Mit immer wiederkehrenden Mustern können Marktbewegungen recht sinnvoll prognostiziert werden. Ich möchte hier noch einmal das Flat demonstrieren.
Es entwickelt sich eine dreiteilige Bewegung, welche sich oft in Welle II eines Zyklus ereignet. Die Gliederung der einzelnen Wellen ist 3-3-5. Das bedeutet, die Wellen a und b haben jeweils 3 Unterwellen, Welle c muß 5 teilig sein, also 5 Unterwellen entwickeln. In einem normalen Flat sind die Wellen a, b und c oft gleich lang. Dieses Anforderungsprofil ist aber nicht zwingend. Auch andere Fibonacci Verhältnisse, als die 100%, sind anzutreffen. Der vorherrschende Trend ist so stark, daß die Welle a im Gegensatz zum Zigzag nur 3 Teile entwickelt.
Im Dax ereignete sich eine Flat-Sonderformation , die unregelmäßige Korrektur ( siehe Kasten ). Wenn man einen 5-teiligen Impuls erkannt hat, sollte die Korrektur in entgegengesetzter Richtung des Trends korrigieren. Wenn sich aber ein weiteres Tief im Abwärtstrend entwickelt, ist der Trend so stark, daß Welle b der Korrektur ein neues Tief entwickelt. Es bildet sich ein „unorthodoxes“ Tief, währen das eigentliche Ende der Welle 5 als orthodoxes Tief bezeichnet wird. Die Anleger denken an eine Fortführung des Trends. Dann setzt die eigentliche Korrektur in Welle C ein. Eine kurze starke Aufwärtsbewegung in 5 Teilen entsteht. Diese Formation deutet schon in Welle II auf einen starken Trend hin. Hat man sich dieses Bild einmal eingeprägt, kann es zu einer bedeutenden Analyse-Hilfe werden.
Im Anschluß setzte ab Dax 4509 eine erste 5-teilige Abwärtsbewegung als Welle 1 von III ein. Gestern entwickelte sich Welle 3 von III. Man sieht deutlich das Gap, als das Terretorium von Welle 1 von III verlassen wurde. Neue automatische Short Order werden an diesem Niveau platziert. Es entsteht eine Kurslücke als typisches Merkmal einer Welle III, bzw. 3 von III.
Der Abwärtstrend sollte den Dax in den nächsten Tagen an die 4000 Punkte führen
cues, Elliott-Wellen-Spezialist says
Bei etwa 4100 Punkten erwarte ich das Ende der Welle 3. Die Stärke des Abwärtstrend, durch die unregelmäßige Korrektur angezeigt, ist stärker, als ich zunächst vermutete. Sollte sich die Bewegung 5 teilig entwickeln, ist das Kursziel Dax 4000 nur eine Frage, ob es ein oder mehrere Tage dauert.
Ein Stop Loss ( D-Linie ) liegt bei 4370 Punkten im Dax.
Jutta says
etwas für G.S. und alle Bond Liebhaber
ein aktueller Überblick über die Bond Märkte.
http://markets.ft.com/markets/bonds.asp
SH says
Dax-Shorts verkauft, hab genug Gewinn für diesen Monat. Wir sehen uns im März wieder. Hoffentlich mit einem Dax in der Seitwärtszone über 4250, damit ich nix verpasse. 😉
cues says
Der Dax Abwärtsimpuls verläuft planmäßig. Die Wellen 1-4 seit Dax 4700 sind sehr gut zu erkennen. Nun läuft Welle 5. Diese sollte im Anschluss an eine Zwischenerholung Kurse um die 4000 Zähler bringen.
Der Abwärtsdruck durch die Flat Formationen in Dax und Nasdaq ist sehr groß. Eine größere Erholung ist erst nach vollständiger Ausbildung der Welle 5 zu erwarten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Vielleicht die Welle 5 sogar mit Bärenfalle und Test des Bereichs unter 4.000. Das gab es ja auch schon oft genug: Steigende Indikatoren mit einem Vorlauf von 200 Punkten.
Die 5er Welle hört sich beruhigend an – so als ob nichts mehr nachkommen kann.
