Die Indikatoren sehen durchaus interessant aus. Denn die Risikobereitschaft der Anleger ist immer noch vorhanden.
Außerdem gab es keine Flucht in Richtung der Sicherheitsinvestments. Offenbar bereiten sich die Marktteilnehmer nicht auf eine Top Bildung vor – im Gegenteil: Sie sind sogar bereit, Werte aus dem Bereich zu verkaufen.
Zusätzlich gibt es charttechnische Gründe: Bei 6.500/6.550 wartet eine starke Unterstützungslinie.
Damit könnte man schon einen Long-Testballon starten lassen.
Für das Moving Markets Depot geschieht das allerdings (noch) nicht. Sollte der Markt steigen, werden die bestehenden Engagements profitieren. Eine Hebelspekulation kommt wegen des bestehenden Risikos (hohe Investitionsquote) nicht in Betracht. Jedenfalls zurzeit nicht.
Vielleicht werden noch ein paar Stops unter 6.500 Punkte abgefischt. Dann könnte ich mich dazu hinreissen lassen, ein paar LONG-Zertifikate zu ordern. Bis dahin gilt: abwarten und beobachten, bis klarere Signale zu sehen sind.
dochasi says
meinten sie im letzten Absatz nicht long Zertifikate?
Gert Schmidt says
Ja! Danke! Ist jetzt korrigiert.
JL says
Interessant, Herr Schmidt, genauso hatte ich heute auch gedacht. Deshalb habe ich Limit Kaeufe, jeweils 2000 Stck, des AA0CYQ bei 6,513 und 6,493 (entspricht Briefkurs heute von 2.90 und 2.70 Eur respektive) gesetzt, in der Hoffnung: play it again Sam (auf dem Level war ich zuletzt eingestiegen und hatte dann bei durchschn. 6,685 verkauft). Schaun wir mal ob der DJ uns heute noch den Gefallen tut… 😉
Zeit-Analyst says
Hallo alle zusammen!
Hey, JL, viel Glück und alles Gute zur bevorstehenden Hochzeit auch von mir. Da haben Sie beide sich ja ein prima Plätzchen zum Heiraten ausgesucht. 😉
Dank sei an dieser Stelle auch gesagt für Ihre hervorragend dargestellten Zusammenhänge der Lage vor Ort. Klasse!!!
Zum DAX:
Es besteht jetzt die Möglichkeit, dass durch einen schnellen Anstieg bis Freitag auf 6800 zum Schluss der Aufwärtstrend auf eod-Basis beendet werden könnte.
Intraday kommt noch eine weitere Welle auf den DAX zu. Wenn es also bis Freitag passiert, sollte der finale Intraday-Run in der Startphase vom 17.01. erfolgen. Ziel liegt bei 6833 Punkten.
Alternativ ist auch eine etwas langsamere Gangart möglich, nur am Ende wird´s meist etwas hektischer, als man es sich vorstellen will. Die zeitlichen Daten sind optimal für einen schnellen Gipfelsturm. Sollte dies so real werden, dürfte der GROSSE Wendepunkt da sein. (Soll aber nicht heissen, dass die Welt zusammenbricht!) Am WE dann etwas ausführlicher…
JL says
Hallo ZA, vielel Dank auch an Sie!
Habe ich nicht ganz verstanden, sorry, meinen Sie 6,800 diesen Freitag, also morgen, den 12.1., dann ein Absacker, und ab naechsten Mittwoch, den 17.1., nochmal ein letzter run Richtung 6,833? Danke im Voraus. Mit 6,800 schon morgen, wuerden sicher einige auf dem falschen Fuss erwischt… 😉
JL says
Interesant heute die Einstimmigkeit der Analysten: ueber 6,638 eroeffnet sich eine Rallye groesseren Ausmasses, aber eigentlich wird die Wahrscheinlichkeit des Ausbruches ueber dieses Levels sehr gering angesehen, und am liebsten sehen alle die naechsten Tage nochmal die 6,500. Na wenn das mal kein Kontraindikator wird…
Herbert says
@ JL
„die Einstimmigkeit der Analysten“. Bin bestimmt kein Pedant, frage aber doch: wievieler und welcher Analysten?
Damit schütze ich mich vor den subjektiven Situationsdeutungen, die hinterher viel Verlust bringen können.
homejohann says
Das ist schon echt erstaunlich, Und den Dollar wollen sie auch alle bei 1,366-1,40 sehen..
homejohann says
@Herbert
Sorry im Vorraus für die stark allgemeine Aussage, daß „alle“einen schwachen Dollar sehen..ich beziehe mich hier auf einige nicht näher zu benennende Börsendienste,die diesen allgemeinen Tenor vertreten..ohne dies als eine Handlungsempfehlung bewerten zu wollen..
ichitaka says
Hallo JL,
„wenn das mal ein Kontraindikator wird“ oder bereits ist 🙂 Ich muss sagen, dass auch bei dem Anstieg gestern so einige auf dem falschen Fuß ertappt wurden. Gerade am Ende, so mein Eindruck, betstand die Rally aus Shortcoverings. Wenn das so weiter geht, dann fühle ich mich an den Sommer zurückerinnert 🙂
Shortsqueeze
Möglich, dass wir in der Tat noch einige oder zumindes eine Übertreibung benötigen, um mal richtig runter zu kommen.
ichitaka says
@GS
Die Indikatoren scheinen quer gegeneinander zu senden. Können Sie eine kurze Einschätzung geben?
