Im Herbst 2007 bekamen in meinem virtuellen Depot der Weltbummler, Jim Rogers und unser Börsenpfarrer, Uwe Lang eine Gelegenheit langfristig ihre Einschätzung der Märkte bzw. ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Entwicklung der Anteile verläuft ziemlich gemischt. Weil jedoch die Leute immer etwas essen müssen, bzw. in schlechteren Zeiten mehr Bedürfnis verspüren öfters zu beten, bin ich der Meinung, dass beide Investments langfristig (hoffentlich bis zum Rentenalter) erfolgreich sein werden. 🙂
Weitere fast 7500€ virtuelles Cash, das aus dem verkauften Short ETF resultiert bzw. seit Januar 2008 Monat für Monat unermüdlich angespart wurden, warteten geduldig auf die Chance längerfristig investiert zu werden. Ich habe etwas Längerfristiges in Sicht und warte geduldig auf den Start. In der Zwischenzeit kaufe ich für einen Teil des verfügbaren Geldes ein ETF, der meine Momentane, auf die Sicht von mehreren Monaten, fundamentale Überzeugung spiegelt:
100 QID (US74347R8759) für 41,5 USD pro Stück
www.proshares.com/funds/qid.html?Current%20Quote%20and%20Chart
Warum genau dieser Kauf? Hier ein Zitat auf dem unten angehängten Video (inklusive Transcript):
Mag Strittmatter, of JeffCo Action Center, a social services agency just west of Denver, „It’s remarkable how many people have, in the past, brought items to us at our loading dock. They gave us clothes, and gave us food, and said, ‘Here, use these items to help people in need.’ They’re the same people having to ask for help.“
Das Video inklusive Transcript
P.S.
Da ich öfters auf markt-daten.de mitlese, sah ich dass vor ein paar Wochen das neue Buch mit dem Titel „Endlich Klartext! – Ein Blick hinter die Kulissen unseres Finanzsystems“ von Folker Hellmeyer erschienen ist. Nach der Lesung kann ich es durchaus empfehlen. Hier eine Leseprobe bzw. das Inhaltsverzeichnis
Gert Schmidt says
Sie befinden sich mit dem neuen Short ETF in guter Gesellschaft mit Mark Faber & Co.
Wann wollen Sie ihn für Ihr Depot ordern? Und: Werden Sie eine Stop Marke setzen, wenn der Markt bis Jahresende freundlich tendieren sollte?
Gert Schmidt says
Zur Buchempfehlung: Der Autor beschreibt die Manipulation der Anlegerseele durch Medien / Analysen.
Haben Sie schon einmal erwogen, dass unter diesem Gesichtspunkt die aktuelle Situation eine langfristige Einstiegsgelegenheit bieten könnte?
Damian says
Herr Schmidt, die 100 Stück sind zu 41,5 USD gekauft. Umrechnungskurs €zu$ 1,4617.
Ich habe nur ein kleines Problem das Papier einzubuchen, weil Ariva das ETF nicht führt und so bin ich auf der Suche nach einem anderen virtuellen Depot, das auch US Werte führt. Kennt jemand etwas besseres als bei Ariva?
Privat habe ich ebenfalls mehrere ETFs von ProShares und die ordere ich über e*trade direkt auf der AMEX.
Ich setze keine StopLoss für ungehebelte (oder wie hier Hebel zwei) short ETFs in einem Bärenmarkt. 😉 Im Gegensatz natürlich würde ich enge Stops für long ETF bzw. Aktien in meinem privaten realen Depot im aktuellen Aktienmarkt setzen. Dies habe ich auch Anfang Juli getan, als ich ein paar Aktien kaufte. Stops wurden natürlich beim steigendem Markt nachgezogen und „leider“ auch dann ausgelöst.
Solange sich meine fundamentale Einstellung zur aktuellen Lage nicht ändert, behalte ich das short ETF, selbst wenn es zeitweise verlieren sollte. Sie können das als Absicherung für mein virtuelles, „bis zur Rente“ langfristig ausgerichtetes Depot betrachten, wenn Sie möchten.
