Das Warnsignal der A/D-Linie blieb bis Börsenschluß erhalten. Damit gab es erstmalig seit Beginn der Rallye Ende Oktober neue Marktzusammenhänge: Es entstand eine positive Divergenz des Indikators.
Dadurch ist es für das Moving Markets Depot ausgeschlossen, eine neue kurzfristige Long Spekulation zu wagen.
Die A/D-Linie ist für das Gesamtszenario zu wichtig, als dass ihr Warnsignal übergangen werden darf.
Es besteht seit heute die Gefahr, dass einige Insider damit begonnen haben, freiwerdende Mittel aus Blue Chip Verkäufen umzuverteilen. Eine solche Branchenrotation führte in der Vergangenheit regelmäßig zu fallenden Notierungen. Offen ist lediglich, wie schnell die Börse darauf reagiert. Der Rückschlag kann sowohl innerhalb weniger Tage stattfinden, als auch bei einer groß angelegten Top Bildung über mehrere Wochen hinweg (die blow off Phase).
Reagiert der DAX in wenigen Tagen, wäre der Markt schnell bereinigt. Kommt es zu einer wochenlangen, zähen Top Bildung, wird es für den Aufwärtstrend brenzlig.
Angesichts einer solchen Situation sind neue kurzfristige Long Spekulation absolut riskant – selbst wenn der DAX noch 100, 200 Punkte nach oben laufen sollte. Aussichtsreicher erscheint es, den nächsten potentiellen oberen Wendepunkt herauszuarbeiten und dann Zug um Zug eine Short Position aufzubauen.