http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=15533155
Na dann probieren wir doch mal Short: die erste Spekulation auf fallende Kurse seit dem 02. April.
Die Spekulation stützt sich auf folgende Daten:
* Massive Outperformance des DAX
* Stark gestiegene NYSE A/D-Linie, auch zu sehen anhand des Zusammenspiels zwischen Russell2000 und Dow Jones
* seit zwei Tagen schwächelnder Nasdaq100
* am Nachmittag schwacher DAX Trendsetter Indikator, machte die DAX Aufwärtsbewegung nicht mehr mit
* die oszillierenden Trendfolge Indikatoren sind „oben“ angekommen
* hohe Bewertung des DAX angesichts des mittelprächtigen Gewinnwachstums
Das Konzert der Indikatoren liefert noch keine einheitliche Short-Melodie. Trotzdem sind die Indikatoren geeignet, einen kurzfristig heißgelaufenen Markt zu signalisieren.
Mal sehen, was geschieht. Die Spekulation ist ein erstes „Short Experiment“, ein Testballon.
FW says
… da bin ich ja froh das Sie das auch so sehen Herr Schmidt, dachte schon das ich diesmal flasch liege
2. Position CB4YYJ 0,55
FW
trrp says
Sie wollen aber jetzt nicht den „Holzhammer“ rausholen…ich traue dem Braten nicht.
Gert Schmidt says
Apropos Braten: Ich erschnuppere gerade Rauch.
Allerdings weiss ich nicht, ob es ein schmackhaftes Stück Räucherkasseler wird oder das Filetstück seine Garzeit lange überschritten hat. 😉
Gert Schmidt says
Was erschnuppert Deine Goldene Nase, Horst?
stock exchange harvester says
dem braten wird nochmal eine kruste aufgegrillt und dann steht der gegrillte dax bei 74xx
hsagra says
schade, dass die long position zu früh gegeben wurde – wäre ein schöner tageszock gewesen. Aber ich verstehe die Vorsicht. Mit short warte ich noch. Bis zum Verfaltermin am Freitag müssen sich noch einige „Schieflieger“ eindecken, die short-calls geschrieben haben. Das stablisiert immer wieder. Siehe auch aktuell.
Gil says
Schluss mit Lustig….Eine Entscheidung muss her!!!!
Die Entwicklungen, die wir innerhalb der letzten Handelswochen gesehen haben stehen unter äußerst interessantem Banner. Sie bilden quasie die Demarkationsscheide zwischen utopischen Höchstständen in der künftigen Entwicklung des Dax und anderen Indizes, oder gemäß der Vorstellung der Börsenprognose von GS den Anfang der mittelfrsitigen Baisse.
Zur Charttechnik
Rein Charttechnisch beurteilt, hat der Dax den seid 2003 etablierten Widerstand des Aufwärtstrendkanals verlassen. Dies kann als äußert bullisch bewertet werden, was jeder Laie ohnehin aus der kürzlich sehr schnell verdauten Februar-März Korrektur ablesen kann, die nicht einmal bis auf die untere Unterstützungslinie des langfristigen Aufwärtstrendkanals zurückgefallen ist, sondern die Bodenbildung der 2006er Mai-Juni Korrektur genutzt hat, um eine sekundär markante Unterstützungslinie auszubilden.
Hiervon ausgehend wurde dann der Widerstandsbereich bei 7055 Basispunkten durchstoßen, wobei sich die Frage aufdrängt, ob dieser Breakout als gültig erachtet werden kann, da es sich nicht um irgendein Widerstandniveau handelt, sondern eben um die obere Widerstandlinie des seit 2003 etablierten Haussekanals.
Die Frage die sich also stellt ist, ob der dementsprechende Ausbruch aus dem Trendkanal nach einer Bullenfalle auf mittelfristigem Niveau schreit. Fundamental könnten gute Gründe anführbar gemacht werden und die vergangene Rally als Übertreibung im letzten Aufwärtszyklus der Hausse stilisieren. Speziell in Übertreibungsphasen kann registriert werden kann: 1. Rekordgewinne, 2.Korrektur, 3. Übertriebene Gegenbewegung und was dann? massive einbrüche…
Wie bereits erwähnt ist rein charttechnisch ein intaktes Kaufsignal oberhalb von 7055 aufgrund des bisher gültigen Breakouts generiert worden.