Ich lese monatlich Smart Investor und die Redaktion ist ebenfalls der Meinung, dass es demnächst (2008) Einstiegschancen geben wird. Ich bin mir dessen nicht so sicher. Ich sehe uns in einem langfristigen, seit etwa 2000 dauerndem säkularem Bärenmarkt, in dem es Perioden gibt (2003-2007) wo die Aktienmärkte scharf steigen. Ich sehe die Einstiegschancen für so eine Bullenperiode eher 2009. Warum? Weil die momentane wirtschaftliche Lage in USA und somit im Rest der Welt überschätzt wird.
Vor einem Jahr schrieb ich, dass die Subprime Krise eine Korrektur am Aktienmarkt bedeutet. Und so ist es auch geschehen. Ich schrieb aber auch, dass wenn der US Konsumer Probleme bekommt, dies weiteres Absinken der Kurse bedeuten wird. Dazu stehe ich heute noch. Der US Konsumer ist „im Schnitt“ wegen der prekären Lage am Immobilienmarkt zeitweise insolvent und es wird Zeit dauern bis er sich erholt.
Nein, ich rechne für die nächsten Monate mit fallenden Aktien, was nicht bedeutet dass es Bärenmartrallies geben wird.
Damian says
Wer soll die Lage besser beurteilen können als die FDIC? Warum also mieten die jetzt für mehrere Jahre neue Büros und letztes Jahr haben die viel neues Personal eingestellt? Vielleicht stehen demnächst auf der ihrer Liste 500 Banken?
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a4CHPudHiwIs
cutty says
@ damain
Die Börse besteht doch aus Hausse und baisse wie kann man denn die Zeit des jahrenlangens trendigen Anstiegs mit sogar neuem ATH (wenn a nur kurz) als säkularem (ist ja latain und kann man wohl mit außergewöhnlich übersetzen) Bärenmarkt bezeichnen? Das versteh ich irgendwie nicht? Wie lang soll denn dieser sogenannte Bärenmarkt (der seit 2000 so wie ich es verstanden habe) gehn? Bis 2009? Also diese Definition ist mir bissl skurril! Sorry nicht bös gemeint! Aber da kann man die Sache a wieder anders betrachen, das der Markt seit 2003 noch im Bullenmarkt ist und nur nach dem langen Uptrend nach paar kleinen Korrekturen endlich mal etwas größer und länger korrekiert und dann seinen säkularen Weg über das ATH wieder weitergeht! ODER? Ich weiß es a nicht, nur diese Definition 2003-2007 Bärenmarkt hat mich mal zum Kommentar animiert! 🙂
grüße cutty
Damian says
Cutty, die Erklärung meinerseits ist recht einfach. Säkuler würde ich persönlich übersetzen als langanhaltend (im Gegensatz zu den ein paar Jahre lang dauernden Bullen und Bären Märkten).
Betrachte die Aktienmärkte auf inflationsbereinigter Basis. Bei diesen enormen Zeitperioden belügen sich die langfristigen Aktiensparer (nicht die Trader 😉 ) selbst, wenn sie dies nicht berücksichtigen. Es bringt nichts, wenn zwar auf Punktebasis die Börsen neue ATHs generieren, ich persönlich mir aber dafür real weniger kaufen kann.
Wie lange dauert also der meiner Meinung nach säkulere Bärenmarkt? Solange inflationsbereinigt wir keine neuen ATHs sehen. Punkt. Betrachte die 1966 bis in die 80er Jahre. ATHs im DowJones und die Inflation Das meine ich damit.
Damian says
Noch ein mal Cutty, in diesem Interview teilt Danielle Park ziemlich genau meine Sicht der Dinge (oder umgekehrt 🙂 ).
http://www.tinyurl.com/6qam2c
cutty says
thx Damian,
nur gut das es soviele unterschiedlichen Meinungen hier gibt! *fg*
Ach und manchmal denke ich hier liest der Herr Steffens mit, bringt er doch heute in seinem abendlichen daily (w w w .stockstreet.de/stockstreet-Archiv.php) die Sichtweise die ich ansprach! Lach, schon kurios… in einem Jahr oder so werdens wir wohl genauer wissen! 🙂
Herr Schmidt was macht die Daxumfrage 😉
Damian says
DAX Umfrage, Cutty? Die wird doch genauso ausfallen, wie die von vor einem Jahr, wenn man 2000 Punkte von den Ergebnissen abzieht. Wetten?
