http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=15678796
Die Moving Markets Indikatoren bewegen sich in einem Muster, das regelmäßig an oberen Wendepunkten auftritt. Die am Morgen zur Eröffnung beobachteten Warnsignale verstärkten sich Intraday.
Deshalb ist der jüngste Kursanstieg eine neue Gelegenheit, die Short Position zu erweitern und die bevorstehende Top Bildung vorweg zu nehmen.
Die Indikatorsignale sind so stark, das sie eine mehrwöchige, gegebenenfalls sogar mehrmonatige Abwärtsbewegung des Deutschen Aktienindex erlauben würden.
Maseti says
@ GS
Warum kaufen sie neue Short´s und nicht die alten weiter zu ???
Liegt es am Knock out wo immer näher rückt ??
Danke
Gert Schmidt says
Das alte Zertifikat hat einen Hebel von 18,9.
Der neue Hebel liegt bei 10,7.
Grund ist deshalb: geringeres Risiko.
cutty says
Dafür hätte ich keinen Mut! Ist jo wie gegen Windmühlen kämpfen, nur die drehzahl der Windräder wird nochmal schneller… 🙂
ZINKO says
Bin jetzt auch short rein! GS5F69 1600 Stk. bei 3.81 ausserbörslich! Hebel auch so knapp 11! Nur halt Optionsschein mit LZ 10/07; damit ich vielleich über´s WE besser schlafen kann! Na mal schaun!
Gert Schmidt says
Tatsächlich sieht die Short Position angesichts der guten Stimmung waghalsig aus – allerdings nur oberflächlich betrachtet.
Denn Handlungsbedarf gibt es immer dann, wenn die Indikatoren ein abweichendes Bewegungsmuster zeigen. In diesem Fall sind es Muster, die in der Vergangenheit regelmäßig bei Top Bildungen zu sehen waren.
Das soll ja gerade die Stärke eines Indikatorsystems sein:
Sicherheit in der Anlageentscheidung gewinnen, damit Bauchgefühl und Intuition verdrängt werden, so dass Rationalität die Oberhand gewinnt.
john says
für mich sind diese kurse jetzt eindeutig euphorie,also es ist ja unrealistisch jetzt zu behaupten,an der börse wird die zukunft gehandelt.
die flügel von cuttys windmühle drehen sicher jetzt schneller,aber es kann sein,das sie ganz schnell rückwärts drehen.
auf jeden fall bin ich jetzt auch short gegangen,irgendwann demnächst bricht der trend,da möchte ich schon drin sein und nicht hinterherlaufen.
cutty says
Okay sehe ein 7500 ist ne gute chartmarke um short zu gehen, nur wenn die 7500 nachhaltig überwunden werden, sehe ich ertsmal kein halten mehr, dann ist wohl wirklich Euphorie angesagt! Und in Euphorie reinzushorten ist genauso gefährlich wie bei fallenden Kursen in das berühmte fallende Messer zu greifen! Deswegen bleibe ich meiner Devise treu, erst wenn relevante Chartmarken gefallen sind kann ich über short nachdenken! Aber wünsche natürlich viel Erfolg…
kenan says
Dax ist gestiegen, weil die Amis den Dax hochgetrieben haben, damit die AMIS ihre Investitionen profitabler raushauen.
Danach ist der Dow gestiegen, weil die AMIS ihre Investitionen im eigenen Lande weghauen wollten.
Warum hat der Dax nicht mitgemacht?
Begründung: Weil die AMIS ganz in ruhe ihre übriggebliebenen Investments raushauen ohne Panik.
Das was jetzt passiert? Psychologie! (auf gut Deutsch: VERARSCHE!)
Geht doch einfach alle LONG!!! man, damit ich mir euer Geld nehmen kann 🙂
Dax ist die Spielwiese der AMIS.