Börsentiger says
Die Indikatoren zeigen ja teilweise schon Extremwerte. Erwarte auch eine bullische nächste Woche. Der Bogen lässt sich ja nicht ewig überspannen.
cues says
Die normalen Ziele in Welle5 wären 3926 oder 3711.
Bei 4090 hätte man ein Verhältnis von 61,8% von Welle 1. Möglich, sieht aber nicht danach aus, daß sich hier eine Versagerwelle entwickelt. Mal sehen….
Damian says
Börsentiger, was haben Ihre die Indikatoren im September gezeigt, wenn Sie dies in Relation setzen?
Börsentiger says
Meine Anmerkungen sind logischerweise vom Aspekt des Tradings zu sehen und nicht für Langfristanleger. Ich bemerke an vielen Kommentaren, dass Zeitfenster immer wieder durcheinandergewürfelt werden. Wenn ich Short oder Long gehe, ist das natürlich kurzfristig zu sehen und nicht für Zeiträume von Monaten. So weit kenne ich mich mit der Charttechnik schon aus, um Trends zu sehen und ich habe nicht behauptet, dass die langfristigen Abwärtstrends durchbrochen sind. Kurzfristig, wie ich angemerkt habe, ist aber für nächste Woche mit einer Erholung zu rechnen.
Damian says
Börsentiger, dies wollte ich auch wissen. Kurzfristig. Sorry für falsche Fragestellung.
Noch mal die Frage: Was haben Ihre Indikatoren im September für das kurzfristige Traden auf Wochenbasis gezeigt, wenn Sie dies in Relation setzen? Gab es ein Unterschied?
Börsentiger says
Ich kann nur für einen bestimmten Tag feststellen, welches Signal gültig war. Okay, habe ich nachgesehen, aber ich weiß nicht was man damit feststellen soll, da ich ja nicht bei jedem Signal handle. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich damals reagiert habe, da ich Sentimentindikatoren für die Anlageentscheidungen miteinbeziehe. Meine Stopp-Signale weiß ich auch nicht mehr.
Also Systemsignale DAX 3.9. Short, 8.9. Long, 17.9. Long, 22.9. Short, 26.9. Short.
Jutta says
ich habe mittlerweile den Eindruck, dass es eine ganze Reihe von Personen gibt, die wissen was derzeit genau abläuft.
Die am besten informierten Personen sehe ich zur Zeit in der Politik und der Wirtschaft. Es rumort im Hintergrund, was demnächst öffentlich wird. Anders kann ich mir die ganze Unruhe im Netz nicht erklären.
Dieses verdeckte agieren und hinhalten, passt zum Wesen der deutschen Politik. Hauptsache sie haben die Fäden in der Hand, ein paar Kollateralschäden hin oder her, das ficht sie nicht an.
Die Deutschen sind, im Gegensatz zu den Franzosen, im tiefsten innern feige und versuchen bei jeder Gelegenheit möglichst unauffällig ihre Haut zu retten. Wenn wir allerdings so weiter machen, entgleitet uns alles.
Die Politik nimmt es ganz schnell als gottgegeben hin, in unser innerstes Leben hinein zu bestimmen. Nebenbei habe ich den Eindruck, dass sie langsam überfordert ist und dabei ist den Überblick zu verlieren. Die Probleme häufen sich. Der Rücktritt von Glos passt dazu (er weiss wann es Zeit ist zu gehen).
Ich habe heute gelesen, dass die HRE auch noch außerhalb ihrer Bilanz Millarden Miese hat (mittlerweile ist schon von insgesamt 1000 Milliarden Euro die Rede).
Hier arbeitet die Politik (speziell das Finanzministerium) mit verdeckten Karten und hofft, dass es sich die Deutschen möglichst lange gefallen lassen, informationspolitisch an der kurzen Leine geführt zu werden.
Später wird dies dadurch begründet, Unruhen vermieden zu haben.
Was mir nicht gefällt ist, dass informierte Kreise sich in aller Ruhe vorbereiten können, während der Normalbürger vor die vollendeten Tatsachen gestellt wird.
Wir sind anscheinend nur dummes Stimmvieh, dass bis zur Stimmabgabe ruhig gestellt werden soll.