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum viele so gerne Bullen sind. Bärenmärkte sind doch viel ergiebiger, was Geldmaximierung betrifft. In einem Bullenmarkt gewinnen alle, somit sind alle genauso „reich“. In einem Bärenmarkt, wo viele verlieren, reichen doch schon kleine Gewinne, um viel „reicher“ als alle Anderen zu sein. OK, bevor ich hier gesteinigt werde: das war natürlich nur Spaß. 😉
Gert Schmidt says
@Damian,
Ihr Statement klingt wie das Euphoriehoch eines Bären 😉
Umsätze: Das waren während der Talfahrt jedesmal Panikumsätze – der entscheidende Grund für eine erfolgreiche Marktbereinigung und Stabilisierung.
Klettern die Notierungen mit niedrigem Umsatz, ist das positiv für den Aufwärtstrend. Denn dann folgen nur wenige Marktteilnehmer der guten Stimmung.
Deshalb konnte es unter langfristigen Gesichtspunkten eines Aufwärtstrends nichts Besseres als die Finanzmarktkrise geben.
Gert Schmidt says
DAX Umfrage: Es fehlt hier die kritische Masse für solche Umfragen. trendgedanken.de entwickelte sich zu einem Insidertipp. Würde schätzen, dass höchstens 30, 40 Klicks auf eine solche Umfrage zustande kämen.
Die gute alte Zeit mit DAX Analysen und 2000 Besuchern am Tag ist vorbei. Zurzeit sind es 520. Sogar Werbebanner rechneten sich nicht mehr und verunstalteten mehr, als dass sie etwas einbrachten.
Kann mich jedoch nicht beklagen: Mit Google-Pagerank 4 besteht Potenzial für ein langes Leben. Das Überleben der Publikation ist dank der vielen interessanten Beiträge von Ihnen, den Lesern, Co-Autoren und Kommentatoren sicher.
cutty says
Okay danke für Rückmeldung Herr Schmidt! …Schade drum, habsch mir aber fast gedacht! 🙁 …Börse mit fallenden Kursen interessiert halt auch nur die Harten! 🙂 Wenn die Kurse steigen kommt dann bestimmt a wieder die breitere Masse!
Damian says
Herr Schmidt, das war natürlich nur Spaß. Frei nach Kostolany: Es bringt keinem etwas, wenn er Champagner trinkt, der beste Freund sich aber nur mit Tee „vergnügen“ kann. Was die Umfrage betrifft bin ich mir ziemlich sicher, dass es so ausgehen würde. Zumindest deuten daran die letzten Umfragen auf der Webseite der ARD-Börse.
Wenn es so ist mit den Umsätzen an der Börse, so müsste es doch auch mit den Besucherzahlen an besonders kritischen Tagen sein. Kurzfristig gesehen: wenige Clicks bei langweiligen Tagen, viele bei wichtigen Tiefs. Und langfristig müsste dies aber so sein wie Cutty es grade beschrieben hat. Wäre dies nicht ein Indikator? Ich würde es Click-Angst-Indikator (CAI) nennen. 🙂
Noch etwas zu den säkularen Bullen und Bärenmärkten: Ich glaube MP hat hier vor einiger Zeit, ich glaube Ende 2007, einen DowJones Superchart von den letzten über 100 Jahren gestellt, als wir damals über das KGV10 Indikator diskutierten. Ich finde den Beitrag nicht mehr, aber auf diesem Chart waren diese säkularen Märkte sehr schön dargestellt.
Börsentiger says
Herr Schmidt, mit der Zugriffsstatistik haben Sie doch auch einen interessanten Indikator für die kommende Börsenentwicklung. Denn wenn die Klicks eine Bodenbildung anzeigen, ist der Börsenaufschwung nicht mehr weit :-).