Man soll nun denken, daß „sell in may“ nicht eintrifft…
Dirk P. says
Bin bei 7.500 auch massiv short gegangen, aber so ein gutes Gefuehl habe ich dabei auch nicht… entweder es geht ab 14.30 Uhr schon richtig bergab (U.S. Konjunkturdaten) oder es koennte wirklich diese Uebertreibungsphase Richtung 8.000 stattfinden…
Gert Schmidt says
Noch ein Hinweis zur Qualität des Verkaufsignals:
Es ist um 180 Grad gedreht zu vergleichen mit dem Kaufsignal vom August 2006, als die Telekom-Aktie mit erheblichem Volumen einknickte.
Die Berichte von damals:
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=1041
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=1040
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=1039
Achten Sie auf den Indikator Aktienvolumen – das Kaufsignal im 12 Monats-Chart sehr schön zu sehen:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/umsatzm12.php
Anonymous says
Hab gerade von einem Kumpel von mir erfahren, ein Trader bei CENTROSIM in Mailand, dass in Finanzkreisen von einer Uebernahme von Yahoo durch Microsoft gemunkelt wird…
gimli says
Die Yahoo-Microsoft-Story war heute vormittag bei SPON zu lesen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,481026,00.html
Dirk P. says
Und hier der Link dazu… http://biz.yahoo.com/rb/070504/yahoo_microsoft.html?.v=7
Herr Schmidt, wie passt sich diese Meldung an der Short-Position an?
Solange der Markt nur so von Uebernahme-Fantasien wimmelt, scheint eine Korrektur schwieriger, oder?
Nico says
@anonymous
Wenn Du die Info 5 Studen früher gepostet hättest, dann hätte man ja noch mal ein paar Aktien kaufen können. Aber jetzt sind Sie schon +19,61%, da würde ich nicht mehr zugreifen.
Gert Schmidt says
Das war ja auch immer mein Argument im vergangenen Jahr: Die Geldverwalter sitzen auf viel Geld und werden damit auf Einkaufstour gehen.
Allerdings sind gerade diese Übernahmen und Fusionen ein Kennzeichen der Top Bildung. Denken Sie an Vodafone / Mannesmann 2000.
Aber all das spielt bei den Indikatoren keine Rolle: Sie spiegeln das wider, was an den Märkten wirklich passiert und nicht das, was in den Medien steht. Das sind womöglich, je nach Börsenphase, zwei verschiedene Welten.
Aber ist schon klar: Wenn die Mergerwelle gerade erst losrollt, bekommen wir doch den DAX 8.000 …
Mit dem Tag heute setzen die Indikatoren ein markantes Zeichen. Viel weiter kann der Markt damit eigentlich nicht klettern.
FW says
..schauen Sie sich mal die Futures an S+P als breiter Index geht steil nach oben… die High-Nano-Bio-Techs werden langsam wieder entdeckt…und 2-stellige Kurszuwächse bringen eine Ralley in Gang…
Dirk P. says
Nervositaet macht sich breit unter uns Shorties heute… 7.500 war fuer mich bis heute das Ende der Fahnenstange. Aber nun scheint alles moeglich zu sein und die Zahl 8.000 faellt immer oefter… Eigentlich ein Zeichen fuer den Fall. Normalerweise.
N95s says
für den fall im sinne für kurse fallen oder für den fall 8000 dax-ziel ?
Dirk P. says
Fuer den Fall des Sturzes. Die Hausse sterbt normalerweise mitten in einer Euphorie-Phase…
N95s says
gibt es irgendwelche chart-marken die weitere aufschläge folgen lässt ?
Dirk P. says
DAX 7.514. Sieht nicht gerade als Anfang des Sturzes aus…
cutty says
Ja ja die Windräder schlagen schon kräftig, hoffe die shorties bleiben dabei am leben…ab 7525 dürfte es sicher heftig squeezen! 🙂
ZINKO says
Scheint so als würden wir Shorties jetzt gegrillt! Hoffentlich wirds nicht zu heiß!!!
ZINKO says
Ich höre schon die Nachrichten nächste Woche! Dax bricht ein! 200 Punkte niedriger als am Freitag letzter Woche! Der Kampf um die 7300 beginnt! Die längst überfällige Konsoliedierung läuft!
Dirk P. says
Dann muesste der DAX aber schon in den naechsten 45 Minuten etwas nachlassen…
Gert Schmidt says
Kein Crash.
