichitaka says
Davon gibt es in der Tat genug. Um nur zwei zu nennen, die mir bekannts sind:
1. http://www.europe2020.org/geab/global_eu_bulletin_de.htm
sehr interessante Seite. Lohnt ich wirklich genauer hinzusehen und auch zu schauen wer hinter dem Netzwerk steckt.
2. http://www.godmode-trader.de/news/?ida=516768&idc=368
Steffan Risse, der Chief Market Stratege bei CMC kommentiert jeden Tag die veröffentlichten Zahlen auf godmode-trader.de. Dies ist offen für alle und kostenlos. Diesmal fällt sein Bewertung schlecht aus. Da es sein kann, dass dieser Link schon um 13:00 veraltet ist, erlaube ich mir anhängig den Text zu kopieren.
(…) Trotz der bislang guten Berichterstattung für das abgelaufene Quartal entstanden (und entstehen) also bei den amerikanischen Unternehmen Risiken für die weitere Gewinnentwicklung, so dass seitens der Marktteilnehmer nun vermehrt Gewinnwarnungen für das laufende vierte Quartal eingepreist werden dürften. (…)
Mercatorix says
Unter http://www.ard.de gibt es in der Rubrik „Börse“ viele Kommentare und Kolumnen. Diese schlagen zur Zeit eher vorsichtigere Töne an.
Jutta says
interessant zur Zeit, der Dax drückt den Dax Future nach oben.
der_mit_dem_dax_tanzt says
Gerade habe ich meine Longs von gestern bei 6265 gerade versilbert. Es sieht nicht nur draussen Trübe aus. Es ist mir alles ein wenig zu viel Euphorie da. Werde wieder antizyklich handeln wenn wieder Kauf oder Verkaufs-Panik im Markt ist.
Mercatorix says
Da scheint die Freude über die Zahlen in den USA schon schnell wieder zu verpuffen.
JL says
Ich hatte gestern 5000 Stck AA0BKQ zu 1.99 geordert. Davon nach einer Nacht schlafen und aus Angst vor den US Job Zahlen heute die Haelfte auf Limit 2.20 verkauft. Jetzt sank der DJ trotz bottom-line super Arbeistlosebnprozente )die anderen untergeordneten Zahlen wie Neujobs, ja, waren gemischt) wieder unter die 12k. Der Dax haelt sich aber stabiler und weiter oben bei diesem DJ Wert als gestern. Ich sehe das naiv als Staerke im Dax ggueber DJ. Hier giby es noch viel Energie nach oben, wenn die Schmerzgrenze Vorgaben wie DJ nicht voellig aus dem Ruder laufen. Ach ja, arrogant wie ich bin, habe ich natuerlich den gleichen Schein heute auuf Limit 1.3 und 1.1 gesetzt, respective 6,160 und 6,140. Daraus wurde leider nix. Schoenes WE an Alle aus 😉
JL says
Also wenn der DJ um den jetzigen Level bei 11,980 heute schliesst, dann koennte Intraday der Dax am Montag die 6,200 nochmal antesten. Wie Hr Schmidt halte ich das fuer eine echte Gelegenheit, falls es eintreffen sollte.
ichitaka says
Ich denke, wir haben hiermit das WochenLow 1366.5 im S&P gesehen. Sieht gut nach Aufbruch aus im Augenblick. Wir bleiben sicherlich nicht unter 12K. Dafür werden schon die großen Jungs Sorge tragen.
schaschlik says
DOW hat noch mächtig Luft nach unten und die Professionals kaufen
die letzte Stunde auch nichts mehr.
DAX hat nur Glück das die US-Futures vor dem US-Handel immer im Plus waren.
So verschiebt sich das Schlachtfest nur.
s.d. says
@ ichitaka
Gestern hatte ich ein Gespräch mit Herrn Risse auf der Tradersworld in Frankfurt und fragte ihn prinzipiell zu seiner Meinung von Senitiment und der Aussagekraft bzw Nutzbarkeit in den Märkten bzw zum Handel derer.
Seine Aussagen waren :
Er würde mehr oder minder nur nach Sentiment die Chancen der Märkte einschätzten.
Der Dax Könnte bei heutigem Sentiment der Anleger locker auf 7000 und höher steigen.
Dies sagte er etwas provokativ oder vielleicht sogar etwas verächtlich zu mir nachdem ich meine Sicht der Dinge dargelegt hatte die natürlich Kritisch zum Verlauf des DAX és waren und sind.
