Der DAX fiel im Tagesverlauf etwas, aber die um 11.24 Uhr beschriebenen Indikatoren blieben dennoch auf hohem Niveau. Außerdem geschah etwas Neues:
Das durchschnittliche Ordervolumen im DAX (DOID) fiel auf den niedrigsten Stand seit über zwei Monaten.
Interpretation: Durch den schwachen DOID wird angezeigt, dass sich die professionellen Vermögensverwalter zurückhalten. Möglicherweise verzichten Sie auf den Kauf neuer Papiere, weil sie eine Top Bildung erwarten.
Als DOID zuletzt auf ein niedriges Niveau fiel (25.07., auf 43.800 Euro), kletterte der DAX anschließend um rund 100 Punkte.
Der niedrige DOID war dabei ein Signal für ein „zurückhaltendes Kräftesammeln“ vor dem Anstieg. Allerdings gibt es einen großen Unterschied im Vergleich zu heute: Es lieferte die A/D-Linie am 25.07. ein Kaufsignal. Das entfällt heute. Das Zusammenspiel zwischen A/D-Linie und DOID könnte deshalb auf bevorstehend fallende Notierungen hinweisen.
Die US Indikatoren liefern leider keine eindeutigen Signale. Sie würden sowohl eine Aufwärtsbewegung (Kontraindikatoren Computerbranche und Microsoft), als auch eine Talfahrt erlauben (NYSE A/D-Linie).
Deshalb ist die Situation für den Gesamtmarkt uneinheitlich, so dass kein Handlungsbedarf besteht. Bin in Gedanken kurzfristig Short. Aber angesichts der mißglückten Short-Transaktionen der vergangenen Monate nicht mutig genug, das „Bauchgefühl“ mit einer Transaktion umzusehen.