In diesem Zusammenhang wird verständlich, warum Schäuble sich so für den Einsatz der Bundeswehr im Innern eingesetzt hat.
Angeblich wird dies auch schon praktiziert, um die Bevölkerung daran zu gewöhnen.
Die SPD und die Grünen reden mittlerweile von einem Solidaritätszuschlag für die Finanzkrise um den Staat zu entschulden. Ich freue mich über soviel Verständnis von konsenswilligen Parteien, die sich aufschwingen Lösungen zu finden, die alle Verantwortlichen auf einen Schlag entlastet.
Die deutsche Bürger werden sich schon fügen. Schliesslich sind sie so erzogen worden, dass zu tun was man von ihnen erwartet.
P.T. says
Alle sehr bedrohlich. Ich befürchte, dass es sehr bald zu einem Bankrun kommen wird. Es fängt klein an, aber wenn die Panik erst beginnt, ist kein Halten mehr.
john says
wenn die banken soviel kohle benötigen(eine ende ist nicht absehbar) und unternehmen zusätzlich noch,dazu die ganzen kurzarbeiter (audi jetzt wohl auch 26 000) und die steigende Zahl der arbeitslosen,wer soll das über zwei jahre oder mehr finanzieren….dazu kommen noch probleme mit osteuropäischen firmen und banken,die ebenfalls kredite nicht tilgen können,das muss in einen kollaps enden.das ganze investierte geld stammt von sparern,die dafür teilweise hart gearbeitet haben,ich denke man hat gute gründe darum zu bangen……
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, eben, weil das zurzeit so deutlich zu sehen ist, vermute ich, dass die Zeit noch nicht reif für den Kollaps ist. 2007, 2008 … mehrmals gab es schon die Gelegenheit zur Eröffnung von Suppenküchen und den Banken-Run.
Deshalb könnte eine weitere Warteschleife eingelegt werden, z.B. bis zum Frühjahr.
Das Gegenteil der Mehrheitsmeinung wäre zurzeit eine Erholung. Und einige Leute kaufen ja auch – mittlerweile ziemlich auffällig, was die Indikatormuster angeht. Das überrascht schon.
Denn was wollen die „großen Jungs“ vor allem: Zeit gewinnen. Die Chance für ein charttechnisches vierfach-Tief seit 2008 dürften sie sich nicht entgehen lassen. Das ließe sich wunderbar als Bodenbildung verkaufen. Alle Welt schaut auf die Charts. Man stelle sich vor, der DAX würde über die 4.700 Punkte gehen … was für eine Euphorie wäre danach möglich!
Stellt sich blos die Frage, woher das Geld kommen soll.
SirTP says
Muss mich gleich übergeben.. der Dow fällt wie immer zum Xetra-Schluss!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Im Prinzip sieht das alles superbullisch aus:
* Bund Future mit Top Bildung
* steigendes USD/JPY-Verhältnis
* seit Wochen und auch heute wieder sehr stabile Technologiewerte
* umfangreiche Käufe bei ausgesuchten DAX-Werten nach Aufwärtstrend-Muster
Grundsätzlich hat diese Kombination das Potenzial von 5 – 10 Prozent (oder mehr) Kurssteigerung. Grundsätzlich. Nicht immer. Aber oft. 😉
Eigentlich müsste man Citigroup kaufen 8)
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=C&t=my
Nein, lieber nicht …
SirTP says
Gert, dein Wort in Gottes Ohr. Meine AllianzAktien bluten. 🙁
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
ER hört mich heute nicht.
Anveka says
Woher das Geld kommt? Aus der Banknotenpresse. Es ist auch nur zu einem kleinen Teil das Geld der Sparer, was verheizt wurde und wird. Das Problem ist, dass Banken aus Geld sehr viel virtuelles Geld machen können. Wenn die Assets, die mit diesem virtuellen Geld gekauft wurden, dann fallen, wird es plötzlich ernst und aus dem virtuellen Geld werden reale Verluste, die alles in den Abgrund ziehen können..
Jutta says
Deutsche Bank z.Zt. knapp -10% bei 18,3 Euro.
