Wie lange die Talfahrt andauern könnte, beobachten Sie bei den Moving Markets Indikatoren (ab 7,90 Euro/Monat).
In der Bewertung vom 07.02.2007 wurden die Faktoren beschrieben:
1. Indikator Aktienvolumen gab die negative Divergenz auf und kletterte heute stärker als der DAX.
2. Die Beta Faktor Volumenindikatoren (A-VolB3 und A-VolB2, ganz unten auf der Seite) kletterten stärker als der DAX.
Dadurch signalisieren die Indikatoren eine beginnende Überhitzung und wachsende Gefahr einer Top Bildung.
Solange das bestehen bleibt, die Indikatoren gegenüber dem DAX eine positive Divergenz aufweisen, kann die Abwärtsbewegung bestehen bleiben. Der Markt wäre erst dann vollständig bereinigt und reif für eine Bodenbildung, wenn die Indikatoren stärker als der DAX fallen – z.B. wie im Sommer 2006.
Bis dahin könnte der DAX wie in der Moving Markets Börsenprognose 2007 beschrieben langsam abwärts trudeln.
SH says
Auf den ersten Blick sieht das für mich nach einer Abwärtsübertreibung heute aus, auf eine Erholung morgen könnte man fast wetten…
homejohann says
Auf eine morgige Erholung würde ich nicht wetten,schon oft hat der DAX
mehrere Tage nacheinander „unorthodoxe“Abschläge fabriziert,so auch im Mai letztes Jahr.
Interessant dass der Yen erstarkt ist.Scheint als ob Carry-Trade-Investoren ihre Yen-Kreditengagement zurückführen??Das würde für den Markt Liquiditätsentzug bedeuten,Geld das für Anlagezwecke nicht mehr zur Verfügung steht.Möcht nicht wissen,wieviel Hedgefond-Manager heut nacht nicht schlafen können.
L.B says
Den Bullen sind die Hörner abgefallen 😉
U.M. says
Heute – allen Unkenrufen zum Trotz, noch 80000 Optionen auf ABB eingekauft. Die Korrektur war fällig, den gute Ergebnisse haben die Investoren zu Gewinnmitnahmen verleitet (da nehme ich mich nicht aus). Der Kursrutsch in China, die Irankriese und die Aussagen von Greenspan haben den Rest gegeben. Nächste Woche siehts wahrscheinlich schon etwas anders aus…
Mit Ausnahme der etwas zu Boden geschriebenen Konjunkturdaten in den USA siehts nämlich gar nicht so schlecht aus…
Trotzdem – obwohl ich kein Short Käufer bin.. sollte morgen noch immer Trauerstimmung herrschen… so ein paar kleine Shorts auf den Dax aber nur kurzliegen drin… just for fun… da mag ich doch dem Schmidt nicht den ganzen Short Gewinn überlassen 😉
Gert Schmidt says
Dow Jones & Co sind seit 17:30 Uhr mehr als zwei Prozent gefallen. Bleibt es dabei, dürfte der DAX morgen noch einmal gut 100 Punkte verlieren – und dann stünde er bei 6.700 Punkten.
Das alles passierte in einem rasenden Tempo, weil
1. die Optimisten auf dem falschen Fuß erwischt wurden
2. die Insider ihre Positionen schon im Januar bei 6.700 Punkten und während des gesamten Februars oberhalb von 6.800 Punkten in Sicherheit brachten und den Markt in Ruhe abwärts trudeln liessen.
Offenbar war der Anstieg des DAX über 6.800 Punkte nur ein wenig „Zufallsrauschen“.
Es bliebe noch die Frage zu klären, warum im Januar schon die Marke von 6.700 Punkten genutzt wurde, um auszusteigen. Ein schneller Rutsch darunter ist doch angesichts der öffentlich bekannten „guten Renditen“ unwahrscheinlich.