Erwarte zähe Seitwärtsbewegung, langsamen Abstieg.
Das kann den short sellern + Optimisten noch Nerven kosten.
homejohann says
Put/Call Ratio aktuell bei über 2,4..
Entweder sind viele Martteilnehmer skeptisch..oder die „dicken Bonzen“wissen was..
ZINKO says
7300 wird es sicherlich nicht gleich am Montag geben, aber wartet ab was die Woche so bringt! Quartalszahlen laufen in den USA langsam aus, Fed Sitzung ist noch und außerdem wird das Wetter nächste Woche schlechter! Nach 4 Wochen Sonnenschein hier bei uns im Süden ( mit steigendem DAX ) wird es zum Glück mal regnen!
Dirk P. says
Die obere Begrenzung des ohnehin schon steilen Kanals lag heute bei 7.515. Der DAX hat sich sogar bis 7.526 geschoben… Vertraue den Vekaufssignalen von GS, aber soviele Sellers haben wir auch heute nicht gesehen… Im Gegenteil
Gert Schmidt says
Auch auf den Hysterieindikator achten. Er blieb die ganze Zeit gedrückt und kommt jetzt erst in Gang.
Wenn es schlecht läuft, muss er erst auf ein neues Hoch klettern, bevor der DAX fallen kann.
http://www.movingmarkets.de/hysterieindikator.htm
Dass er bisher gedrückt blieb, ist ein Hinweis darauf, dass es die ganz große Euphorie noch nicht gegeben hat – allenfalls ein Anflug davon.
Dirk P. says
Ich weiss nicht. Dieses Shorten beim Top Fishing bringt mir bis jetzt nur heftige Verluste ein. Hoffe dann dabei zu sein, und die Geduld zu bewahren, wenn es wirklich bergab gehen sollte. Meistens ist es so, dass man genervt entweder den Verlust in Kauf nimmt oder im besseren Fall bei Ausgleich raus geht. Wobei dort erst die Reise los gehen wuerde… Trendfolger haben’s da leichter.
cutty says
@ Dirk P. Was ist so schwierig zum Trendfolger zu werden? …Sieht gerade gut aus für Short!
Dirk P. says
@ cutty
Ich war von ’98 bis ’05 Long.
Hab alles durchgemacht.
Seit Januar 2006 bin ich durchgedreht und hab an den unendlichen Anstieg nicht mehr geglaubt.
Kann das rational auch nicht erklaeren.
Zur Short-Position heute:
habe versucht sie zu verbilligen und einen Teil plus/minus loszuwerden.
Hat nicht so geklappt wie erhofft.
Um insgesamt mit dem Rest der OS einen Plus zu erzielen, muesste es zuegig runter gehen naechste Woche.
Erste kleine Anzeichen dafuer aus Uebersee gibt es ja.
cutty says
@ Dirk P. …das ist schade wären Sie weiter den Trend gefolgt, hätten Sie wohl statt Verluste beim Topfishing weiterhin satte Gewinne gehabt!
sieht nun nicht mehr gut aus für short…hab noch ne kurzfristlongposition bei 7508 reingelegt (nachdem 7500 gehalten hat)
Schwallbacke says
Jungs und Mädels hier im Board!
Seit doch nicht so naiv. Der Dax wird nächste Woche anfangen abzustürzen. D.h. nicht, das er gleich 500 Punkte abgibt. Aber bis Mitte Juni wird das der Fall sein, sämtliche Longies sind zwar bis jetzt mit sehr viel Risiko gut gefahren, aber blauäugig sind auch viele Leute hier.
Demnächst fängt die Konsolidierung an, und wenn das keiner glaubt, dem ist nicht zu helfen. Also viel Spass noch!
boersentiger says
An den vielen Beiträgen erkennt man, dass jetzt Nervosität um sich greift.
Die Shorties werden gegrillt, wie die Würstchen. Bin jetzt selber auch Short, aber nur mit kleiner Position zur Depotabsicherung. Trotz eher schwacher US-Konjunkturdaten, geht es weiter nach oben. Es parkt eben noch Liquidität an der Seitenlinie und wird nun aufgrund der Charttechnik investiert. Ein externes Ereignis müsste her, damit die Sache kippt.
plaudertasche says
Bin 100%ig auf GS-Seite. Das ganze Szenario wird sich nicht sofort umdrehen, es wird ein langer Weg mit kleinen Schritten.
