Nach den Kaufsignalen vom vergangenen Freitag liefern die Indikatoren jetzt Hinweise für eine Übertreibung nach oben.
Achten Sie auf
1. die A/D-Linie
2. das Anleihe/Aktien-Ratio
Beide Indikatoren kletterten stärker als der DAX, was auf eine kurzfristige Überhitzung hinweist.
Interpretation: Aufgrund des fallenden Bund Futures und stabilen DAX verteuerten sich die Aktien überdurchschnittlich im Vergleich zu Anleihen, so dass das Gleichgewicht zwischen Aktien- und Anleiherendite gestört wurde. Hier ist mit einer Bereinigung zu rechnen, in der entweder der DAX dem Bund Future nach unten folgt und/oder der Bund Future eine kräftige Begenbewegung nach oben startet.
Die A/D-Linie kletterte überdurchschnittlich, weil die Marktteilnehmer wahllos, trendlos den gesamten Markt kauften und sich nicht auf einzelne Branchen konzentrierten. Solche Erscheinungen treten regelmäßig an oberen Wendepunkten auf.
Nachdem der DAX in der vergangenen Woche einen Schub nach oben erhielt, erscheint es nun gut möglich, dass er oberhalb von 4.900 Punkten an die Decke stößt.
Ein erneuter Test von 4870/4880 kann zwar eingeplant werden. Aber wie weit es abwärts geht, dürfte auch anhand der A/D-Linie und des Anleihe/Aktien-Ratios erkennbar sein: Fallen die Indikatoren stärker als der DAX und baut sich die kurzfristige Überhitzung ab, wären das wieder neue Kaufsignale.
Auch wenn der DAX den Rückwärtsgang einlegen sollte, bleibt es aussichtsreich, die Thyssen-Krupp Position im Moving Markets Depot zu halten. Die Indikatoren signalisieren Kapitalzufluß bei niedrigen Umsätzen – eine ideale Kombination für bevorstehend steigende Notierungen.