Was die Insider vor sechs Wochen wussten, werden in ein paar Monaten auch wissen. Aber letztendlich ist es auch nicht wichtig, was die Märkte bewegt. Dass sie bewegt werden und dass es Indikatoren gibt, die das anzeigen, ist viel aufregender …
epluribusunum says
Meine aufrichtige Ovation an Zeitanalyst. Noch punktgenauer gehts ja nun nicht mehr als von Zeitanalyst angesagt. Leider bislang keinerlei Kommentar der regulären Teilnehmer am Forum dazu. Ich habe seine Prognosen seit einem Jahr sehr aufmerksam verfolgt. Damals lag er schonmal richtig. Unglücklicherweise ist ihm übers Jahr ein grober Fehler unterlaufen (der mich selbst sehr viel Geld gekostet hat). Sicher ging es vielen anderen ebenso und Herr Zeitanalyst wurde seitdem verlacht, beleidigt und gemieden. Die Tatsache, dass er den Fehler erkannt und zugegeben hat ist mehr als ehrenvoll. Seine berichtigte Version ist jedoch seither absolut richtig gewesen – mit unheimlicher Genauigkeit und, wie wir sehen werden, mit fast grausamer Konsequenz.
Ich habe trotz meiner Verluste niemals daran gezweifelt dass sein System funktioniert wenngleich die Periode der Fehlerfindung sehr konfus (und teuer) war da für mich nicht nachvollziehbar.
Ich hoffe, das mir Zeitanalyst hilft, auch in Zukunft meine Verluste wieder ganz gutzumachen. Bitte, bitte, weiterso!!
Jutta says
der Dax ist heute aus dem kleineren oberen Aufwärtskeil und aus dem grossen Aufwärtskeil (gebildet seit Anfang Dezember 2006) nach unten durchgebrochen.
Mit dem Late Dax aktuell auf 6642 Punkte hätte der Dax auch den Aufwärtstrend seit 17.07.2006 gebrochen und damit an einem Tag 5,5% verloren. Das ist für den Dax sehr viel Holz.
( der Wunsch von Dirk aus Mailand ging damit voll in Erfüllung ).
Um zu verstehen warum es zu dem starken Abverkauf kam, hierzu ein guter Artikel.
( es wird von Zwangsliquidationen von Banken bei ihren Kunden geredet )
http://www.godmode-trader.de/news/?ida=570440&idc=20
schaschlik says
das wars…rechne morgen mit einer technischen Gegenbewegung.
Kauf Long 6400er Knock-Out zum Eröffnungskurs unlimitiert
mit Kursziel 6850 !!!
SH says
@schaschlik:
Technische Gegenbewegung sehe ich auch gerade so, obwohl USA ja nach Schluss noch weiter runterging und L-Dax bei 6700 stand; allerdings dürfte der Kauf zur Eröffnung schon etwas zu spät sein. Hängt vieles davon ab, wie Asien die Nacht weitergeht.
john says
es war von herrn schmidt wirklich richtig einen short mit so kleinem hebel zu kaufen.es bestand ja durchaus die möglichkeit,das der dax weiter hochläuft.aber wenn er absackt,das habe ich ja auch so vermutet,dann sehr heftig,heftiger als um juni letzten jahres.das genau ist passiert.
U.M. says
Für Shorts ist es zu spät… ein erster Rebound ist späürbar, allerdings wohl noch ohne genauen Trend… Schaut man sich Asien an, siehts für die kommende Woche schon wesentlich besser aus…. evtl. kurzfristig Long einplanen…
john says
auf ntv rechnen einige mit noch mehr abgaben,locker bis in den bereich von 6500.weiss nich,ob man tatsächlich umdenken muss,vielleicht geht es in den nächsten monaten ja doch nach kurzen erholungen weiter abwärts,so wie es eben die letzten monate aufwärts ging
D. Pinamonti says
Liebe Jutta,
die angekuendigte 5% Korrektur ist eingetreten.
