Ab kommenden Montag wird – wie im Bericht vom 27.03.2006 hingewiesen – der mittelfristige Moving Markets Planeten Index seinen Aufwärtstrend beenden und in eine jahrelange Talfahrt münden.
Für die Aktienmärkte wird die Forschungsthese aufgestellt:
Es könnte der obere Wendepunkt erreicht sein und ein Abwärtstrend eingeleitet werden.
Bislang passt das Muster des Indikators vorzüglich. Sie werden erleben, ob es weiterhin Parallelen gibt.
Die aus der Markttechnik abgeleiteten Moving Markets Indikatoren zeigen das Bild der vergangenen Tage:
Die Marktteilnehmer positionieren sich bei den Aufwärtstrend-Aktien (sie sehen das z.B. zurzeit anhand der schwachen A/D-Linie rechts neben dem Text in der Navigationsleiste), der DAX könnte daraufhin eigentlich steigen, kommt jedoch nicht vom Fleck.
Die daraus abzuleitende Bewertung konnten Sie am 04.04.2006 lesen:
Der Irrtum der Optimisten ist die wichtigste Voraussetzung für eine Top Bildung.
ichitaka says
Also, ich finde ja, wenn es in der Achterbahn runter geht, dann kribbelt es immer so schön. Aber was den DAX da gen Norden zerrt, ist mir schleierhaft. Und ich halte es für möglich, dass wir morgen oberhalb von 6038 schließen, dann hätte sich das mit der Topbildung wieder einmal verschoben.
Bitte schauen sie sich den Aktienkommentar auf
http://www.db-markets.de/deuba/ui/db_markets/dbm_navigate.nsf/frameset/MBRN-5QSDSX?OpenDocument
an. Dort ist auch schon öffentlich, was wir in diesem Forum die letzten Tage feststellen: Die Bullen werden weniger.
Sie brauchen einen Mediaplayer (z.B. MS Mediaplayer dafür) oder Winamp, wenn Sie den Kommentar nur hören wollen.
Grüße,
Rouba
Jutta Das Gupta says
es tut mir leid Hr. Schmidt, aber das mit Ihrem Planeten Index ist mir äussert suspect.
Gert Schmidt says
Lassen Sie mich mal die nächsten 20, 30 Jahre forschen – wird schon was Vernüftiges herauskommen …
Der Moving Markets Planeten Index ist übrigens weltweit einmalig.
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Seit DAX 5.500 Punkten würden nach Aussage des Herrn Goldberg die Marktteilnehmer an der Seitenlinie stehen und zuschauen.
Er hat „nachgerechnet“, sagt er – ohne Beweise auf den Tisch zu legen.
Das sieht nach den Moving Markets Indikatoren ganz anders aus: Es liegt eine überdurchschnittlich hohe Investitionsquote vor.
Der Markt wird bald die Antwort dazu geben.
Mercatorix says
Es wird weitergekauft! Es wundert mich nicht mehr wirklich. Wo sollen die Leute mit dem vielen Geld hin? Anleihen, werden zunehmend uninteressant, weil die langfristigen Renditen noch zu niedrig sind und andererseits noch mit steigenden Zinsen, sprich fallenden Anleihenkursen zu rechnen ist. Anleihen werden daher hauptsächlich von Anlegern gekauft, die „Sicherheit“ kaufen müssen, also Pensionsfonds, Lebensversicherern etc.
Weiterhin finde ich die Euro-Dollar-Entwicklung hochinteressant!
@ Jutta das Gupta: Sie haben doch den Euro/Dollar schon mal in den Blickpunkt gerückt: Was denken Sie?
Die Auschläge sind für mich interessant!!! Das sah heute nachmittag schon fast nach Intervention aus. An einem fallenden Dollar können die USA kein Interesse haben. Ein Anleger muß Währungsverluste in seine Performance einkalkulieren. Wenn der Dollar wieder ins Rutschen kommt, sind amerikanische Anlagen, gleich welcher Art uninteressant. Es kann sehr, sehr gut sein, dass wir gerade einen echten Gezeitenwechsel erleben: Der Euro in der Rolle des Save-haven. Klingt vermessen. Aber mal ganz ehrlich: Würden Sie jetzt US-Anleihen kaufen? Vermutlich nicht.
Euro-Anleihen? Na ja, auch nicht unbedingt. Bleiben Immobilien und Aktien. Die erwirtschaften einen Cash-Flow. In den dt. Immoblienmärkten tummeln sich ja schon eine ganze Menge ausländischer Investoren. Dresden bildet da nur die Spitze des Eisbergs.
Meine These: Globales Kapitel wandert zunehmend nach Europa und dort unter anderem in die Aktienmärkte. Das hilft dem Euro und den Aktienmärkten.