MP says
jetzt weiß ich endlich, was cuttys *fg* bedeutet!
http://www.hschoepke.de/internet/slang/0_2.htm
@Damian, Dow-Superchart? keine Ahnung von nichts …
@all übrigens, wie wär’s mal wieder mit dem Thema Bin-Laden-Trades? Steht mal wieder an … die Suche nach den BL-Trades letztes Jahr war allerdings eher Terrorismus auf mein eigenes Trader-Konto … 🙁 🙁 🙁
MP says
hier hätte was zum Dow und 100 Jahren, ist ganz frisch …
http://www.wellenreiter-invest.de/
fast so gut wie Bin-Laden-Trades: jetzt müssen die US-Präsis als Indikator ran.
Damian says
Sorry MP, es war P.T.
Und hier das Bild, das wir damals diskutierten, allerdings nicht Inflationsbereinigt:
tuttleassetmanagement.com/media/media/Dow2006041907FltStr1150_560.gif
Damian says
Zu dem Artikel beim Wellenreiter. Ich glaube Regen kommt nicht deswegen, weil Leute Regenschirme tragen. 🙂 Es ist eher umgekehrt.
Rethfeld ist ein Chartist, keine Frage. Trotzdem sollte aber die Reihenfolge sein: Wirtschaft in den USA in der Rezession -> Bärenmarkt -> Leute haben keine Lust mehr auf die aktuell regierende Partei.
Insider says
…die Übernahme der Dresdner-Bank durch die CoBa ist angeblich deshalb so eilig gewesen, da die Dresdner sonst in die Insolvenz geschickt wurden wäre. Die erste große Bankenpleite und gleich in Dtl. sollte verhindert werden.
P.T. says
Hallo zusammen, hallo Damian, schöner Chart 😉
meiner Meinung nach befinden wir uns auf dem Chart in der Zeit zwischen 1966 und 1982.
Die Kurse bewegen sich seitwärts, die KGVs fallen. Pulver trocken halten und abwarten.
Grüße P.T.
Gert Schmidt says
Zu dem Klickindikator: Er trifft tatsächlich zu. Denn bevor die Märkte 2000ff in die KNie gingen, gab es bei der Internet-Werbung ebenfalls eine kräftige Zäsur. Deshalb wurde 1999 Moving Markets auf Abonnements umgestellt. Das war auch ein Grund, weshalb die Trend Gedanken DAX Analysen vor zwei Jahren auf Abonnements umgestellt werden mussten.
Insofern ist es sicher richtig, das als Indikator zu nutzen: Die Zahl der Besucher sinkt bei Trend Gedanken stetig – leider auch im August.
Bei sojakomplex.de findet das Gegenteil statt: Hier gab es eine Verdreieinhalbfachung der Zugriffszahlen in den vergangenen 12 Monaten von 200 Besuchern auf 700 Besucher im August 2008.
Daraus darf geschlossen werden, dass Sojabohnen & Co immer beliebter werden – besonders dann, wenn die Trefferquote der Analysten stimmt 😉
Damian says
P.T., soviel Zeit habe ich nicht. 😉
Der auf dem Chart dargestellte KGV10 Indikator wird irgendwann unter 10 stehen, garantiert, wie schon mehrmals im letzten Jahrhundert. Entweder kommen die Kurse runter, oder die Gewinne werden inflationiert, oder Beides. Erst dann kommt die Zeit von Kostolanys „Kaufen und Schlaftabletten nehmen“. Meiner Meinung nach wird es bis dahin allerdings ein paar lange Jahre dauern. Dazwischen kommen noch etwa ein, zwei, drei Bullen und Bärenmärkte. Dass es schnell nach unten geht, wie 1930-32, da fehlt mir der Glaube bei dieser Papiergeldausweitung und bei dem Thema der Doktorarbeit vom Bernanke. Bis dahin heißt es also abwechselnd Bären und Bullenmärkte traden. Ich versuche dies hier nach den Fundamentals zu tun.