Diesen Eiertanz um die 4000 Punkte im Dax kann man fast nicht mehr anschauen.
Jutta says
neueste Meldung (von 18:13 Uhr) UBS verkauft angeblich Milliarden von US Dollar am Markt.
Schaut Euch den Senkrechtstart vom Euro an.
Jutta says
übrigens Late-DAX derzeit bei 4006 Punkte.
SH says
@Jutta:
Die Nachricht ist auch, dass Gold entsprechend die 1000 $ überschritten hat.
john says
wie gross wird denn die wahrscheinlichkeit sein,das man mal mühe hat an sein geld zu kommen,weil die banken eventuell nur begrenzte beträge auszahlen,falls mal in panik viele menschen zur bank laufen sollten?? das kann wahrscheinlich niemand sagen…….
SH says
@john: Das hängt wohl vor allem von Ihrem Kontostand ab, begrenzt sind schließlich alle Beträge irgendwo. 😉
Aber mal ernsthaft: Was soll man mit dem Geld? Ich bezahle sowieso alles mit Kreditkarte und die geht immer. So what?
SirTP says
Ich geh Short
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das neue Zwischentief spricht gegen die Bodenbildung.
Denkbar ist auch, dass geplant ist, die Börsen vorübergehend zu schließen.
Schon die Verstaatlichung von börsennotierten UNternehmen geht in die Richtung. Damit bestünde die Gefahr von Liquiditätsmangel – zumindest für denjenigen, der nicht verkauft hat und auf den Handel angewiesen ist, z.B. Versicherung.
Deshalb könnten die Insider ihre Papiere auf den Markt werfen, um sich mit Geld zu versorgen.
Allerlei weitere Gründe lassen sich finden.
Der wichtigste Grund für die Abwärtsbewegung ist jedoch, dass die Unternehmen zu teuer sind. Wer will sich schon vom Staat enteignen lassen …!
Und: In den vergangenen Tagen wurde umfangreich gekauft. Wenn diese Leute auf dem falschen Fuß erwischt werden, würde das die Talfahrt noch einmal beschleunigen. Sie wären gezwungen zu verkaufen. Schnell wäre der DAX bei 3.500 und tiefer.
john says
also wenn es mal einen finanzcrash gibt,dann wird man auch mit der karte nicht mehr einkaufen können,sondern nur mit bargeld,denn dann wird jeder elektronischer geldverkehr erstmal ruhen,könnte ich mir vorstellen.aber dann käme ja auch der ganze warenfluss ins stocken,weiss nicht,ob sowas passieren kann…..
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, kann passieren.
Immerhin wurden wir Zeitungsleser jahrelang hinters Licht geführt. Wir dürfen unter solchen Umständen mit allem rechnen.
Jutta says
Late-Dax 3980 Punkte
Dow Jones vom 3.10.2002
7286.27 (intra-day low 7197.49)
aktuell 7268
Jutta says
Jetzt haben wir den Grund für den Höhenflug des EURO.
20.02.2009 – 19:20
New York (BoerseGo.de) – Die Wall Street setzt ihre Reise nach Süden fort. Dazu trägt jetzt ausgerechnet auch noch ein führender Politiker aus Washington bei. US-Senator Chris Dodd, ein hochrangiger Parteigenosse von Obama, gießt jetzt noch Benzin ins Feuer.
Dodd erkärte gegenüber der Agentur Bloomberg, es könnte notwendig sein, einige Banken zumindest für kurze Zeit zu verstaatlichen. Das verschärft jetzt den Kurseinbruch bei der Citigroup und der Bank of America, den üblichen Verdächtigen für eine Verstaatlichung.
SH says
@SirTP: An welchem Stopp haben sie den Short verkauft?
Habe gerade bei w-o den „Aus“-Thread gelesen und sollte vielleicht doch mal über Stopps nachdenken. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@SH
Haben Sie einen w.o.-Link für uns?
SH says
@GS:
Natürlich habe ich den Link. Wollte hier nicht posten, da ich nicht wusste, ob gewünscht.