Ich werde mal nach aktuellen Statistiken der Bundesbank zum Thema Kauf inländischer Wertpapiere durch Ausländer forschen….
Darum: weiter long sein!
Jutta Das Gupta says
der Euro im Sinkflug, der Dax erholt sich, die EZB hat die Zinsen bei 2,50 % belassen.
Jetzt müsste der DJ nur noch seine Widerstände überwinden und die Stagnation der letzten Tage hätte ein Ende.
ichitaka says
@Mercatorix
Ich stimme Ihnen 100% zu. Der Meinung bin ich ebenfalls seit einiger Zeit. Europa, Asien und womöglich bald mittlerer Osten. Die Vormachtstellung der USA neigt sich sicherlich dem Ende zu. Wenn auch derzeit noch nicht militärisch, dann doch zusehens wirtschaftlich und kulturel.
@Schmidt
Ihren Planetenindes finde ich gut. Was wäre diese Welt ohne Visionäre. Ihre langfristige Denke beeindruckt mich immer wieder.
schaschlik says
DOW wird heute die 11150 testen.
Mein tägliches Augenmerk die 10-jährige Rendite legt fulminant zu.
Erneut ein mehrjahres-Hoch heute.
Mercatorix says
@Jutta das Gupta – ok, die EZB-Sitzung hatte ich heute nicht auf dem Ticker. Bin im Moment nicht „ganz nah dran“.
Trotzdem bin ich für den Euro grundsätzlich positiv gestimmt. Da wird sich in den kommenden Wochen einiges tun.
@ichitaka
Die USA haben ihren Zenit in 2000 überschritten. Wenn ich vorhin von Kausalitäten aus dem Blickwinkel der Mathematik sprach, dann sehe ich in diesem Zusammenhang eher eine Reihe von Ereignissen die „interessanterweise“ in nahem zeitlichen Nacheinander stehen und verblüffenderweise in eine ähnliche Richtung zeigen.
Mit dem Ende der Ära Clinton ging in den USA auch eine übergeordnete Ära zu Ende. Was traf Ende 2000 alles Zusammen?
1. Das Ende des Wirtschaft-/New-Economy-Booms
2. Das Ende der Redlichkeit: Die juristischen Umstände des Bush-Siegs waren unsäglich.
3. Die Ende Liberaltität: Bush vertritt die religiöse Rechte der USA. Ich nenne nur das Stichwort „Kreationismus“, die die Evolutionslehre in Frage stellt. Wo unterscheiden sich die USA da noch von den arabischen Gottesstaaten von ihrer „allgemeinen religiösen Vorgehensweise“? Ist die USA zum Gottesstaat geworden!?
4. Das Ende der Haushaltsüberschüsse und Konsolidierung der Staatsfinanzen
5. Das Ende der sozialen Gerechtigkeit. Umverteilung von unten nach oben – und ich bin nun wahrlich kein Kommunist. Aber was da eingeleitet wurde ist Kapitalismus in Reinform.
6. Das Ende der Friedenspolitik – muß ich das näher erläutern? „Achse des Bösen“ – Das könnte ein Zitat aus „Star Wars“ sein. Schauen Sie sich die „Falken“ im weissen Haus mal an. Colin Powell hat mein tiefes Mitgefühl.
7. Ende der Liberalität: Die USA waren schon immer von extremer Doppelmoral geprägt. Aber was sich seit 9/11 dort abspielt ist unfaßbar. „Patriot Act“ – Mißachtung elemenater Bürgerrechte.
Ws war im Moment erleben, ist das letzte Glühen eines sterbenden Schwans.
Zwar darf man die Selbstreinigungskräfte der USA nie unterschätzen, siehe die Ära Ronald Reagan, aber im Moment empfinde ich die Politik der USA in allen Bereichen eher als Bedrohung.
Vielleicht auch noch interessant. Als Stichwort nenne ich den alten griechischen Begriff der „Hybris“. Mit dem Einzug der Falken Ende 2000 in das Weiße Haus, ergriff dieses die Gedanken der Politiker: Um Rumsfeld und Wolfowitz machten sich die „Schlauen“ der USA Gedanken um die Allmachtsergreifung der USA. Immer dann, oder im mathematischen Sinn „immer dann, wenn…“ ist das Ende des Bestehenden erreicht oder greifbar. Auf jeden Fall wird das Ende eingeleitet.
Die USA erleben im Moment die Phase des Alten Roms kurz vor ihrem Untergang. Das letzte Glühen.
