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Der geringe Kapitaleinsatz ist den verbliebenen 48,10 EUR geschuldet, die sich an freien Barmitteln im Musterdepot befinden. Aus diesem Grund wäre es sicher nützlich, wenn die Transaktion zu einem Gewinn führt.
Deshalb gilt Stop Loss: 0,45 EUR
Die Warnsignale des Vormittags ähneln den oberen Wendepunkten seit Jahresbeginn. Deshalb erscheint es gut möglich, dass der DAX von 5.700 Punkten abprallt, um bis Börsenschluss den Rückwärtsgang einzulegen.
Der Indikatorfilm zeigt eine Auswahl verschiedener Moving Markets-Indikatoren. Dabei fällt insbesondere der stark gestiegene Hysterieindikator auf. Steigt er mit dem DAX, sind die Bedingungen einer Mehrheitsmeinung erfüllt. Zahlreiche Marktteilnehmer gehen derzeit davon aus, dass der jüngste Rückschlag nur eine vorübergehende Konsolidierung darstellt. Sie kaufen zu ermäßigten Preisen, weil sie von einer freundlichen Entwicklung für 2010 ausgehen (Bericht vom 01.02.2010 zu erhöhten Gewinnschätzungen der Analysten).
Unterstützt werden die Optimisten von Trendfolge-Analysesystemen, die an der Börse weit verbreitet genutzt werden. Sie sehen das anhand des Indikators „DAX MOM„:
1. Er fiel auf das Nivau zurück, auf dem er 2009 untere Wendepunkte einleitete.
2. Im Intraday-Chart gut sichtbar: Das Momentum klettert inzwischen stärker als der DAX, was aus dem Blickwinkel der Trendfolgemodelle ein Beschleunigungsmuster auf dem Weg nach oben darstellt.
Deshalb erhalten Marktteilnehmer, die mit Trendfolgesystemen arbeiten, derzeit kurz- und mittelfristige Kaufsignale. Wegen der großen Verbreitung solcher Tools wirkten die Signale wie ein Treibsatz: Der DAX befreite sich aus seiner Schwächeneigung zur Eröffnung, um rund 80 Punkte zuzulegen.
Die Trendsetterindikatoren von Moving Markets unterstützten auch eine Stabilisierung und Gegenbewegung nach oben. Allerdings tendieren sie seit gestern nur noch behauptet, was darauf hinweist, dass die antizyklisch arbeitenden Trendsetter den steigenden Kursen nicht mehr folgten. Sie nutzten die Aufwärtsbewegung des DAX seit ca. 5.600 Punkten, um ihre Positionen glattzustellen.
Außerdem ist Infineon regelmäßg ein Hinweis darauf, dass die Marktteilnehmer Wachstumswerte bevorzugen. Dadurch darf jedoch keine neue Zuversicht abgeleitet werden. Denn auf Wachstum wird regelmäßig während einer Talfahrt an den Aktienmärkten gesetzt. Rendite- und Valuewerte geraten unter Druck, wenn an deren Gewinnerwartungen und Substanz gezweifelt wird. 2007ff war in dieser Hinsicht ein Musterbeispiel, dass Valueinvestments dem Gesamtmarkt nach unten vorauslaufen, während dynamisches Wachstum mit niedrigen Renditeerwartungen belohnt wurde.
Deshalb ist ein Anstieg des MMC Index (Moving Markets Confidence Index) in Abwärtstrends regelmäßig der Vorbote für fallende Notierungen. Derzeit befindet sich der Indikator erst am Anfang eines Anstiegs. Sollte sich der Abwärtstrend fortsetzen, werden Sie voraussichtlich beobachten könnten, wie die Schere zwischen Wachstum- und Valueinvestments auseinandergeht und der MMC deshalb steigt.
In der Grafik sehen Sie die Entwicklung des MMC in den vergangenen Jahren: Ein Anstieg des Indikators bedeutet immer, dass die Schere zwischen Value und Wachstum auseinanderläuft und Substanzaktien mit Renditeerwartungen unter Druck geraten. Das führte in den meisten Fällen zu oberen Wendepunkten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Stop Loss greift: Verkauft zu 0,44 EUR
Der Markt befindet sich in einer massiven Widerstandszone, die Hinweise auf den oberen Wendepunkt treffen ebenfalls noch zu. Deshalb kann der Markt praktisch jederzeit nach unten drehen – auch mit einem deutlichen Minus bis morgen. Der seit Jahresbeginn bestehende Abwärtstrend gibt die Richtung vor.
Die Short Zertifikate wurden verkauft, weil die freien Barmittel (48 EUR) einen höheren Verlust und ggf. Durchhalten der Position nicht gestatteten.
Das Moving Markets Depot bleibt mit Aktien, Rohstoffen und DAX Put Optionsscheinen defensiv ausgerichtet.