Börsentiger says
Es freut mich, dass das von mir vorausgesagte baldige Eintreffen von 6500 im DAX nun punktgenau heute erreicht wurde und meine Derivate auf DAX eine entsprechende Entwicklung zeigen. Den hier spärlich vertretenen Longies möchte ich ausrichten: Nach kurzen Konsolidierungen : WEITER LONG!
SH says
@Börsentiger: Ja, ich warte auch noch auf meinen Long-Einstieg über 6650. Alles bis dahin ist aber noch Pendelbewegung.
´hsagra says
Heute haben wir intraday bereits die 20-Tage-Linie im DAX nach oben durchschnitten (berechnet auf Xetra-Schluß) – kurzfristig ein zuverlässiges Kaufsignal – wchtig: Schlußkurs heute muss über 6430 liegen, dann bin ich morgen auch long – warum die Kurse steigen, ist egal: Der Markt weiß schon seine Gründe.
MP says
@hsagra
wartest Du auf bessere Einstiegsgelegenheiten oder heute per EOD long? Ich denke man könnte sich bei 6440 auf die Lauer legen.
hsagra says
6440 wäre natürlich morgen ein günstige Gelegenheit – vermutlich kommt der DAX aber nicht mehr so weit zurück. Ich wende die 20-Tage-Signale immer erst am nächsten Tag an. Meist sind dann die Aufgelder nicht mehr so aufgebläht wie um 17.30 Uhr Vortag. Leider kann man die Eurex nicht länger handeln. Zumiindest die ODAX-Optionen nicht. Aber ich könnte ja auch Hebelprodukte oder so was nehmen, ginge im Prinzip auch!
MP says
6440 natürlich nur für morgen – oder alternativ auch die jeweilige Höhe des GD20. 6440 auch, weil hier zusätzlich noch eine Unterstützung wirken dürfte.
Das Problem bei den GD-Signalen sind halt die zahlreichen Fehlsignale. Vom Chartbild könnte es genauso gut sein, daß der DAX wieder auf den GD20 nach unten trifft und dann weiter runter geht. Wenn man sich den Chart ansieht, ist nicht jeder Durchstoß in die jeweilige Richtung ein Treffer …
http://www.grafik-upload.de/upload/1220372031_45426.png
SH says
Schade, mein Kommentar von vorhin wurde nicht freigegeben: Sagte, vorsichtig beim Dax. Noch ist es eine richtungslose Seitwärtszone. Eher gehe ich unter 6600 kurzfristig Short für Rückgang auf 6200 erneut als über 6650 mittelfristig long.
Lese gerade 1929 von Galbraith, sehr zu empfehlen. Florida-Häuserboom und weitere Parallen etc. Frage mich, ob erneut derartige Stützungskäufe wie damals notwendig werden könnten.
(kurzfassung von vorhin)
Damian says
Sehr gute zwei Bücher über die 20er und 30er in den Staaten sind
Only Yesterday und Since Yesterday von Frederick Lewis Allen.
hsagra says
@MP – concede – Trendfolge-Systeme produzieren etliche Fehlsignale. Deshalb setze ich sie nicht um, indem Call oder Put gekauft werden, sondern indem entweder Puts verkauft (long) oder call verkauft (short) werden. Das spart Reibungsverluste und bringt auch dann Zeitwertgewinne, wenn nichts passiert. Bei Trendwechsel über GD 20 muss natürlich die jeweis vorher bediente Seite gewechselt werden. Schwierig bleibt es trotzdem, vor allem in den Phasen, in denen Signalwechsel generiert werden. Trotzdem erwischt man mit dieser Methode die großen Trends, wenn man konsequent ist.
hsagra says
Inwzsichen sind wird nachbörlslich schon bis 6460 runtergebröckelt – sieht also gar nicht so schlecht aus für einen billigeren Einstieg morgen
MP says
@hsagra
genau so ist es … ich mache es für mich weniger am GD20 fest, sondern am 62er Fibo-RT. Liegt so bei 6445. Game over bei 6379. Wäre eine Variante. Eine Nacht drüber schlafen.
Auch wenn es meiner Meinung nach mittelfristig weiterhin shortig aussieht – es nutzt nichts, aktuell sind die Bullen los.