Gert Schmidt says
Spiel es noch einmal, Sam – also Short.
Die Indikatoren sehen wieder so aus wie vorgestern. Ein oberer Wendepunkt ist wahrscheinlicher als eine Fortsetzund der Rallye. Chance dafür 70 : 30.
JL says
@ Herbert,
Sie haben absolut recht. Solche allgemeine Behauptungen sind gefaehrlich und unprofessionel. Mein Fehler. Ok, konkret beziehe ich mich auf den morgendlichen BNP-Paribas Newsletter (ich glaube in Verbindung mit godmode, da deren Logo da auch erscheint). Und auch die Dax-Tagesanalyse von Boerse-Online, waehrend letztere zwar bei den 6,500 uebereinstimmt, aber nach oben 6,660 entgegen der BNP anspricht. Und dann noch einige andere Kommentare aus anderen Quellen die ich heute fluechtig gescannt habe, und dann haben sich in Summe bei mir die 6,500 und die 6,638 eingefressen. Aber Sie haben recht, nach Lesen Ihres Kommentars, ist auch mir erst bewusst geworden wie subjektiv bis unfundiert solche generellen Aussagen sind, und wird in Zukunft unterlassen.
Gert Schmidt says
JL,
Wenn Sie die Berichte quergelesen haben und zu der Einschätzung kamen, dass Optimismus vorherrscht, dann ist das richtig. Es passt zur Indikatorenlage. Die Stimmung ist prächtig.
Nach den Indikatormustern ist die Stimmung zu gut, dass noch einmal ein Rücksetzer erwartet werden kann.
Wenn ich also Ihre Meinungsbildung mit den Indikatoren vergleiche, gibt es 100% Deckung.
Wenn Mainstream-Medien in eine Richtung denken, darf regelmäßig mit einem Ende des Trends gerechnet werden. Ich fand deshalb Ihren Beitrag nützlich – auch wenn er subjektiv gefärbt war.
Und nun schauen wir mal, wie Indikatoren + Ihre Beobachtung zusammen passen.
ichitaka says
@JL
ich glaube eher, dass es keine Kritik an Sie war. Vielmehr ist es interessant zu wissen, welche Medien darauf aufmerksam machen, um eben genau die Massenmeinung aus der Perspektive des ultimativen Beobachters zu sehen. Denn nur so können Sie und wir uns von der Beeinflussung dieser Massenmeinung distanzieren 🙂
Herbert says
Jl,
nein, das ist keine Kritik gewesen. Nur durch peinlich genaue Beobachtung können wir uns vom dem distanzieren, was Ichitaka eben so beschrieben hat: „Denn nur so können Sie und wir uns von der Beeinflussung dieser Massenmeinung distanzieren“. Vermeidung von Kritik ist m. E. sehr deutsch. Auch die fast aufdringliche Überbringung von Glückwünschen ist deutsch. Als ich in London lebte, habe ich dort einen Bewusstseinswandel durchgemacht und Einwände als sportliches, kameradschaftliches Spiel zur Verbesserung der eigenen Erkenntnis kennengelernt und zu Glückwünschen im Understatement abwinken gelernt. Kein Wunder, dass im dortigen intellektuellen Klima Popper und Lakatos an der London School of Economics Erfolg hatten und Soros dort lernte, seine Fehler früher als andere zu erkennen.
Ist die „Stimmung prächtig“? Wenn ich bei cognitrend im Dax heute netto nur 3% Bullen und im Tecdax bei den Institutionellen einen Rückgang in einer Woche von nette 26% Bullen auf 2% Bären sehe, steigt Skepsis in mir auf (siehe oben). Ich widerspreche ja nicht Herrn Schmidt, dass es einen Rücksetzer geben könnte, und habe eben short ein paar hundert Euro CFD Dax Gewinn mitgenommen. Aber „die“ Indikatoren? Und die „Stimmung prächtig“. Seit 1999 habe ich mich mit Gert Schmidt am Telefon über solche Abgleichungen geelegentlich nicht übereinstimmender faktischer Beobachtungen unterhalten und bin froh, dass ich es nun über Netz tun kann.
JL says
Herbert, um moegliche Missverstaendnisse aus dem Weg zu raeumen, ich habe das sehr wohl als Kritik verstanden, und zwar als berechtigte und konstruktive Kritik. Und das moechte ich weder von Ihnen noch von anderen meiner Mitmenschen missen. Mir sind Ja Sager suspekt, und ich fand Ihren Kommentar sehr gut 😉