Das Geld an der Seitenlinie ist jetzt noch Geil wie ein Bock, aber möglicherweise am Montag schon scheu wie ein Reh. Die meisten Zittrigen und alles was Käufer sein wollte ist im Markt. Der entscheidende Faktor ist das Geld, welches investiert ist und deshalb gibt es praktisch keinen mehr der morgen nochmal einen cent mehr bezahlt als der letzte Käufer von heute.
Gerade diese aktuelle Situation ist lehrbuchartig geeignet zu erleben, wie eine Top-Bildung mit anschliessender Abwärtsbewegung vollzogen wird.
Eben keine Hauruck-Brutal-Bewegung, wovon die meisten Träumen (natürlich mit ultra-quattro-OS, damit man gleich Millionär ist, hinterher) – sondern eben langwieriges Bulle-Bär-Gefecht.
Bin Short und fühle mich damit ganz gut, und ich habe viel Zeit.
Schwallbacke says
So ist es Plaudertasche. Boersentiger scheint wohl nervös zu sein. Mit Shorts in der Tasche ist nichts falsch gemacht.
Aber jeder muss seine eigenen (schlechten) Erfahrungen machen! 🙂
boersentiger says
Irgendwie versteh ich die Plaudertasche und andere nicht. Wenn es keine „Hauruck-Brutal-Bewegung“ nach unten geben sollte, sondern ein langsames Abbröckeln des Marktes, bräuchte ja keiner jetzt short sein und schwerverdauliche Verluste schlucken. Das macht nämlich dann keinen Sinn. Dann könnte man sich ja in Ruhe zurücksetzen und wenn der Trend gemächlich nach unten dreht, langsam Shorts aufbauen. Das wäre ja auch nach den Tradingregeln richtig. Ich bin nur deswegen jetzt mit einer kleinen Position im DAX und im DOW Short, weil ich es für möglich halte, dass der Markt in nächster Zukunft nach einem relativ bedeutungslosen Ereignis plötzlich fällt, wie ein Stein. Und dann ist es definitiv zu spät um zu überlegen, wie es weitergeht.
Schwallbacke says
Boersentiger, du bist sooooo naiv!
mit einer kleinen negativem Ereignis am Wochenende oder/und auch demnächst wirst du und deine Longie-Freunde ein blaues Wunder erleben 🙂
Deshalb kann man mit Shorts in der Tasche mit relativ ruhigem Gewissen schlafen!
Also pass auf! 🙂
kenan says
@schwallbacke
ich sehe es zwar nicht anders, aber deine Begründung würde mich doch schon interessieren.
boersentiger says
Ja, ja, jeder ist für seine Euronen selbst verantwortlich und das ist auch gut so!
Schwallbacke says
Eine Begründung Kenan, häääää???
Falls du ein bisschen Ahnung hast von techn. Analyse, dann guck dir doch die momentane Konstellation des Dax bzw. des Dow`s an. Das sagt dir Gründe.
Ansonsten gutes WE euch allen, Ihr werdet schon wissen warum! 🙂
boersentiger says
DAX nachbörslich auf 7519!
Anonymous says
die letzten sieben Beiträge sind nur Behauptungen, zum Teil sogar Beschimpfungen, etc. – diesen Ton sollten wir hier nicht pflegen. Bitte wieder zurück zu Sachlichkeit, Fakten und nachvollziehbaren Argumenten.
