Kräftiges Kaufsignal der A/D-Linie:
Der Indikator fiel heute deutlich stärker als der DAX – ein Hinweis auf umfangreiche Umschichtungen in Richtung der Index Schwergewichte.
Das sind natürlich die üblichen Umschichtungen zum Jahresende, zur Bilanzpflege. Aber es ist auch möglich, dass sich ein paar gut informierte Marktteilnehmer eindecken, weil sie einen kräftigen Kursanstieg am ersten Handelstag des neuen Jahres erwarten.
Mit einer solchen Entwicklung werden Puts/Short Zertifikate zu riskant. Statt dessen könnte sogar erwogen werden, spekulativ Long zu gehen – was jedoch für das Moving Markets Depot nicht geschieht. Kein Handlungsbedarf: Es soll von den bestehenden Positionen profitieren.
Im neuen Jahr werden die Karten neu gemischt. Die Indikatoren werden den Weg weisen.
JL says
Hallo Herr Schmidt und Alle,
das wichtigste zuerst: ein schoenes, gesundes Neues Jahr 2007!
Werde ich schon jetzt los, da naechste Woche auf Urlaubsreisen in Nordthailand 😉
Zum Dax: nachdem ich mir mal den Seasonal Chart angeschaut habe, nachdem es ueber die letzten 30 Jahre eher bis Anfang der 2ten Januar Woche hochging, bevor eine Korrektur einsetzte, habe ich den Stopp bei 6,520 gesetzt und lasse mal laufen. Das gleiche wuensche ich allen Investierten, waere doch eine netter 2007er Jahres-Kick-Off.
Allen hier wuensche ich ein paar erholsame Feier- bzw Urlaubstage, bis dahin, Beste Gruesse, JL
ichitaka says
Ein gesundes und gewinnträchtiges Jahr 2007 wünsche ich allen hier. Insbesondere natürlich dem Moderator Gert Schmidt, der wohl die meißte Arbeit und Geduld hier aufgebracht hat. Dafür herzlichen Dank. Beste Wünsche aber auch an alle, die regelmäßig schreiben und damit dieses Forum zum Leben erwecken. Danke Jutta, Herbert, U.M., P.T., JL, danke auch Zeit Analyst und alle andern, die ich nicht genannt habe. Wünsche auch allen Ghostlesern hier ein gutes 2007.
Bleibt gesund und habt eine gute Zeit mit Euren Liebsten.
JL says
Herr Schmidt hats geahnt, bei 6,600 scheint wohl gesunde Nachfrage zu herrschen (incl. meiner eben 😉 ). D.h. ein schoener Jahresabschluss ueber 6,600 darf wahrscheinlich gefeiert werden, wie vom Moderator chon vorhergesehen. Gratulation und Prosit!
Gert Schmidt says
Herzlich Danke!
Und die Indikatoren basteln gerade wieder diverse Kaufsignale.
Ein Moving Markets Leser hat zum Jahresbeginn 2006 auf dieses Niveau getippt und damit beim „Goldene Nase“-Spiel von Hermann Kutzer mitgemacht. Mal sehen, ob unser Mitstreiter dafür ausgezeichnet wird.
JL says
Na, was war das denn fuer ein, ja ich muss fast schon sagen, im eigentlichen Sinne, Asozialer, obwohl mir Spielverderber zuerst in den Sinn kam, der zum Handelschluss den Dax unter die 6,600 drueckte? Damit der Start 2007 besser aussieht? Z.B. von unter 6,600 auf 6,7++? Also ein wenig unoffensichtlicher waere besser gewesen. Na denn, trotzdem, schoenes Neues Jahr 😉
Herbert says
Setzt sich eine monatelange Jahresendrally in der Regel auch im Januar weiter fort? Diese Frage prüfte ich im Dax ab 1971/72 mit den von meinem Anbieter gespeicherten Wochenschlussdaten. Ja, 16 mal traf dies zu und nur 2 mal versagte die Erwartung einer korrekturlosen impulsiven Fortsetzung der Rally (Versager waren die Jahreswenden 1982/83 und 1993/94). Diese fortgesetzten Rallys im Januar dauerten in 9 Fällen mindestens 2 Wochen und mehr, in 7 Fällen allerdings nur 1 Woche. (Die 7 Fälle, in denen die Rally nur 1 Woche dauerte, waren die ersten Handelstage der Jahre 1976, 1989, 1990, 1998, 2002, 2005 und 2006.) Insgesamt 16 Treffer von mindestens 5 Handelstagen Rally bei 18 Fällen macht eine Trefferquote von 90%.
Prüfenswert erscheint mir darüber hinaus aber die Frage, ob die Forsetzung dann, wenn sie kam, gleich zu Beginn des ersten Handelstags des Neuen Jahres begann oder ob die Kurse in der ersten Tageshälfte oder auch am zweiten Tag zunächst unter heftigem Erschrecken der Optimisten sanken, bevor die Rally des Vorjahres fortgesetzt wurde. Ich werde dies mit Tagesdaten prüfen und Euch das Ergebnis noch vor Markteröffnung am 2. Januar berichten. Guten Rutsch ins Neue Jahr und alles Gute für 2007 wünscht Allen
Herbert
JL says
Hallo Herbert,
Ich wuensche Ihnen ein schoenes und gesundes Neues Jahr 2007!
