Heute wieder im Mittelpunkt der Beobachtungen:
DAX A/D-Linie: Steigt sie stärker als der DAX, wäre das ein Warnsignal für einen oberen Wendepunkt.
Auch wird es spannend, wie sich die Beta Indikatoren verhalten:
Ziehen sich die (Insider-)Optimisten zurück – was bei einer Top Bildung mit hoher Investitionsquote zu erwarten wäre, dürfte „Beta hoch spekulativ“ fallen und „Beta niedrig renditestark“ zulegen.
Auch eine überdurchschnittliche Verteuerung des Gesamtmarktes kann zum oberen Wendepunkt führen. Das muss nicht nur an einem hohen KGV messbar sein. Es würde ausreichen, wenn das Marktgleichgewicht gestört ist, also ein vorübergehendes Ungleichgewicht zwischen DAX-Entwicklung und Verteuerung der Aktien entsteht.
Sie werden das anhand der Gewinne/Renditen-Indikatoren erkennen: Steigen Anleihe/Aktien-Ratio und DAX KGV schneller als der DAX, würde das auf ein solches Ungleichgewicht hinweisen und die Top Bildung einleiten. Ansatzweise war das in den vergangenen Tagen schon zu sehen.
Bei der Eröffnung der DAX Short Position habe ich etwas übersehen: das Quartalsende.
Das vierte Quartal ist für Finanzdienstleister die umsatzstärkste Zeit. Es werden traditionell die größten Geschäfte abgeschlossen. Dafür wäre es aus dem Blickwinkel der Fondsgesellschaften und Versicherungen erforderlich, dass Erfolgsmeldungen verkauft werden können – möglichst steil aufwärts zeigende Kurse mit neuen Höchstständen.
Weil der Tag der Abrechnung der 30. September ist, erscheint es unter diesem Aspekt gut möglich, dass bis dahin auch der DAX oben gehalten wird, um die herausragende Performance nicht zu gefährden. Möglicherweise werden sogar die allerletzten Reserven mobilisiert, um den DAX auf ein neues Hoch zu heben.
Das sollte bei der aktuellen Short Spekulation eingeplant werden. Gibt es heute keine neuen Verkauf- oder Warnsignale mehr, werden die DAX Short Zertifikate verkauft.