Ich aber, wie so oft, habe das Timing leicht aber entscheidend verfehlt, trotz der guten Einschaetzung der Lage.
Bin massenweise am Freitag bei 6970 mit PUTs eingestiegen, am Nachmittag dann aber bei 6983 wieder ausgestiegen.
Am Montag habe ich mir noch gedacht: gut gemacht, die Korrektur wird wirklich erst im Fruehling einsetzen.
Denkste!
Das gleiche war mir uebrigens auch im Mai und November passiert, wo ich als Baer nur den ersten Tag des Rutsches mitgemacht hatte.
Bottom Fishing und Top Fishing sind immer eine heikle Angelegenheit, und Timing sowieso.
Ein Komplimet an Herrn Schmidt wegen seiner „Bein in der Tuer“ Taktik, die sich gerade auszahlt.
Was nun eine technische Gegenbewegung anbelangt: sie waere logisch und 70-100 Punkte nach oben sind jetzt locker drin, aber ohne mich!
Bin noch am Jammern nach der verpassten Chance.
Ciao aus Mailand
Dirk
Jutta says
Lieber Dirk
was Sie schreiben, kommt mir nicht unbekannt vor. Den richtigen Riecher haben ist eine Sache, aber es dann im entscheidenden Moment umzusetzen ist eine Andere.
Meistens sind gerade die von Zweifeln betroffen, die das Marktgeschehen richtig analysieren, aber auch genau wissen wie hoch das Risiko ist, wenn es nicht so eintritt.
Ich sag‘ mal salopp, die weniger Intelligenten tun sich in solchen Situationen leichter, vor allen Dingen wenn sie selbst noch kein Desaster miterlebt haben.
Was G.S. betreibt ist m.E. eine step by step Methode, wohl auch durch prägende Erfahrungen erworben. ( Ich kenne allerdings seine Trader Erlebnisse nicht ).
Trotzdem, nicht den Kopf hängen lassen. Es kommen bestimmt für Sie wieder gute Tradingphasen in denen Sie rundrum richtig liegen.
Denken Sie daran, viel schlimmer wäre es gewesen wenn es Sie, wie soviele gestern, völlig auf der Long Seite erwischt hätte.
Happy Trading
aus München
Jutta
Herbert says
Liebe Jutta, lieber Dirk,
wer nimmt mir bloß meine Skrupel und Zweifel fort? Ich freue mich, dass ich wohl „intelligent“ sein muss :-), weil ich keine Longs hatte, aber alle meine Shorts gestern schon um 10:45 Uhr glattgestellt habe.
Ich tröste mich „platonisch“ 🙂 damit, dass die gestrige Korrektur eine Bewährungsprobe für mein Steckenpferd der 32 Sentimentindikatoren war, die nicht auf dem subjektiven Anklicken von Meinungskästchen beruhen, sondern auf der Beobachtung harter messbarer Geldbewegungen in New York.
Am 18. Februar um 12:38 hatte ich hier gepostet: „Die Überhitzungserscheinungen der Moving Markers Indikatoren finden eine Entsprechung in den von mir als Hobby verfolgten 32 (kein Scherz :-), es sind in der Tat so viele) Wallstreet Sentimentindikatoren. Dort hat die Stimung […] von einem Tag auf den anderen in der zurückliegenden Woche von extrem pessimistisch auf extrem optimistisch gedreht (Bernanke ?!). Nun ja, dieses Extremsentiment gab es seit September in New York sechsmal. Fünfmal korrigierte der Markt sofort einen Tag später und einmal ging er seitwärts. (Allerdings stieg der Dax, der sich ausnahmsweise vom Schlepptau der Wallstreet löste, in drei der 6 Fälle ohne mit der Wimper zu zucken zwischen 50 und 90 Punkte weiter an“
Tja, wieder nicht sehr viel Geld verdient, weil der Zweifel und das Bewusstein des Risikos zu groß waren…. Vielleicht ist das Trading eines erfahrenen Theoretikers, poor Herbert, zusammen mit einem in der Wolle gefärbten erfahrenen Trader doch die Lösung für mich. Aber bitte keine spontanen Angebote :-).Scheue mich , dem Scherz von SH zu folgen und Spielgeld an Vermögensverwalter zu überweisen 🙂
So, das ist mein Versuch, während der Abwesenheit von JL stellvertretend für ihn Humor zu äußern 🙂
Jutta says
ich habe mir den Dax am Tag 1 nach dem grossen Rutsch mal angeschaut:
Der Dax ist in den Aufwärtstrendkanal den er seit 17.07.2006 ausgebildet hat – und den er heute früh mit Tiefstkurs Eröffnung bei 6640 Punkte kurzzeitig verlassen hatte – wieder zurückgekehrt.