Sie haben ein Thema aufgegriffen, mit dem ich mich auch beschaeftigte, und kam zu einem aehnlichen Ergebnis. Ergo liess ich meine Longs stehen, obwohl ueber ein langes Wochenende in der Regel nicht. Insbesondere die erste Januarwoche war mir positiv aufgefallen, danach wird es, wie Sie bemerken, unsicherer. Bin sehr auf Ihre Tagesergebnisse gespannt, da ich davon ausgehe, dass sich am Dienstag aufgrund der geschlossenen US Boersen auch beim Dax noch nichts tut.
Okay says
Hallo Herbert,
auch von mir, vielen Dank für die Analyse. Ich mache mir ebenfalls Gedanken, was der Jahresanfang bringen wird. Denke auch daran, meine Aktienquote in 2007 insgesamt zu reduzieren.
Auch wenn die Ergebnisse der Vergangenheit keine Sicherheit für das kommende Jahr geben, spricht die Wahrscheinlichkeit eher für einen guten Start.
Für die folgenden Wochen, bin ich zur Zeit noch nicht so positiv gestimmt. Meine CALLs wurden daher auch zum Jahresende verkauft.
Ich werde die Indikatoren von Gert Schmidt noch intensiver beobachten und Vorsicht walten lasse. Wäre ja schade, wenn dass positive Ergebnis aus 2006 wieder verloren ginge.
Herbert says
Wie verlief in der Vergangenheit der erste Handelstag des neuen Jahrs, wenn schon eine monatelange Rally im alten Jahr vorausgegangen war?
Daten nur ab Jahreswende 1989/1990 verfügbar – daher sinkt die Zahl beobachtbarer Fälle mit schon vorausgegangener längerer Rally auf nur 10. Es gibt drei typische Reaktionen und eine Ausnahme. Scenario 1) in 4 der 10 Fälle zur Eröffnung zwischen 20 und 50 Punkte abwärts (dabei 1997 sogar den ganzen Tag über abwärts) und dann neuer Anstieg über zwei und mehr Wochen. Scenario 2) in 2 der 10 Fälle mit gap gleich aufwärts, aber nur in einem Fall (1996) weiter up, up and away und in dem anderen (1998) nur 1 Woche weiterer mäßiger Anstieg. Scenario 3) in 3 der 10 Fälle ohne gap langsam aufwärts, aber ohne impulsive Aufwärtsbewegung blieb der Anstieg unter 100 Punkten stecken.
Ich ziehe aus diesen Beobachtungen den Schluss, dass man bei gap up nicht kaufen sollte, weil es nur in einem Fall, 1996, zu einem fortgesetzten Anstieg von einem Monat nach der gap kam. Dagegen erscheint es vielversprechend, bei niedrigeren Eröffnungskursen so etwa 20 bis 50 Punkte unter dem Schlusskurs von Freitag long Positionen zu riskieren, weil dieses Senario das häufigste der 10 Fälle war und weil sich, wie in meiner früheren Mail berichtet, in 90% der insgesamt 18 Fälle längerer Jahresendrallys seit 1972 die Aufwärtsbewegung des alten Jahrs im neuen Jahr fortsetzte. Die wahrscheinliche Aufwärtswelle könnte man dann mindestens 1 Woche, besser noch 2 Wochen lang, reiten.
Die eine große Ausnahme war 2000: zunächst Eröffnung mit gap 50 Punkte höher, dann Tagesschluss 267 Punkte (stimmt!) tiefer als der Eröffnungskurs und in den ersten drei Handelstagen des neuen Jahres Verlust von 620 Punkten, dann Fortsetzung der Rally des alten Jahres bis zum Allzeithoch am 7. März 2000. Mit der Situation von heute nicht vergleichbar ist es, dass der Dax 1999 vom 23. 12. bis zum Jahresende in wenigen Tagen noch einmal steil um 7% von 6515 auf 6975 gestiegen war. Unvergleichbar ist ferner die Stock-Bond-Ratio, die 2000 für Aktien in der Verkaufszone war.
Jutta says
@ichitaka,
herzlichen Dank für die Neujahrs Wünsche.
Das gleiche zurück. Wünsche vor allen Dingen ein gutes Näschen für den richtigen Trend.
Wünsche Allen hier in diesem Forum, ein erfolgreiches Jahr 2007. Ich hoffe wir werden weiterhin interessante Diskussionen führen und Trends aufspüren, mit der freundlichen Unterstützung von G. Schmidt.
mafi48 says
Allen ein gesundes Jahr 2007 und viel Erfolg!
Vielen Dank für diese Seite – die hier geäußerten Gedanken und beschriebenen Prinzipien helfen weiter und lassen sich in Handelssysteme integrieren.
Danke auch an Herbert für die Analyse „DAX am Jahresbeginn“.