boersentiger says
Nur Sachlichkeit, Fakten und Argumente sind gefragt, ganz richtig. Die technische Analyse zeigt mir allerdings, dass wir uns nach wie vor in einem intakten Aufwärtstrend befinden (langfristig und kurzfristig). Indikatoren zeigen allerdings eine Überhitzung (aber nicht in allen Indizes) und das gibt mir auch zu denken. Die Fast Stochastik im Tec-Dax z.B. nicht. Es ist nach wie vor viel Angst in den meisten Märkten. Auch Agressionen in Foren zwischen Bullen und Bären beweisen für mich, dass wir uns in keiner Spekulationsblase befinden. Hahnenkämpfe zwischen verschiedenen Ansichten sind ein typisches Zeichen, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht wurde. Die Euphorie für einen ordentlichen Crash fehlt völlig und zig Milliarden Euros kugeln in Europa herum, die mit 3% p.a. verzinst werden. Wie gesagt, die Indikatoren und saisonale Gründe sprechen allerdings für erhöhte Volatilität. Der überhitzte DAX ruft nach einer technischen Reaktion, die wahrscheinlich bereits am Montag eintritt. Diese technische Reaktion kann allerdings, so wie in den letzten Tagen, auch nur einige Stunden dauern und das wird die Shorties nicht echt befriedigen. Ich bleibe dabei, vorsichtig zu shorten ist empfehlenswert, aber nicht volle Pulle.
Gecko says
Ja, der ein oder andere Börsentroll scheint Herrn Schmidts beschauliche Seite gefunden zu haben. Schade, dass man keine IP-Nummer sieht, dass entlarvt in Zweifelsfällen so schön die Selbstgespräche der Profilneurotiker … 😉
Zur aktuellen Lage bin ich eher abwartend auch wenn ich mich gestern von einigen DAXnahen-Fondspapieren getrennt habe. In der Zeit, in der ich hier mitlese hat Herr Schmidt doch eine erstaunlich hohe Trefferquote bewiesen. Andererseits glaube ich aus dem Bauch heraus irgendwie noch nicht an ein Ende der Hausse. Nach dem ungeschriebenen Gesetz der Börse müsste eigentlich noch das Alltimehigh in der aktuellen Hausse fallen. Außerdem rechnet ja irgendwie jeder mit einem Maiausverkauf wie im vergangenen Jahr, das lässt sich aufgrund der noch recht frischen Erfahrungen sicher prima psychologisch erklären. Gerade deshalb dürfte die erwartete Korrektur wohl aber eher ausfallen, abgemildert oder verschoben werden. Zumal, auch das eine „Lehre“, aus dem vergangenen Jahr, danach oder während der Korrektur keiner den Wiedereinstieg verpassen will. Andererseits sind wir, gefühlt, bereits in schwindelerregenden Höhen angelangt und jede Party geht irgendwann zu Ende. Von technischen Analysen, Charts & Co. habe ich übrigens keine Ahnung sondern trade eher a la Kostolany. Aber vielleicht kann ich damit ja den Profis hier als Kontraindikator oder kleines Mosaiksteinchen im großen Ganzen dienen. 😉
plaudertasche says
@börsentiger: man kann jetzt short gehen oder mit zunehmender Sicherheit für einen Abwärtstrend eine solche Position aufbauen. Keine Frage, Deine Ansicht ist doch ganz okay. Aber die Frage war doch, wie optimal man mit einem short-Einstieg am aktuellen Kursniveau liegt. Und hier streiten sich die Geister. Ich sage viel besser wird es nicht werden, und trotzdem könnte die Montags-Eröffnung nochmal eine gute Gelegenheit sein. Den letzten Punkt bekommt man eh nie, ich zumindest meistens nicht.
Ob wir die letzten Tage nochmal Euphorie-Spitzen gesehen haben oder nicht, ist gar nicht mehr wichtig – wir befinden uns seit Wochen in einer solchen Emotionsphase. Gut, es ist nicht so heftig wie vor sieben Jahren, weil einige Hausfrauen die Schulden von damals noch abstottern. Aber es könnte für die Topbildung reichen.
Richtig ist auch, dass einfach alles kurstreibenden Nachrichten eskomptiert sind und das Bild mit dem fallenden Stein trifft die kommenden Handelswochen wohl am besten.
Ich kann nicht beurteilen wie die GS-Indikatoren vor einigen Jahren reagiert haben oder auf welchen Niveaus die Ind. angezeigt haben. Das erst die letzten Jahre zunehmende vagabundierende Kapital macht eine technische Analyse immer schwieriger und fehleranfälliger – gerade die Wendephasen kann keiner mit GD usw. richtig erkennen, erst wenn die Reise schon in Fahrt ist, oft meilenweit, kommen diese veralteten Instrumente hinterher und zeigen nur das an, was dann eh schon jeder weiss.