Es gibt derzeit auf Stundenbasis noch kein Kaufsignal. Die Erholung sieht schwach aus und hat das 38,2 % Retracement – bei 6788 Punkte – noch nicht überwunden.
Jutta says
habe heute Vormittag ein Interview auf Bloomberg mitverfolgt. Es ging um Korrektur der Devisen Märkte.
Es wurde berichtet dass am 26.2.2007 in grossem Stil an den Emerging Markets (vor allem in China ) Positionen aufgelöst wurden. Die Tendenz dazu sei schon in den Devisen Verschiebungen Schweizer Franken / Dollar und Yen / Dollar ersichtlich gewesen. D.h. die Carry Trades (von denen wir hier schon vor ca. 2 Wochen ausführlich gesprochen haben ) werden aus diesen Währungen zurückgeführt.
Schon gut möglich, dass hier die Hedge Fonds einfach mal verkauft haben, war ihnen wohl langsam zu heiss gelaufen.
Ich habe vor zwei Tagen mal ein bisschen geschaut über welche Aktien in den verschiedenen Foren so diskutiert wird, in 15 Minuten habe ich drei Aktien aus China entdeckt, mit angeblich gutem Potential.
homejohann says
Ich finde es interessant, daß auch Gold als Sicherheitsinvestment fällt.Das verstärkt den Verdacht des generellen Liquiditätsentzuges.An dieser Stelle Kompliment an GS in Bezug auf die Auflösung der Goldposition.
john says
ich kann mir auch nicht vorstellen,das der markt schnell wieder hochläuft,das sind ja heute ganz andere bedingungen als letztes jahr im juni,mal bei den schrumpfenden gewinnmargen angefangen,das wird sich schon etwas hinziehen.
SH says
Schnelle Gegenreaktionn wäre schon sehr seltsam, zumal die Meinungsmacher gerade erst anfangen, da eine schöne negative Geschichte draus zu machen; also „Crash, schlimmester Einbruch seit…“.
Witzig finde ich mittlerweile dieses Muster, dass man gemeinhin als technische Gegenbewegung bezeichnet. Das sollte man mal testen. Gerade letzte Woche bei Pfleiderer hatten wir so eine Situation, wo man auf die schnelle 5Prozent mitnehmen konnte.
ichitaka says
Der ES (S&P Future) hat heute allein beim Open eine Range gehabt, die rund 10 Punkte ausmachte; in den ersten 15 Minuten wohlgemerkt. Normalerweise sind 10 Punkte im ES an einem Tag schon viel.
Intraday handel ich solche Bewegungen nicht. Ich halte das für zu gefährlich. Da schaue ich mir lieber die entgangenen Gewinne und aber auch die entgangenen Verluste von der Seitenlinie an.
Bin froh nur mit einer Swingposition drin zu sein. Das schlimme ist: man kommt bei diesen Bewegungen nicht schnell genug raus, wenn sie gegen einen laufen. Das ist der Haken an dem Ansatz, die technische Gegenreaktion traden zu wollen.