Weil der “Beta und Rendite hoch”-Indikator gestern kletterte und immer noch im Bereich seines Hochs notiert, liegt das nächste DAX-Ziel genau in diesem Bereich, nämlich bei 6.300 / 6.350.
Klettert der Indikator weiter, müsste das Kursziel parallel dazu stetig weiter aufwärts geschoben werden.
Gleichzeitig müssten Wachstumswerte mit niedriger Rendite anhaltend schwächer tendieren, wie es der “Beta hoch spekulativ” Indikator bereits zeigt.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php
All diese Bewegungen sind Bestandteil einer größeren Umverteilung – typisch für einen Trendwechsel.
Dass in diesem Zusammenhang der Hysterieindikator steigt,
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/cmidepot.php
zeigt weder Panik, noch Euphorie. Statt dessen wird signalisiert, dass zurzeit kontinuierlich Kapital in die gleiche Richtung fliesst: renditestarke Werte.
Das dritte und vierte Quartal ist in der Finanzbranche der größte Umsatzbringer. Um Kunden von einem Investment zu überzeugen, ist ein stabiler Markt erforderlich. Würde der DAX jetzt unter 6.000 Punkte fallen, könnte das beim Vertrieb unangenehme Folgen haben.
Deshalb erscheint es möglich, dass JETZT Mittel eingesetzt werden, die die Gesellschaften in den nächsten Monaten als Zuflüsse erwarten.
Gleichzeitig stehen möglicherweise genug Mittel an der Seitenlinie, um kaufen zu können.
Meine Vermutung: Uwe Raab von Firstfive wird in dieser Woche erneut einen positiven Ausblick liefern, weil er wachsende Mittelzuflüsse bei seinen Beobachtungen feststellt.
Gert Schmidt says
Banken könnten Erträge generieren, indem sie den Zertifikatemarkt massiv ausbauen, vorzugsweise mit Knock Outs. Der Markt für Risikoverbriefungen ist bei Kleinanlegern immer noch intakt.
Die Stops holen sie anschließend vom Anleger ab, z.B. heute beim Rutsch auf 6.160 Punkte.
Das wird zwar nicht lange funktionieren, weil Kleinanleger sich abwenden werden. Aber die Handelsbilanzen der Banken können sich dann wieder sehenlassen und es ist jedesmal eine kleine Kapitalerhöhung, wenn ein Zertifikat verkauft ist.
Risiko-Optimierer sind in den Stellenanzeigen zurzeit stark gesucht.
P.T. says
Silber unter 11, ob das die Panik war?
Gert Schmidt says
Wenn die Preise so in den Keller gehen, bedeutet das, das viel Material in kurzer Zeit abgekippt wird – möglicherweise in Schieflage geratene Banken, die ihre Positionen schließen und sich vollständig vom Markt verabschieden.
Es spielen dabei Preise keine Rolle, sondern nur die Risiko-Reduzierungen. Die Umsätze sind immer noch nicht besonders hoch.
Gert Schmidt says
Muss man mal als Indikator beachten: Goldman Sachs könnte bei OnVista immer das als aussichtsreiches Zertifikat anpreisen, was die Bank selbst loswerden möchte, bzw. wofür sie Käufer sucht.
Im Sommer wurde Öl beworben. Jetzt ist es ein Basket aus Heizöl, Mais, Sojabohnen, Rohöl, Gold, Kupfer, Nickel.
Silber ist nicht dabei – schon mal ein gutes Zeichen …
Horst Johnen says
Kurzinfo
Soeben berichtete Uwe Raab firstfife bei Bloomberg:
Dritte Woche mit überwiegend Verkäufen. Profies denken an weitere Schwäche im Markt.
Auch im Rohstoffbereich eher Schwäche.
Top Käufe:
ThyssenKrupp, Salzgitter, MAN, K+S und Bauer
Top Verkäufe:
UBS, Deutsche Bank, Bundesanleihe, EADS und Rio Tinto
Kursziel DAX für nächste Woche laut Uwe Raab weiter 6600 bis Ende September und 7500 bis Jahresende.
Anonymous says
http://www.wellenreiter-invest.de/Wordpress/?p=81