Die Intraday 165 Punkte Kursverlust können der Auftakt zur Erwarteten Top Bildung sein. Eine gesicherte Erkenntnis darüber gibt es jedoch nicht.
Die Marktteilnehmer setzen weiterhin ihr Kapital bei Aktien ein, die üblicherweise von steigenden Kursen profitieren. Dabei handeln sie entsprechend dem Muster der Vorwochen: Jede Talfahrt wurde genutzt, um einzusammeln und dadurch von steigenden Kursen zu profitieren.
Sie bringen den Hasardeur-Indikator dazu, weiter zu klettern und demonstrieren dadurch nach aussen, dass sie sich nicht irritieren lassen. Die mögliche Top Bildung verunsichert sie nicht.
Natürlich könnten sie weiterhin richtig liegen. Immerhin bewahrten sie den DAX dadurch vor Kursverlusten.
Allerdings erscheint es gut möglich, dass ihnen allmählich das Geld und die Geduld ausgeht. Schließlich versuchen sie seit knapp sechs Wochen, den DAX auf neue Höchststände zu heben – bislang ohne Erfolg.
Die Outperformance des DAX gegenüber der New Yorker Entwicklung die hohe Investitionsquote und hohe Bewertung sind die entscheidenden Argumente gegen steigende Kurse. Wenn unter solchen Umständen jeder Angriff der Bullen wirkungslos verpufft, könnten am Ende die Bären Oberhand gewinnen.
Der in den vergangenen Tagen stark gestiegene Hysterieindikator signalisiert, dass sich die Optimisten so verausgabt haben, dass ihnen die Kraft und natürlich das Geld für Anschlusskäufe fehlt.
Ein eindeutiges Abwärtstrend Muster fehlt jedoch. Tage mit solch hohen Verlusten haben auch den Effekt einer kurzfristigen Marktbereinigung. Eine Gegenbewegung in Richtung 8.000 Punkte kann eingeplant werden.
Beobachter, die mit handelsüblicher Börsensoftware arbeiten, dürften in den vergangenen Tagen und auch heute ebenfalls widersprüchliche Signale erhalten haben. Uneinheitliche Signale bei einer Top Bildung sind normal. Schließlich ist das Geldverdienen an den Börsen nicht so einfach, wie es die steil aufwärts zeigenden Charts auf den ersten Blick vermuten lassen.
Die Muster der Top Bildung kündigen sich lange vorher an. Kommt der Abwärtstrend in Gang, verschwimmen die Muster wieder. Es kann einige Tage dauern, bis klar erkennbare Indikatorsignale entstehen.
Ein herausragender Abwärtstrend-Indikator ist die DAX A/D-Linie.
Achten Sie als Short Seller auf positive Divergenzen:
1. Bleibt sie stabiler als der DAX, stützt das den Abwärtstrend.
2. Fällt sie stärker als der DAX, würde das die Chancen für eine Stabilisierung verbessern.
Heute zeigte sich das erste Mal seit etlichen Wochen ein solches Abwärtstrend-Muster. Bleibt das Indikatormuster erhalten, kann der Markt weiter abwärts trudeln.
Die DAX A/D-Linie finden Sie auf der Moving Markets Startseite in kleinen Grafiken und mit größerer Darstellung und vielseitigeren Zeiträumen im Abonnement-Bereich, z.B. 5-Tages-Chart.