Solange dier Dax über 7055 Basispunkten taxiert, sollten Kommentare von einer größeren Korrekturbewegung ignoriert werden und stattdessen auf günstigem Niveau eingekauft werden.
Indikatortechnisch sieht die Sachlage jedoch etwas differenzierter aus. Eine Monatsansicht des Macd verweist hier auf ein nachlassendes Momentum im Historiogramm. Auch auf Wochenbasis zeigen sich die Ausschläge des Historiogramms eher defensiv.
Das Problem besteht an der Stelle, dass Indikatoren in starken Trendphasen ungültige Shortsignale liefern. Dementsprechend könnte dem Macd als auch anderen Indikatoren nachhaltiges Momentum zugesprochen werden.
Die Indizien liegen jedoch eher auf der Shortseite.
Was machen ?
Solange der Dax nicht unterhalb von 7039 Punkten taxiert, sollten die Annahmen einer größeren Shortphase ad acta gelegt werden und jedes günstigere Niveau zum Einkauf genutzt werden……Allerdings mit Vorsicht zu genießen, da eine Vielzahl von Indikatoren bereits mittelfristige Warnsignale liefern…..
Horst Johnen says
@Gert
Zum Schnupperkurs:
Da ich gerade (17.55 Uhr) erst wieder am Geschehen teilnehmen kann, bin ich etwas erstaunt, dass der L-DAX so eine Stärke zeigt. Normal ist das nicht! Und ich kann mich auch nicht erinnern, wann es so eine Situation gegeben hat.
Zum DAX stehe ich zurzeit etwas zurückhaltend gegenüber. Staune jeden Tag etwas mehr. Die Berichte der Unternehmen und der ZEW geben aber Anlass für weitere Kurssteigerungen.
Als Warnsignal ist der “Mann auf der Straße” zu erwähnen. Ich wurde heute (kein Scherz) in Köln wieder von “Börsenfremdlingen” gefragt, was soll ich denn jetzt für eine Aktie kaufen. Eigentlich ein Grund das Depot sofort aufzulösen!!!
Meine Aktienquote habe ich in letzten Wochen Schritt für Schritt reduziert.
Den Short habe ich noch nicht geordert, obwohl viel dafür spricht.
Euro/Dollar bin ich Euro-Long.
Fazit: Etwas verschnupft und kann es nicht fassen. Bleibe aber noch investiert (heute jedenfalls noch)
Viele Grüße Horst
FW says
Gewinnsicherung….Verkauf 0,70 (27%)
(2. Position CB4YYJ 0,55)
1.Position läuft weiter CZ1600
FW
ichitaka says
Lieber Horst, Lieber Gil,
der MACD verliert an Momentum, GS Signale stehen ein wenig auf short, der Börsenfremdling auf der Straße will Aktien kaufen, wir haben im Dax die obere Begrenzung des Trendkanals verlassen (Im Eurostoxx übrigens noch nicht).
Nun, ich verstehe die Nervosität dabei. Aber überlegen Sie immer eines, wenn Vergleiche zu früheren Märkten 199er – 2001 gezogen werden.
Der Otto Normal Börsenfremdling war in der letzten Hausse schon Jahre drin, bevor es zu einem wirklichen Bärenmarkt kam. Die ersten Fremdlinge steigen jeweils am Beginn eines Endes eines Bullenmarktes ein. Hinzu kommt, dass Indikatoren an wichtigen Niveaus dazu neigen, Fehlsignale zu geben. Das ist auch verständlich, da die Auseinandersetzung zwischen Bullen und Bären dort kulminiert. Dass dann das Momentum nachlässt, sollte klar sein. Auch GS Indikatoren sind oft widersprüchlich oder geben gar Fehlsignale, wenn es um die Frage geht: Hop oder Top. Darum aber interpretieren wir ja hier im Forum. Denn kein Indikator, der Fremdling oder die A/D Linie, kein Indikator ist ein Signal an sich.
Mein Beitrag zur gemeinsamen Dedektivarbeit.
Immer wieder eine Weide, Ihre Kommentare zu lesen, Gil.
ichitaka says
Ich bin auch über den Winter bullish geblieben und bleibe es, bis der Bullenmarkt nachhaltig widerlegt ist.
FW says
Verkauf CZ1600 0,23 (9,5%)
wieder zu zeitig aus dem andren Schein raus…
…ich schau mir das jetzt erstmal an….
S&P Future + Nasdaq im Minus
Gold steigt, Öl fällt….
FW