Zwei Literaturhinweise hierzu:
George Soros: „Die Vorherschaft der USA – eine Seifenblase“
Emmanuel Todd: „Weltmacht USA – ein Nachruf“
Zum Thema Verschuldung und Liquidität:
Petr Warburton: „Die Schuldenmaschine“
Letzteres schon von 1999 – in der Aussage aber eher noch dringender als damals!
Mercatorix says
@schaschlik
Meinen Sie die amerikanischen T-Bonds?
Wenn ja, wird dieser Trend anhalten. Kapital“abzug“ aus den USA. Gezeitenwende, offensichtlicher Teil.
Gert Schmidt says
@ ichitaka
Langfristigkeit ist wichtig. Nur so lässt sich der Erfolg beurteilen. Schwankungen über ein paar Monate hinweg sagen noch nichts über das System aus.
Wenn der Aufwand nicht so gross wäre, würde ich gern auch die Vergangenheit unter dem Gesichtspunkt erforschen. Dann wüssten wir schneller, ob der Planeten Index funktioniert.
Um das herauszufinden, dürfte ich ein paar Wochen nichts Anderes tun, als die Planetenbahnen-Berechnungen. Vielleicht liest hier jemand mit, der das Projekt finanziell unterstützen und damit beschleunigen möchte …
Wie wär’s mit einer Investorengemeinschaft mit dem Ziel der Erforschung der Zusammenhänge und späteren Vermarktung?
Mercatorix says
@ Herrn Schmidt: Setzen Sie sich doch mal mit dem Herausgeber von http://www.astrotrade.de, Herrn Uwe Kraus in Verbindung.
Gert Schmidt says
Astrologen sind für mich die falschen Ansprechpartner. Habe da nicht immer gute Erfahrungen sammeln dürfen…
z.B. hier
http://www.gsinfo.de/charts/wp0202.GIF
In dem Artikel gibt Herr Kraus das DAX Ziel von 5.200 Punkten am Jahresende 2002 aus.
Meine Prognose von 4250 war damals schon sehr bearish, als der DAX im Frühjahr 2002 bei 5.000 Punkten notierte.
Tatsächlich schloss er bei 2.800.
Mercatorix says
Mh. Außer den Astrologen bleiben bei den sich mit dem Verlauf der Sterne beschäftigenden Berufsgruppen nur noch die Astronomen. Die betreiben das wissenschaftlich, ziehen aus ihren Erkenntnissen aber keine Rückschlüsse über den Verlauf der Ereignisse auf Mutter Erde. Welches ist denn Ihr Ansatz?
Gert Schmidt says
Mein Ansatz ist liegt dazwischen: Phantasievoll genug, um Astrologie zu betreiben und nüchtern, um nicht mit dem Schweben zu beginnen.
ichitaka says
Zum Thema Astro: Kennt jeman von ihnen die Delta-Charts? Sollen sich ja ebenfalls auf Zyklen beziehen, die von den Himmelskörpern abgeleitet werden.
Mercatorix says
Ich kenne sie nicht.
Bezüglich Sterndeuter fällt mir noch Merryman ein. Auf http://www.astrodata.ch gibt’s immer einen Link auf seine Seite. Erinnert mich aber manchmal an das Orakel von Delphi oder aus jüngerer Vergangenheit an die Hofnarren.
ronald tuck says
hallo alle zusammen!
ich denke wir sollten uns nicht auf orakel und sterndeuterei verlassen, denn astrologie hat nur sinn in selbsterfüllenden prophezeihungen, das heißt, wenn die masse sich danach richtet, könnte es so eintreten. bleiben wir auf dem boden der tatschen und herr schmidt hat da meißtens recht , mit der beurteilung des herdenverhaltens der marktteilnehmer und der manipulationen, seitens der kreise die gezielt marktverhalten der kleinanleger steuern, mit nachrichten, analystenempfehlungen und vielem mehr, jeder kann daraus ,gestützt auf herrn schmidts indikatoren, seine schlußfolgerungen ziehen und mit den meinungen der anderen abgleichen.
danke herr schmidt, für die oft aufschlußreichen trendgedanken, weiter so!!!
ichitaka says
@mercatorix
http://lemmingesindnieallein.de/blogs/index.php?title=schatten_der_neuen_weltordnung&more=1&c=1&tb=1&pb=1
Gert Schmidt says
Das ist aber eine spannende Seite!!!!!
ichitaka says
Ist das ernst gemein?
Die ist doch heute Abend schnell mal hingeworfen worden 😉
Eine einzige Baustelle.
Gert Schmidt says
Ein paar Dinge fehlen sicherlich – so habe ich vergeblich nach dem Impressum gesucht.
Aber die „Lemmingesindnieallein“ Idee, die Themenauswahl und die ersten Aufsätze dazu lesen sich vielversprechend …
ichitaka says
Danke für die Blumen