Der DAX konnte sich zwar über der 5.800 Punkte-Marke behaupten. Aber die Tagesentwicklung verlief anders als erwartet: Anstatt des Rücksetzers ignorierte der DAX die kritischen Vorgaben und kletterte um 80 Punkte (+ 1,38 Prozent).
Die Abonnenten haben es am Vormittag wie schon zuvor an den vergangenen Tagen mitverfolgen können: Der Indikator für Trendsetter-Aktien (Titel mit hohem Beta Faktor und hoher Rendite) kletterte und zog dadurch den Markt nach oben. Anleger, die auf Sicherheitsinvestments und fallende Kurse gesetzt hatten, wurden auf dem falschen Fuß erwischt.
Sie sehen das Zusammenspiel der Indikatoren sehr schön in der Grafik:
Das Beste dabei: Es sind keine Hinweise für eine Überhitzung des DAX erkennbar. Die Kaufsignale, die in der Bewertung vom 14.08.2006 beschrieben wurden, gelten immer noch:
Niedrige Umsätze mit steigenden Notierungen signalisieren anhaltende Skepsis – eine wichtige Voraussetzung, um den Aufwärtstrend zu erhalten.
Deshalb wurde das Moving Markets Depot LONG ausgerichtet. Geht das Szenario auf, bestehen gute Chancen, die gekauften Titel einige Wochen oder sogar Monate zu halten.
Entsprechend gering bleibt deshalb der Handlungsbedarf für das Moving Markets Depot: Die Aktien werden gehalten. Bei Vorliegen von Kaufsignalen bleibt es aussichtsreich, auf kurzfristig mit DAX Zertifikaten steigende Kurse zu setzen. Erfreulich: Münchener Rück hat die Chance, aus seiner jahrelangen Seitwärtsbewegung nach oben auszubrechen.
Goldgräber says
Wass passiert eigentlich mit Adidas? Seit August wird empfohlen die Aktie zu kaufen, Kurspfeil zeigt aber nicht gerade in die Sterne…
Gert Schmidt says
Adidas war schon im vergangenen Jahr zu teuer – ein typisches Medienphänomen. Die Masse der Anleger wurde von der Fußball WM angelockt und die Übernahme von Nike bejubelt.
Dass das den Umsatz erhöht ist klar. Aber die Kosten wachsen viel mehr, so dass die Gefahr besteht, dass die Gewinnziele nicht erreicht werden.
Vor der WM war die Aktie in aller Munde. Als die Gewinnrechnung nicht aufging, gab es lange Gesichter. Diese enttäuschten Anleger müssen erst verkauft haben, bevor das Papier interessant wird.
Allmählich verbessert sich die Situation: Die Gewinnrendite der Aktie entspricht wieder dem Gesamtmarkt. Im Sommer lag sie noch 1,3 Prozent unter dem Gesamtmarkt.
2003/2004 wurde Adidas noch als renditestark eingestuft. Danach wurde sie immer beliebter + zu teuer.
Ein ähnliches Schicksal erleidet auch E.ON. Die Aktie hat ihre Trendsetter Funktion verloren, weil sie zu teuer wurde.
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z.B. Adidas
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/ads.php