Aufgrund des Anstiegs verbesserten sich die Chancen, dass das in den vergangenen Tagen beschriebene Szenario zutrifft – auch wenn kurzfristig ein Rücksetzer wahrscheinlicher ist als eine rasche Fortsetzung der Rallye.
Für das Moving Markets Depot besteht kein Handlungsbedarf. Dt. Bank, Siemens und DAX Long Zertifikate werden gehalten.
Mit jedem neuen Zwischenhoch wird der intakte Aufwärtstrend bestätigt. Neue Warnsignale für eine Top Bildung dürfte es erst dann geben, wenn der Markt einige Stunden/Tage seitwärts tendiert. Aufgrund der Konsolidierung seit Juni ist das jedoch nicht absehbar.
ichitaka says
Na, also ich bin erstmal raus ausse Kartoffeln, jedenfalls mit einem Bein. Das andere behalte ich drin, weil das vorläufige Hoch wohl Mittwoch sein wird.
Anonymous says
aber bei dem jetzigen stand ist doch im vergleich zum dow
der war ja gestern schon so hoch eine korrektur überfällig
verkauf und nachkauf bei tieferen kursen wär doch eine überlegung
Gert Schmidt says
Korrektur ja! Stimme Ihnen zu, dass der DAX weit nach oben voraus gelaufen ist – zu sehen anhand der Bilanz seit gestern, 17:30 Uhr:
Dow Jones + 0,1 Prozent
S + P 500 + 0,4 Prozent
Nasdaq100 + 0,9 Prozent
DAX + 1,6 Prozent
Das ist schon eine ordentliche Outperformance. Jetzt long gehen würde ich auch nicht mehr. Aber wenn der Zug erstmal in Fahrt kommt, wird es schwer, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden.
Viele Marktteilnehmer sitzen jetzt auf ihren prall gefüllten Geldkonten und wollen investieren. Vielleicht bleiben auch Rücksetzer aus, weil jedes Mal sofort zugegriffen wird.
dochasi says
sorry aber ich glaube ein rücksetzer bis 5650 ist unausbleiblich
niemand wird jetzt ins offene messer laufen
JL says
Na, 5 Tage im Urlaub, und am Tag wo ich zurueckkomme ist endlich mal was passiert. Ich hoffe, dass morgen Mittwoch das ganze ein wenig knapp unter 5,800 stagniert, um ZA die Zeit zu geben, die Bausteine neu zu ordnen, und auf Basis vorliegender Tatsachen ein neues Szenario zu entwickeln. Ich selber hatte am vergangenen Donnerstag als Trittbrettfahrer 10.000 Telekom Longs von P.T. geordert. Da ist bislang noch nicht viel geschehen und die Aktie kann noch gut nachziehen. D.h. evt. kommt morgen noch kein Ruecksetzer sondern die Tram zum Peak-Tower geht weiter bis zur Station (super Aussicht von da oben nach unten, war gerade in Hong Kong und kann mir den Vergleich nicht verkneifen 😉 ), d.h. 5,900, bevor ein kurzfristiger Abwaertsschub folgt. Wie Hr. Schmidt schon sagt, z.Zt. ist viel Cash nicht investiert und hat auf einen Ausbruch nach oben gewartet, um endlich wieder zu investieren. Der ist heute erfolgt. Jetzt schon short gehen, gefaehrlich, gefaehrlich… . Ich schaue mal wies morgen aussieht. Aber das es noch bis 5,900 gehen kann ist jetzt erstmal nur ein Szenario von einem wie mir der die letzten Tage ueberhaupt nicht reingeschaut hat. Also nur eine These. Wenn morgen im Tag der Dax ueber die 5,850 steigt, gehe ich kurzfristig short, und wenn dann eine Justierung nach unten in die Naehe von 5,700 erfolgt, gleich wieder long, den nach dem ganzen Kraeftespiel der vergangenen 2 Wochen, duerfte sich 5,700 jetzt als Widerstand herausbilden…Aber was weiss ich schon…
U.M. says
Zur Zeit sieht alles sehr Long aus… aktuell keine nennenswerten Änderungen in Sichtweite…
Herbert says
Was bedeutet es, dass heute die Trendsetter (DAX Werte mit hohem Beta Faktor und überdurchschnittlicher Gewinnrendite) nicht ähnlich stark wie der Dax gestiegen sind? Da die Sicherheitsinvestments gleichzeitig weiter stark zurückgingen, wohin ist das Geld gegangen?
Vielleicht nur einzelne hoch geshortete Aktien im Short squeeze? Ich weiß es nicht.
Widerspruch: Das 12 Monatschart der Umsätze des Dax zeigt, dass der Ausverkauf im Dax Future (negative Divergenz) noch nicht da war. Daher interpretiere ich das lahme Verharren des Dax Future Umsatzindikators auf hohem Niveau so wie der Dax als Verkaufssignal.
Weitere Skepsis, dass die Futures Umsätze trotz rauscher Rally heute nicht berauschend hoch waren.