Manchmal habe ich den Verdacht, daß die sich irgendwie alle verabreden. Plötzlich ist das Öl wieder im Keller, den Euro gibt’s für lau, keine Rede von der Finanzkrise, bei den Banken geht auch keine richtig pleite (DreBa und CoBa ist ein anderes Thema). Naja, die nächste Negativ-Welle wird schon noch rollen aber …
… als Trader muß man’s nehmen wie „et kütt“ … und das beste draus machen. Und immer auf der Hut sein.
PS: ich gratuliere Börsentiger – sehr gute Prognostik.
Damian says
Verkauf der 100 QID (US74347R8759) für 51,5 USD pro Stück
Depoteinbuchung werde ich bald als XLS Datei nachreichen.
Damian says
Nachgereicht das Depot als XLS Datei.
http://www.angst-und-gier.de/tg/tg-depot.xls
Nicolas Plögert says
Hab mir gerade die Excel Liste angeschaut und muß sagen eine sehr gute Performance kann man von meinem Depot nicht behaupten. 🙂
Ich hatte auch vor 3-4 Monaten den Fond von Uwe Lang gekauft. Ihn damals auch angeschrieben und promt eine Excel Liste der enthaltenen Aktien bekommen. Ich denke auch, das er ein guter Fond Manager ist.
Damian würdest Du aktuell eher einen Short ETF kaufen oder Cash halten?
Damian says
Den UL Fonds halte ich nur in diesem virtuellen Depot auf trendgedanekn.de und möchte diese Position langfristig verfolgen. Warum? Ich habe das Buch „Die besten Aktienstrategien“ von Uwe Lang gelesen und möchte ihm eine Chance geben. Er behauptet auf seiner Webseite, seit Jahren auf der Börse erfolgreich zu sein und ich möchte hier testen, ob seine Methode auch in einem säkularen Bärenmarkt erfolgreich ist. Das Depot hier ist aber nicht mit realem Geld unterlegt, sondern nur so als ob. 😉 Privat mit meinem realem Geld halte ich den UL Fonds nicht.
Privat bin ich auch seit Mittwoch/Donnerstag im Cash (bzw. kurzlaufenden Bundesanleihen) und kämpfe momentan mit e trade wegen einer, meiner Meinung nach, Falschabrechnung. Die haben mir Zinsabschlagssteuer auf ShortIndex ETFs berechnet. Bin gespannt wie lange sie brauchen werden bis es in Ordnung ist. Drei Mal habe ich schon angerufen.
Ich bin für Aktienmärkte auf die Sicht von etwa einem Jahr eher bärisch eingestellt. Auf kurze Sicht sehe ich jedoch eher Chancen auf der long Seite. Leider stimmt meiner Meinung nach das Chance/Risiko Verhältnis nicht, so dass ich im Cash bleibe und Zinsen kassiere. Die Banken haben irgendwie den Kunden neu entdeckt. 🙂 Sollten die Aktienbörsen in ein paar Wochen steigen, werde ich vielleicht Industrie-, Technologie- bzw. Konsumaktien über ein Index shorten. Und wenn nicht, dann eben nicht. Zinsen in einem Bärenmarkt sind auch nicht schlecht.
Nicolas Plögert says
Ja ich hatte die Commerzbank bei ca. 18 € gekauft, dann bei 16 15 und 14, xy nachgekauft. War heil froh am Montag die Cash Quote wieder zu erhöhen. Das mit dem nachkaufen ist auch so eine Sache. Ich denke auch das im Augenblick Cash ist King angesagt ist. Gibt es eigentlich für die Industrie-, Technologie- bzw. Konsumaktien einen short ETF?
Damian says
Habe bis jetzt diverse Produkte dieser Firmen benutzt:
http://www.proshares.com
http://www.dbxtrackers.de
http://www.abnamromarketaccess.de
http://www.etfsecurities.com
Proshares konnte ich nur auf der AMEX (www.amex.com) handeln und habe aus diesem Grund ein Konto bei e trade eröffnet. Die sonstigen auch in Deutschland. Auf den Webseiten gibt es Prospekte.