Wer will mit seinem Leben garantieren, dass jetzt ein Trendwechsel kommt – keiner kann sicher sein – zuviel könnte noch passieren. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist jetzt extrem gross.
boersentiger says
Für alle Risikoinvestitionen gilt: Verluste vermeiden ist noch wichtiger als Gewinne machen, da die meisten Menschen für die Spekulation schlecht programmiert sind. Aber letztendlich hat jener Recht, wo unter dem Strich am meisten herauskommt.
S.D. says
Eine so hohe short quote im musterdepot spricht im Grunde gegen einen Rücksetzer………
Herbert says
Hallo JL,
nach meiner Analyse der New Yorker Geldbewegungen, die zuzüglich einiger New Yorker Meinungsumfragen Aufschluss über das Sentiment geben, blieb es auch Freitag bei einem schwachen Korrektursignal im intakten Bullenmarkt. Eine Wiederholung des Mai 2006 ist heute unwahrscheinlich aufgrund der gleichen Indikatoren, die damals im Voraus den Rutsch akündigten.
Das gemischte Bild der „harten“ New Yorker Indikatoren entspricht den klugen Beobachtungen von Börsentiger und Gecko in diesem Forum: Streit zwischen Bullen und Bären, mehr als 3% Tendite suchendes vagabundierendes Kapital und noch keine Euphorie, die zu einem Top gehört.
Also gehe ich mit einer winzigen Position Montag short und beim Eintritt eines Kaufsignals, über das ich zeitgleich zu berichten versprochen habe, mit einer sehr großen Position long
Grüße,
Herbert
boersentiger says
Herbert, allerdings würde ich bei der Long-Position den Hebel lieber klein lassen. Jedenfalls wird die nächste Woche definitiv spannend. Ich persönlich ziehe es vor mit CFDs Long oder Short zu gehen, weil man damit mit geringstem Spread innerhalb von 1 Sekunde auf eine neue Situation reagieren kann. Zertifikate sind mir zu langsam und zu teuer und beinhalten die Gefahr vorausschauend auf den falschen Zug aufzuspringen.
Herbert says
Boersentiger,
ich handle auch CFDs und schnell lliquidierbare DJEurostoxx50 Futures. Niemals mehr handle ich KO Zertifkate mit hohem Hebel. Stattdessen immer nur 2% des Risikokapitals in OS so um die 3% out of the money. Wenn die Spekulation aufgeht, stelle ich den Gewinn glatt und schichte in einen neuen OS mit höherem strike um, der wiederum so um die 3% out of the money ist. Wenn sie nicht aufgeht, ist der Verlust theoretisch maximal auf den Einsatz begrenzt.
Schwallbacke says
Ab Di Abend gehts los, die Abwärtsfahrt des Daxes! :-))
Und da können noch so viel Leute hier im Board irgendetwas von sich geben, am Freitag meld ich mich nochmal, da dürfte der Dax unter 7300 sein!
Gert Schmidt says
@Plaudertasche, Ihre Frage zu den Indikatoren in den vergangenen Jahren:
Am besten lässt sich das anhand des Musterdepots ablesen:
http://www.movingmarkets.de/trends/depot2stats.htm
Herausragend positiv waren die Jahre 1997 und 1998 sowie 2000 bis Anfang 2003.
Schieflagen gab es aufgrund verschiedener Faktoren:
* mangelndes Vertrauen in die Indikatoren
* zu große Risiken und falsche Instrumente
* die Indikatoren wurden falsch interpretiert
Dabei gab es insbesondere seit 2005 einen Aufschwung in der Treffsicherheit des Systems. Das kann am System selbst liegen, weil es ausgereift ist und gut funktioniert – eine Folge des Lerneffektes der vergangenen 11 Jahre Börsenberichterstattung.