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/850782-1-500/aus-aus-aus-das-spiel-ist-aus
Obwohl ich mich nicht als Trader sehe, sondern als Investor, hat mich die Diskussion zum Nachdenken angeregt. Denn selbst bei normalen Aktien ist ein 90 Prozent Verlust nicht ungewöhnlich, wie man die Tage sehen kann.
ÜBRIGENDS im Zusammenhang der Totalverluste: Ich halte die Panik und Weltuntergangsschrecken auf bekannten Seiten für ziemlichen Quatsch. Sowas zeigt doch nur, dass die Leute ein verdammt kurzes Gedächtnis haben. Ich kann mich noch gut an 1997 erinnern als alle beim Doppeltop Dax um 4400 vor einem Ende der Welt gewarnt hatten…
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
1997 und insbesondere 1998 wurden die Ursachen für die aktuellen Probleme gesetzt.
Einige Banken waren bereits kurz vor dem Zusammenbruch. Ein Crash war damals naheliegend und keineswegs Hirngespinste von Schwarzmalern.
Vor allem: Wenn damals die Staaten und Notenbanken nicht regulierend eingegriffen hätten, wären uns heute die gigantischen Probleme erspart geblieben. Anstatt die Schwierigkeiten frei entfalten zu lassen, wurden die Märkte mit Kapital überflutet.
Es folgten die Technologie-, Häuser- und Rohstoff-Spekulationsblasen.
Damals wäre es nur ein kleiner Crash gewesen. Nach ein, zwei Jahren Baisse hätte es gesunde Banken und eine vernünftig durchkonsolidierte Wirtschaft gegeben.
Nur durch die IWF Aktionen 1997 und die spektakuläre Geldflutung 1998 wurde das damals schon kranke System am Leben gehalten. DAS waren die größten Fehler damals.
Die Bank of Amerika war im Oktober 1998 pleite. Der Präsident der Federal Reserve Bank of San Francisco rief Mr. Greenspan an, der den Ernst der Lage erkannte. Aber anstatt den Bankmanagern die rote Karte zu zeigen und den freien Markt wirken zu lassen, begann ein gigantisches Zinssenkungs- und Kapital-Flutungsprogramm.
Text von 1998
Wenn sich damals die Regierungen und Notenbanken herausgehalten hätten, wäre die freie Marktwirtschaft in der Lage gewesen, die Situation von allein zu bereinigen.
Wenn heute davon gesprochen wird, die „Deregulierung“ sei hauptsächlich Schuld an der aktuellen Katastrophe, wird die Geschichte falsch dargestellt.
Das Beispiel zeigt auch, dass all die aktuellen Rettungsmaßnahmen voraussichtlich falsch sind. Wenn sie nicht diesmal zum Systemcrash führen, wird es lediglich ein paar Jahre verschoben. Es herrscht ein unlösbares Szenario.
john says
ich weiss jetzt nicht ob es einigen von ihnen auch so geht,zu vielen dingen finde ich keinen richtigen standpunkt mehr.schaeffler zahlt viel zu viel für conti und ich soll dafür von meinen steuern geradestehen.audi zahlte jedes jahr seinen mitarbeitern ausser dem überdurchschnittlichen lohn eine satte prämie und jetzt soll der steuerzahler die kurzarbeit bezahlen……andere ,die lohnmässig viel weiter unten angesiedelt sind,keine prämie und kein 13tes gehalt haben,verlieren dagegen einfach ihren job…..rein logisch gesehen ist das doch mehr als krank,wie konnte sich sowas entwickeln…..ich bin wirklich etwas überfordert eine logik oder ein verstehenda reinzubringen…oder liegt die ursache wirklich nur darin,das für geld(kapital) einfach alles getan wird,ohne rücksicht auf folgen.ein weiteres beispiel sind dividendenzahlungen an aktionäre,obwohl sich das die banken gar nicht leisten könnten(und teilweise auch steuergelder bekommen),aber andererseits würden ihnen ja die aktionäre den rücken kehren.ich denke aber wirklich,das man diese missstände nur durch eine marktbereinigung etwas normalisiert.und nicht mit subventionen bis zur schmerzgrenzr.wenn die wirtschaft wieder in schwung kommt,dann entstehen ja durch die unterschiedlichen kapitalzugaben an unternehmen ziemliche vor-bzw. nachteile,eben erheblich wettbewerbsverzerrungen.
ich halte nach wie vor einen zusammenbruch des systems am wahrscheinlichsten,das fass ist einfach voll……
ratishero says
@ john
ein sehr guter Beitrag. Ich stimme Ihnen voll zu. Nur ich glaube, das System geht nicht pleite.