Bedauere nicht den heutigen entgangenen Gewinn und bin mit 100 Euro netto (raus und rein in die Kartoffeln) nicht unzufrieden.
ichitaka says
@Herbert
„Bedauere nicht den heutigen entgangenen Gewinn und bin mit 100 Euro netto (raus und rein in die Kartoffeln) nicht unzufrieden.“
Haben Sie 100 Kratoffeln aufs Spiel gesetzt oder 100 Wurzeln Gewinn gemacht? Und wenn Sie Gewinn gemacht haben, wie haben Sie das mit raus und rein gemacht? Die meißten Trader sind ja wohl gestern oder heute Morgen rein und dann wieder raus.
Herbert says
@ichitaka
….habe in CFDs gehandelt. Habe meine shorts im Dax mit dem bescheidenen Gewinn von netto Euro 100 Stunden vor der Nachricht um 14.30 glattgestellt ..
Herbert says
Die überraschend verhaltene Inflationsentwicklung beruht nach Einschätzung von Volkswirten jedoch vor allem auf Rabatten im Kfz-Großhandel. … Der Markt blicke nun auf die Verbraucherpreise, die am Mittwoch mitgeteilt werden. (VWD Ticker)
Wenn heute nachmittag um 14.30 die Verbraucherpreise nicht ebenfalls gesunken oder sogar gestiegen sein sollten, geht die Achterbahn wieder runter. Mit U. M. bis Ende der Woche warten. Ich handele jedenfalls nur eine kleine Portion CFDs short.
Gert Schmidt says
@Herbert
Wenn keiner der Indikatoren steigt, liegt es daran, dass nicht eingestufte Titel zulegen, z.B. niedrige Rendite, hoher Beta Faktor. Gestern waren das RWE, Adidas, Linde – möglicherweise ein Warnsignal.
Dass der Versorger RWE eine unterdurchschnittliche Gewinnrendite aufweist, könnte ebenfalls ein Warnsignal sein – wäre zu beobachten.
DAX Future Umsatzindikator: Sprechen wir vom gleichen Indikator?
Dei Umsätze sind während der Talfahrt kräftig gestiegen. Das sorgte im Mai/Juni für die Bodenbildung. Daraus resultierte die negative Divergenz des DAx Future Umsatzindikators und die Stabilisierung des DAX. Es fällt schon auf, dass sich nach dem Muster eine Gegenbewegung entwickelte.
Herbert says
@ Gert Schmidt
Wie gut doch jetzt der Gedankenaustausch über das Netz statt wie früher über das Telefon geht. So wird Vieles präziser fassbar und alle KollegInnen können daran teilhaben. Ja, wir sprechen vom gleichen Indikator. Immer dann, wenn er stark eingeknickt ist, entwickelte sich öfters ein Anstieg. Fast jedes Top ging mit einer Spitze des Indikators einher. Allerdings sind bei allen Indikatoren zu aller Zeit Bottoms immer leichter zu erkennen als Tops. So hat der Dax Future Umsatzindikator das Tief am 18. Juli wieder einmal richtig diagmostiziert. Es könnte sich jetzt aber nach fast einem Monat Anstiegswelle wieder ein Zwischentop gebildet haben. Was mich besonders stört, ist der Fakt, dass sich das Dax Future Volumen in der rauschenden Rally zögerlich schwach gezeigt hat und trotzdem einen Zwischengipfel ereicht haben könnte.
Ferner haben wir früher am Telefon oft über die Beta Faktoren gesprochen. Wenn sich das Beta Volumen einer extremen Spitze nähert, kann man von einem „Beta chase“-Syndrom sprechen. An den US Börsen ging eine Spitze in diesem“Beta Chase“ Indikator (so wie sie jetzt beim Dax zu beobachten ist) nachweislich sehr mit kurz darauf fallenden Kursen einher.
So fühle ich mich richtig wohl, dass Sie eben Ihre über 1000 Euro Gewinn erst einmal glattgestellt haben – und noch wohler, weil ich nun hoffe, mit meinen 100% cash noch einen tieferen Einstiegspunkt zu erwischen. Der nächste Rücksetzer könnte „die“ Kaufgelegenheit bis nächsten Mai sein.
Gert Schmidt says
Ja, das stimmt: Dank des Forums ist der Gedankenaustausch in vielerlei Hinsicht besser geworden.
Für den sich extrem entwickelnden Umsatzindikator gäbe es eine Erklärung: Die Vorbereitung auf DAX 10.000 😉
Ihrer Beta Faktor-Agrumentation kann ich gut folgen. Auch das bereitet mir Unbehagen. Nur: Dem gegenüber steht die gegenläufige Umsatzentwicklung, die ich positiv interpretiere.
Das passt zu Ihrem Szenario und dem, was unser Zeit-Analyst sagt: Ein Rücksetzer in New York, der dann eine neue Einstiegsgelegenheit bietet. Wage es ebenfalls nicht, Short zu gehen.
Das wird in kleinen Schritten zu analysieren sein.