Möglich ist auch, dass die rund 10 – 20 Prozent Intuition, die bei jeder Transaktion mitschwingt, positiv durch persönliche Umstände geprägt waren. Es war interessant zu beobachten, dass private Veränderungen oft auch Einfluss auf die Geschäfte im Musterdepot hatten.
Wie auch immer: Die Indikatoren lassen eine objektiv nachvollziehbare Interpretation mit festen Regeln zu. Immer wieder funktioniert der Markt mit Mustern, die regelmäßig auftreten.
Die aktuelle Short Position würde ich auf ein Depotanteil von rund 15 Prozent ausbauen, d.h. eine weitere Short-Order lasse ich noch zu. Danach (z.B. ab Mitte Mai, nach den Dividenden) muss der Markt fallen …
Dirk P. says
Dieser letzte Anstieg von 7.200 auf 7.500 grenzt doch schon fast an Verar***ung an: Teurer Euro, steigende KGVs, schwache US-Konjunktur, Theater in Iraq und Iran, Immobilien-Skandale in Spanien welche Banken wie Santander betreffen werden… und dann dieses Kasperl-Theater von den Q1-US-Firmen Gewinnen: erst im Durschnitt auf 10% geschaetzt, dann auf 4% zurueckgeschraubt und jetzt jubelt jeder wenn es ueber 4% geht… Die Frage ist: wie lange haelt diese Realitaetsverweigerung noch an? Jederzeit koennte es einbrechen. Aber vielleicht auch erst bei 8.000…
HH says
@Dirk.P
„Kasperl-Theater von den Q1-US-Firmen Gewinnen: erst im Durschnitt auf 10% geschaetzt, dann auf 4% zurueckgeschraubt und jetzt jubelt jeder wenn es ueber 4% geht…“
It’s called ‚The Earnings Game‘ 😉
Vor kurzem gelesen:
http://tinyurl.com/ysxu9o
boersentiger says
Das Gemeine an allen Indikatoren ist, dass sie auch in einer Seitwärtsbewegung abgebaut werden können und das klassisch schöne Short- oder Longsignal verpufft auf einmal im nichts oder dreht sogar wieder auf das Gegenteil. Ich mache damit jetzt bewusst gar keine Prognose, aber gebe das allen, die an den Signalen hängen, einmal zu denken.
Gert Schmidt says
Es kommt darauf an, die Muster zu finden, nach denen sich der Markt bewegt. Dann lässt es sich im Trend spekulieren, weil genau das, was Sie beschreiben, genutzt werden kann.
Bei genauer Betrachtung des Marktes lassen sich aber auch neue Entwicklungen herausarbeiten.
Immer dann, wenn sich die Indikatoren anders verhalten als bisher bekannt, sind das gute Gründe, von einer Trendwende auszugehen.
Und die Indikatoren, die in den vergangenen Tagen Verkaufsignale lieferten, können nur über einige Wochen oder vielleicht sogar Monate hinweg neutralisiert werden.
Dass der Markt nicht sofort darauf reagiert, ist ein bekanntes Phänomen. Vielleicht hängt es mit der Trägheit der Masse zusammen.
john says
hallo herr schmidt,das mit den signalen,die nicht sofort im marktverhalten sichtbar werden,war ja auch im märz so,als sie mal schrieben,das sie so bei 64… ein kaufsignal für mehrere wochen gesehen haben,das hat ja auch gedauert bis der markt reagiert hat.es ist die trägheit der masse,sie merkt erst nach und nach das nichts mehr zu „holen“ ist und baut dann positionen nicht weiter aus,sichert die bestehenden ab oder verkauft sie,
Gert Schmidt says
Allerdings ist mir auch gut das Frühjahr 2003 in Erinnerung, als ich viel zu lange Short war und der DAX endlos kletterte. Das war damals sicher eine andere Situation, denn die Notenbanken hatten erst damit begonnen, Geld in den Markt zu pumpen. Im Vergleich dazu, ist der Markt heute wirklich reif genug.
Vielleicht sollten die Frühindikatoren positiv betrachtet werden: Es gibt kaum etwas Schöneres, als in Ruhe ohne Hektik antizyklisch in den Markt zu gehen … wenn nur nicht diese leisen Zweifel wären …