Nur meine Meinung.
john says
@ratishero
danke für ihre zustimmung.natürlich habe ich einen gewissen standpunkt dazu.das man eben nicht alles auf die allgemeinheit abwälzen kann und keine hochbezahlten arbeitsplätze um jeden preis am leben halten soll,das wäre dann sozialismus pur.es muss auch wirtschaftlich sinn machen und das scheint z.b. bei opel nicht der fall zu sein.andererseits tun mir eben schon die schiksale leid,die dann im falle einer schliessung dranhängen.diese menschen haben einfach nur ihren job gemacht und haben keinen anteil am scheitern.
sehr zustimmen muss ich herrn wagner,welcher immer mal eine kolumne zu aktuellen themen verfasst. er würde gern die yachten und ferraris der bankenfritzen beschlagnahmen,sie vor ein gericht stellen mit dem urteil..lebenlang hartzIV.die boni wirkten wie brandbeschleuniger,je mehr schrottpapiere verkauft wurden umso mehr stieg die boni……ich denke auf keinen fall,das man die banker ungestraft lassen kann,wenngleich die meisten halt auch nur laut anweisungen ihren job machten.das man auch bei einer grossen menge kohle dinge manchmal das gewissen ausschaltet,halte ich für menschlich,allerdings muss man auch dann dafür gerade stehen,wenn die sache aus dem ruder läuft.
sonst schrieb herr wagner noch treffend dazu….das es sich mit den bankern und der boni so verhält,als würde ein bankräuber für sein gestohlenes geld noch zinsen verlangen…….
john says
mal was interessantes…..finanzbranche will bafin verklagen…..das wäre mehr als angebracht……gibt nur zwei möglichkeiten….entweder es waren dort nur stümper am werk…..oder sie haben bewusst weggeschaut …..
SirTP says
Guten Morgen
@SH:
Hatte am Freitag doch keinen Put mehr gekauft, hatte auch die ganze letzte Woche keine Puts. Am Freitag hatte ich leicht Panik, da ich seit Tagen in Calls
bin.
Hätte lieber weiterhin auf den BMW Indikator „hören“ sollen 😉
john says
ich hab meine longs vom freitag mit 68 punkten gewinn eben verkauft,warte mit shorts noch ab,obwohl es nur schlechte meldungen gibt,citi brauch mehr geld….und ausserdem ist der dritte grosse zeitungskonzern in den usa insolvent.das sind ja ales für banken weitere kreditausfälle.
Börsentiger says
Jetzt ist Long angesagt. Kursziel wahrscheinlich ca. 4400.
john says
4400 würde mich wundern,denke bei 4200 ist Schluss,vermute eher,das der dax heute noch den rückwärtsgang einlegt und unter 4000 fällt….die nachrichten sind erdrückend,man rechnet jetzt schon mit 700 000 arbeitslosen mehr,konjunktur soll noch weiter einbrechen als bisher angenommen.
SirTP says
@John
Ja, aber das weiss man ja jetzt schon und es wird damit gerechnet.
Wir hatten am Freitag in unseren Konzern eine Informationsrunde wie es
zukünftig weitergeht und es wird von den Firmenleitern pessimisstischere
Szenarien erwartet als vor einem Monat.
Es muss langsam für ein halbes Jahr alles eingepreisst sein.
Danach muss man weitersehen.
SirTP says
Charttechnik:
Bis auf dem Jahr 1969 unter Nixxon waren alle Jahre mit „9“ in einer Dekade
positiv für die Aktienmärkte. Mich würde es nicht wundern, wenn die Regierungen irgend etwas für die Märkte finden damit sie sich erholen und
die Finanzkrise auf die nächsten 2 Jahren verschieben.