Etwas zu mutig sind die Marktteilnehmer heute eingestiegen – erkennbar anhand der hohen Marktbreite während des Anstiegs. Die A/D-Linie kletterte stärker als der DAX. Deshalb sollten für heute keine Wunder erwartet werden.
Eine schnelle Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist unwahrscheinlich. Es darf mit einem kleinen Rückschlag und/oder einer Seitwärtsbewegung gerechnet werden.
Handlungsbedarf für das Moving Markets Depot besteht nicht. Es ist geplant, die aktuellen Positionen bis zum Jahresende/Jahresanfang zu halten. Mit BASF, Dt. Bank, Münchener Rück und ThyssenKrupp befinden sich die preiswertesten DAX Werte im Depot.
Intraday Ausblick
Zeigt sich die A/D-Linie schwächer als der DAX, dürfte der nächste untere Wendepunkt erreicht sein.
Positiv: Der Indikator für Trendsetter-Aktien legt weiter zu.
Mercatorix says
Also gestern gehörte noch den Mutigen die Welt…. 😉
Jutta says
das Problem ist das Euro/Dollar Verhältnis. Nicht das der Euro steigt, sondern mit welcher Geschwindigkeit er steigt.
Dieses Verhalten bremst den Dax Anstieg aus. Erst wenn hier wieder die Dynamik raus ist, kann auch der Dax wieder kontinuierlich klettern.
Die Amerikaner haben damit kein Problem, im Gegenteil es beflügelt die Exporte.
Mork says
@jutta
Die amis haben sehr wohl ein Problem mit dem staken Euro bzw. schwachen Dollar. Importe aus den Euroraum werden teurer, wie wir wissen haben die Amis eh schon ein riesiges Handelsbilanzdefizit das dadurch nicht kleiner wird. Somit kann die Inflation in USA schneller steigen als gedacht. Das wiederum kann die Notenbank dazu veranlassen die Zinsen nicht zu senken. Dass sie sie weiter erhöhen glaube ich nicht. An eine baldige Senkung wie sie bisher vom Markt erwartet wurde glaube ich auch nicht.
schaschlik says
Warten wir mal das Beige Book um 20 Uhr ab.
Ich sehe die FED ebenso in Schwierigkeiten…und sie werden sich
durch nichtstun herausreden…ist am einfachsten.
Gert Schmidt says
Das sieht jetzt wieder bullish aus:
Die A/D-Linie rutschte im Tagesverlauf stärker als als der DAX, was ein Kaufsignal darstellte.
Dass der DAX am Nachmittag auf ein neues Tageshoch kletterte, während die A/D-Linie darunter blieb, ist eine äußerst positive Marktmechanik.
Der Börsendienst AnimusX berichtet seit vergangenem Wochenende:
http://www.animusx.de
* Kaufbereitschaft bei 6.350 – 6.250
* Abgabebereitschaft bei 6.500
* eine niedrige Investitionsquote der privaten Anleger, die mit Sommer 2006 vergleichbar ist
* mittelfristige Skepsis (Sicht auf 3 Monate), die mit Sommer 2006 vergleichbar ist
* Die Investitionsbereitschaft privater und institutioneller Anleger liegt auf einem im Jahresvergleich äußerst niedrigen Niveau.
Daraus darf der Schluß gezogen werden, dass etliche Marktteilnehmer weiterhin an der Seitenlinie stehen und auch nicht vorhaben, zu kaufen.
Auch das gibt die Statistik her: Die Kaufbereitschaft oberhalb von 6.400 Punkten ist gleich null. Sollte der DAX die Marke überspringen, werden etliche Marktteilnehmer den steigenden Notierungen hinterher laufen.
schaschlik says
Schlechte Neubauverkäufe beflügeln den Markt.
Wird heute ein 200 Punkte Tag im Dow der Morgen
schon wieder negiert wird.
Sind halt verrückt die Amis und bauen eine Falle nach der anderen auf.
Herbert says
Zur Investitionsbereitschaft der Indtsitutionellen bei Animus-x. Man müsste hinzufügen, dass die Investionsquote (nicht die -bereitschaft) der Institutionellen so hoch wie in der ersten Maiwoche 2006 ist und vor zwei Wochen noch höher lag. Daher erstaunt es nicht, dass sie kurz vor Jahresultimo nicht noch mehr Investitionsbereitschaft zeigen. Bis an die Zähne investiert (siehe die Quote) und wenig zu mehr bereit, fallen die inländischen institutioenllen Käufer aus. Kein ermutigendes Zeichen. Die Ausländer? Wir haben keine Daten zu ihrer Invtestitionsquote, aber bei den gestiegenen Euro fallen sie vielleicht auch eher weiter aus.
Gert Schmidt says
Zur AnimusX-Investitionsquote: Sie liegt knapp unter 50 Prozent. Also darf herausgelesen werden, dass Luft nach oben besteht.
Klar befindet sich der Indikator auf vergleichsweise hohem Niveau. Aber er würde mich mehr beunruhigen, stünde er z.B. bei 80 Prozent.
http://www.animusx.de
Allerdings muss ich Herrn Theuerzeit noch einmal fragen, wie er den Wert der Investitionsquote errechnet.
Hinweis zur Grafik: Mit Herrn Theuerzeit wurde abgesprochen, dass AnimusX-Daten hier bei Moving Markets besprochen werden dürfen. Es ist geplant, in Zukunft die AnimusX-Daten in der Moving Markets-Marktbewertung einfliessen zu lassen.
Herbert says
Herr Schmidt,
vielleicht hat Herr Theuerzeit Daten, um für die vergangenen Jahre zu dokumentierten, ob die (subjektiv in seinem Fragebogen Woche für Woche in vorgegebene Kästchen anzutickende) Investitionsquote jemals über 55% lag. Mir gibt nämlich zu denken, dass selbst im Mai 2006, als der Dax Tag für Tag neue Vier-Jahres-Hochs machte und eine charttechnische Ausbruchsformation hingelegt hatte, die Invtestitionmsquote nicht höher als so um die 52% lag. Es gilt hier wie in meiner Wissenschaft die Regel: egal, wie treffend der sozialwissenschaftliche Indikator formuliert ist, bei stets gleichbleibender Verwendung der eine subjektive Antwort erfordernden Fragebogenfrage ist die relative Veränderung im Zeitverlauf das, was zählt.
schaschlik says
Ich vertraue eher den Daten von Cognitrend stand gestern Abend…
demzufolge sind 69 % Bullen unterwegs…sprich fast vier mal soviel
Bullen als Bären…
ALSO PESSIMISMUS SIEHT FÜR MICH ANDERS AUS.
Sichern Sie schon mal Ihre zahlreichen Longs ab.
Ich erwarte heute keine guten US-Daten.