Wenn ich mehr Zeit habe möchte ich die Schlußfolgerungen aus diesem Gespräch später nachreichen.
ichitaka says
Hallo s.d.
ich finde interessant, was Sie da berichten. Hatte auch vor, zur Tradersworld zu fahren, ist mir jedoch etwas dazwischen gekommen. Habe ich was verpasst? Was waren Ihre späteren Schlussfolgerungen nach dem Gespräch?
Herbert says
@ s. d. und die Gemeinde
ich bin auch sehr an Ihrer Interpretation des Gesprächs mit Riße interessiert. Meint er etwa, dass die Märkte – anders als die contrarian Intrepretation annimmt – die meiste Zeit dem Sentiment folgen? Oder meint er wie Gert Schmidt, dass wir noch so wenig Enthusiasmus haben, dass noch genügend Geld an der Seite als Treibstoff für Dax >= 7000 warten müßte?
Meine anderes geschlussfolgerte Vermutung, dass Sentiment die Märkt treibt, hatte ich am 8. Oktober hier im Forum als unverbindliche Arbeitshypothese so ausgedrückt:
1. Es ist ganz falsch, stets eine “contrarian” Position einzunehmen. 2. Bullisches Sentiment ist ein Motor für steigende Kurse und umgekehrt. 3. Nur wenn eine gewisse Zeit verstrichen ist, darf die “contrarian” Interpetation zugelassen werden. 4. Das Sentiment (bei mir ein gewichteter Indikator aus 36 Einzelindikatoren) schwankt über Wochen zwischen Extremen. Ist ein Extrem erreicht, steht die Wahrscheinlichkeit eines Rücksetzers nach vergangenen Erfahrungen bei 73%. 5. Bei jeder Trendwende wird das bullische Sentiment noch bei steigenden Kursen schon leicht bärisch (bzw. etwas weniger stark bullisch) und umgekehrt. Fast immer lief das Umkippen des Sentiment der Trendwende voraus. Alte Hasen mögen sagen, dass diese Ergebnisse nur die uralte Börsenregel bestätigen: die Masse (die “Lemminge”) folgen und machen den Trend und liegen in der Mitte des Trends richtig und nur an den Wendepunkten systematisch falsch.
Ich habe still und heimlich ohne echtes Geld vom 18. 8. bis 27. 10. die Trefferquote dieser Regeln am Nasdaq 100 im Voraus ausgetestet. Als Ergebnis erhielt ich bei Kauf-und Verkaufssignalen angesichts des laufenden Bullenmarktes unterschiedliche Trefferquoten. Kaufsignale erzielten 354 NDX Punkte Treffer und 78 Punkte Versager. Verkaufssignale erzielten 226 Punkte Treffer und 140 Punkte Versager. Als Bilanz wären immer noch 362 Punkte NDX geblieben (354 -78 +226 -140=362) gegenüber 169 Punkten beim Kaufen und Liegenlassen des NDX im gleichen Zeitraum. Bange Frage: wo könnte der Haken liegen? Vermutliche Antwort: in der psychologischen Unfähigkeit, den Signalen zu folgen und in heftig steigende Kurser bei einem Sentiment-Verkaufssignal zu shorten (CFDs zu verkaufen).
So werde ich also jetzt einmal versuchen, den nervlichen Streß des täglichen Handels von 40 CFDs im NDX (Margin ca 680 $) und Verlust pro Trade bei von mir festgesetztem stop loss bei maximal 300 Euro auf mich zu nehmen…..
Das Sentiment hat am Tagesschluss des 27. 10. ein Verkaufssignal wie am 12. Mai und am 16. August gegeben. Am 16. August stieg der NDX dann allerdings noch 3 Tage lang 14 Punkte und fiel dann unter Schwankungen bis zum 24. 8. lediglich um 43 Punkte. Ein Vergleich mit dem Mai ist also nicht angemessen. Die ca 40 Punkte Rücksetzer des NDX wie nach dem 16. August haben wir Freitag schon gehabt. So muss ich also erst einmal mit 1 oder 2 festen Tagen rechnen und dann sehen, was das Sentiment weiter signalisiert: bärisch bei steigenden Kursen wäre das ultimative Verkaufssignal. Erneut bullisch bei steigenden Kursen würde signalisieren, dass die Korrektur schon vorbei ist.
Herbert says
P. S.
Das Verkaufssignal kam am 26., nicht am 27. Oktober. Denn am 26. 10. erreichte das bullische Sentiment ein seit dem 16. August nicht wieder gesehenes Extrem (keine Erwartung bärisch, 11 Erwartungen bullisch und die restlichen der 36 Indikatoren „weder/noch“)